Phyto - Prüfungsvb 15.06.2022

Hyperazidität des Magens
Ulcus ventriculi + Ulcus duodeni ( erst bei einem Bitterwert über 10.000 )
Gallensteinen ( bei einem hohen Bitterwert )

Rhabarberwurzel
Faulbaumrinde
Cascararinde
Sennesfrüchte
Aloe(extrakt)

Wirkung: Abführend, Peristaltikanregend, Menstruationsauslösend

Kontraindikation: Nicht während Schwangerschaft oder Stillzeit anwenden.

in heißem Wasser, in Ethanol, Methanol und Aceton -> sehr löslich

in kaltem Wasser - schwer löslich

in fetten Ölen - so gut wie nicht löslich

Sehr gut löslich in -> Ethanol, Methanol, Aceton, heissem Wasser

schwer löslich in -> kaltem Wasser

unlöslich in -> Fetten, fetten Ölen

?

Apfel, Karotten, Blutwurz, Brombeere, Eichenrinde, Frauenmantel, Gänsefingerkraut, getrocknete Heidelbeere, Johanniskraut, Kaffeekohle, Odermenning, Rose, Storchenschnabel, Teestrauch 

Dünndarmwirksames fettes Öl -> Riinusöl

Füll- und Quelldrogen -> Flohsamen, Leinsamen

Anthranoiddrogen -> Aloe, Sennes, Rhabarberwurzeln

Osmotisch wirksame Laxanzien -> Faulbaumrinde, Feigen, Pflaumen

Schwangerschaft, Stillzeit

Ileus (Darmverschluss, akute und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Kinder unter 12 Jahren, Appendizitis, abdominelle Schmerzen unbekannter Ursache

1. Kümmel
2. Fenchel
3. Anis

Contusa – immer frisch anstossen 

bei Gallensteinleiden nur nach ärztlicher Rücksprache
Hinweis: bei chronischen Magenbeschwerden ist von einem
Dauergebrauch von Pfefferminzzubereitungen abzuraten.
Vorsicht bei Gastritis!!! Pfefferminze ist ein Säurelocker.
Abends keinen Pfefferminztee trinken, weil das den Magenpförtner entkrampft, dadurch kann die
Magensäure vermehrt austreten

Phytotherpeutika 1. Wahl = Bitterstoffdrogen, wirken appetitanregend und sekretionsfördernd
Des Weiteren
blähungstreibende Karminativa
Krampflösende Spasmolytika
Galleflussfördernde Cholagoga
Oder gallebindender Flohsamen.

Diarrhoe; Hier binden die Leinsamen-Polysaccharide überschüssiges Wasser und Bakterientoxine im Dickdarm und führen dadurch zu einer Konsistenzsteigerung des Stuhls zum Rückgang der Stuhlfrequenz zur Verlangsamung der Darmpassage

Anwendung:

2 -3 x tgl. 1 -2 EL ganze bzw. „aufgebrochene“ Samen zwischen den Mahlzeiten mit je 150 – 250 ml Flüssigkeit pro EL Samen einnehmen. Der Leinsamen soll erst im Darm quellen deshalb ist die Flüssigkeit sehr wichtig, damit die Samen ungehindert in den Dickdarm gelangen und nicht unterwegs in der Speiseröhre hängen bleiben und dort quellen!

Obstipation: Hier gelangen die Leinsamen ungehindert in den Dickdarm und binden dort das (zugeführte) Wasser in die Polysaccaride der Samenepidermis. Es kommt jetzt zu einer 4 -8 fachen Volumenzunahme und dadurch zu einem erhöhten Füllungsdruck der wiederum einen Dehnungsreflex auf die Darmwand auslöst. Nachfolgend wird die Darmperistaltik durch Kontraktion der Ringmuskulatur ausgelöst.

Anwendung:

2 -3 x tgl. 1 -2 EL ganze bzw. „aufgebrochene“ Samen zwischen den Mahlzeiten mit je 150 – 250 ml Flüssigkeit pro EL Samen einnehmen. Der Leinsamen soll erst im Darm quellen deshalb ist die Flüssigkeit sehr wichtig, damit die Samen ungehindert in den Dickdarm gelangen und nicht unterwegs in der Speiseröhre hängen bleiben und dort quellen!

