Lernkartei Klinische Fragen (Seite 2 von 3)

Karten	104
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	05.02.2022 / 14.02.2022
Weblink	https://card2brain.ch/box/20220205_klinische_fragen
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Die genetische Determination des Endophänotyps ist komplexer als

die der einfachen Erkrankung

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Der Endophänotyp ist ein neurobiologisches Krankheitskorrelat des ADHS

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Welche der folgenden werden derzeit nicht als Endophänotypen des ADHS diskutiert?

• Verminderte Reaktionshemmung

• Defizite in der zeitlichen Verarbeitung

• Defizite im Arbeitsgedächtnis

• Verminderte affektive Auslenkung

Behandlung von ADHS

• Ein Elterntraining alleine hat auf Kinder mit ADHS keine Wirkung

• Das Selbstinstruktionstraining ist wirksam zur Behandlung von ADHS

• Die Expositionstherapie ist wirksam zur Behandlung von ADHS

• Die Behandlung mit Amphetaminen ist wirksam zur Behandlung von ADHS

Depression ist allgemein gekennzeichnet durch...

• Traurigkeit und Niedergeschlagenheit

• Impulsivität in sozialen Beziehungen

• Phasen, die unbehandelt durchschnittlich 3-5 Monate dauern

• Einschlaf-, Durchschlaf- und Aufwachstörungen

Welche zählen zu den häufigsten Symptomen bei Depression (Häufigkeitsrate über 80%)?

• Schlechte Konzentration

• Suizidgedanken

Selbstmordversuche

Hoffnungslosigkeit

Manie ist allgemein gekennzeichnet durch...

Gedankenausbreitung

Hyperaktivität

• Ziellose Aktivitäten

• Übermäßiges Misstrauen

Welche zählen zu den häufigsten Symptomen bei Manie (Häufigkeitsrate über 80%)?

Rededrang

Selbstmordgedanken

Größenideen

Euphorie

Was trifft auf die bipolare Störung zu?

• Nach einer Episode tritt zu 50% ein Rezidiv auf

Rapid Cycling bezeichnet einen raschen Wechsel zwischen manischen und depressiven Episoden

• Rapid Cycling tritt vorwiegend bei Männern auf

• Suizidgedanken treten oft in depressiven Episoden auf

Viele Diagnosenwechsel geschehen von der Bipolar 1 in die Bipolar 2- Störung

Was trifft auf die Major Depression zu?

• Eine Teilremission erhöht die Wahrscheinlichkeit weiterer Episoden.

• Bei zwei Drittel der Patienten kommt es zu einer vollständigen Remission.

• Die Remissionsphasen werden im Krankheitsverlauf länger.

• In weit über der Hälfte der Fälle mindestens eine komorbide Störung

• Double Depression ist die Überlagerung einer zyklothymen Phase durch eine Major Depression-Episode

Verwandte ersten Grades eines Patienten mit Major Depression haben ein erhöhtes Risiko für die Erkrankung an Major Depression

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Verwandte ersten Grades eines Patienten mit Bipolarer Störung haben ein erhöhtes Risiko für die Erkrankung an Major Depression

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Gemäß der Monoaminmangel-Hypothese bedingt ein Mangel an

Dopamin und Acetylcholin Depression

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Gelernte Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit

• Nach Seligmann erzeugen unkontrollierbare aversive Ereignisse ein Gefühl der Hilflosigkeit, der zu Depression führen kann

• Attributionsmuster spielen eine Rolle bei der Entwicklung einer Depression

• Bei der Ursachenerklärung spielen die Faktoren Globalität, Perspektivität und Internalität eine Rolle

• Vermeidungslernen wird durch gelernte Hilflosigkeit unterbunden

Was trifft auf Furcht zu?

• Ungerichtet diffus motorisch

• Peripher-physiologisch

• Zentralnervös

• Subjektive Überaktivierung bei der Antizipation von Gefahr

Ein Kriterium pathologischer Angst ist, dass das Individuum keine Möglichkeit zur Reduktion der Angst besitz

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Es bestehen hohe Komorbiditäten zwischen Angststörungen sowie Depression und Substanzabhängigkeiten

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Panikanfälle sind ein typisches Begleitmerkmal bei fast allen Angststörungen

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• Die Komorbidität von Panikstörung und Agoraphobie beträgt über 50%

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Agoraphobiker meiden manche Situationen, weil im Falle panikartiger Symptome eine Flucht nur schwer möglich wäre

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Sicherheitssignale spielen bei der Bewältigung von Angstsituationen eine Rolle

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Psychophysiologisches Modell

Die positive Rückkopplung im psychophysiologischen Modell ist typischerweise schnell, die negative Rückkopplung langsam

Veränderungen von Körperempfindungen und Gedanken werden im psychophysiologischen Modell mit Gefahr assoziiert

In Bezug auf die Veränderung der Herzrate, bei falschem Feedback derselben, reagieren Panikpatienten gleichgerichtet wie normale Kontrollprobanden, aber stärker

Habituation und Ermüdung sind Bestandteile negativer Rückkopplungsprozesse

Es besteht eine höhere Konkordanz bei monozygoten im Vergleich zu

dizygoten Zwillingen

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Derealisation und Depersonalisation sind mögliche Symptome der Panikstörung

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Diagnostische Systeme

Diagnostische Systeme erleichtern die Kommunikation über bestimmte Störungsbilder

• Diagnostische Systeme können bei der Anamnese eingesetzt werden.

