GePol HK 1

Vorbereitung für HK 1 Semester 2

Vorbereitung für HK 1 Semester 2


Kartei Details

Karten 242
Sprache Deutsch
Kategorie Geschichte
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 02.04.2022 / 07.04.2022
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Schweiz 1914-1948

Neutralitätswiederiges Verhalten der Schweiz im 1.Weltkrieg

Grimm-Hoffmann-Affäre 

  • Bundesrat (Grimm) wollten Separatfrieden zwischen DE und Russland
  • Bundesrat (Hoffmann) führte Sondierungsgespräche mit DE
  • Weitergabe von Infos der Entente an DE von schweizer Offizieren

Schweiz 1914-1948

Innenpolitische Haltung gegen Flüchtlinge (1.Weltkrieg)

relativ Liberal

  • Lenin im Exil in der Schweiz

Schweiz 1914-1948

Die Veränderung der politische Haltung der Schweiz (1.Weltkrieg)

Politische Entwicklung in der Schweiz wird immer linker und liberaler

Schweiz 1914-1948

Teuerung der Lebensmittel und Rohstoffe von 1914-1918 und die Lohnerhöhungen

Vervielfachte sich aber Lohn bleibt "gleich"

 

Schweiz 1914-1948

Ursachen für schweizer Wirtschaftslage (1.Weltkrieg)

Verteuerung der Waren

  • Seeblockade der Entente gegenüber den Mittelmächten
  • Schweiz sehr Import abhängig

Schweiz 1914-1948

(1.Weltkrieg) Idustrielle Gewinner in der Schweiz 

Matellindustrie florierte

  • Nachfrage nach Rüstung und Mun
  • Fabrikgesetz ausserkraft gesetzt

Landwirtschaft profitierte ebenfalls

  • keine Konkurenz aus dem Ausland

Schweiz 1914-1948

(1.Weltkrieg) Idustrielle Verlierer in der Schweiz 

Tourismus und Luxusgüter

  • konnte/ wollte sich niemand mehr leisten

Schicht mit Mittleren-/ Tiefeneinkommen

  • Trotz Teuerung "keine" Anpassung am Lohn -> immer genügend Personal da Frauen auch arbeiteten

Schweiz 1914-1948

(1.Weltkrieg) Welches Probleme gab es bei Familien bei denen der Mann im Militär war

Kein EO -> Familie hatte noch weniger Geld

Schweiz 1914-1948

(1.Weltkrieg) Wieso gab es in der Schweiz eine Ernährungsnot

Rationierung wurde erst im März 1917 eingeführt

  • Bezug von Lebensmittelkarten
  • Ernährungsnot konnte im 1918 nicht mehr abgewendet werden

Schweiz 1914-1948

(1.Weltkrieg) Wieso war der Bund in der Sozialpolitik zögerlich

Schulden wollten in Grenzen gehalten werden (stiegen erstmals über 1.Mia Fr.)

Zwar wurden Staatssteuern angehoben (wendete Schulden nicht ab)

-> Politische Linke wird gestärkt

 

Schweiz 1914-1948

(nach dem 1.Weltkrieg) Wieso kam es zum Generalstreik (Landesstreik)

Notstandsrecht und Ausschaltung der direktdemokratischen Elemente

  • Keine Referenden und Initiativen mehr möglich
  • Streiks und Demonstrationen als einzige Mittel zur politischen Meinungsäusserung
  • Sog. Oltener Aktionskomitee drohte mehrfach mit Landesstreik

Internationale Lage

  • Blick nach Russland: Oktoberrevolution der Bolschewiki
  • Kleine Minderheit innerhalb der Schweiz glaubt ebenfalls an Möglichkeit einer sozialen Umgestaltung

Schweiz 1914-1948

(nach dem 1.Weltkrieg) Was war das OAK (Oltner-Aktions-Komitee) und was war ihr Ziel

OAK

  • gegründet durch Grimm
  • Koordination von Protesten und Streiks in der Schweiz
  • u.a. Vorbereitung vom landes Streik

Schweiz 1914-1948

( Landesstreik 1918) in Zürich

Wer wollte was

  • Streik von Bankenangestellten für mehr Lohn
  • Lokale Arbeiterschaft untestütze sie

