Modul 3a
KOgnition
KOgnition
Set of flashcards Details
Flashcards | 431 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 09.04.2022 / 12.08.2024 |
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LZG: Episodisches Gedächtnis - Konstruktiver Charakter
Kein Videorecorder (exakte Speicherung würde Kapazität überfordern, nur Relevantes)
Nicht passive Wahrnehmung, sondern aktiven konstruktiven Charakter
Kernaussage (Gist) der Episode ist im Fokus, triviale Details ignoriert (gelöscht bei Konsolidierung)
Epidosisches Gedächtnis wird genutzt bei Vorstellung künftiger Handlung (evolutionrer Vorteil, abstrahierter Gist wird genutzt)
LZG: Semantisches Gedächtnis
- Allgemeines Wissen über die Welt, Konzepte, Sprache, etc.
- gespeichert als Konzepte und zusammnegefügt zu komplexeren Einheiten wie Skripte, Schemats
LZG: Semantisches Gedächtnis - Konzepte
Mentale Repräsentationen von Objekt oder Itemkategorien (Bsp. Vogel)
Hierarchisch organisiert -> Kategorie Tier, Subkategorie Fisch und Vogel, SUbkategorien Lachs, Stör und Fink, Star), Modell von Collins und Ouillian
Aktivationsausbreitungsnetzwerk: Feuerwehrauto (verknüpft mit Auto, rot. etc.)
LZG: Semantsiches Gedächtnis: Hierarchisches Modell
Mehrere Konzeptlevel (Rosch 1976)
- Basiskategorie (Vogel, FIsch)
- Übergeprdnete Kategoei Tier
- Untegreordnete Kateogire (Kanarienvogel)
=> Personen tendieren dazu, die Basiskategorie zu fokussieren und zu benennen
Es gibt aber auch systematische Abweichungen, zB bei großer Expertise
LZG: Semantisches Gedächtnis - Befunde zu Konzeptlevel
Studie von Prass, 2013
Konzeptlevel beeinflusst Genauigkeit und Geschwindigkeit der Verabretung
Leuten wurden Bilder gezeigt, am schnellsten war die Verarbeitung auf dem übergeordneten Level (also "Tier", das abstrakeste Level kann am schnellsten verarbeitet und benant werden)
LZG: Semantisches Gedächtnis - Konzepte
Klassischerweise nimmt man an, dass die mentalen Repräsentationen der Konzepte...
a) abstrakt anhand von Merkmalen gespeichert sind (Vogel hat Flügel und Schnabel und fliegt), b) stabil und c) intersubjektiv sind, ABER
-> Repräsentationen und welche Teilaspekte wir sehen sind abhängig von a) persönlchen Zielen und b) Merkmalen der Situation (Bsp. Reifen, wenn man grade Panne hatte) -> sind situationsbezogen
LZG: Semantsiches Gedächtnis: Komplexere Wissenstrukturen -> Schemata und Skripte
Schemata:
- integrierte organisierte Infos die im LZG gesoeichert sind
- organisieren typische Bereiche aus der realität (Wie sieht eine Küche aus? Wie sieht ein Arbeitszimmer aus?)
- Schemate besitzen Leerstellen, nicht 100 fix, haben Flexibilität, die mit Werten besetzt werden können
-> Komplexe Kombination von Konzepten und deren Relationen (Arbeitszimmer > Lampe, Stuhl...)
Skripte:
- Spezialfall eines Schemata
- Enthält bestimmte Ablaufkomponenten, prozedurale Komponenten
- Wen ich ein Restaurant besuche, was sind da die Schritte? -> Ablauf: Ich mache Tür auf, ich gehe hinein, ich nehme die Karte und bestelle...
LZG: NICHT DEKLARATIVES GEDÄCHTNIS
Gedächtnis ohne bewusste Erinnerung, was durch Verhalten ausgedrückt wird
Involviert bei implizitem Lernen
Kernformen (ua):
1) Priming (Erleichterte Verarbeitung bei Wdh von Stimuli)
2) Prozedurales Gedöchtnis (Erwerb von motorischen Fähigkeiten)
Grund für Abgrenzung: Amnestische Personen haben oft intaktes non deklaratives Gedächtnis!
