HF Pflege


Kartei Details

Karten 64
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 07.12.2021 / 13.06.2025
Weblink
https://card2brain.ch/box/20211207_bk5_lebensprozesse_veraenderungen_begleiten
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20211207_bk5_lebensprozesse_veraenderungen_begleiten/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Spiralphasenmodell nach Schuchart (Krise) Schuchart erforschte den Prozess der Akzeptanz eines Kindes mit Behinderung.

1. Ungewissheit

2. Gewissheit

3. Aggression

4. Verhandlung

5. Depression

6. Annahme

7. Aktivität

8. Solidarität

Familienzentrierte Pflege (FZP); Die Phasen des Calgary Modells

1. Beziehungsaufbau/ Grundhaltung

2. Assessment (Erkennen, Erfassen und Strukturieren der Situation) Geno- Ökogram

3. Intervention (Fallbesprechung)

4. Abschluss Beziehung

 

FZP stützt sich auf dieses Modell

Ziele der familienzentrierten Pflege

- Angepasste, wirkunsvolle Pflege für Pat.

- Selbsthilfefähigkeit stärken (auch Familie)

- Handlungsfähigkeit unterstützen

- Prävention

- Gesundheitsförderung

Was ist familienzentrierte Pflege?

Systemischer Ansatz, ganze Familie, Miteinbezug, Effizienz & Nachhaltigkei. Es geht darum die Familie als ganzes in ihrem Gesundheits- und Krankheitsmanagement zu befähigen

- Kommunikation und Beziehung in der Familie fördern

- Entwicklung Familienmitglieder

Schlüsselfragen familienzentriertes Gespräch

Dringende Sorgen, Probleme; Welche Gedanken beschäftigen sie zurzeit am meisten?  Welche Fragen möchten sie nach unserem Gespräch beantwortet haben?

Was ist die grösste Herausforderung für ihre Familie im Hinblick auf Spitalaustritt?

Wie können wie sie als Familie während des Spitalaufenthalts am besten unterstützen?

Phasen Calgary Modell

- Beziehungsaufbau/ Grundhaltung

- Assessment

- Intervention (Konzeptualisierung, Durchführung)

- Abschluss der Beziehung

Definition Diabets mellitus

Diabetes bezeichnet eine Störung des Kohlenhydratstoffwechsels durch Insulinmangel oder verminderter Insulinempfindlichkeit.  Dadurch kommte es zu hohem BZ. Normalwert: 3.5-7.8mmol

Definition Diabetes Typ 1

Autoimmunerkrankung. Antikörper zerstören B-Inselzellen des Pankreas. Entwickelt sich innerhalb weniger Monaten. Beim Typ 1 ist von Anfang an ein absoluter Insulinmangel vorhanden.

Definition Diabetes Typ 2

Körpereigene Insulinproduktion ist erhalten, es ist jedoch Insulinresistenz vorhanden. Zellen werden zunehmend unempfindlich gegenüber Insulin, Glucose steigt. Relativer Insulinmangel

Gestationsdiabetes Definition

Schwangerschaftsdiabetes. Häufigste Komplikation während Schwangerschaft. Es kann sich eine diabetische Stoffwechsellage entwicklen.

Diabetes insipidus

ist eine angebohrene oder erworbene Krankheit, welche durch eine Polyurie und Polydipsie charakterisiert ist. Ein Mangel vom Hormon ADH (Antidiuretisches Hormon) führt zu dieser Störung im Wasserhaushalt.

Ursachen Diabetes Typ 1

Autoimmunerkrankung, Vererbt

Risikofaktoren:

- Virusinfektionen

- Umweltfaktoren

- Erbanlagen

Metabolisches Syndrom

- Adipositas

- A. Hypertonie

- Blutfetterhöung

Insulinresistenz entwickelt sich wenn diese Faktoren zustreffen (Diabetes Typ 2)

Symptome Diabetes Typ 1

Entwicklen sich relativ rasch. Durch Glukosurie und Polyurie führt es zur:

- Polydipsie

- Flüssigkeits- und Gewichtsverlust

- Störungen im Elektrolyt- Flüssigketishaushalt

- Müdigkeit und Leistungsminderung

- Exikose. Bewusstseinsstörung, ketoazidotisches Koma. Azetongeruch der bewusstlosen. Bei 25% der Diabetiker wird Diagnose durch dieses Koma gestellt

Sysmptome Diabetes Typ 2

langsam über Monate, Jahre, häufig zufällig entdeckt

- Rez. HWI

- Pruritus

- Mykosen

- Schwäche, Leistungsknick

Später:

- Durst

- Polydipsie

- Gewichtsabnahme

- Kann auch zu diab. Koma führen

Wie ergibt sich eine Polyurie beim Diabetes?