Schweiz 1914-1948

( Landesstreik 1918) in Zürich 

Wie wird die Lage von der Politik eingeschätzt

Zürcher Regierung -> vorerst als überschaubar 

General Wille und Wirtschaftsführer -> fürchten Bürgerkrieg/ Revolution

Schweiz 1914-1948

( Landesstreik 1918) in Zürich 

Was sind politische/ militärische Folgen 

Zürich wird ein Bewachungsbat stationiert -> wird kurze Zeit später wieder abgezogen

Schweiz 1914-1948

( Landesstreik 1918)

Was macht die Regierung von Zürich nach Abzug des Bewachungsbat

Erbittet militärische Unterstützung von Bern -> Insgesammt 95 000 Sdt in schweizer Städte geschickt 20 000 alleine auf Zürich

Schweiz 1914-1948

( Landesstreik 1918) Wieso wurden Truppen von Bern aufgeboten

  • Druck von Aussen (FR, IT)
  • Schweiz war Zentrale des Bolschewismus in Zentraleuropa (Revolution verhindern)

Schweiz 1914-1948

( Landesstreik 1918) Wie reagierte das OAK auf den Truppenaufmarsch

Fasste es als Provokation auf

  • beschloss 24h Streik ohne Forderungen für den 9.Nov.1918

 

Schweiz 1914-1948

( Landesstreik 1918) Wie reagierte die Zürcherarbeiterunion auf den Streik das OAK infolge auf den Truppenaufmarsch

Fand es nicht ausreichend -> unbegrenzt Streiken

Folge: OAK -> 12.Nov ruft ebenfalls zum umbegrenzten Streik (im ganzen Land) auf und stellt Forderungen

Schweiz 1914-1948

( Landesstreik 1918) Wie reagierte der Bundesrat auf den Generalstreik des OAK 

Gibt nach und Streik ist nach wenigen Tagen aufgelöst

Schweiz 1914-1948

( Landesstreik 1918) Forderungen des OAK bei Generalstreik 

Schweiz 1914-1948

( Landesstreik 1918) Forderungen des OAK bei Generalstreik eine Revolution

Nein, eher reformistisch

Schweiz 1914-1948

( Landesstreik 1918) wurden die Forderungen des OAK (bei Generalstreik) umgesetzt

  • 1919 Proporzwahl des Nationalrates: die Sozialdemokraten wurden zweitstärkste Partei.
  • 1919 Nach dem Landesstreik wurde in der ganzen Schweiz die 48- Stundenwoche eingeführt
  • 1948 Einführung der AHV / IV (Verfassungsgrundlage schon 1919)
  • 1945 Demokratisierung der Armee, Abkehr vom preussischen Drill
  • 1971 Aktives und passives Frauenwahlrecht (Ausnahme: AI)

Schweiz 1914-1948

( Landesstreik 1918) Was war die politische Folge beim einführen des Proporz-Wahlsystem

  • Freisinn keine absolute Mehrheit
  • Stärkung der Katholisch-Konservativen und der Sozialdemokraten
  • Bauern-, Gewerbe- und Bürgerparteien als neue Kraft

Schweiz 1914-1948

( Zwischenkriegszeit) Wie machte sich die Weltwirtschaftskriese in der Schweiz bemerkbar

Erst verzögert spührbar

  • Anstieg der Arbeitslosenquote auf knapp 5% (in DE über 30%)
  • Rückgang Exporte

Schweiz 1914-1948

( Zwischenkriegszeit) Wie erholt sich die Schweiz nach der Weltwirtschaftskriese

  • Rückgang der Exporte ging erholt sich wieder ->1936 verlohr CHF 30% an Wert 
  • Auch Arbeitslosigkeit ging allmählich zurück
  • CH profitiert von Hitlers «Rüstungsspirale»

Schweiz 1914-1948

( Zwischenkriegszeit) Was war der Frontenfrühling in der Schweiz 1933

Aufschwung von radikalen Rechten/ faschisten

(Durch Machtergreifung Hitlers im gefühl bestärkt)

Schweiz 1914-1948

( 2.Weltkrieg) Wie beschliesst der Staat und das Volk die "Finanzierung" des Krieges

