VM Master

VM/Klin

VM/Klin


Kartei Details

Karten 98
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 07.07.2022 / 22.07.2022
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COPD Patienten mit erhöhter Angstsymptomatik scheinen weniger Exazerabtionen (der COPD) zu haben. Mögliche Erklärung?

  • Angst > lassen sich häufiger Durchchecken > bessere Medi-Einstellung
    1. höhere Therapieadhärenz
    2. sind vorsichtiger
    3. bewegen sich gar nicht mehr > weniger Verschlechterung

Bei COPD findet man häufig Depression und Angststörungen. Achtsamkeitsbasiertes Training gilt als Therapieansatz. Was spricht dafür, was spricht dagegen? (je einen Punkt nennen)

  • pro Achtsamkeit:
    1. progressive, terminale Krankheit, sie zu akzeptieren ist wichtig
      • Einfluss der gefürchteten Stimuli verändern weniger Angst vor der Angst
      • Akzeptanz Loslösung von relativ automatischen, grüblerischen Gedanken
  • contra Achtsamkeit:
    1. bislang bei COPD noch nicht evaluiert (jedoch beispielsweise bei Therapie chron. Schmerzen)
    2. verstärkte Symptomwahrnehmung, weil bei Achtsamkeit oft Atem als Körperanker vorgeschlagen wird

Was ist bei Pat. mit Angststörungen hinsichtlich COPD zu beachten. Welches Diagnosewerkzeug benutzen sie.

  • Überschneidungen bei Diagnose COPD und Angststörungen
    shared underlying aetiology.
  • Schwierigkeit: Erkennen, ob die berichteten Symptome der objektiven Realität entsprechen oder der verzerrten Wahrnehmung Angstpatienten geschuldet sind
  • BODE-Index als objektives Maß
    1. BMI
    2. Obstruction (1 Sec Kapazität)
    3. Dyspnoe (sub. Atemnot)
    4. exercise capacity

Komponenten des Therapieplans von Kiss nennen

  • Eltern:
    1. Informationsvermittlung zu Schlaf- und Schlafstörungen
    2. Schlafhygiene-Regeln
    3. Zu-Bett-Geh-Ritual
    4. Verstärkerplan (für Zeit des Trainings)
    5. Erziehungstipps mit Verhaltensanalyse  
    6. Wiederholung des Gelernten
    7. Transfer in den Alltag
    8. Entwicklung eines weiterführenden Belohnungssystems
  • Kinder:
    1. Entspannungsverfahren durch Trance und Atemtechniken
    2. Therapietier mit Modellcharakter
    3. individueller Belohnungsplan
    4. Schlafritual einführen
    5. Problemlösestrategien (Zauberflecken, Sorgenkiste, Heldengeschichte)
    6. Verabschiedung von Kalimba

Werkzeugkasten für gutes Schlafen erstellen (Wiederholung & Rückfallprophylaxe)

Nenne zwei Therapieprinzipien des KISS-Programms!

  • Hypnotherapie & KVT
    1. Hynotherapie – Trance
    2. KVT – Verstärkerplan

Ihr Freund erzählt, dass er immer wieder plötzlich einschläft. Sein Therapeut sagt, er würde schwierigen Situationen ausweichen wollen. Was raten sie ihm?

  • medizinische Untersuchung Narkolepsie abklären
  • dann inadäquate Schlafhygiene?
    1. am Tag Lösungen finden
    2. Prokrastination vermeiden
    3. guten Tagesabschluss finden (vllt. Tagebuch)
    4. nicht im Schlafzimmer und schon gar nicht im Bett arbeiten
    5. Entspannungsverfahren tagsüber erlernen und wenn gut eingeübt, abends anwenden 

Nennen sie 3 Risikofaktoren für Schlaganfälle, die durch psychologische Intervention beeinflusst werden können.

  • Bewegungsmangel Aktivierung!
  • Rauchen
  • ungesunde Ernährung, wenig Alkohol
  • Depressivität

Die zwei Krankheiten mit der weltweiten größten Krankheitslast; welche Kennziffer drückt diese aus; wie ist die definiert?