LZG: Nicht deklaratives Gedächtnis :2 Unterformen des Priming
1) Perzeptuelles Priming -> Prime und Zielitem haben gemeinsame physikalische Bestandteile, Bsp: Wenn man Menschen das Wort NURSE zeigt (Prime) und danach N R E, dann gehen sie schnell zum Wort NURSE (Zielitem)
-> Fähigkeit geht nicht bei geschädigtem Okzipetallappen
2) Konzeptuelles Priming -> Prime und Zielitem sind semantisch verwandt, Bsp: Wenn man Menschen das Wort NURSE zeigt (Prime), und danach D C T, dann gehen sie schneller zum Wort DOCTOR (Zielitem)
-> Fähigkeit geht nicht bei geschädigtem Temporal- und Parietallappen
Warum abgregrenzt? Unterschiedliche Hirnregionen sind bei beiden Formen des Priming aktiv:
a) Patient LH -> Schädigung Okzipetallappen kann konzeptuelles Priming aber kein perzeptuelles
b) ALzheimer Patientin -> Schdigung Temporallappen und Pariettallappen kann perzeptuelles aber kein konzeptuelles
LZG Non Deklaratives Gedächtnis: Befunde Priming
Studie Insausti et al 2013: Kann man Priming und Recognition voneinander abgrenzen?
Gesunde Gruppe vs. Patient EP
=> Primingeffekte sind unabhängig von Recogintion / wiedererkennung (Objekte wiederzuerkennen), basieren auf unt. Gehirnfunktionen
LZG Nicht deklaratives Gedächtnis: Erklärungsansätze fpür Primingeffekte
- perzeptuelle Flüssigkeit / Leichtigkeit der Verarbeitung
- Wenn derselbe Stimulus mehrfach präsentiert wird, dann wird effizienter verarbeitet, Reaktion beim 2. Mal schwächer (Stimulus leichter zu verarbeiten)
- Primingeffekte -> Aktivationsausbreitung in Netzwerken von Information (höhere Aktivation erhöht WSK des Erlebens und Verhaltens, betrifft Wahrnehmung, Entscheidung und Handlungsselektion, Bsp. Wenn ich Feuerwehrauto setze, sage ich mit höherer WSK die Farbe ROT als grün)
=> Voraktivierung erleichtert Verabreitung
LZG: Non deklaratives Gedächtnis: Prozedurales Gedächtnis
Lernen von Föhigkeiten
Graduelle Verbesseurng der Leisutng durch kontinuirliche Übung
Auf große Zahl von Stimuli generalisiert (wenn man Noten auf Klavier lernt, kann man sie auch leichter auf anderem Instrument lernen) -> breit anzuwenden
Verschiedene Arten des prozeduralen Lernens:
a) Motorische Fähigkeitslernen
b) Sequenzlernen (Sequenzen von Zahlen oder Systematiken von Zahlen)
c) Spiegellesen (Spiegelschrift lesen)
d) Artifizeille Grammatiken
.... etc.
LZG: Aktuelle Entwickungen
Stikte Abgrenz. zw. deklarativem und nicht deklarativem G wird hinterfragt (Trennung von Hippocampus (bewusstes Lernen) VS. Striatum (unbewusstes Lernen) ist eine Vereinfachung)
Neue Entwicklungen alternativer Modelle:
Henke 2010, Abgrenzung verschiedener Prozessmodi
- Schnelle Enkodierung flexibler Assiziationen -> Episodisches Gedöchtnis
- Langsame Enkodierung starrer Assoziationen -> Prozedurales und semantisches Gedächtnis
- Schnelle Enkodierung einzelner / Zusammengeführter Items -> Vertrautheit und Priming
ALLTAGSGEDÄCHTNIS: traditionelle Gedächtnisforschung vs. Gedächtnisforschung im Alltag
Traditionelle Gedächtnisforschung
- jüngste Ereignisse (Liste)
- oft intentionales Lernen
- Keine Berücksichtigung sozialer Faktoren
- Fokus auf Akkuratheit
Gedächtnisforschung im Alltag
- Gedächtnis für entfernte Ereignisse
- typischerweise beiläufiges Lernen
- Berücksichtigung sozialer Faktoren
- persönliche Faktoren / Bedeutung ist wichtig
Alltagsgedächtnis: Autobiographisches Gedächtnis
Oft abgetrennt vom Episodischen Gedächtnis
Persönlich Bedeutsam -> Autobiographisches Gedächtnis (vs Episodisches, Gelertne Liste)
Komplexe Erinnerung (vs. einfache Erinnerung)
Langfristige Erinnerung (vs. kurze Zeitspanne)
Semantsiches Gedächtnis ist beteiligt (Wissen über Welt und Konzepte spielt Rolle bei Abspeicherung von Lebensereignissen) (VS. keine Rolle beim Episodischen)
Aktivierung im linken ventromedialen präfontalen Kortex (vs. rechter mittlerer dorsolateraler präfontaler Kortex)
Autobiographisches Gedächtnis: Blitzlichterinnerung
Erinnerung an dramatische, traumatische Errinerung (BSP 9/11)
Forschung von Brown und Kulik => Es gibt einen besonderen neuronalen Mechanismus für das Einprägen / Einstanzen besonders prägender Erinnerungen!