  • Stimmvolk beschliesst Annahme einer Sondersteuer
  • Finanzierung eines Kredits für Ausbau der militärischen Verteidigung • Direkte Bundessteuer
  • Wird mit Fortschreiten des Kriegs durch weitere Steuern ergänzt

Schweiz 1914-1948

( 2.Weltkrieg) Nahrungsmittel und Kosten

  • Seit November 1939 Rationierung wichtiger Grundnahrungsmittel 
  • Ausserdem Erlass eines Preisstopps durch Bundesrat

Schweiz 1914-1948

( 2.Weltkrieg) Wie greift der Staat finanziell ein um Familien zu unterstützen

Ausserdem Gewährleistung der Versorgung durch:

  • Lohnersatzordnung für Militärdienst leistende Arbeitnehmer
  • Wurde durch Erlass für Selbständige ergänzt
  • Mietzinssteigerungsstopp

Folge: soziale Spannungen bleiben aus (Bevölkerung betrachtet sich als Schicksalsgemeinschaft)

Schweiz 1914-1948

( 2.Weltkrieg) Was war der Plan Wahlen und wie sah er aus

  • Beabsichtigte Umstellung von exportorientierter Wirtschaft auf arbeitsintensiven Getreide- und Gemüseanbau
  • Einführung für Arbeitsdienstpficht für alle 16-65 jährigen

Ziel: Selbstversorger werden

 

Schweiz 1914-1948

( 2.Weltkrieg) War der Plan Wahlen erfolgreich

Ziel allerdings verfehlt!

  • Selbstversorgungsgrad stieg von 52 auf 59%
  • Aber: Aufgrund Rationierung konnte Kalorienbedarf zu 80% gedeckt werden

Schweiz 1914-1948

( 2.Weltkrieg) Was war der Verteiteidigungsplan der Schweiz

Alpenreduit

Schweiz 1914-1948

( 2.Weltkrieg) Was sah der Verteiteidigungsplan der Schweiz vor

Angesichts der deutschen Erfolge keine Rundumverteidigung mehr "möglich"

  • Stattdessen Reduit-Strategie
  • Armee soll Rückzugsgebiet im Alpenraum beziehen
  • «igelartige» Verteidigung der strategisch wichtigen Alpenpässe

Mittelland sollte im Kriegsfall preisgegeben werden

  • Aber: Verzögerungskampf durch stationierte Truppen
  • Zerstörung von Brücken / Kommunikationskanäle / Fabriken

Schweiz 1914-1948

( 2.Weltkrieg) Hätte der Verteiteidigungsplan der Schweiz Erfolg gehapt

Es wird vermutet -> Nein

Schweiz 1914-1948

( 2.Weltkrieg) Was war die Operation Tannenbaum

Angriff der DE um Schweiz einzunehmen

-> fand nie statt 

Schweiz 1914-1948

( 2.Weltkrieg) Wieso hat DE die Schweiz nicht eingenommen

Schweiz war für DE als selbstständiger Staat nützlicher

Alpentransversale

  • Nutzung des Gotthard- und Lötschberg-Simplon-Passes für Warentransporte (keine Kriegsgüter)
  • Brennerpass (Österreich) somit nicht «überlastet»

Devisenhandel

  • Tausch deutschen Goldes gegen inernationale Devisen
  • Kein Nachweis des Goldes notwendig; vielfach aber Raubgold

Schweiz hatte seit 1941 Kenntnis über Herkunft des Goldes (Erst ab 1996 durch Bergier-Bericht offiziell aufgeklärt)

Schweiz 1914-1948

Deuten

Schweiz unterstützt immer die "Kriegsgewinner"

Schweiz 1914-1948

( 2.Weltkrieg 1.Kriegsjahr) Export von Rüstungsgüter: Verhältnis Allierte und Mittelmächte

Bundesrat erwog, Export von Rüstungsgütern zu stoppen

  • Entschied sich dagegen
  • Alliierten waren auf schweizerische Lieferungen angewiesen 
  • Rüstungsgüter Deutschland: 1 Mio.
  • Rüstungsgüter Alliierte: 264 Mio.

Schweiz 1914-1948

( 2.Weltkrieg) Waren die Auswirkungen der Kohleblockade der DE gegenüber der Schweiz

Für Wirtschaft und Haushälter verheerend -> kam zu DE-Schweiz Verhandlungen