  • Koronare Herzerkrankungen, Schlaganfall
  • Kennziffer sind die DALYs: daily adjusted life years
    1. Jahre „produktiven Lebens“, die pro 1000 Menschen aufgrund von Krankheit verloren gehen für den internationalen Vergleich
    2. Berechnung: verlorene Lebensjahre + verlorene produktive Lebensjahre

Die Patientenverfügung gilt als Wille des Patienten …ist verpflichtend. Was gibt es für Nachteile, was sollte eigentlich beachtet werden?

  • Gesunde/Angehörige können nicht so gut einschätzen, wie die LQ von schwerkranken Patienten ist
  • die LQ von schwerkranken Personen ist häufig gar nicht so schlecht
  • Lebenserhaltende Maßnahmen werden häufig als hilfreich beschrieben und verändern den Wunsch zu sterben nicht stark
  • erfahrenen Neurologen können die LQ von Schwerkranken oft am besten einschätzen deswegen: erfahrenen Neurologen um Beratung bitten

I- Risa Modell grafisch aufzeichnen und wichtige Begriffe beschreiben

  • 2 Faktoren werden durch den FC bestimmt:
    1. Impaired response inhibition
    2. salience attribution
  • Modell
    1. Intoxication (Drug Reinforcement)
      • KONTAKT zu Drogen /Incentive Salience!
      • Belohnungssystem hoch durch diskriminative Stimuli!!!
      • Zugriff auf drogenassoziierte Gedächtnisinhalte (Hippocampus)
      • konditionierte Reaktion (Amygdala)
    2. Craving = Verlangen
      • Erwartung!
      • erlernte Assoziation zwischen Umwelt und Stoff
      • Gyrus Cinguli
      • OFC
      • PFC
    3. Bingeing
      • Drogenkonsum
      • frontale Kontrolle niedrigKontrollverlust!
      • Belohnung hoch
      • zwanghafte Drogeneinnahme, obwohl Liking schon weniger wurde
    4. Withdrawal: = Entzug
      • Belohnung niedrig
      • trägt zum erneuten Konsum bei!
      • Drug reinforcement

Raucher die noch keinen Plan haben vom Aufhören. (..5 R´s bennenen!)

  • Relevance – persönliche Relevanz aufzeigen: Gesundheit, Fam, Freunde
  • Risk – Risiken benennen, auch für die Umgebung
  • Rewards – Reize & Vorteile des Aufhörens betonen (emotional!!)
  • Roadblocks – Hindernisse ansprechen (Depr, Entzugssymptome, Gewicht, Scheiterangst)
  • Repetition – Immer wieder motivieren

Welche Art von Gesprächsführung würde man bei Rauchern ohne Aufhörmotivation anwenden? Nenne auch die darin enthaltenen Komponenten!

Motivierende Gesprächsführung

Prinzipien:

  • Empathie ausdrücken
    1. Akzeptanz vermitteln
    2. Selbstabwertungen nicht zustimmen
    3. reflektierendes Zuhören
    4. Ambivalenz fördern
  • Diskrepanz entwickeln
    1. Argumente für Veränderung kommen vom Patienten über die Wahrnehmung von Diskrepanzen zwischen Verhalten & Zielen
  • Widerstand umlenken
    1. Widerstand nicht direkt begegnen
    2. zu neuen Sichtweisen einladen, nicht vorschreiben
    3. wenn Widerstand besteht: therapeut. Vorgehen ändern
  • Selbstwirksamkeit unterstützen
    1. Anknüpfung an alte Erfolge
    2. Glaube an Fähigkeit, Verhalten zu ändern = wichtiger Motivator!

Was ist HRV? Wie kann man sie Messen? Wie ist der Zusammenhang mit Resilienz?

  • HRV = Herzratenvariabilität
    1. Je höher die HRV, desto besser die selbstregulatorische Fähigkeiten
    2. höhere Herzratenvariabilität korreliert mit besserem allg. Gesundheitszustand
  • Herzratenvariabilitätsbiofeedback stärkt die selbstregulatorischen Fähigkeiten
  • messbar mit dem EKG, zeitlicher Abstand der R-Zacken

Wie würden Sie einen Raucher motivieren, der ambivalent gegenüber seinem Raucherverhalten eingestellt ist, aber noch keine klaren Aufhörtendenzen zeigt?