Beinhaltet detaillierte Infos über: Informanten, Ort, welche Tätigkeit habe ich dabei ausgeübt
Befunde: SInd Blitzlichterinnerung anders als andere autobiographische Erinnerung?
-> Befunde inkonsistent. Werden nicht besser und länger und stabiler erinnert als andere Erinnerungen. ABER. Hohe Zeitkonsistenz bei einigen Details, nach vielen Jahren.
Blitzlicherinnerungen: Flashbacks
Erinnerungen die unwillkürlich aktiviert werden, zB bei posttraumatischer Belastungsstörung
Studie, bildgebende Verfahren: Starke emotionale Erfahrung wird untersucht (Personen wurden traumatische Videos vorgespeilt - hatten sie Flashbacks?)
Befunde = Hypothesenkonform: FLashbacks wahrscheinlich bei starker Aktivierung der Amygdala und ventrale okzipetale Kortex (visuelle Vorstellung)
Erinnerung über die Lebenszeit
An welche autobiogr. Erinnerungen können sich Personen erinnern?
2 Befunde:
a) Infntile AMnesie (wenig Erinnerungen vor dem 3. Lebensjahr (Dann Stabil mehr ab 7/8)
b) Erinnerungsbuckel: AM meisten Erinnerung zw. 10 und 30 Lebensjahr
Gründe für infantile Amnesie
Erklärungsansätze:
- 1915. Freund (Verdrängung) - kann aber nciht erklären, warum Positives nicht erinnert wird
- 1997 Kognitives Selbst: Keine Erinnerung bevor sich Selbstkonzept entwickelt hat
- 2010, Soziokuturelle Entwicklung: Erst Sprachentwicklung, dann Erinnerung
- 2010, Zwei Stufen Theorie: Personen haben absolute Amnesie, bis kongitives Selbst entsteht, dann relative Amnesie, bis Sprache da ist
- 2012, Neurogenese: Bildung neuer Neuronen verhindert, dass dauerhafte SPeicherung entsteht
Schwächen der Erklärungen: Alle tragen wohl multipel dazu bei, die Studien haben Schwächen: Alles nur Korrelativ, keine xperimente, Entwickl. der Sprache kann nciht manipuliert werden ethisch, Korrelation keine Kausalität, es wird nur mit Erwachsenen geforscht, aber allein druch Zeit wird viel vergessen
Erklärung Erinnerungsbuckel (zw 10 und 30)
Erklärung Lebens-Skript Theorie: Es gibt kutlruele Erwartung bzgl Natur und Reihenfolge ZENTRALER Lebensereignisse einer Person
Entscheidende Lebens Skript Ereignisse treten i Alter zw 15 und 30 Jahren auf
Autbiographisches Gedächtnis: Self Memory Modell (Conway Pearce 2000)
Modell geht von 2 Komponenten aus:
a) Autobiographische Wissensbasis -> 3 Spezifitätsebenen (wird immer spezifischer):
- Wissen über Lebensabschnitte (Studium, Arbeit, etc...)
