PK-Management

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Langue Deutsch
Catégorie Finances
Niveau Université
Crée / Actualisé 10.06.2022 / 21.06.2022
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Bundesverfassung Art. 113

beschreibt das Dreisäulenprinzip:
1. Säule: AHV/IV
2. Säule: PK
3. Säule: private Vorsorge

BVG

Jeder Arbeitgeber hat seinem Arbeitnehmer eine Vorsorgelösung zur Verfügung stellen. 

Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge wurde 1985 eingeführt. Sie ist die berufliche Vorsorge und wird von Pensionskassen verwaltet. Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen dabei paritätisch für die finanzielle Vorsorge des Arbeitnehmers ein. 

FZG?

Bundesgesetz über die Freizügigkeit in der beruflichen Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge wurde 1995 eingeführt.

Bestimmt, dass die einbezhalten Leistungen des Arbeitnehmers und des Arbeitgebers bei einem Arbeitswechsel mitnehmen kann. 

BVV 2?

Verordnung über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge, seit 1985

WEFV?

Verordnung über die Wohneigentumsförderung mit Mitteln der beruflichen Vorsorge, seit 1995

Damit kann die PK die einbezahlten Gelder für den Kauf eines Wohneigentums freigeben. 

Welche Leistungen erbringt eine Pensionskassen?

-Altersrente
-Wittwenrente
-Kinder- oder Waisen rente -> Hinterlassenenrente
-Wohneigentumsförderung
-Invaliditätsrente 

Wieso hat man den Pensionskassen erlaubt, Mitteln für die Wohneigentumsförderung zur Verfügung zu stellen?

Das Geld ist sicherer angelegt, da nicht in Aktien oder Obligationen investiert. Der Hauptgrund ist, dass die Miete wegfällt. 

Zudem könnten sich viele Versicherten ohne die einbezahlten Gelder in die Pensionskasse gar kein Wohneigentum leisten. 

was sind Risikoleistungen?

Invaliditätsleistungen und Hinterlassenenrente
 

Anzahl Pensionskassen in der Schweiz und Anlagevermögen?

1300 - 1400 Pensionskassen

Anlagevermögen = 1 Billion. Im Vergleich; das jährliche BIP der Schweiz ist 800 Milliarden

Faustformel Anlagallokation (Aktien-Anleihen)

100 - Alter = Anteil Aktien

100 - 27 = 63 % in Aktien investieren

durchschnittliche Aktienquote einer PK?

30-40%

Wer entscheidet in einer Pensionskassen die langfristige Strategie?

Einerseits setzt der Staat Leitblanken. 

Für die Strategie ist der Stifungsrat (bei PK-Stiftung) verantwortlich. Dieser setzt sich aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmer Vertretung zusammen, damit beide Interessen gewahrt sind. 

die Anlagestrategie wird dann durch einen Investmentconsultar aufbereitet, der die Verbindlichkeiten mit den Vermögen vergleicht und daraus die Anlagestrategie ableitet. 

potenzielle Risiken für eine Pensionskassen?

-Anlagerisiken (Zinsrisiken)
-Inflation -> Renten sind festgelegt, falls hohe Inflation sinkt die reale Rente
-Risiken der Demographie/steigender Altersdurchschnitt
-politische Risiken (BVG 2021)

-> Diese Risiken lassen sich nicht wirklich steuern
 

-operative Risiken lassen sich allerdings steuern

Rechtsformen von Personalvorsorgeeinrichtungen

-Genosseschaft
-Stiftung
-Einrichtung öffentlichen Rechts

Stiftungen und Einrichtungen des öffentlichen Rechtes sind die zwei meisten Rechtsformen

Unternehmenseigene Stiftung und Sammel- oder Gemeinschaftsstiftungen

Ein Unternehmen lanciert eine eigene Stiftung. Ideal und effizient für grössere Unternehmen

kleinere Unternehmen können sich Sammel- oder Gemeinschaftsstiftungen anschliessen

teilkapitalisierte Pensionskassen

Die auszuzahlenen Leistungen fallen nicht heute, sondern erst in der Zukunft an. Falls die zu erbringenden Leistungen nicht durch die aktuelle Einnahmen gedeckt werden kann (Deckungsgrad < 100), kann sie sich teilkapitalisieren. Der fehlende Teil wird dann vom Finanzhaushalt entnommen. 

Dies ist meist bei Einrichtungen öffentlichen Rechtes der Fall. Für private Einrichtungen (Stiftungen) lässt der Gesetzgeber keine teilkapitalisierung zu. 

Anspruchsgruppen Firmeneigener Stiftung und ihre Funktionen?

Stifter: meist der Arbeitgeber, ist der Errichter dieser Stiftung und schliesst seine Angestellten über einen Anschlussvertrag an die PK an.

Leistungsbezüger: Rentner, IV, Hinterllasenen und Alter

Gesetzgeber: Bundesrat/Parlament, welche Aufsichtbehörde kantonal aufgestellt und organisiert ahben. Zudem OAK, welche auf eidgenössischer Stufe prüft. Kontollstelle prüft dabei Jahresrechnung und ob Bewertung der Verpflichtungen richtig gemacht wurde

Experte für berufliche Vorsorge: Bewerter/Schätzer der Wahrscheinlichkeit, dass Leistungsbezüger ein gewisses Alter erreichen -> Hier gilt Gesetz der grossen Zahlen

Lebensversicherungsgesellschaft: Bei kleinen Pensionskassen funktioniert Gesetz der grossen Zahlen nicht. Deshalb biometrische Risiken bei rückversichern lassen -> ist nicht obligatorisch

Sicherheitsfonds: Soll Fehlinvestionen von Stiftungsrat abfedern, damit Rentner ihre Leistungen beziehen können

Unterschied Gemeinschaftsstifung und Sammelstiftung

Gemeinschaftsstiftung: verschiedene Firmen schliessen sich an und bilden eine Gemeinschaft. Gemeinsame Anlagepolitik. Unternehmen können sich daher nicht gross unterscheiden, also gleiche Branche (Gemeinschafsstiftung für Ärtzte)

Sammelstiftung: jede Firma bildet ein eigenes Vorsorgewerk, also eigenständige Pensionskassen. Die Verwaltung und je nachdem auch die Anlagepolitik sind gemeinschaftlich. 

geschlossene Vorsorgewerke

mehr Leistungsbezüger als Einzahler, respektive nur noch Rentnerbezieher. 