  • mit den 5 As
  • Ask – Rauchgewohnheiten erfragen
  • Advice – Rauchstopp empfehlen
  • Assess – Motivation erfragen
  • Assist – aktive Unterstützung bei der konkreten Umsetzung
  • Arrange – Nachsorgung gewährleisten

Adipositas und andere Essstörungen werden in der Prävention oft zusammen behandelt. Inwiefern ist das ein Widerspruch und wie kann man diesen auflösen?

Widerspruch:

  • sehr unterschiedl. Erscheinungsformen zwischen den einzelnen Störungsbilder bezüglich Essgewohnheiten & Gewicht
  • Unterschiedl. Erscheinungsformen liegen unterschiedliche Störungen im Dopaminsystem zugrunde

gemeinsame Ziele:

  • gesunden und strukturierten Umgang mit Essen beibringen
  • gesunder Umgang mit körperlicher Aktivitäten
  • allen Essstörungen liegen Überbeschäftigung mit /Überbewertung von Gewicht/Essen/Körper zugrunde (vielleicht auch bei Adipositas)

Eine junge Frau geht in ihr Büro (Beratungsstelle), im Dezember mit Kurzarm T-Shirt mit gerötetem Kopf. Welche Diagnose könnten an stellen? Welcher Mechanismus ist beteiligt? Nennen Sie zwei weitere  Mechanismen. Welchen Effekt kann man mit Attentional Modification Bias erzielen?

  • 1. Mechanismus: komp. Maßnahme:
    1. frieren, Sport
  • 2. Mechanismus: Auto-Addiction-Model: sie ist eigentlich hungrig, und läuft deswegen
  • 3. Mechanismus: Sensitivierung d. Dopaminsystems beim Hungern (findet Hungern gut!)
  • Diagnose: Anorexia nervosa
    1. 1. Mechanismus: kompensatorische Maßnahmen: Frieren, Sport (hochroter Kopf) Kalorienverbrennen
    2. 2. zwei weitere Mechanismen: Kompensatorische Mechanismen:
      • Erbrechen
      • Abführmittel
  • Attentional Modification Bias:
    1. zu viel Akeit auf Gewicht/Körper/Essen (+ gestörtes Körperschema)
    2. Fokus verändern Verringern des ungesunden Fokus auf
      • Essen
      • Körper
      • Figur
      • Aussehen
    3. gegen Gewichtsphobie

  1. Was besagt die Hebb´sche Regel und welche Implikationen hat sie für die Psychotherapie?

  1. cells that wire together fire together
  2. Wenn Zelle A die Zelle B erregt und wiederholt und dauerhaft zur Erzeugung von Aktionspotentialen in Zelle B beiträgt Effizienz von Zelle A in Bezug auf die Erzeugung eines AP in B größer!
  3. Je häufiger Neuron A gleichzeitig mit Neuron B aktiv ist, desto eher werden die beiden Neuronen miteinander interagieren
  4. das eine Erregungsmuster löst in Zukunft auch immer das andere Erregungsmuster aus man muss am Problem dran bleiben, Motivation, Annäherungsziele & Dopaminsystem gleichzeitig aktivieren
  5. neue Bahnung braucht längere Herstellung genau der neuen Verhaltenweisen/Gedanken & Emotionen!

  1. Was besagt die Hebb´sche Regel und welche Implikationen hat sie für die Psychotherapie?

  1. cells that wire together fire together
  2. Wenn Zelle A die Zelle B erregt und wiederholt und dauerhaft zur Erzeugung von Aktionspotentialen in Zelle B beiträgt Effizienz von Zelle A in Bezug auf die Erzeugung eines AP in B größer!
  3. Je häufiger Neuron A gleichzeitig mit Neuron B aktiv ist, desto eher werden die beiden Neuronen miteinander interagieren
  4. das eine Erregungsmuster löst in Zukunft auch immer das andere Erregungsmuster aus man muss am Problem dran bleiben, Motivation, Annäherungsziele & Dopaminsystem gleichzeitig aktivieren

neue Bahnung braucht längere Herstellung genau der neuen

  1. Was hat ein Krankheitsschema mit der bottom-up Verarbeitung zu tun?

  1. Krankheitsschema Wahrnehmung, Verarbeitung & Interpretation der Erkrankung und der Symptome
  2. Bottom-up Verarbeitung ist dadurch gebiast, da die die Krankheitsschemata die Wahrnehmung beeinflussen
  3. Subjektive Krankheitsmodelle lenken Top-Down die Aufmerksamkeit
  4. Bottom up wäre bloße Verarbeitung der Reizcharakteristika

