Differentielle Psychologie
FB1 Pfh Göttingen
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Kartei Details
Karten | 22 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 06.07.2022 / 10.05.2023 |
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Womit beschäftigt sich die Differentielle Psychologie?
Teilgebiet der Psychologie, das sich mit interindividuellen Unterschieden im Erleben und Verhaltenbeschäftigt. Von William Stern (1911) als eigenständige psychologische Disziplin konzipiert
Nennen sie die 4 Teilgebiete der Differentiellen Psychologie nach Stern?
Sternunterschied vier Teilgebiete der Differentiellen Psychologie,
- zwei nomothetische &
- zwei idiografische
Die beiden nomothetischen Ansätze gehen von Gruppen von Personen aus und untersuchen entweder die
- Verteilung eines Merkmals in einer Gruppe (Variationsforschung) oder
- den Zusammenhang zwischen Merkmalen (Kovariationsforschung)
Die idiografischen Ansätze gehen von einzelnen Personen aus, entweder
- in Form der Psychographie (möglichst umfassende Beschreibung einer einzelnen Person) oder
- in Form der Komparationsforschung (Vergleich zwischen mehreren Psychogrammen)
Grundsätzliche Ziel Persönlichkeitstheorien
Das grundsätzliche Ziel von Persönlichkeitstheorien besteht in der umfassenden Beschreibung und Erklärung der menschlichen Natur sowie der Einzigartigkeit des Individuums.
Diese Einzigartigkeit kann sowohl mit der individuellen genetischen Ausstattung als auch mit den individuellen Erfahrungen in Verbindung gebracht werden. Als Vorläufer der heutigen Persönlichkeitspsychologie kann dieTemperamentlehre von Hippokrates sowie deren Weiterentwicklung betrachtet werden.Unterscheidung zwischen grundlegenden Konzepten und Ihrem Menschenbild und die Unterscheidungder unterschiedlichen Gewichtungen (allgemein gültigen Aspekten der menschlichen Natur im Vergleich zur Einzigartigkeit des Individuums
Definition Persönlichkeit
Sie leitet sich vom lateinischen Wortpersona (= Maske) ab. In diesem Sinne stellt Persönlichkeit das öffentliche, der Außenwelt dargebotene Bild eines Menschen dar. Damit repräsentiert die Persönlichkeit bestimmte Eigenschaften eines Menschen, die von anderen wahrgenommen werden können (oder sollen), und auf die sie reagieren. Bei dieser Sichtweisewäre die Persönlichkeit eines Menschen jedoch auf solche Aspekte beschränkt, die wir an ihm wahrnehmen können bzw. von denen er will, dass andere sie wahrnehmen. Im heutigen Sprachgebrauch umfasst Persönlichkeit auch Eigenschaften und Merkmale eines Menschen, die nicht ohne weiteres erkennbar sind oder sogar verborgen gehalten werden sollen. Wissenschaftliche Definitionen von Persönlichkeit unterscheiden sich zum Teil je nach Persönlichkeitstheorie.
Definition Charakter
Ursprünglich aus dem Griechischen, wo es einenPrägestempel für Münzen bzw. die Prägung selbstbezeichnete. Übertragen auf den Menschen, kann Charakter als ein individuelles Erkennungsmerkmaleiner Person betrachtet werden.Wichtige Bedeutung dieses Begriffs betont den moralischen Aspektz.B. in welchem Umfang jemand moralische Grundsätze hat.Lt. Kant ist Charakter, was ein Mensch hat, wenn es sich nicht von seinem Willen, sondern von seinenInstinkten, sondern von seinem Willen leiten lässt.
Definiere oder beschreibe Temperament
Temperament bezeichnet Persönlichkeitsmerkmale, die bereits in der frühen Kindheit vorhanden sind,deren individuelle Ausprägung während Kindheit und Jugend relativ konstant bleibt und eine genetische Verankerung aufweist. Oft wird Temperament auch im Zusammenhangmit einer Disposition zu bestimmten Emotionen oder Stimmungen verwendet
Definition Persönlichkeit, Charakter, Temperament, Intellekt und Körperbau lt. Eysenck und Eysenck 1987
Persönlichkeit ist
„die mehr oder weniger stabile und dauerhafte Organisation des Charakters,Temperaments, Intellekts und Körperbaus eines Menschen, die seine einzigartige Anpassung an dieUmwelt bestimmt.
