PJ 2022

Alle Revisionsunternehmen (auch wenn nur eingeschränkte Mandate)Registrierungsvoraussetzung gem. RAG

Revenue Recognition 

Managment override of controls 

Revisionsstelle muss nicht systematisch nach Fraud suchen, aber Risiko wesentlicher Fehler aus Fraud identifizieren, beurteilen und mit PH reagieren.

Kontrollumfeld 

Risikobeurteilungsprozess der Einheit

Informationssystem 

Kontrollaktivitäten

Überwachung von Kontrollen

• Fraud
• hoch komplexe Geschäftsvorfälle (z.B. IAS 19) 
• bedeutsame Transaktionen mit nahestehenden Personen 
• hoher Grad an Ermessen (Schätzungen) 
• bedeutsame Transaktionen ausserhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
• besondere Aufmerksamkeit aufgrund jüngster Entwicklungen (neue RL-Methode)

Alle Vorgänge und Massnahmen in einem UG, welche eine ordnungsmässige Buchführung und finanzielle Berichterstattung sicherstellen.

IKS ist: 

• dokumentiert 
• auf Geschäftsrisiken angepasst 
• den Mitarbeitern bekannt 
• im UG angewandt 
• ein Kontrollbewusstsein vorhanden

Existenz wird: 

• bejaht 
• verneint (in keiner Weise Risiken adressiert, nicht schriftl. dokumentiert, in allen wesentlich. Bereichen nicht umgesetzt) 
• mit Einschränkung bejaht (bei 1-2 wesentlichen Prozessen/TG nicht umgesetzt/dokumentiert)

zweiteilige Prüfung: 

Financial Audit: Prüfung der Jahresrechnung (Bilanz, Betriebsrechnung und Anhang) gem. FER 26 

Compliance Audit: Alterskonten gem. Gesetz geführt, Organisation und Geschäftsführung und Vermögensanlage entspr. Gesetz, Loyalität sichergestellt, Verwendung der freien Mittel, Massnahmen bei Unterdeckung, Meldungen an Aufsichtsbehörde, Rechtsgeschäfte mit Nahestehenden eingehalten

Prüfung der Fair Values der Vermögensanlagen (insb. Immobilien, Wertschriften) 

Abstimmen der technischen Buchhaltung (geführte Beitrags- und Alterskonti) mit FiBu

RS ist nicht einziger Prüfer. PK-Experte prüft Vorsorgekapital & technische RST

1. Zuflüsse aus Beiträgen und Eintrittsleistungen
2. Abflüsse für Leistungen und Vorbezüge 
3. Netto-Ergebnis aus Versicherungsteil
4. +/- Netto-Ergebnis aus Vermögensanlage (Verwaltungsaufwand sep. ausweisen) 
5. Auflösung/Bildung Wertschwankungsreserve

Ja, für jede Vorsorgeeinrichtung (auch WOFI, Kaderkasse) ist eine Revisionsstelle zwingend (eingeschränkt gibt es nicht für Stiftungen)

• Revisionsexperte
• Zwingend QS1 umgesetzt 
• Leitender Revisor muss pro Kalenderjahr mind. 50 verrechenbare Stunden auf PK aufweisen
• Leitender Revisor muss

Nein, nur Bestätigung der Existenz von der Grösse und Komplexität angemessenen internen Kontrollen (viel Judgement).

Periodentafel berücksichtigt zukünftige Lebenserwartung nicht (darf angewandt werden, zus. techn. RST notwendig)Besser ist deshalb die Generationentafel

Sparkapital der Aktivsparer wird bei FER nicht diskontiert 

Bewertungsparamater FER: techn. Zinssatz 

vs. IFRS: Diskontsatz (AAA, Generationentafel) 

Beides ist wohl nicht ganz TAFV

Sanierungsmassnahmen von PK werden nie alleine durch AG getragen, sondern auch durch AN mitfinanziert (tieferer UWS bspw.). Risk Sharing meint, dass DBO nicht zu 100% eine Verbindl. für AG darstellt, sondern dass auch AN Risiko mitträgt. In Historie feststellen, wie hoch Anteil AG war und Veränderung der Schätzung vornehmen (angemessen kommunizieren).

Beispiel aus der Praxis: Swisscom

Betrifft nur überobligatorischer Teil des BVG (Lohn >126'900) 

erfordert separate Kasse 

erlaubt individuelle Anlagestrategien (max. 10, eine davon risikoarm) 

MA trägt Anlagerisiken voll, keine Kapitalgarantie => defined contribution plan muss Risikoversicherung enthalten k,eine Rentenbezugsoption

Auch Ausschüttung unterjährig muss Gesetz und Statuten entsprechen (Zuweisungen, statutenkonform, ausreichende Liqu., es braucht ein Zwischenabschluss)

Es darf aber keine Interimsdividende ausgeschüttet werden (d. h. keine Ausschüttung aus laufendem Gewinn)

OR 671,1

5% des Jahresgewinnes muss der gesetzl. Gewinnreserve zugewiesen werden, bis diese (zusammen mit Kap.reserve) 20% des AK erreicht hat

Falls Bilanzverlust im VJ kann Jahresgewinn mit diesem verrechnet werden 

erste Zuweisung muss auch erfolgen, auch wenn keine Ausschüttung vorgenommen wird

OR 671,2falls Dividende >5% des AK (Superdividende), dann muss 10% von (gepl. Dividende - 5% des AK) an gesetzl. Gewinnreserve zugewiesen werdenHoldinggesellschaften sind von zweite Zuweisung befreitin Praxis wird trotz fehlender gesetzlicher Bestimmungen auf weitere Zuweisungen verzichtet, wenn gesetzl. Gewinn- und Kap.reserven 50% des AK erreicht haben.