  1. Benennen Sie Faktoren, die Einfluss auf die Psychosoziale Anpassung an eine Krankheit haben.

  1. kognitive Bewertung
  2. Krankheitsparameter
  3. Ressourcen
  4. Strategien

  1. Definieren Sie Verhaltensmedizin und grenzen Sie sie von mindestens drei weiteren Bereichen ab.

Integration der für Gesundheit & Krankheit relevanten Wissenschaften mit der Anwendung dieser Erkenntnisse & Techniken im Hinblick auf Prävention, Diag…

- Verhaltensmedizin = Anwendung psycholog. Gebiete in der Medizin

- Verwendung eines Biopsychosozialen Modells zur Erklärung von Krankheite

- interdisziplinäre Arbeit in

  1. Prävention
  2. Diagnose
  3. Behandlung
  4. Rehabilitation

Abgrenzung von

klinischer Psychologie:

  1. klinische Psychologie ist weiter gefasst & stellt die methodische Grundlage von Verhaltensmedizin dar

Psychosomatik:

  1. v.a. psychoanalytischer Fokus, VM verwendet verhaltenstherapeutische Methoden. Prävention ist nicht so wichtig, nicht so interdisziplinär

Neurowissenschaften

  1. Fokus vor allem auf neurologischen Prozessen, VM kümmert sich ganzheitlicher auch um den Restlichen Körper

Gesundheitspsychologie:

eher ökologischer Ansatz – gesundheitspolitische Strukturen, Populationsebene

  1. Erläutern Sie den Krankheitsbegriff der Verhaltensmedizin anhand eines Modells.

  1. der Krankheitsbegriff der Verhaltensmedizin wird mit dem biopsychosozialen Modell am besten erklärt

    (zur Entstehung, Aufrechterhaltung und Behalndlung) von Krankheit und Gesundheit für die Prävention, Diagnostik, Intervention & Rehabilitation (o. Palliativtherapie)

 

  1. Welche Rolle spielen die Begriffe „Krankheit“ und „Störung“?

  1. Krankheit – physiologische verursacht – körperliches Korrelat
  2. Störung – physiologische Störung als Ursache nicht zwingend notwendig !!
  3. Krankheit – Störung als theoretische Dichotomisierung
  4. Kontinuum:
    1. ausschließlich körperliche Verursachung vs. ausschließlich psychische Verursachung & Aufrechterhaltung

  1. Grenzen Sie die verschiedenen Phasen voneinander ab, in denen ein Verhaltensmediziner tätig sein kann. Nennen Sie jeweils primäre und sekundäre Ziele.

  1.  
    1. Prävention – Psychoedukation
      1. Primär – Aufklärung & Motivation
      2. Sekundär – Krankheitsbezogenes Wissen, Entspannung, Soziales Umfeld
    2. Intervention
      1. KVT – Psychoedukation, kog. Umstrukturierung, Entspannung, Behaviorale Aktivierung
      2. Mitbehandlung körperlicher Krankheiten vs. Primärbehandlung körperl. Störungen
    3. Reha
      1. Wissensaufbau, Coping, LQ, Teilhabe
      2. Palliative Psychologie: aktives Zuhören, planvolles Handeln, Trauerarbeit
    4. Rehabilitation

  1. Welche psychischen Prozesse spielen für Entstehung, Aufrechterhaltung und Behandlungserfolg eine wichtige Rolle?

  1. Lernprozesse
  2. Verhalten
  3. Emotionale Prozesse
  4. Persönlichkeit
  5. kognitive Prozesse
  6.  weitere Faktoren