Charakter eines Menschen bezeichnet
- das mehr oder weniger stabile und dauerhafte Systemseines konativen Verhaltens (desWillens)
Temperament beschreibt
- das mehr oder weniger stabile und dauerhafte System seines affektiven Verhaltens (derEmotionoder desGefühls);
Intellekt beschreibt
- das mehr oder weniger stabile und dauerhafte System seines kognitiven Verhaltens (derIntelligenz)
Körperbau beschreibt
- das mehr oder weniger stabile und dauerhafte System seiner physischen Gestalt und neuroendokrinen (hormonalen) Ausstattung“
Definition Persönlichkeit lt.Pervin, Cervone und John (2005)
Bei der Persönlichkeit geht es um jene Charakteristika oder Merkmale des Menschen, die konsistente Muster des Fühlens, Denkens und Verhaltens ausmachen
Nennen sie sieben allgemeine Bereiche denen sich Persönlichkeitsmerkmale zuordnen lassen nach Guilford (1970)-
- Morphologie: die Gestalt des Menschen betreffende Merkmale (z.B. Körpergröße, Körpergewicht, Hautfarbe),
- Physiologie: Merkmale der „inneren“ Lebensvorgänge (z.B. Blutdruck, Körpertemperatur, Stoffwechselvorgänge),
- Bedürfnisse: konstante Präferenzen für bestimmte Zustände (z.B.Anerkennung durch andere, Harmoniebedürfnis),
- Interessen: konstante Präferenzen für Tätigkeiten (z.B. Basteln, Lesen),
- Einstellungen: konstante Haltungen und Meinungen im Zusammenhangmit sozialen Sachverhalten (z.B. Asylrecht, Geburtenkontrolle, Gleichberechtigung von Mann und Frau),
- Eignung: Fähigkeiten, die für bestimmte Tätigkeiten notwendig sind(z.B. intellektuelle odermotorische Fähigkeiten),
- Temperament: dispositionelle, d.h. veranlagungsbezogene, Persönlichkeitsmerkmale(z.B.Freundlichkeit, Durchsetzungsfähigkeit, Impulsivität).
Temperamentslehre Wundt
Wundt führte ein zweidimensionales Beschreibungssystem des Temperaments ein Wundt (1874) ging hierbei von den Dimensionen Stärke des Affekts und Schnelligkeit des Wechsels des Affekts aus. Der Choleriker und der Melancholiker neigen zu starken, der Sanguiniker und der Phlegmatiker neigen zu schwachen Affekten („Gemüthsbewegungen“).
Wundt meint es hängt stark davon ab, welches Temperament optimal ist: „Da jedes Temperament seine Vorzüge und Nachtheile hat, so besteht für den Menschen die wahre Kunst des Lebens darin, seine Affekte und Triebe so zu beherrschen, dass er nicht ein Temperament besitze sondern alle in sich vereinige. Sanguiniker soll er sein bei den kleinen Leiden und Freuden des täglichen Lebens, Melancholiker in den ernsten Stunden bedeutender Lebensereignisse, Choleriker gegenüber den Eindrücken, die sein tieferes Interesse fesseln, Phlegmatiker in der Ausführung gefasster Entschlüsse.“
Stärke des Effekts Wechsel des Affekts
Niedrig Hoch
Niedrig Phlegmatiker Sanguiniker
Hoch Melancholiker Choleriker
Freud: 3 Instanzen beschreiben, Vergleich Menschenbild Freud vs. Behaviorismus
Nach Freud besteht der psychische Apparat aus drei Instanzen: Es: liegt der Ursprung der Triebe und folglich stellt es das Reservoir der psychischen Energie dar. Das Es folgt dem Lustprinzip, strebt nach sofortiger Triebbefriedigung, hat keinen Kontakt zur Außenwelt. Die Prozesse im Es sind unbewusst, also dem Bewusstsein nicht zugänglich.
Ich: wird als Vollstrecker der Triebe bezeichnet, da es zwischen den Triebbedürfnissen aus dem ES und der Außenwelt vermitteln muss. Dabei verfolgt das Ich dem Realitäztsprinzip und setzt sogenannte Ich funktionen ein, bsp. Wahrnehmung, Denken, Gedächtnis und Willkürmotorik um mit der Umwelt zu interagieren und diese zu beeinflussen.