Klassifikation von Pensionskassen

-Kollektive Lösung (Vollversicherung)
Alter, Tot und Invalidität ist rückversichert. Leistungen an die Verischerten ist zu 100% abgedeckt

-Teilautonome Lösung:
Alter wird selbst getragen, Tod und Invalidität wird rückversichert

-Autonome Lösung mit Rückversicherung:
Trägt Alter selbst, Tot und Invalidität bis zu einer bestimmten Summer selbst, der Rest wird rückversichert

-Autonome Lösung ohne Rückversicherung
Alter, Tot und Invalidität wird selbst getragen

Deckungsgrad

Kennwert, um die finanzielle Situation einer Pensionskasse einzuschätzen. Es ist das Verhältnis des Kapitals einer Vorsorgeeinrichtung zu seinen Verpflichtungen. 

Deckungsgrad = verfügbares vorsorgevermögen (Kapital) / versicherungstechnisch notwendiges Vorsorgekapital (Verplfichtung)

Risikoprämie?

Beiträge, die die Versicherten für Tot und Invalidität bezahlen müssen.

Umwandlungssatz

 

Zum Zeitpunkt der Pensionierung wird die jährliche Rente berechnet, indem man das vorhandene Altersguthaben mit dem Umwandlungssatz multipliziert. Der Umwandlungssatz der obligatorischen beruflichen Vorsorge ist gesetzlich festgelegt. Beim überobligatorischen Teil legen die Pensionskassen den Umwandlungssatz entsprechend ihren Möglichkeiten fest. Hier gilt: Je höher er ist, desto bessere Pensionsleistungen können Sie erwarten. Allerdings gefährdet ein zu hoher Umwandlungssatz den Deckungsgrad und damit Ihre Vorsorgesicherheit.

Wertschwankungsreserven

Reserven, die bei Marktturbulenzen sicherstellen, dass Deckungsgrad nicht unter 100% fällt. Damit verhindert er, dass die Vermögensanlagen nicht kleiner werden als die Verpflichtungen.
 

goldene Fessel

Ein Versicherter, der seine Vorsorgeeinrichtung wechselt, kann nur 100% seines Freizügigkeitsleistungen mitnehmen. Die Wertschwankungsreserven, die der Versicherter mitfinanziert hat, kann er nicht mitnehmen. 

Anlegertyp; Total Return

Ziel: langfristiger Wert des Portfolios zu maximieren
Risiko: Volatilität und langfristige Unsicherheit
Zeitraum: Langfristig
Fokus: Kapitalzunahme

Eigenschaft Investor: unterleigen keinen-geringen regulatorischen Anforderungen und keine kurzfristige Liquiditätsbedürfnisse

-> Privater Investor, 3-Säule

Anlegertyp; Liability-Driven

Ziel: Portfolio soll zukünfite Verpflichtungen erfüllen
Zeitraum: kongruent mit Anlageziele
Fokus: Zahlungsfähigkeit des Portfolios

Eigenschaft Investor: Sicherheit über den Wert des Portfolios zu einem bestimmten zukünfitgen Zeitpunkt

-> ev. PK, 3-Säule für Wohneigentum

Anlegertyp; Kapitalschutz

Ziel: Portfoliowert kurzfristig NICHT zu vermindern
Risiko: gering, Wertverluste nur in geringem Ausmass tolerierbar
Zeitraum: kürzerer Anlagehorizont
Fokus: Kapitalschutz

Eigenschaft Investor: geringe Risikotoleranz und Akzeptanz, dass Portfoliowert nur langsam steigt

-> Investoren mit Inflationsschutzbedarf

Anlegertyp; absolute Return

Ziel: Erreichen von einem bestimmten, stabilen Ertrag
Risiko: Renditepotenzial über Stabilität
Zeitraum: mittel-langfristig
Fokus: spzeifische Renditezielen

Eigenschaft Investor: Einsatz von Derivaten, Leerverkäufen und anderen komplexen Strategien

-> Hedge Funds

Marktrisiken (Beta)

Bewertungsschwankungen von Vermögen und Verplfichtungen

-Zinsänderungen, Inflation
-Aktien, Immobilien
-Alternative Anlagen
-Währungen
-implizte Akrienrisiken

Aktive Risiken (Alpha)

Abweichungen von der strategisch festgelgten Benchmark

-Taktik
-Selektivität

Allokation Gesamtrisiko

Taktische Risiken

definiert die Bandbreite pro Anlagekategorie, also wie stark beim Anteil einer Kategorie am Gesamtportfolio abgewichen werden darf. je geringer, desto geringer die Abweichungsmöglichkeiten.

die taktische Bandbreite ist zentral für den Rebalancing-Mechanismus

Selektivität

Tracking Error als Mass zwischen strategischer Benchmarkt und Portfolio -> wie stark unterscheidet sich die Volatilität und die Entwicklung meines Portfolios zum gewählten Benchmarkt

systematisches Risiko

Risiko, dass nicht durch Diversifikation eliminiert werden kann