  1. Welche Beispiele gibt es für Einfluss durch Lernprozesse?

  1. klassische Konditionierung
    1. white Coat Hypertension
    2. Chemotherapie und konditionierte Immunmodulation & Geschmacksaversion
    3. one trial learning: Akutes Atemnotsyndrom und PTBS
  2. operante Konditionierung
    1. Biofeedback )pos. Verstärkung)
    2. Fear avoidance learning (ungünstiges Krankheitsverhalten durch neg. Verstärkung
    3. Arztkontakt kann pos. Bewältigungsverhalten fördern
  3. Modelllernen – Angehörige von Pat haben häufiger somatoforme Störungen, Präventionsprogramme
  4. Sensitiverung
    1. Chron. Schmerz, Tinitus, (erwartungseffekte und Ausbleiben neurophysiolog. Hemmprozesse

  1. Welche Beispiele gibt es für Einfluss durch Verhalten?

  • Krankheitsverhalten: Wahrnehmung, Bewertung, Reaktion (Verhalten wird verstärkt)
    • Abnormal illness behaviour: Über- oder Unterinanspruchnahme med. Leistungen
    • Chron. Krankheitsverhalten: Passivität/Hilflosigkeit, Vermeidung, (Überinanspruchnahme med. Lesitungen, Medikamentenmissbrauch)
  • Gesundheitsschädigendes Verhalten
  • Coping
  • Compliance / Adhärenz

  1. Welche Klassifikationen von Bewältignung-/Copingverhalten gibt es?

  1. emotionszentriert
  2. problemzentriert
  3. offen – intrapsychisch
  4. approach – avoidance

 

Klassifizieren Sie Stress anhand von Intensität, zeitlicher Ausdehnung und Betroffenheit

  1. Mikrostress vs. Makrostress
  2. akut vs. chronisch
  3. persönlich vs. universell

  1. Beschreiben Sie die Studie von Breedlove & Watson (2013) zu Hormonantworten auf Stress.

  1. es ging um Vorerfahrung (war etwas bekannt vs. neuartig?)
    1. Fallschirmsprünge
    2. Cortisolspiegel steigt beim ersten Fallschirmsprung nach dem Sprung sogar noch höher, sinkt dann mit jedem weiterem Sprung wieder auf die Baseline ab
    3. Noradrenalin sinkt nach dem ersten Sprung immer weiter ab bis auf das Baselineniveau

Adrenalin am ersten Sprungtag am höchsten, sinkt dann mit jedem Sprung weiter ab. Nach dem Spung höher als vor dem Sprung

  1. Beschreiben Sie das transaktionale Stressmodell nach Lazarus anhand einer Grafik

  1. Selektive Wahrnehmung
  2. Primary appraisal
    1. ist die Situation
      1. irrelevant
      2. Bedrohung – Herausforderung – Schädigung
      3. positiv
  3. Secondary Appraisal
    1. übersteigt die Situation die eig. Bewältigungsressourcen?
    2. Beansprucht die Situation die eig. Bewältigungsressourcen?
  4. Bei Übersteigung Stress
  5. Coping
    1. emotionszentriert
    2. problemzentriert
  6. Reappraisal

  1. Erklären Sie Homöostase, Allostase und Allostatic Load.

  1. Homöostase – Anstreben eines (physiologischen) Gleichgewichts des Organismus
  2. Allostase – Prozess der Anpassung an wechselnde Umweltbedingungen, um die Homöostase aufrecht zu erhalten
  3. Allostatic Load – Überschießende & chronische Anpassungsreaktion bei chronischem Stressor (ist dann nicht mehr funktional) --> führt langfristig zu geringerer Stressrekation

  1. Wie kann Stress physiologisch und psychologisch gemessen werden?

  1. Physiologisch
    1. Cortisol (Speichel, Haare)
    2. Stressreaktivität nach psychologischem / psycholog. Stressor
    3. Funktionstüchtigkeit der Stressachse nach pharmakologischer Stimulation
  2. Psychologisch
    1. Fragebögen
      1. TICS
      2. PASA
      3. PSS (Perceived Stress Scale)
      4. Stressreaktivitätsskalen
      5. Skala zur Erfassung von Bewältigungsverhalten
    2. Trier Social Stress Test