Das Über-Ich: moralische Instanz, das Gewissen. Repräsentiert die traditionellen Werte und Ideale der Gesellschaft. Kontrolliert Impulse aus dem ES, beeinflusst das Ich durch realistische und ethische Ziele nach Vollkommenheit zu streben.
Freud betrachtet den Menschen als ein energetisches System, das aus dem Sexualtrieb und dem Aggressionstrieb gespeist wird. Er schrieb den Trieben zu, das Individuum zum aktiven Verlaten und Handeln zu veranlassen, und bediente sich dabei einer Analogie zum Konzept der Physikalischen Energie: Sexualtrieb: Libido, Aggressionstrieb: Destrudo.
Der Behaviorismus erforscht und erklärt das Verhalten von Menschen nur mit naturwissenschaftlichen Methoden. Dabei beschränkt sich ein Behaviorist auf das von außen objektiv beobachtbare Verhalten als Reaktion auf Reize.
Freud: Phasen benennen und kurz beschreiben.
Orale Phase (0-1,5): Frühe oral-einnehmende Phase (bis ca. 8 Monate) -> Saugen und Schlucken, oral-aggressive Phase: Beißen und Kauen
Anale Phase (1,5-3Jahre): indem das Kind lernt die Ausscheidung von Kot zu kontrollieren.
- Anal-expulsive Phase: Lustgewinn durch das Ausscheiden von Kot.
- Anal-retentive Phase: Lustgewinn durch Zurückhalten von Kot.
Phallische Phase (3-5): Genitalien, primäre erogene Zone. Wichtigste Phase der Persönlichkeits entwicklung, weil sich in dieser Phase das Kind mit dem Ödipuskomplex konfrontiert sieht.
Latenzphase (6-Pubertät): Gezeichnet durch Fehlen sexueller Triebimpulse
Genitale Phase: Stadium des Erwachsenen seins, echte Objektwahl
Freud: Fixierung erläutern und zwei Beispiele benennen
Abwehrmechanismus Fixierung:
Das Individuum bleibt auf einer früheren Stufe der psychosexuellen Entwicklung stehen.
Beispiel: Ein Jugendlicher ist immer noch Bettnässer weil er unbewusst fürchtet, im Laufe des Älterwerdens die Liebe seiner Mutter zu verlieren.
Wenn eine Mutter beispielsweise den Bedürfnissen ihres Kindes nach oraler Befriedigung nicht angemessen nachkommt, sucht sich das Kind im späteren Lebensverlauf vielleicht andauernd orale Ersatzhandlungen wie übermäßiges Essen, Nägelkauen, Rauchen und so weiter.
Kritikpunkte an Theorie Freuds aufzeigen
- arbeitet kaum impirisch (Traumdeutung: Anna O.)
- Intoleranz gegenüber anderen Wissenschaftlern
- fehlende wissenschaftliche Präzision
- Grundannahme sehr eindimensional
- Frauenbild
Freud: Formen der Angst und deren Ursache erklären & Abwehrmechanismen (Gemeinsamkeiten aller, zweigenauer erklären samt Beispielen)
In Freud’s ersten Angsttheorie ging er davon aus, dass Angst durch aufgestaute Triebe hervorgerufen wird. In seiner zweiten Theorie nahm er an, dass Angst immer dann entsteht, wenn das Ich durch einen starken Ansturm von Reizen überwältigt zu werden droht. Diese bedrohlichen Reize können sowohl äußeren als auch inneren Ursprungs sein. Freud unterscheidet drei Arten von Angst
- Realangst entsteht, wenn sich das Individuum bzw. das Ich einer Gefahrensituation gegenüber sieht, die eine tatsächliche oder vermeintliche Bedrohung darstellt. Die bedrohlichen Reize entstammen hier der realen Umwelt.
- Neurotische Angst tritt auf, wenn ein Triebimpuls aus dem Es außer Kontrolle zu geraten droht und vom Ich nicht mehr beherrscht werden kann. Es handelt sich hier um einen innerpsychischen Konflikt zwischen Es und Ich.
- Moralische Angst äußert sich in Schuld- oder Schamgefühlen, die entstehen, wenn man etwas tut, was gegen die moralischen Normen des Über-Ichs verstößt (innerpsychischer Konflikt zwischen Über-Ich und Ich).
