VM Master

VM/Klin

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Cartes-fiches 98
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 07.07.2022 / 22.07.2022
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Intégrer
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  1. Nennen Sie drei stressabhängige Beschwerden.

  • Reizdarm
  • Chronic Fatique Syndrom
  • Schwangerschaftskomplikationen, z.B. frühzeitige Wehen

  1. Welche zentrale Wirkung hat eine hohe Glukokortikoidkonzentration im Hippocampus?

Langfristig erhöhte Konzentration von Kortisol führt zum Absterben von Neuronen im Hippokampus (insbesondere in der CA3-Region)

  1. Was versteht man im Rahmen von Coping unter Akkomodation und Assimilation?

assimilativ (Anpassung an den Stressor) o. akkommodativ (Veränderung der Umweltbedingungen)

Nennen Sie drei Inhalte von Stressbewältigungsprogrammen.

  • Meditation
  • Zeitmanagement
  • Schlafgewohnheiten

- Bewältigungsressourcen
- Bewältigungsstrategien
- Kogn. Bewertung
- Krankheitsparameter

  1. Wovon ist die Wirkung von Stressreizen abhängig?

  • Bewältigungsressourcen (z.B. soz. Unterstützung)
  • Bewältigungsstrategien
  • kogn. Bewertung
  • Krankheitsparameter
  • -  allg. Anspannung

  • -  aktuelle Stressoren & ihre Kumulation

  • -  subjektive Toleranzschwelle

  1. Nach den Diathese-Stress-Modellen ist die Störungsentstehung eine Funktion von welchen drei Komponenten?

  • -  allg. Anspannung

  • -  aktuelle Stressoren & ihre Kumulation

  • -  subjektive Toleranzschwelle

  1. Studie von Cohen & Ader, was ist der unkonditionierte/konditionierter Reiz, was konditionierte/unkonditionierte Reaktion

Akquisitionsphase:

  • CS: Saccharinlösung,
  • US: Immunsuppressivum Cyclophosphamid 
  • Zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt die alleinige Gabe des CS
  •  

Evokationsphase: Als gelernte Reaktion zeigten die Tiere auf der Verhaltensebene eine Geschmacksaversion (CTA) gegenüber der Saccharinlösung (CS) und eine verringerte Immunreaktion.

 

Stellen Sie die Zusammenhänge zwischen ZNS, endokrinem System und Immunsystem dar

  1. Immunsystem beeinflusst ZNS
  2. Zytokine
    1. beeinflussen das IS
    2. beeinflussen das ZNS
    3. modulieren das neuroendokrine System
    4. aktivieren die HPA-Achse
    5. bedingen Krankheitsverhalten
  3. Immunzellen modulieren Stress & Schmerz
  4. Zellen des Immunsystems haben Rezeptoren für Neurotransmitter
  5. Lymphatische Organe sind autonom innerviert
  6. Katecholamine wirken auf Immunzellen

Definieren Sie Psychoneuroimmunologie

  1. Wechselwirkungen des
    1. Nervensystems
    2. Immunsystems
    3. Hormonsystems
  2. Grundlage: Forschung zur Konditionierung von Immunfaktoren, Entstehung von Krankheiten nach Belastungen
  3. Zusammenhänge: Verhalten-Immunsystem
    1. Wie beeinflussen psychische Faktoren über die Aktivitätsänderungen im NS, HS, IS Gesundheit & Krankheit?
    2. FRAGE: Verhalten -------NS, HS, IS (Aktivitätsänderung), Gesundheit/Krankheit

  1. Welche grundlegend unterschiedlichen Arten der Immunantwort gibt es?

  1. zellulär
  2. humoral
  3. angeboren – rasch, breit, kein Gedächtnis, Enzyme, Komplement, Akute Phase Proteine
  4. erworben – langsamer, spezifischer, hat ein Gedächtnis (B-Gedächtniszellen), Antikörper

