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Kartei Details

Karten 473
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 19.08.2022 / 06.10.2024
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Triggerpunkte

Dauerhafte Kontraktion von Sakromere durch fehlenden Abtransport der Stoffwechselprodukte

Strahlt aus --> Patient nimmt Schmerzen grossflächig war

«Druckdolente, irritierte Region innerhalb eines hypertonen Muskelfaserbündels»

--> dauerhafte Fehl-/Überbelastung --> Verkrampfung der Muskulatur --> schlechtere Durchblutung
dauerhafte Verkürzung der Sarkomere innerhalb eines Muskelfaserbündels
  --> Funktionsstörungen im Bewegungssystem / akute/chronische Schmerzen / ausstrahlend

Muskelkater

Überbeanspruchung der Muskulatur
Kleine Risse in der Z-Scheibe (Protein)
--> verzögerte Schmerzen

Fraktur

Knochenbruch (#)

sichere Frakturzeichen

  • aus der Wunde ragende Fragmente
  • Achsenfehlstellungen
  • abnorme Beweglichkeit
  • Knirschen der Bruchstelle

Unsicher Frakturzeichen

  • Schmerz
  • Schwellung
  • Bluterguss
  • eingeschränkte Beweglichkeit

Arten der unvollständige Fraktur und vollständige Fraktur

Unvollständige Fraktur: Knochen angerissen

vollständige Fraktur: quer / schräg / Trümmer

Funktionen des Nervensystems

  • Reizaufnahme
  • Reizweiterleitung
  • Reizverarbeitung
  • Reizantwort (Reaktion)

ZNS

Zentrales Nervensystem

PNS

Peripheres Nervensystem

Was gehört zum ZNS

  • Gehirn
  • Rückenmark

Was gehört zum PNS?

Ale Nerven, die nicht zum ZNS gehören

Gebildet aus:

  • Hirnnerven (12 x 2 direkt aus dem Gehirn)
  • Spinalnerven (31 x 2 aus dem Rückenmark)
    • bilden Plexen aus denen Nerven treten

Afferenz

hinführende Nervenfasern zum ZNS
   --> Weiterleitung

Efferenz

wegführende Nervenzellen vom ZNS weg
   --> Steuerung

Anatomische Gliederung der Nerven

Afferenz / Efferenz

Funktionelle Gliederung des Nervensystems

  • Somatisch Nervensystem
    • sensorisch
    • motorisch
  • Autonomes Nervensystem
    • enterisches
    • sympatisches
    • parasympatisches

Somatisches Nervensystem

auch bewusstes oder willkürliches Nervensystem

  • bewusste/willkürliche Wahrnehmung/Steuerung
  • Sinnesorgane

Unterteilt in:

  • Sensorisch: alles, was Sinne betrifft (Augen, Ohren, Haut) --> afferent
  • Motorisch: aktiver Bewegungsapperat --> efferent

Autonomes Nervensystem

auch viszeral (Eingeweide) oder vegetativ (Organfunktion) oder unwillkürliches Nervensystem

  --> steuert autonom, ohne willkürliche Kontrolle, lebenswichtige Funktionen

Wird Unterteilt in

  • Enterisches Nervensystem (ENS): Nervengeflecht in der Darmwand
  • Sympatisches Nervensystem (Sympatikus): fight or flight
    • --> Leistungssteigerung
  • Parasaympathische Nervensystem (Paraysmpatikus): rest or digest
    • --> Regulation in der Ruhe / Erholungsphase

Grundaufbau Nervenzelle

  • Dendriten (Dendros = Baum)
  • Soma/Perikaryon: Eigentliche Zelle / Zelleib und Stoffwechselzentrum
  • Axon: Reizweiterleitung an … an Synapse (mit Neurotransmitter)

Grobe Hirnaufteilung

  • Telencephalon (Grosshirn)
    • mit zwei Grosshirnhemisphären
  • Diencephalon (Zwischenhirn)
    • Zwischen den Grosshirnhemisphären
  • Cerebellum (Kleinhirn)
  • Hirnstamm
    • Mesencephalon (Mittelhirn)
    • Pons (Brücke)
    • Medulla oblongata (Verlängertes Mark)
  • Medulla spinalis (Rückenmark)