Solche Angst auslösenden innerpsychischen Konflikte zwischen Es, Ich und Über-Ich entstehen immer wieder, können also vom Ich nicht vermieden werden. Die daraus resultierende Angst stellt einen für das Ich bedrohlichen und schmerzhaften Zustand dar, den es nicht über längere Zeit ertragen kann. Um mit einer solchen Situation besser umgehen zu können, wehrt sich das Ich gegen diese Angst mit Hilfe von Abwehrmechanismen.
Erklären sie kurz die internalen und externalen Kontrollüberzeugungen.
Eine der zentralen generalisierten Erwartungen bezieht sich auf die internale vs. externale Kontrollüberzeugung (internal vs. external control of reinforcement), ein erworbenes Persönlichkeitsmerkmal, das häufig auch als locus of control bezeichnet wird.
- Unter internaler Kontrollüberzeugung versteht Rotter die Erwartung des Individuums, dass es auf die Konsequenzen seines Handelns- also auf das Erlangen einer bestimmten Verstärkung - Einfluss nehmen kann.
- Eine externale Kontrollüberzeugung ist dagegen gekennzeichnet durch die Erwartung, dass das Erlangen einer bestimmten Verstärkung bzw. einer bestimmten Verhaltenskonsequenz außerhalb der eigenen Einflussmöglichkeiten liegt.
Welche Verhaltenskorrelate der internalen und externalen Kontrollüberzeugungen kennen Sie?
- Andere Persönlichkeitsmerkmale: Personen mit einer externalen Kontrollüberzeugung neigen dazu,
ängstlicher, aggressiver, dogmatischer, misstrauischer, unsicherer, weniger leiszungsorientiert und daher eher misserfolgsvermeidend zu sein als Personen mit internaler Kontrollüberzeugung
- Informationsverarbeitung Verschiedene Befunde sprechen für eine effizientere Informationsverarbeitung und Problemlösefähigkeit bei internalen Personen. -> bessere Leistungen im intentionalen und inzdentellen Lernen
- Gesundheitsbezogenes Verhalten Insbesondere im Bereich der Gesundheitspsychologie kommt der Kontrollüberzeugung eine entscheidene Rolle zu. Chronische Erkrankungen (HIV, Migräne)-> stark ausgeprägte internale Kontrollüberzeugung-> höhere Lebensqualität
- Psychopathologie positiver Zusammenhang zwischen externaler Kontrollüberzeugung und dem Schweregrad der Depression, negativer Zusammenhang zwischen internaler Kontrollüberzeugung und Depression.
Welche Teilprozesse unterscheidet Bandura im Prozess des Lernens durch Beobachtung von Modellen?
Er unterscheidet vier Teilprozesse, bei denen jeweils Merkmale der beobachtenden Person Einfluuss darauf nehmen, in welchem Maße ein beobachtetes Verhalten gelernt und in der Folge in die Praxis umgesetzt wird.
- Prozess der Aufmerksamkeit für ein Geschehen wird beeinflusst durch Merkmale der Geschehens (Bedeutsamkeit, Komplexität, Zugänglichkeit, Instrumentalität) und Merkmale des Beobachters (kognitive Fähigkeiten, Wahrnehmungspräferenzen, Aktivierungsniveau)
- Prozess der Speicherung wird beeinflusst durch die Art und Weise, wie Informationen gespeichert werden, wie häufig diese abgerufen werden sowie durch die kognitiven Fähigkeitend es Beobachters.
- Prozess der Produktion des beobachteten Verhaltens wird beeinflusst durch mentale Repräsentationen des Verhaltensablaufs, durch Korrekturen des produzierten Verhaltens infolge von Feedback sowie durch die relevanten physisch-motorischen Fertigkeiten und Fähigkeiten des Beobachters.
- Prozess der Motivation, gelerntes Verhalten in die Tat umzusetzen, wird beeinflusst durch äußere Anreize oder Verstärker (d.h. die beobachteten Konsequenzen für das Modell), Selbstverstärkung und durch Merkmale des Beobachters (Verstärker-Präferenzen, persönliche Standards)
Wie kann die Erwartung von Selbstwirksamkeit erworben werden?