- Allgemeine Ereignise oder spez. Eregnis, die mit Lebensabschnitt verknüpft sind
- Ereignisspezifisches Wissen: Bilder und Gefühle
b) Arbeitendes Selbst -
- Aktives Selbst, mit Person, Zielen, Zukunft, Vergangenheit auseinandergesetzt
- Beeinflusst, was gespecihert wird
- Gedächtnis als Liste von Erfolgen und Misserfolgen was die eigenen Ziele betrifft
Self Memory Modell: Abruf
2 Arten:
Generativer Abruf -> Arbeitendes Selbst kombiniert Aspekte der autobiogr. Wissensbasis im Lichte aktueller Ziele (Gechichte zusammenbauen, die Selbstwahrnehmung in kohärenter Weise dient, Korrepondenz zur Realität)
=> Kohärenz und Korrespondenz (mit der Zeit geht es nur um Kohärenz, stimmige Perspektive, weniger um Korrepondenz)
Direkter Abruf
Self Memory Modell (Conway und Pledall Peirce)
Das Wissen im Autobiograf. Gedäcthnis ist strukturiert. Es gibt mehrere Ebenen, die miteinander vernüpft sind:
- Themen
- Lebensabschnitte
- Allgemeine Ereignisse
- Ereignis spezifische Erinnerungen
Man hat bei SPeicherung und Abruf einen Konstruktiven Prozess, man konstruiert eine Kohärenz (Lebens Story, gute Gestalt)
Schwäche des Modells: Unterspezifizert, vereinfacht / Zusammenspiel Selbst und aut. Wissen ist nicht verstanden und nicht beschrieben
Autobiogr. Gedächtnis: Studie und Befunde
Autobiogr. Gedächtnis abhängig von Krankheit und Stimmung
Vpn sollen 10 Ereingisse aufzählen (3 Gruppen, Depressive, Geheilte, Kontrollp.): Erinnerung abhängig von Zustand => KONSTRUIERT
AUgenzeugenberichte: Bestätigungs Bias
Studie: Vpn sollen aus Tätern auswählen: Schwede oder Migrant
Vpn wählten doppelt so häufig unschuldigen Migranten aus
=> Erwartung verzerrten Urteil (und generelle Statistik beeinflusst aktueles Urteil, da mehr Migranten kriminell)
AUgenzeugenberichte. EInfluss von Schemata
Vpn wurde Banküberall vorgespielt. Schema beeinflussen, wie mehrdeutige Info erinnert wird. (Schema wird aktiviert, die Infos die nicht dazu passen, wurden nicht erinnert) Dinge werden ergänzt, die Vpn gar nicht gesehen haben. zB trug Person Maske, aber VPn sagten MANN
AUgenzeugenberichte: Fehl Informationseffekt
Effekt: Irreführende Infos, die nachher präsentiert werden, beeinflussen Erinnerung.
Vpn sahen Autounfall. Sollten sagen, mit welcher Geschwindikeit die beiden Autos a) aneinander stießen / b) zusammen krachten.
Aneinander stießen: 34 Miles per hour
Zusammen krachen: 41 Miles per hour
=> Priming effekt, man Aktiviert ein Konzept `zusammenkrachen'
Vpn wurden 1 WOche später gefragt, ob da zerbrochenes Glas da war -> Gruppe b) sagte ja, Gruppe a) sagte nein.
ERKLÄRUNG:
Konsolidierung / Rekonsolidierung (AKtualisierung von Gedchtnisspuren) werden dadurch weicher und formbar, man aktiviert alte Gedchtnisspur, die Art der Frage fürht dazu, dass man Gedächtnisspur anders ablegt und andere Erinneurngen abruft.
Augenzeugenberichte: Waffenfokus Effekt
1. Studie: Man zeigte Szene in Bank, in der entweder Waffe gezpckt wurde oder Check übergeben wurde
-> Personen schauten auf Waffe, Details rundherum wurde bei Waffe viel schlechter erinnert
=> Menschen tendieren dazu auf angstauslösende Stimuli zu fokussieren
(Meta Analyse: Effekt tritt mittelstark auf, im Labor und Realität, kein Artefakt)
2. Studie: Vpn besuchen Londoner Kerker, begegnen Person und werden gefragt, ob sie sich erinnerten, und ob sie ANgst hatten => Person mit höchster Angabe von Angst zeigten am wenigsten Erinnerung
=> Angst reduziert Gedächtnisleistung
Erklärugn: Stress führt zu FOkussierung und zur Ausblendung peripherer Details
AUgenzeugenberichte: Wiedererkennen von Gesichtern
Stichwort Line Up (Gegenüberstellung)
Studie: Berichte von 640 Augenzeigen ausgewertet, die Verdächtige erkennen sollen
Befunde: Korrekte Identifikation in 40% der Fälle (ernüchternd), in 20% wurden Unschuldige beschuldigt, in 40% keine Identifikation
Weitere Befunde:
- Subjektive Sicherheit korreliert mit Genauigkeit
- Eigene Alters-Bias: Geischter von Menschen im eigenen Alter erkennt man besser wieder als in anderer Altersgruppe
- Andere Race Effekt: Eigene Race wird besser wiedererkannt als andere Races (Bilder anschauen und sagen, ob oben dargestellte Person unten enthalten ist)
Augenzeugenberichte: Möglichkeiten zur Verbesserung
Wie kann man Line Ups gestalten, um zu guten Ergebnissen zu kommen?