Agio gehört zu den gesetzl. Kap.reserven (falls von ESTV akzeptiert gar KER) 

Ausschüttung ist möglich, sofern 50% des AK gedeckt ist 

Aufwertungsreserve und Reserve f. eigene Aktien darf nie ausgeschüttet werden

• schriftlich 
• unwiderruflich (nicht kündbar) 
• zeitlich unbefristet (aufgehoben nur duch geprüfte Bilanz, dass alle Verbindl. durch Aktiven gedeckt sind)
• unbedingt 
• mind. in Höhe der Deckungslücke und des erw. Verlustes bis zur nächsten Revision
•  für Gläubiger tragbar (Bonität prüfen, sonst Pauliana)

Rangrücktritt befreit VR von Benachrichtigung des Richters, stellt aber keine Sanierungsmassnahme dar (Überschuldung wird nicht beseitigt). Pflicht des VR eine Sanierungs-GV einzuberufen und Sanierungsmassnahmen zu beantragen bleibt bestehen

OR 725

Primäre Pflicht ist bei VR 

Falls VR untätig bleibt und Überschuldung offensichtlich ist, setzt RS dem VR eine Frist (4-6 Wochen, eingeschriebener Brief) 

Falls VR weiterhin untätig geht RS zum Richter (eingeschriebener Brief) 

Merke: Abberufung, Rücktritt, Neuwahl der RS enthebt diese nicht von Pflicht zur Benachrichtigung des Richters

Bei Vorliegen einer begründeten Besorgnis der Überschuldung, dass Verbindlichkeiten die Aktiven nicht mehr decken (EK<0) 

Abgeleitet aus Überwachungspflicht wird VR handlungspflichtig, sobald sich Überschuldung ergibt, d.h. auch unterjährig (Verlustsituation, Liqu.probleme, Impairments)

VR muss Zwischenbilanz erstellen und durch RS prüfen lassen (PS 290 - Feststellen, ob Überschuldung vorliegt, Vereinfachungen möglich)

 RS wird handlungspflichtig, sofern offensichtliche Überschuldung erkennbar (stichhaltige Information von VR/GL) und VR untätig

Sind Voraussetzungen für Going Concern gegeben (Bewertungsbasis Fortführungswerte)? 

Falls nein, 

• Bewertungsbasis Veräusserungswerte in Zwischenbilanz 
• Berücksichtigen aller mit Liquidation zusammenhängenden Kosten (Stillegungskosten, Sozialpläne, Verwertungskosten...)

RS muss abwägen, ob Überschuldung offensichtlich (meist ja!) und dann Richter benachrichtigen 

Berichterstattung: Hinweis auf sonst. Sachverhalt (Vorliegen Überschuldung); Gesetzesverstoss fehlende ZwiBi; Gesetzesverstoss fehlende Benachrichtigung Richter

Aufforderung des VR zu Benachrichtigung des Richters, Überschuldung ist weiterhin da. 

Falls VR untätig, RS geht zum Richter. 

Wenn EK < 1/2 (AK+gesetzl. Reserven) per letzter Jahresrechnung (nach OR, nicht unterjährig)

Gesetzliche Reserven = Kap.reserven, gesetzl. Gewinnreserve, Aufwertungsreserve, Reserve f. eigene Aktien

VR muss unverzüglich GV einberufen und Sanierungsmassnahmen beantragen. Falls nicht, dann muss RS ersatzweise GV einberufen zum Zweck der Mitteilung "Kapitalverlust und VR untätig" 

Kriterien für die ersatzweise Einberufung (kumulativ) : 

1. keine oder unzureichende finanzielle Sanierungsmassnahmen 
2. keine Einberufung von Sanierungsversammlung 
3. Aktionäre sind nicht informiert
4. Information der Aktionäre hätte Einfluss auf Sanierungswille

Bericht: Hinweis auf sonst. Sachverhalt (hälftiger Kapitalverlust + Gesetzesverstoss OR 725,1)

Sofort möglich durch VR:

• Auflösung StiRes (Offenlegung Anhang)
• Aufwertung von Grundstücken und Beteiligungen gem. OR 670 (-> in Bericht erwähnen) 
• Forderungsverzichte oder à fonds perdu-Zuschüsse

mit Beschluss GV möglich:

• Eliminierung Verlust mit Auflösung offener Reserven
• deklarative Kapitalherabsetzung
• Kapitalerhöhung (bar oder Umwandlung FK in AK)

1. Einberufung Sanierungsversammlung (725,1 und 725,2)
2. Erstellen Zwischenbilanz (725,2)
3. Benachrichtigung Richter (725,2)

Bericht: Sind alles potenzielle Gesetzesverstoss wenn nicht gemacht

Ausreichend geeignete Prüfungsnachweise, dass die Mgmt-Annahme der Fortführung angemessen ist (für mind. die nächsten 12 Monate) 

Basis: Beurteilung des Managements zur Fähigkeit und Absicht UG fortzuführen 

Falls Mgmt Beurteilung verweigert: Beschränkung im Prüfumfang => versagtes Prüfurteil