Gastritis: Hier lässt man den Leinsamen in der Tasse vorquellen und führt sich nur den heilsamen und schützenden Schleim zu Wichtig: Distanz zu Medikamenten beachten 

Anwendung
Um die Schleimhaut zu schützen lässt man frisch geschrotete oder ganze Leinsamen „in der Tasse
quellen“ ( ca. 1 Std. lang), gießt den Schleim dann ab und trinkt diesen schluckweise, um die
Magenschleimhaut ständig mit dem reizmildernden Film zu bedecken.
Wichtig: Wie bei jedem Mucilaginosum an die verminderte Resorption denken !!!!Deshalb sollten
andere Medikamente erst 30 – 60 Min später eingenommen werden 

Magenschleimhautreizung, -entzündung, Ulcus ventriculi

2 Tassen 2 -3-fach starken Kamillentee früh nüchtern noch im Bett trinken und jeweils 5 -10 Min. auf
den Rücken, dann auf die linke Seite, den Bauch und zum Schluss auf die rechte Seite
(Magenausgang) „rollen“, damit die Magenschleimhaut von allen Seiten benetzt wird. Möglichst ½
Std. nachruhen mit einem warmen Leibwickel. Nachmittags und vor dem Schlafengehen den Rest der
Teezubereitung trinken .
8 – 10 Tage hintereinander durchführen
Bei starken Reizbeschwerden kann der Tee auch mit 250 ml Leinsamenschleim angereichert
werden.
Um die Wirkung noch zu verstärken kann man auch 5 Essl. Kamillenblüten mit 1 L heißem Wasser
überbrühen, nach 5 Min. abgießen und pro Tasse mit 15 – 20 Tropfen Kamillentinktur verstärken,
somit kommt der Gesamtkomplex der Kamillenwirkstoffe zum Einsatz.

Artischocke, Mariendistel, Schafgarbe 

Sylimarin 

Antihepatotoxisch (leberentgiftend),
leberschützend,
leberstärkend,
leberzellbildend,
galletreibend,
verdauungsfördernd,
zirkulationsfördernd,
entzündungshemmend

Adjuvant bei chronisch entzündlichen Lebererkrankungen,
Hepatitis,
Gelbsucht,
Leberzirrhose,
Fettleber,
Vergiftungen der Leber (durch Knollenblätterpilze, Alkohol und Medikamente),
Verdauungsbeschwerden,
Gallenkoliken,
Gallenstauungen,
Begleitend bei Chemotherapien

Hepatoprotektiv
Antihepatotoxisch

Zur Unterstützung bei einer Entgiftung
Anregung der Stoffwechselaktivität der Leber
Bei Hormonstörungen
Bei Fettleber
Bei Leberschwäche
Bei Verdauungsproblemen

Beifuß, Erdrauch, Galgant, Gelbwurz Javanische/Indische, Ingwer Benediktenkraut, Löwenzahn, Mariendistel, Odermenning, Pfefferminze Rosmarin, Schwarz- oder Bierrettich, Schafgarbe, Wegwarte, Wermut

Digitalis 1. Ordnung

Digitalis purpurea
Digitalis lenata

Digitalis 2. Ordnung

Maiglöckchen
Adonisröschen
Meerzwiebel

Ginko
Knoblauch
Rosmarin
Schafgarbe
Buchweizen
Zwiebel
Artischocke, 
Bärlauch, 
Flohsamen, 
Hafer

Besenginster ( Cystisus scoparius )
Herzgespann ( Leonurus cardiaca )
Weißdorn ( Crataegus monogyna/laevigata )

Weißdornblätter und -blüten (Crataegi folium cum flore):
Fördert die Durchblutung des Herzmuskels, steigert die Herzleitung und bessert
Herzrhythmusbeschwerden.
Herzgespannkraut (Leonuri cardiacae herba):
Senkt geringfügig die Herzschlagfrequenz und den Blutdruck und wirkt beruhigend.
Ginkgoblätter (Ginkgo bilobae folium):
Verbessert die Fließeigenschaften des Blutes und fördert die Durchblutung in den peripheren
Blutgefäßen und den Kapillaren.
Buchweizenkraut (Fagopyri herba)
verbessert die Mikrozirkulation in den feinen Blutgefäßen. Voraussetzung für die Wirksamkeit ist
eine tägliche Zufuhr von 150 mg Rutin, dem wirksamen Inhaltstoff des Buchweizens.

Zur Prävention und zur Regulierung des RR bei der Grenzwerthypertonie
Zwiebel
Knoblauch
Mistel
Olivenbaum
Zusätzlich sind sedierende Pflanzen wie
Melisse
Baldrian
Lavendel
Passionsblume zu empfehlen

Rosskastanie, Steinklee, Buchweizenkraut, rotes Weinlaub, Mäusedorn 

Venentonisierend
Schwellungshemmend
Antiexsudativ
Kapillarresistenzsteigernd,
Ödemprotektiv
Zusammenziehend
Entzündungshemmend
Gewebsentwässernd

Cumarin – Aesculin 

Rosskastanie: Aesculin, Auercetin
Steinklee: Cumarine
Rotes Weinlaub: Quercetin, Rutin
Stacheliger Mäusedorn: Steroidsaponine ( Ruscin + Ruscosid)