Gleichzeitige Präsentation vs. Sequenzielle Präsentation der Person im Line Up:
- bei Gleichzeitigkeit ist Rate der korrekten Identifikation höher, ABER deutlich höhere Auswahl von Unschuldigen als bei sequentieller Methode!
=> Es wird zu SEQUENTIELL geraten.
=> Deutlice Verbesserung durch Info, dass Beschuldigter im Line Up ncht dabei sein muss (Auswahl Unschuldiger verbessert sich dramatisch!)
Augenzeugenberichte. Mögliche Verbesserungen II
Wie kann man Fragen an Augenzeugen verbessern, um valide Infos zu bekommen?
Kognitives Interview
- Personen sollen sich aktv Umfeld der Szene zu imaginieren (Mental vorstellen)
- Ermutigung, Details zu berichten
- Ereignis in unt. Reihenfolge zu berichten
- Ereignis aus unt. Blickwinkeln erzählen
=> Starker Anstieg korrekt erinnerter Details, aber auch Anstieg falscher Details, nicht so effektiv bei stressendem Ereignis, und: Reihenfolge und Blickwinkel sind unwichtig, nur Schritt 1) und 2) reichen aus (Mental vorstellen und Details)
Lesen und Sprachwahrnehmung: LESEN
Großsteil Foschung auf Englisch
Lesen in unt. Sprache unt. Prozesse, also problematisch
Studie: Geschätzte Leseleistung in unt. Sprachen/Ländern, mit Test gemessen (Wörter werden Bilder zugeordnet), danach Sprache gelernt.
Befund: Lernen im Englischen besonders langsam, da Schreibweise und Klang so unterschiedlich.
Sprachforschug: Forschungsmethode
Lexikalische Entscheidungsaufgabe -> Bilder Buchstabenabfolge ein Wort (Bsp. WUG)?
Benennungsaufgabe -> Geschr. Wort so schnell wie möglich laut vorgelesen werden
Aufzeichnen von Augenbewegung während des Lesens -> Eyetracker
Priming -> Prime (aktivierender Reiz) wird kurz vor Zielreiz (Target) gezeigt. Man kann beides ähnlich machen (etwa Klang), um zu sehen, zu welchem Zeitpunkt was verarbeitet wird
Messung von Hirnaktivität -> Ereignisbezogene Potentiale messen, ausgeprägte N400 Welle (400ms danach negative Reaktion) bei mangelnder Passung zw. Wort und Kontext
Sprachforschung: FOrschungsmethoden 2
Balota et al: Lesen hat versch. Prozesse/Ebenen der Verarbeitung:
- Othographie, Phonologie (Klang), Semantik, Syntax und Grammatik, Integration in Diskurs => Unt. Aufgaben für unt. Aspekte
Benennungsaufgabe -> Orhographie, Phonologie
Lexikalische Entscheidungsaufgabe -> Verkn. zwischen Orthographieu und Semantik (aber Phon. keine Rolle)
Zentrale Frage bei Leseforschung
Welche Rolle spielt phonologische Verabreitung beim Lesen?
Wenn wir WOrt lesen, bilden wir Klang des Wortes oder nicht?