  1. Beschreiben Sie das Modell der Salutogenese von Antonovsky (1979).

  1. Kohärenzsinn und damit Salutogenese entsteht durch
    1. Handhabbarkeit
    2. Verstehbarkeit
    3. Sinnhaftigkeit
  2. Menschen gehen davon aus, dass Lebensereignisse strukturierbar, vorhersagbar und erklärbar sind
  3. Es gibt Möglichkeiten zur Bewältigung von Problemen und Bedürfnisbefriedigung
  4. für die Probleme des Lebens (=Herausforderungen) sollen Lösungen gesucht und gefunden werden

  1. Welche Auswirkungen hat Stress kurz- und langfristig auf Erleben, Verhalten und physiologische Prozesse?

Erleben

  • Energie
  • Kraft
  • keine Kapazitäten mehr zu erleben 
  • Angst
  • Stress

Verhalten

  • Resistenz
  • Kraft
  • Aktivierung aller Energiesysteme
     
  • Erschöpfung
  • Resignation

physiologische Prozesse

  • Energiemobilisierung
  • Glukogene werden zu Glukose abgebaut
  • keine Energiespeicherung mehr möglich (wegen Cortisol)
  • keine Erholung mehr möglich, wegen Cortisol

  1. Welche Diagnosen gibt es in Bezug auf Stress? Wie unterscheiden sich diese?

  1. Akute Belastungsstörung (Unmittelbar nach außergewöhl. Belastung, Stunden o. Tage)
  2. Anpassungsstörung – Wochen, langfristig (<6 Monate), psychosoz. Belastung von einem nicht außergewöhnl. oder katastrophalem Ausgang
  3. Posttraumatische Belastungsreaktion (kann bis unendlich lang dauern, häufig zeitl. verzögert)

  1. Beschreiben Sie einen Versuch zur gelernten Hilflosigkeit.

  1. 2 Gruppen von Hunden: Experimentalgruppe und Kontrollgruppe
  2. Lernphase: Schocks ohne Fluchtmöglichkeit
    1. EG: Unkontrollierbare Schocks
    2. KG: Yoked Controll hatten eine Fluchtillusion bei den Schocks
  3. Testphase: Schocks mit Fluchtmöglichkeiten
    1. EG:
      1. motorische Defizite: Bewegungsstereotypien & -losigkeit
      2. Assoziative Defizite: kein Vermeidungslernen, Leistungsabfall in Lern & Konzentrationsaufgaben
    2. KG: Flucht

  1. Kann man Coping als Trait oder als State betrachten?

  1. Es gibt Argumente für beides!
  2. Coping als State
    1. ständige Modifizierung durch Einschätzungen der Person, Ziele, Stimmung, Selbstwirksamkeitserwartung etc.a--> assimilativ (Anpassung an den Stressor) o. akkommodativ (Veränderung der Umweltbedingungen

  3. Coping als Trait

    1. monitoring/dispositionelle Vigilanz; kogn. Vermeidung/blunting

  1. Erläutern Sie die „Stressimpfung“ nach Meichenbaum.

  • zur Bewältigung allg. Stress- und Belastungssituationen
  1. Infophase:
    1. Diagnostik von dysfunktionalen Stress-gedanken
    2. Psychoedukation über Stressmodell
    3. Kausaler Zsmhang zw Stress und Beschwerde
  2. Übungsphase:
    1. Aktives Training von Problemlösestrategien
    2. Übung verschiedener Copingstrategien, z.B. PMR und Mindfullness
  3. Anwendungsphase:
    1. Abgestufte KOnfrontation mit Stressor
    2. Verbesserung der Copingreaktion in unerwartete Situationen

  1. Sind Programme zur Stressbewältigung wirksam? Wenn ja, auf welche Faktoren wirken Sie?

  1. Befunde: Metaanalyse von Kaluza
    1. wenig Einfluss auf somatische Parameter & subjektive Belastungswahrnehmung
    2. Reduktion von negativer Affektivität, Ärger & Feindseligkeit!