Diagnostische Systeme helfen dabei, Vorhersagen über den Verlauf und die Behandlung der Wahl bei bestimmten Störungsbildern zu treffen

Diagnostische Systeme bieten Leitfäden für die angemessene Behandlung von bestimmten Störungsbildern

Reliabilität

Die Interne Konsistenz untersucht, ob die Items eines Tests zusammen hängen

• Die Test-Retest-Reliabilität ist der Interrater-Reliabilität überlegen

Die Interrater-Reliabilität kann als hoch bezeichnet werden, wenn drei Beobachter unabhängig voneinander zum gleichen Urteil gelangen

DSM

Das DSM 5 greift auf eine multiaxiale Struktur zur Störungsbeschreibung zurück

Probleme bei der Klassifikation

• Klassifikationen reduzieren Informationen

• Klassifikationen können Wissen erweitern

• Klassifikationen können zu einer Stigmatisierung führen

Klassifikationen könnten triviale Ähnlichkeiten zwischen abnormalen Bedingungen vernachlässigen

Verhaltensbeobachtung-Sorck-Modell

• S bezieht sich auf die Situationen, in denen das Problem auftritt

O steht für die Faktoren des Umwelteinflusses, sowie physiologische und psychologische Faktoren innerhalb der Person

• K bezieht sich auf den Zusammenhang zwischen S und R

• C steht für die Konsequenz

Soziale Interaktion

• Schwache soziale Bindung von Autisten

Autisten zeigen Symbolspiel, v.a. in der Nachstellung mechanischer Prozesse

Autisten bauen teilweise Bindungen zu unbelebten Gegenständen auf

• Das Imitationsverhalten von Autisten beschränkt sich auf die unmittelbare Spiegelung von Körperbewegungen

Kommunikationsstörungen

• 75% der autistischen Kinder sprechen nicht

• Echolalie ist bei autistischen Kindern anzutreffen

• Pronomenumkehr: Sprechen von anderen Menschen als „Ich“

Plappern erfolgt bei autistischen Kindern weniger häufig als normal und transportiert weniger Informationen

Repetitive Handlungen

Umweltveränderungen können starke Reaktionen bei Autisten hervorrufen

• Bei Autisten besteht eine Neigung zu stereotypen Verhaltensweisen

Autisten lassen sich bei der Manipulation mechanischer Gegenstände leicht durch soziale Annäherung ablenken

• Tagesabläufe werden bei Autisten ritualisiert

Autisten zeigen ausschließlich eine starke Hyperreaktivität gegenüber sensorischen Reizen

Welche Faktoren sind an der Ätiologie von Autismus beteiligt?

• Genetische Faktoren

• Zwei-Faktoren-Theorie nach Mowrer

• Assoziierte körperliche Erkrankungen

• Biochemische Anomalien

Vorhersagefaktoren für die Prognose Autismus

IQ

Dauer der Echolaliephase

Ausprägung repetitive Verhaltensmuster

Schulischer Erfolg

Bindungsstil zu Eltern

Was trifft auf die Anorexia nervosa zu?

• Andauernder Drang an Gewicht zu verlieren

Essattacken

• Gestörte Wahrnehmung der eigenen Körperproportionen

• Starker Einfluss des Körpergewichts auf das Selbstwertgefühl

Was trifft auf die Bulimia nervosa zu?

• 25% der Betroffenen sind Männer

• Tritt lediglich bei einem höheren sozioökonomischen Status auf

• Essstörung wird oft jahrelang verheimlicht

• Die Prävalenzrate in der Risikogruppe beträgt etwa 2%

Komorbiditäten

• Zwangsstörungen/Zwanghafte Persönlichkeitsstörung stärker bei AN

• Substanzmissbrauch häufiger bei BN

• Insgesamt am häufigsten Angststörungen

• Cluster B-Persönlichkeitsstörungen häufiger bei der restriktiven AN

Epidemiologische Daten

• BM beginnt vorwiegend im Alter zwischen 23-25 Jahren

• AN beginnt durchschnittliche früher als BN

• Das Verhältnis Männer zu Frauen ist bei der Binge Eating Störung ausgeglichener als bei AN und BN

• Einzelne Symptome gestörten Essverhaltens lassen sich bei über 60% der Frauen im Jugendalter und der Adoleszenz feststellen

Kontinuumshypothese

• Von allen drei Essstörungen lässt sich die BED am besten behandeln

• Der Drang nach Gewichtsabnahme ist bei BN am höchsten

Der größte Diagnosenwechsel findet zwischen der BN und der BED statt

• Der Erkrankungsgipfel der BED liegt bei etwa 40 Jahren

Die Körperschemastörung bei AN beschränkt sich überwiegend auf die Wahrnehmung des eigenen Körpers

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