Grosshirn

Aufbau und Funktion

Telencephalon

Aufbau:

  • zwei Grosshirnhemisphären
  • mehrere paarige graue Kerne (Basalganglien)

Funktion:

  • Geistige Fähigkeiten
    • Verarbeitung Sinneseindrücke
    • koordiniert Bewegungen, Gedanken- und Antriebsfelder (Denken und Erinnern)

 

Zwischenhirn

Aufbau und Funktion

Diencephalon

Aufbau:

  • Thalamus
  • Hypothalamus
  • Hypophyse (Hormondrüse)
  • Epithalamus (Zirbeldrüse (Hormondrüse), Corpus pineale, Habenulae (Zügel))

Funktion:

  • Zentrum emotionaler Empfindungen
  • Steuerung Biorhythmus
  • Zentren für verschieden Umsetzungen

Hirnstamm

Aufbau und Funktion

Setzt sich zusammen aus: Mittelhirn + Brücke + verlängertes Mark

Aufbau:

  • Mesencephalon (Mittelhirn): zwischen Zwischenhirn und Brücke
  • Pons (Brücke)
  • Medulla oblongata (verlängertes Mark): Übergang vom Gehirn zum Rückenmark

Funktion:

  • Kerngebiete der Hirnnerven
  • Wichtige Lebensfunktionen (Herzfrequenz, BD, …)
  • wichtige Schutzreflexe (Husten, Schlucken, Erbrechen)

 

Kleinhirn

Aufbau und Funktion

Cerebellum

Aufbau:

  • Altkleinhirn
  • Neukleinhirn
  • Urkleinhirn

Funktion:

  • Gleichgewicht
  • Muskeltonus
  • Koordination der willkürlichen Bewegung

Rückenmark

Aufbau und Funktion

Medulla spinalis

Aufbau:

  • im Wirbelkanal
  • fingerdick
  • 40 – 45cm lang, bis ca. 1./2. Lendenwirbel

Funktion:

  • Übertragung der Informationen von motorischen und sensorischen Informationen
  • auch Schmerzen

 

Aufteilung des Grosshirns (Lappen und Furchen)

Oberflächenvergrösserung durch Einwindungen

Lappen:

  • Lobus frontalis - Stirnlappen
  • Lobus parietalis - Scheitellappen
  • Lobus occipitalis Hinterer Hauptlappen
  • Lobus temporalis - Schläfenlappen

Hauptfurchen:

  • Sulcus centralis - Zentralfurche
  • Sulcus lateralis - Seitenfurche

 

Kortex

Äußere, an Nervenzellen reiche Schicht des Grosshirns

Wo liegt der funktionelle Bereich der Motorik auf dem Cortex

vor Zentralfurche

Wo liegt der funktionelle Bereich der Sensorik auf dem Cortex

hinter Zentralfurche

Was ist das limbische System

Eine Zusammensetzung mehrerer Systeme
Unbewusste Steuerung der…

  •   … Motivationen
  •   … Wahrnehmung von Ängsten
  •   … Triebe / Sexualverhalten
  •   … Sucht?
  •   … Emotionen
  •   … vegetatives

Riechnerv hat Verbindung zum limbischen System --> Gerüche sind mit Emotionen verbunden

Bewusstes dringt weiter, bis zur Hirnrinde, vor

 

ZNS graue Substanz / weisse Substanz

grau: Ansammlung von Nervenzellkörper

weiss: Ansammlung von Leitungsbahnen (Nervenfasern/Axon)

Rückenmark (lat)

Medulla spinalis oder Medulla dorsalis

--> in Wirbelsäule bis LWK1/2

Unterteilung des Rückemarks

  • Zervikalmark C1-8 (einer mehr als HWK)
  • Thoralmark T1-T12
  • Lumbalmark L1-L5

jeweils im beireich des entsprechennden Spinalnerven:

  • Hals- laufen oberhalb des entsprechenden HWK
  • Brust- / Steissbein- laufen unterhalb des entsprechenden BWK

 

