Geomorphologie

Auch Rosten: In Eisen und Schwefelmineralien lagert sich Sauerstoff an, was zu einer Volumenzunahme derer und somit zur Auflockerung des Gesteins führt. Das Eisen eines Gesteins färbt sich dabei rot. Vor allem bei lufthaltigem Wasser und wasserhaltiger Luft.

Ensteht durch Verbrennung von Öl und Kohle. Dadurch ist in der Luft viel Schwefeldioxid, welches mit Wasser zu Schwefelsäure reagiert => saurer Regen. Dieser zerstört Bauwerke, Farben und Metalle. Sandstein ist bspw. sehr anfällig.

• Temperaturverwitterung
• Schwächezone
• Frostsprengung
• Salzsprengung
• Wurzelsprengung

Diese Verwitterung ist oberflächlich und es gibt keine Stoffveränderungen. Sie ist bei starken Temperaturschwankungen anzutreffen. Voraussetzung sind Spalten und Risse, die durch Tektonik bei endogenen Prozessen und chemische Verwitterung entstehen.

Die Temperaturverwitterung greift, wenn durch Temperaturänderungen (Kühlen zusammenziehen u. u.) Sprengungen stattfinden. Besonders betroffen sind Granite (generell Gesteine mit unterschiedlich farbigen Mineralien, weil diese sich unterschiedlich erwärmen). In Hochgebirge und Wüsten.

Manche Steine haben Schwächezonen, z. B. Schichtflächen und Schieferungsebenen, entlang denen sie sich leicht aufbrechen lassen.

Frostsprengung ist es, wenn Wasser in Poren und Risse von Gestein eindringt und zu Eis gefriert, denn dann dehnt es sich aus. Besonders durch Wiederholen von Eis/Wasser Nacht/Tag in Hochgebirgen.

Wenn Wurzeln in Gesteinsspalten gelangen und dort wachsen.

Zur Salzsprengung kommt es, wenn salzhaltiges Wasser verdunstet und sich in Spalten Salze auskristallisieren, die dann bei erneuter Befeuchtung zu Hydraten werden und sich stark ausdehnen. In eher ariden Gebieten mit gelegentlichem Niederschlag.

• Die Eigenschaften der Gesteine
• Das Klima, sprich Temperatur und Regenfälle
• Der Boden
• Die Zeitspanne, während der das Gestein der Verwitterung ausgesetzt ist

• Fluviale Erosion durch Wasser
• Glaziale Erosion durch Gletscher
• Äolische Erosion durch Wind
• Denudation, Erosion durch Schwerkraft

Die Denudation (=Massenselbstbewegung) bezeichnet flächenhafte Erosion durch Schwerkraft. Dabei kommt es auf das Material und die Wassersättigung an, bei welcher Neigung die Bewegung in Kraft tritt. Sie tritt auf wegen Durchfeuchtung oder menschlichen Eingriffen, z. B. für den Verkehr.

• Ein Steinschlag betrifft nur einzelne Gesteinsbrocken und bildet unten eine Schutthalde
• Ein Blockschlag beinhaltet mittle Gesteinsstücke
• Ein Felssturz beinhaltet grössere Felspartien die abbrechen und ist gefährlich
• Bei Bergstürzen stürzen ganze Bergflanken ein, oft weil durch anhaltenden Regen Ton- oder Mergelschichten zu sehr aufgeweicht werden und bildet einen Bergsturzsee (wenn es einen Fluss staut)

Man befürchtet, dass Bergstürze wegen dem Klimawandel zunehmen, weil das Eis, das Gesteine zusammenhält, auftaut und wegen der starken Niederschlägen.

Kann durch Risse und schräge Bäume und Zäune vorausgesagt werden.

• Die Solifluktion (=Bodenfliessen) ist eine langsame Massenbewegung entlang eines Hangs. Oft in Zusammenhang mit temporär getautem Permafrost.
• Ein Erdrutsch entsteht nach lang anhaltendem Regen, der die Reibung der Lehmschicht abbaut
• Ein Murgang, Schlammlawine oder Mure, tritt bei extremen Regenfällen auf und besteht aus Holz, Wasser und Gestein und entspringt einem Bachbett.
• Eine Hangmure ist am Hang ohne Bach.