  1. Beschreiben Sie das Resident-Intruder-Paradigma und interpretieren Sie die Ergebnisse.

  1. Eine fremde, überlegene Ratte 2 wurde zu einer anderen Ratte 1 6 Nächte in Folge, je 2h
    UV: Anzahl erlebter Niederlagen, AV1: Verhalten 14h nach leztem Durchgang, AV2: Immunparameter
  2. Ergebnis:
    1. Ratte 1 mied Zentrum, mied Licht (Rückzugsverhalten) --> mit Anzahl Niederlagen zunehmend ängstlicheres Verhalten
    2. hatte erhöhte Immunparameter (Granulozyten, Monozyten, Makrophagen)
    3. mehr Zytokine  
  3. Modulation: bei blockiertem Chemokin(Zytokin)rezeptor keine Immunreaktion & auch keine Angstreaktion. Immunreaktion auf sozialen Stress begünstigt die Entstehung von Angst --> IS vermittelt psy. Reaktion

  1. Beschreiben sie die 4 Versuchsgruppen bei dem Konditionierungsparadigma von Ader & Cohen.

  • Placebo
  • nicht-assoziierter CS
  • Kontroll CS+
  • Cs+

  1. Nennen Sie ein Beispiel für eine praktische Anwendung konditionierter Immunreaktion.

  • Patienten mit MS
  • US: Gustatorischer Stimulus
  • CS: Zyklophosphamid (immunsuppressiv)
  • Leukozythenzahl sinkt

  1. Nenne ein Beispiel dafür, wie psychosozialer Stress mit dem Ausbruch chronischer Erkrankungen zusammenhängt.

  1. höhere AIDS-Raten & Mortalitätsraten bei homosexuellen Männern ohne Coming-out (kein Coming-Out = Stress)
  2. höhere Erkrankungsraten für Krebs & Infektionskrankheiten bei HIV-neg. homosexuellen Männern ohne Coming-out.
  3. Adverse Childhood-Experiences höheres Risiko, später an Autoimmunerkrankungen zu erkranken

  1. Grenzen Sie Schmerz von Nozizeption ab.

  1. Schmerz = bewusste Empfindung des Sinneseindrucks, der durch die sensorischen Informationen unter Berücksichtigung von kognitiven und emotionalen Faktoren entsteht
    1. unabhängige psychologische Reaktion
  2. Nozizeption = Detektion & somatosensorische Verarbeitung noxischer Reize in einem bestimmten somatosensorischem System (Nozizeption)
    1. kann je nach Dauer und Ursache des Reizes angepasst werden

Sensorische Grundlage für ein Schutzsystem

  1. Welche unterschiedlichen Arten von Schmerz gibt es?

  1. somatischer Oberflächenschmerz
    1. 1. Schmerz
    2. 2. Schmerz
  2. somatischer Tiefenschmerz – Gelenkschmerzen
  3. Viszeralen Schmerz – Nierenkoliken

  1. Beschreiben Sie die aufsteigenden Bahnen des nozizeptiven Systems.

  1. Nozizeptor > tractus spinothalamicus > lat thalamus (a-delta, spez., diskriminativer erster Schmerz) > S1 (primärer somatosensorischer Kortex)
  2. Nozizeptor > tractus spinothalamicus > med. thalamus (C-Fasern, affektiver) > ACC, Insula, PFC

Grenzen Sie die verschiedenen Phasen voneinander ab, in denen ein Verhaltensmediziner tätig sein kann. Nennen Sie jeweils primäre und sekundäre Ziele.

Prävention

  1. Aufklärung und Motivation
  2. krankheitsbezogened Wissen, Entspannung, soziales Umfeld

Intervention

  1. KVT: Psychoedukation, kogn. Umstrukturierung, Entspannung, behaviorale Aktivierung
  2. Mitbehandlung köperl. Krankheiten vs. Primärbehandlung körperliche Störungen

Reha:

  • Wissensaufbau, Coping, LQ, Teilhabe
  • Palliative Psych.: Aktives Zuhören, planvolles Handeln, Trauerarbeit