Zum Aufbau von Selbstwirksamkeit können vier unterschiedliche Quellen beitragen:
- "Mastery experiences" Erfahrung einer Person, dass sie eine Situation durchgestanden oder gemeistert hat. Dies führt zur subjektiven Gewissheit, dass man über die entsprechende Fähigkeit verfügt. Jedoch nur wenn man den Erfolg auch seinen eigenen Fähigkeiten zuschreibt.
- Beobachtung von erfolgreich agierenden Modellen, insbesondere von Personen, die als der iegenen Person ähnlich whrgenommen werden.
- Zusicherung von anderen, dass sie einer Person zutrasuen ein bestimmtes Verhalten realisieren zu können
- Vertrauen in die eigenen körperlichen und affektiven Reaktionen in kritischen Situationen.
Selbstwirksamkeitserwartung erklären und Beispiel für typischen Gedanken bei hoherSelbstwirksamkeitserwartung
Selbstwirksamkeit ist nach Bandura so zentral, weil sie auf alle anderen Faktoren im Prozess der Verhaltensproduktion und Verhaltensregulation Einfluss nimmt.
Selbstwirksamkeit (self-efficacy): Erwartung, ein bestimmtes Verhalten ausüben zu können. Nach Bandura eine zentrale Variable im Prozess der Verhaltensregulation, die Einfluss darauf nimmt, welche Aktivitäten eine Person wählt, wie intensiv sie diese verfolgt, welchen Anspruch sie an ihre Leistungsfähigkeit stellt und mit welchem Erfolg sie vorhandene Kompetenzen umsetzt.
Beispiel:
Wie kann Selbstwirksamkeit nach Bandura erfasst werden?
Bandura definiert Selbstwirksamkeit als Erwartung einer Person, ein bestimmtes Verhalten realisieren zu können. Selbstwirksamkeitserwartungen lassen sich nach drei Aspekten unterschieden:
- das Schwierigkeitsniveau des auszuführenden Verhaltens
- die Spezifität des Verhaltens, d.h. die Enge oder Breite des Verhaktensbereiches, auf den sich dei Erwartung bezieht.
- die Stärke ihrer Ausprägung, d.h. das Ausmaß an subjektiver Gewissheit, mit der eine erfolgreiche Verhaltensausübung erwartet wird.
Selbstwirksamkeit wird demzufolge erfast, indem Personen angeben ob und mit welcher Gewissheit sie davon überzeigt sind, ein bestimmtes Verhalten realisieren zu können.
Ein zentrales Konstrukt in Freuds Theorie ist die Angst. Beschreiben sie die verschiedenenFormen von Angst. Erläutern sie wie diese entstehen und nennen sie jeweils ein Beispiel.
- Angst entsteht als Folge aufgestauter oder unterdrücktersexueller Triebenergien
- Angst entsteht, wenn das Ich durch einen starken Ansturm von Reizen zu überwältigt werden droht (können inneren oder äußeren Ursprungs sein)
- Ich ist an allen Angstarten beteiligt
- muss reale Gefahrensituation vermeiden; ist mit denTriebimpulsen des Es konfrontiert oder mit den Forderungen des Über-Ich und muss alles inEinklang bringen
- Realangst: Ich steht Gefahrensituation gegenüber, die eine tatsächliche oder vermeintliche Bedrohung darstellt; Reize entspringen hier der realen Umwelt
Frau möchte einen Segeltrip machen, bereitet ihr Boot vor, es entwickelt sich ein starkes Gewitter, Frau entscheidet sich den Trip abzubrechen, um sich nicht in Gefahr zu begeben oder
Frau geht am Abend im Dunkeln nach Hause, merkt, dass ihr ein Mann folgt und immer näher aufschließt
- Neurotische Angst: Triebimpulse aus dem Es drohen außer Kontrolle zu geraten und könnenvom Ich nicht mehr beherrscht werden; innerpsychischer Konflikt zwischen Es und Ich
- Moralische Angst: äußert sich in Schuld- und Schamgefühl; innerpsychischer Konfliktzwischen Ich und Über-Ich
2 Freunde, wohnen gemeinsam, der eine hat seine Mutter verloren, ist vor ein paar Tagen gestorben, der andere möchte aber an diesen kommenden Tagen auf ein Festival fahren, es entsteht Schuld-oder Schamgefühl, da er denkt, er müsste eigentlich für seinen Freund da sein