2 Modellansätze:
1) Schwaches Phonologisches Modell: Phon. Verarbeitung von Schrift langsam, phon. nicht so wichtig für Verstehen und Lesen
2) Starkes phonologisches Modell: Nicht vermeidbar, Phonologie ist notwendiger Schritt zur Verarbeitung von Schrift
Phonologische Proezesse des Lesens: Befunde
a) Homophone: Wörter mit gemeinsamer Aussprache aber 2 Schreibweisen, Bsp. SAIL und SALE -> Verwenden Personen Klang des Wortes beim Lesen oder nicht? Ist das eine Blume? ROWS oder ROSE. Wenn Person Klang aktivieren müsste bei ROWS viele Fehler machen. Und JA, das tun sie => Nachweis für phonologische Bedeutung beim Lesen
b) Phonologische Nachbarschaft: Worte, die sich nur in 1 Phonem unterschieden, Bwp GATE und GET. Verabreitungsvorteil für Wörter mti ohonologischen Nachbarn. Es wird dann leichter verabreitet. Hat weniger FIxationen. Aber auch Nachteile: Verlangsamung, wenn phon. Nachbarn ZU ähnlivh sind. => Auch Nachweis für phon. Bed. beim Lesen
c) Phonologisches Priming: Schnelle Verabreitung bei Wörten, wenn vorher identische Nicht-Wort einblendet- => Phon. Bed. beim Lesen
=> Insgesamt sprechen Befunde für phon. Bedeutung des Lesens
=> sprucht für STARKES PHONOLOGISCHES MODELL
Lesen: Erkennen von Wörtern
Interaktives Aktivierungsmodell der Wortwahrnehung (80er Jahre)
NETZWERK:
Ganz unten Feature Detektoren (messen einzelne Komponenten, Bsp. Horizontalen Strich)
Ebene darüber Buchstaben (sind verbunden mit Wörtern, zu denen der Buchstabe gehört)
Ebene darüber: Worte, die interagieren auch mit der Ebene darunter
Modell erklärt viele Wichtige Phänomene:
a) Wortüberlegenheitseffekt: Effekt, dass Bichstaben schneller erkannt sind, wenn sie im Wort angeordnet sind als wenn sie in einem NICHT--Wort angeordnet sind
b) Orthographische Nachbarn: Ein Buchstabe ist anders, Wort ist also eig. nicht aktiviert, aber wird auch aktiviert, wenn es der Nachbar ist (Schritt und Schrott)
Und:
Fehlende Infos werden ergänzt (wenn ein A nur teilweise sichtbar ist, ergänzen wir den Rest)
Akzentuierung: Wir nehemn das eine oder das andere Wort dar, wenn was dazsichen liegt, nehmen wir das eine oder das andere
Nutzung des Kontexts: Umliegende Reize haben EInfluss darauf, wie wir Reiz wahrnehmen (Bsp ABC pder 12 13 14)
Interaktives Aktivierungsmodell: Bewerung
Einflussreiches frühes Aktivierungsmodell des neuronalen Netzwerks, große Reihe von Effekten damit erklärbar
Nachfolger des Modells sind immer noch prominent
Interaktive Aktivierung (bottom up und top down, Wörter aktivieren rückwärts auch Buchstaben) ist stark gestützt
Modell formalisiert Gestaltprinzipien (Bilden einer guten Gestalt)
Erklärt Wortüberlegenheitseffekt, orth. Nachbarn etc.
Schwächen des Modells: Keine Erklärung für Bedeutung und Semantik (Modlel hört auf Wortebene auf)
Bezieht keine phon. Bearbeitung ein
Semantisches Priming
Test von interaktivem Aktivierungsmodell
Wort wird schneller erkannt, wenn semantisch ähnliches Wort vorher präsentiert wird
Bsp. ARZT und davor Krankenhaus oder Bücherei -> Arzt ist bei 1) voraktiviert und wird leichter benannt
Mögliche Wirkungsweisen: Sind die Prozesse automatisch oder kontrolliert?
Werden Wörter im netzwerk automatisch aktiviert oder hat man bewusst Erwartung bei bestimmtem Wort, dass anderes Wort folgt?
Semantisches Priming: Studie und Befunde
Studie: Automatische oder bewusste Prozesse?
Aufgabe: Vpn wurde Prime präsentiert und dann Buchstabenfolge. Es gab lexikalische Entscheidungsaufgabe: Wort oder Kein Wort?
Dazu: Zeitintervalle, Prime einmal 200 einmal 400 und einmal 700 ms vorher (um automatische und bewusste Prozesse auseinander halten zu können -> Bewusste langsamer)
Und: Erwartug wurde manipuliert. Prime und dann assoziiertes Wort vs. kein assoziiertes Wort
Bedingungen:
a) Vogel, wenn das gezeigt wird wird danach auch ein Vogel erscheinen (Rotkehlchen) -> Bewusste Erwartung vorhanden, dazu semantische Assoz. da otkehlchen zu VOrhel gehört
b) Wenn als Prime Körper erscheint, folgt Tür (expected, unrelated)
c) Auf Körper folgt Herz (unexpected, related)
d) Auf Vogel folgt Arm (unexpected, unrelated)
Ergebnis:
Eine semantische Assoziation beschleunigt die Reaktion -> Automatisch
Langfristiger Effekt der Erwartung -> Bewusst (Körper Tür, kein Effekt, aber nach 700ms wirkt die bewusste Erwartung)
(Bei Vogel Rotkehlchen schneller Reaktion, aber auch bei Unerwartet und Related
=> Studie spricht dafür, dass es beides gibt: Bewusste und automatische Prozesse, nicht entweder / oder
Ergebnis: