Set of flashcards PSW Sozialpsychologie 1 (Page 3 of 5)

Flashcards	172
Language	Deutsch
Category	Psychology
Level	University
Created / Updated	14.02.2022 / 12.02.2025
Weblink	https://card2brain.ch/box/20220214_psw_sozialpsychologie_1
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Welche Annahme/n zum Mysterium des BMIs existiert/en?

Mit höherem SES verschiebt sich die Tendenz zu niedrigeren BMIs

Das Phänomen, dass niedrigere BMIs bevorzugt werden, tritt nur in westlichen Kulturen auf

Die natürliche Tendenz geht zu fülligeren Körpern

Ein niedriger BMI wird aufgrund der Symbolik und nicht wegen den Körpermerkmalen bevorzugt

Ein BMI im Bereich Normalgewicht ist aufgrund der Durchschnittlichkeit am attraktivsten

Kultur hat einen Einfluss auf die Attraktivität, da...

der Durchschnitt durch Lernen veränderbar ist

Macht sich durch andere Symboliken äußern kann (Macht = attraktiv)

Macht sich durch andere Symboliken äußern kann (Macht = abschreckend)

obwohl sehr große interkulturelle Übereinstimmungen bei Attraktivitätsfaktoren gefunden werden konnten

sich Kulturen evolutionär anders entwickeln

Attraktivität bei Erwachsenen bewirkt, dass sie als ... wahrgenommen werden.

intelligenter

physisch gesünder und dating-erfahrener

beliebter

beruflich erfolgreicher

mental stabiler

Welche Einschränkungen zeigen sich auf die positiven Effekte von Attraktivität?

Höhere Attraktivität hat für Frauen negativen Effekt bei Bewerbungssituationen

Die positiven Effekte zeigen sich vor allem bei gemischtgeschlechtlichen Situationen

Männer mit sehr hoher Attraktivität haben Probleme bei der Partnersuche

Männer mit sehr hoher Attraktivität und Status haben Probleme bei der Partnersuche

Sigmas zeigen kein Interesse für Frauen

Welche Formen von Interdependenz spielen bei engen Beziehungen eine Rolle?

kognitive

ökonomische

behaviorale

affektive

rationale

Was sind die drei Säulen der interpersonellen Attraktion?

Schönheit

Persönlichkeit

Sozio-ökonomischer Status

Sympathie

Ähnlichkeit

Homogamie (=Bindung an ähnliche Partner) wird durch welche Ursachen unterstützt?

Validierung von Einstellungen

Illusorische Korrelation

Erleichterung von Interaktion

Gleiche IBAN

Erwartung positiver Bewertung

Welche Annahmen trifft die Parental Investment Theory (PIT)?

Ausmaß elterlicher Investitionen bestimmt Partnerwahlstrategie

Geschlechtsrollen bestimmen Partnerpräferenzen

Partnerwahlstrategie teils genetisch fixiert

Frauen investieren mehr in die Ökonomie als Männer

Frauen investieren mehr als Männer in das Auferziehen von Nachwuchs

Welche Vorhersagen lassen sich aus der Parental Investment Theory ableiten?

"Ökonomische" Ressourcen sind für Frauen wichtiger

Männer verfolgen eine quantitative Reproduktionsstrategie, Frauen eine qualitative

Frauen verfolgen eine qualitative Strategie und achten somit vermehrt auf Attraktivität

Geschlechterunterschiede sind universell

Männer vermeiden Homogamie

Was sind die zentralen Unterschiede zwischen der Parental Investment Theory (PIT) und der Social Structural Theory (SST)?

Die Vorhersage über die universelle Gültigkeit von Geschlechterunterschieden

Die Reproduktionsstrategien vs. die Geschlechtsrollen als bestimmend für Partnerwahl

Es liegt ein genetischer Einfluss vor

Die Geschlechtsunterschiede sind nicht real

Es liegt bei beiden ein genetischer Einfluss vor, dieser äußert sich nur andersweitig

Welche Empirie wirkt (teilweise) stützend für die Parental Investment Theory (PIT)?

Metaanalyse von Feingold (1992)

Studie von Schmitt (2003)

Studie von Walter et al. (2020)

Studie von Alexander & Fisher (2003)

Metaanalyse von Peterson & Hyde (2010)

Welche Empirie wirkt (teilweise) stützend für die Social Structural Theory (SST)?

Studie von Alexander & Fisher (2003)

Metaanalyse von Feingold (1992)

Studie von Schmitt (2003)

Studie von Walter et al. (2020)

Metaanalyse Peterson & Hyde (2010)

Wir betrachten mal die Empirie zu PIT und SST im Detail. Welche Aussage/n stimmt/en?

Indizien deuten auf eine interkulturelle "quantitative" Strategie bei Männern hin

Frauen zeigen interkulturell eine größere Gewichtung von "ökonomischen" Eigenschaften

Männer gewichten interkulturell Schönheit mehr, als es Frauen machen

Frauen zeigen bei Befragungen eine geringere sexuelle Freizügigkeit

Männer zeigen nur in westlichen Ländern eine Tendenz zu Promiskuität

Wir betrachten mal die Empirie zu PIT und SST im Detail. Welche Aussage/n stimmt/en nicht?

Die Angabe an sexueller Freizügigkeit bei Frauen unterliegt einem sozialen Erwünschtheitsmotiv

Die Angabe an sexueller Freizügigkeit bei Frauen unterliegt keinem sozialen Erwünschtheitsmotiv

Männer gewichten Intelligenz und Schönheit als die wichtigsten Faktoren bei der Partnerwahl

Der Altersunterschied nimmt ab bei geschlechtergleicheren Ländern

Männer sind interkulturell sexuell freizügiger

Welche Kritik kommt bei dem Experiment von Alexander & Fisher (2003) auf?

Es ist nur eine einzige Studie

Das Messverfahren ist ein Selbstbericht und somit anfällig

Die Ergebnisse sind in ihrer wissenschaftlichen Erhebung zweifelhaft

Es wird eine vorgetäuschte Lügendetektion verwendet

Die Ergebnisse sind nicht interkulturell untersucht

Beschreiben Sie das Experiment von Alexander & Fisher (2003).

Ausgangslage: VPn werden befragt (Selbstbericht); AVs: "Autonomes Sexualverhalten" (z. B. Masturbation, Pornokonsum) und sexuelle Erfahrung; UV und Variationen: Soziales Erwünschtheitsmotiv, indem die Antworten entweder anonym, unter vorgetäuschter Lügendetektion oder potentiell öffentlich getätigt werden; Ergebnis: Geschlechtsunterschiede bei befürchteter Öffentlichkeit am größten, stark reduziert bei vermeintlicher Lügendetektion; Interpretation: Geschlechtsunterschiede in sexueller Freizügigkeit stark durch soziale Normen erzeugt

Was sind die drei häufig postulierten Kernmechanismen, die als Grundlage für kognitive Intelligenz gelten?

Gegenseitige Fehlerkorrektur

Einsichtigkeit

Debattenkultur

Kompetenzaddition

Stimulation

Beim Tauziehen gewann das Team mit den kräftigeren Mitgliedern. Welcher Aufgabentyp ist das?

additiv

konjunktiv

disjunktiv

Bei einer Gruppenarbeit aus der Informatik ist die Lösung einer komplizierten Gleichung erforderlich. Welcher Aufgabentyp ist das?

additiv

disjunktiv

konjunktiv

Bei den olympischen Winterspielen gibt es die Disziplin der Biathlonstaffel, bei dem es bei jedem Schießen drei Nachlader gibt. Sollten diese nicht ausreichen geht es pro Fehlschuss in eine Strafrunde, die durchschnittlich 20 Sekunden dauert. Welcher Aufgabentyp ist das?

additiv

disjunktiv

konjunktiv

Man könnte darüber diskutieren, ob es nicht auch disjunktiv oder additiv sein könnte. Jedoch zeigen vergangene Wettbewerbe, dass eher das schwächste Mitglied der Staffel entschieden hatte.

Was zeigten die Untersuchungen von Francis Galton (1907) zu der "Vox Populi"?

Dass Kaiser Wilhelm II. nicht der ideale Anführer ist

Dass der Mittelwert der Vox Populi sehr nah am tatsächlichen Ergebnis dran war

Dass die Vox Populi bessere Entscheidungen trifft als eine Einzelperson

Dass Experten trotzdem besser schätzen als die Vox Populi

Bei welchen dieser Faktoren handelt es sich um Moderatoren für die kollektive Intelligenz?

Wissen um die Präferenzen anderer Teilnehmer

Diversität

Additiver Aufgabentyp

Disjunktiver Aufgabentyp

Anwesenheit und Identifikation von Experten

Welche Aussage/n über das Groupthink-Modell nach Janis (1982) ist/sind falsch?

Antezedente Bedingungen sind Risikofaktoren, wie Druck zum Erreichen einer Lösung, hohe Kohäsion, Abschottung oder direktiver Führung

Unverletzlichkeit der Gruppe wird überschätzt

Die Bewertung von der vorgegebenen Alternative überwiegt die beste Lösung

Druck in Richtung Uniformität

Es fehlt die Kompetenz Alternativen realistisch zu bewerten

Welche Probleme ergeben sich beim Groupthnik-Modell nach Janis (1982)?

Es ist schwierig im Labor Kohäsion zu erzeugen

Das Modell ist in seiner Gesamtheit schlecht belegt

Ein direktiver, parteiischer Führungsstil ist problematisch

Die Messbarkeit von der Nicht-Berücksichtigung an Alternativen lässt sich schwer umsetzen

Die gefühlte moralische Legitimation der Gruppe lässt sich aufgrund fehlender Definition von "Moral" schwer messen

Was sind wirksame Strategien gegen Groupthink?

Advocatus Diaboli

Externe Berater

Autoritärer Führer

Arbeitsteilung

Dissoziation der Mitglieder

Arbeitsteilung = Untergruppen

Welche Aussage/n über normativen sozialen Einfluss stimmt/en?

Konkurriert mit informationalem Einfluss

Tritt unabhängig von der Mehrheitsmeinung auf

Der Konformitätseffekt in Studien von Asch hat einen mittleren Effekt von r= .43

Ist eine Ursache für Gruppenpolarisierung

Was sind "hidden profiles"?

"Hidden profiles" sind die optimalen Lösungen, die der Gruppe jedoch verborgen bleiben, da nicht alle Informationen geteilt werden und deshalb wichtige ungeteilte Informationen nicht berücksichtigt werden.

Welche Aussage ist falsch?

Ungeteilte Informationen sind nur Individuen zugänglich

Geteilte Informationen werden gegenüber ungeteilten dominant verarbeitet

Ungeteilte Informationen würden zur optimalen Lösung führen, da sie geteilte Informationen ergänzen

Geteilte Informationen besitzen eine größere subjektive Validität als ungeteilte

Ungeteilte Informationen ergänzen nicht nur, sondern können auch komplett entgegengesetzte Implikationen haben. Das ist vlt. Defintionssache von "Ergänzen". Aber durch das Aufregen darüber haben Sie sich das jetzt sicher gemerkt, lol.

Welche Kernmechanismen sind für die Dominanz von geteilten Informationen verantwortlich?

Größere Abrufwahrscheinlichkeit

Konformität

Größere subjektive Validität

Stimulation

Positivere Bewertung

Welche Wirkungen entstehen durch die Repetition von Informationen?

Erhöhte Verarbeitungsleichtigkeit

Erhöhtes Mögen

Mere-Exposure-Effekt

Erhöhte subjektive Validität

Selbstsuggestion

Welche Aussage zur Gruppenpolarisierung ist falsch?

Diskussionen führen immer zu extremeren Urteilen

Untersucht durch das Experiment von Moscovici & Zavalloni (1969)

Einzelperson behält über die Diskussion hinaus den Konsens der Gruppe

In vielen Bereichen aufzufinden (Vorurteile, Geschworenenurteile, ...)

Wird verursacht durch sowohl informationalem, als auch normativem Einfluss

Diskussionen führen nicht immer zu extremeren Urteilen; meistens schon, aber wenn 50% pro/contra vorliegen, wirkt die Diskussion depolarisierend auf die Meinung

Beschreiben Sie das Experiment von Sniezek & Henry (1989).

Ausgangslage: VPn sollen in 3er-Gruppen Urteile bilden, für akkurate Urteile gibt es eine hohe Belohnung; AV: Geschätztes Todesrisiko für 15 Todesursachen in den USA; UV: Gruppenurteil vs. Individualurteil (Erst wird Individualurteil abgegeben, danach Gruppendiskussion bis Konsens); Ergebnis: Gruppenurteile im Durchschnitt 23% akkurater als Individualurteile (besonders bei seltenen Todesursachen); Also: Gruppendiskussion führt zu Prozessgewinnen

Beschreiben Sie Asch's Studie zu Längeneinschätzungen (1951).

Ausgangslage: VPn sollen einschätzen, welche von drei Linien mit der Vergleichslinie (Standard-Linie) übereinstimmt. Dabei sind sie in einer Gruppe mit anderen Personen, die insgeheim Komplizen des VLs sind und in 12 von 18 Durchgängen eine falsche Antwort sagen. Die Längenunterschiede sind eindeutig; AV: Prozent falscher Antworten der VP; UV; Größe der Gruppe (=Menge an Komplizen); Ergebnis: Ab einer Mehrheit von 3 Personen kommt es zu 30% Konformität bei eindeutig falschen Urteilen; Interpretation: Normativer Einfluss, da Antworten eindeutig falsch!

Welche Zuweisungen sind korrekt?

Compliance; Konformität

Conversion; informationaler Einfluss

Compliance; informationaler Einfluss

Compliance; normativer Einfluss

Conversion; normativer Einfluss

Welche Gründe wurden identifiziert, die dazu beitragen, dass man nicht der Gruppe widersprechen will?

Compliance-Motiv

Conversion-Motiv

Personen, die Normen erfüllen, werden eher anerkannt

Personen, die Normen erfüllen, werden positiver bewertet

Negative Emotionen bei Abweichung von wichtigen Gruppen

Wann tritt ein informationaler Einfluss (stärker) auf?

Compliance-Motiv

Hohe Schwierigkeit einer wichtigen Aufgabe

Uneindeutige Situationen

Krisensituationen

Andere Gruppenmitglieder sind Experten

Welche Aussage/n ist/sind richtig?

False Consensus Effekt ist die Überschätzung des allgemeinen Konsens über die eigene Meinung

Inkonsistente Minderheiten haben keinen Einfluss auf Konformität

Konsistente Minderheiten lösen einen Validierungseffekt der Argumente aus und führen so zu Conversion

False Consensus Effekt hat gemäß einer Metaanalyse eine niedrige Effektstärke

Die geschätzte Prävalenz beim False Consensus Effekt wirkt wie eine soziale Norm

Welche Faktoren nehmen Einfluss auf die Wirkungskraft von Normen?

Übung

Belohnung/Bestrafung

Informationaler Einfluss

Normativer Einfluss

Konsens und Unterstützung

Was sagt die Reziprozitätsnorm aus?

Empfangene "Taten" werden erwidert, um so Gerechtigkeit wiederherzustellen, den Austausch zu sichern und das Selbstbild zu wahren bzw. zu verbessern.

Wann wirkt die Reziprozitätsnorm in folgenden Szenarien?

Der unbeliebte Nachbar hat den gemeinsamen Zaun gestrichen

Die PSW stellt für Sozialpsychologie Card2Brain-Fragen zur Verfügung (und verweist darauf, dass man "Mitglied" werden könnte :D)

Das eigene Auto wird abgeschleppt

Die Sparkasse verteilt an ihrem Stand kostenlose Kugelschreiber

PSW Sozialpsychologie 1

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