Unterteilung Rückenmark

Wurzeln (kommen aus Hörner):
  --> geben zusammen den Spinalnerv

  • Hintere Wurzel --> sensibel --> alle Infos (von Rezeptoren) rein
  • vordere Wurzel    --> motorisch --> alle Befehle (an Muskeln) raus

Hörner (in grauer Substanz):

  • Hinterhorn (sensibel --> afferent)
  • Seitenhorn (nur in BWS)
  • Vorderhorn (motorisch --> efferent)

Stränge (weisse Substanz):

  • Hinterstrang
  • Seitenstrang        liegen in weisser Substanz (Axon)
  • Vorderstrang

 

Nervengeflecht

Plexus

Aufgaben des Blutes

  • Transport der Atemgase (Zeiteffiziente Verteilung und Arbeit gegen Schwerkraft)
  • Transport von allem (Nährstoffe, Stoffwechselprodukte, Hormone, Wärme)
  • Immunsystem
  • Blutstillung

Bestandteile des Blutes

Ca. 7% des Körpergewichts ist Blut (70kg --> 5l)

  • Zellulär (45%)
    • 99% Erythrozyten (Rote Blutkörperchen) --> relativ konstant
    • < 1% Leukozyten (Weisse Blutkörperchen) --> steigt bei Infektion
    • < 1% Thrombozyten (Blutplättchen) --> steigt bei Verletzungen
  • Blutplasma (55%)
    • Wasser (90%)
    • Plasmaproteine = Eisweiss (7%)
      • Albumine /auch Kolloide (60%) --> Stoffwechsel in Kappilaren
      •  Globuline (40%) --> Transport
    • Hormone, Nährstoffe (2%)
    • Elektrolyte (geladene Salze zB Kalium, Natrium) (1%)

--> Blutserum = Blutplasma - Fibrinogen (Gerinnungsfaktor)

 

Gefässe des Blutkreislaufs

  • Herz
  • Arterien (vom Herz wegführend)
  • Kapillaren (kleinste Gefässe --> Stoffaustausch Blut vs. Gewebe)
  • Venen (zum Herzen hinführende)

Rote Blutkörperchen

Erythrozyten

  • Klein, rund, flach, verformbar,
  • kein Zellkern, keine Organellen
  • Lebensdauer ca. 120 d
  • Besteht fast vollständig aus Hämoglobin
    • Protein
    • Besteht aus 4 Häm-Molekülen (enthält Eisen --> Beindet Sauerstoff)
        --> kein Eisen, kein Hämoglobin, kein Sauerstoff, keine Energie, müde

40% des CO2 wird mit Erythrozyten zurücktransportiert
60% werden mit Blutplasma transportiert --> hilft mit pH-Wert konstant zu halten

 

Weisse Blutkörperchern (Funktion + Unterteilung)

Leukozyten

Abwehr von Krankheitserreger

Benutzen Blut hauptsächlich als Transportsystem
Funktion mehrheitlich ausserhalb der Blutgefässe

Bei Infektion steigt ihre Anzahl

Werden unterteilt in:

  • Granulozyten (Unspezifische Immunabwehr)
  • Monozyten (Makrophagen = Fresszellen)
  • Lymphozyten (spezifische Immunabwehr

Phagozytose = Zelle frisst andere Zelle

 

Unterteilung Granulozyten

Gehören zur Gruppe der weißen Blutkörperchen (Leukozyten)

Stammzelle (im roten Knochenmark) --> Granulozyten

  • Neutrophile (neutral, lassen sich nicht anfärben)
    • Unspezifische Abwehr: beseitigen Erreger (Phagocytose oder Abgabe ihres bakteriziden Inhalts)
    • können Blutbahn verlassen
    • Besonders häufig in Schleimhäuten
    • gehen vor Ort zugrunde --> Eiterbildung
  • Eosinophile (lassen sich mit Eosin einfärben)
    • Abwehr von allergischen Erkrankungen und Parasiten
    • Hauptsächlich in Schleimhaut, Atem- und Verdauungstrakt
  • Basophile (lassen sich mit basischem Farbstoff färben)
    • Gedächtnis-Immunabwehr und allergische Reaktion beteiligt
    • Hauptsächlich im Blut