• Fels- und Blockwüsten
• Kies- und Geröllwüsten
• Sandwüsten
• Ton- und Salzwüsten
• Kulturwüsten

Fels- und Blockwüsten bestehen aus massivem Fels und Gesteinstrümmern und sind in der Nähe von Gebirgen. Sie heissen Hammada.

Kies- und Geröllwüsten bestehen aus Kies, abgelagert in früheren, feuchteren Zeiten durch damalige Gewässer und heissen Serir.

Sandwüsten besteht aus welligen Sandflächen oder ausgedehnten Dünenfeldern und heissen  Erg.

Ton- und Salzwüsten entstehen beim Verdunsten von Gewässern, die Ton und Salz ablagern bzw. kristallisieren und Salzpfannen bilden. Sie heissen Sebkha.

Kulturwüsten sind durch den Menschen verursacht. Die Desertifikation (=Verwüstung/Zerstörung) entsteht durch die Entfernung der Pflanzendecke am Boden und durch den Klimawandel (Verschiebung Vegetationszonen).

• Mechanische Verwitterung (Salzsprengung und Ausnutzung von natürlichen Schwächezonen)
• Deflation (nach Grösse selektiver Transport von feinkörnigem Lockermaterial durch Wind)
• Äolische Abrasion (Gesteinsabschleifung durch Sand)
• Ablagerung von Material an windstillen Orten

Saltation = Hüpfen, Reptation = Kriechen

• Naturbrücken
• Tisch/Pilzfelsen
• Windkanter
• Insel/Tafelberge

Naturbrücken entstehen, wenn Verwitterung und Sandstrahle Löcher in den Felsen fressen und diese zu einer Brücke ausweiten

Windkanter entstehen, wenn Gesteinsbrocken abgeschliffen werden, sodass sie sich an einer Kante schneiden (Weil der Wind das Material nicht höher heben kann)

Pilzfelsen/Tischfelsen entstehen wegen Härteunterschieden unten und oben und weil der Wind unten mehr abschleifenden Sand hat

• Sandkörner
• Dünen

Sandkörner verwittern zu Staub, der vom Wind in Wüstenrandgebieten als Löss abgelagert wird und sehr fruchtbaren Boden schafft.

Der Sand in den Sandwüsten ist in ständiger Bewegung. Er wird von schwachem Wind am Boden entlang und von starkem in der Luft transportiert. Die dabei entstehenden Ablagerungsformen heissen Windrippel, Dünen und Draa, je nach Grösse. Die Seite, die dem Wind zugewandt ist, heisst Luv-Seite und ist flach, die abgewandte heisst Lee-Seite und ist steil.

• Die Walldüne ist an der Küste und hoch
• Die Querdüne ist senkrecht zum Wind ausgerichtet
  • Die Sichel- oder Barchandüne ist gleich der Querdüne aber mit weniger Sand
• Die Längsdüne entsteht, wenn der Wind immer von der einen oder 180 Grad der anderen Seite kommt
• Die Parabeldüne entsteht aus Quer- oder Sicheldünen, wenn sie am Wüstenrand von Gräsern oder Steinen gebremst und gekrümmt werden und hat die Beine nach vorne
• Der Barchan hat die Beine nach hinten und keine Pflanzen, sieht aber sonst aus wie eine Parabeldüne
• Die Sterndüne entsteht, wenn der Wind aus allen Richtungen kommt
• Die Strichdüne sieht aus wie ein Strich
• Akléne sind sehr ungeordnet und wirr

• Jura
• Mittelland
• Alpen
  • Entstanden innert 250 Mio. Jahren

In der Triaszeit bricht der Grosskontinent Pangäa zu Laurasia und Gondwana auseinander (=Divergenz) und der Mittelteil wird mit Meerwasser gefüllt. Der entstehende Ozean heisst Tethys.

In der Jurazeit werden im Tethys Sedimente abgelagert. Es gibt folgende Ablagerungsräume:

• helvetischer
• ostalpinischer
• südalpinischer
• penninischer mit zwei Trögen

Europa, es wird Sandstein, Mergel und Kalk abgelagert