Körper versucht zu hohe Glukosekonzentration im Blut mit Wasserentzug aus Zellen und Interstitium auszugleichen (Osmose) dadurch entsteht im Intravasalraum ein höheres Volumen, es kommt zur vermerten Urinausscheidung

Weshalb Polydipsie bei Diabetikern?

Aufgrund des hohen Flüssigkeitsverlusts mehr Durst (4-5l)

Nächtliche Krämpf Diabetiker Weshalb?

Elektrolyteverlust wg. Polyurie

Gewichtsabnahme Diabetiker

Glucose gelangt nicht in die Körperzellen und der Körper baut zur Glukosebildung Fett (Lipolyse) und Eiweiss (Proteolyse) ab.

Infektneigung Diabetiker weshalb

Aufgrund der hohen Glucose Werte können sich Erreger gut vermehren

Schlechte Wundheilung bei Diabetikern weshalb?

Aufgrund der Glucoseablagerung gestörte Durchblutung (Angiopathie) und auch eine Azidose ist nicht förderlich für Wundheilung

Diagnostik Diabetes

- BZ messen

- Glucosebestimmung im Urin

- HbA1c Wert

- Antikörperbestimmung

- C- Peptid- Messung

HbA1c- Wert

Mach Aussage über durchschnittlichen Blutglukosespiegel der letzten 3 Mt. Das heisst bei hohen BZ lagert sich der Zucjker ans Hämoglobin, somit steigt der Anteil des "des gezuckerten Hämoglobins"

C- Peptid Messung

C- peptid Messung ist ein körpereigener Abbaustoff des Insulins. Somit kann die Insulinproduktion der Inselzellen ermittelt werden.

Therapie Ernährung Diabetes

Pat. muss geschult werden um den Kohlenhydratgehalt der Nahrung einschätzen zu könne um sich so die Insulinmenge zu verabreichen. BE (Broteinheit) 10-12g KH

langsam resorbiere Kohlenhydrate

Humaninsulin

ist dem menschlichen Insulin nachempfunden.  Es hat einen Wirkungseintritt nach 30min, weshalb es 30min vor dem Essen gespritzt werden sollte. Die Insulinanaloga haben die früheren Normal-, Verzögerungs- und Mischinsuline ersetzt. Sie gelangen sehr schnell ins Blut und sollten vor der Mahlzeit gespritzt werden

z.B Actrapid

Lagerung Insulin

Im Kühlschrank 2-8 Grad. Im Gebrauch befindliche Flaschen oder Kartuschen können bei Raumtemp. (bis 15Grad) aufbewahrt und innerhalb 4-6Wo. verwendet werden. Im Gebrauch befindliche Kartuschen, die bereits in den Pen eingesetzt wurden, sollten nicht mehr im Kühlschrankt gelagert werden.

Insulinaloga

Kurzwirksame Insulinanaloga. Sobald das Insulin ins subkutane Fettgewebe tritt, zerfällt es und kommt der Struktur des körpereignenen Insulins am Nächsten.

Ziel: Steuerbarkeit der Insulintherapie verbessern

Vorteile:

- Postbrandialen BZ Spitzen lassen sich besser einstellen

- Wirkungsdauer kürzer

- Keine ZMZ notwenidig

(lässt sich besser an natürliche Insulinsekretion anpassen)

 

Novorapid, Fiasp

Wirkungsdauer von Insulinen

Insulinspiegel Tabelle

Welche Therapieformen gibt es beim Diabetes? (Nennen)

- Insulinpumpe (CSII)

- Konventionelle Insulintherapie (CT)

- Funktionelle Insulintherapie (FIT)

- Intensivierte konventionelle Therapie (ICT)

Was ist eine Insulinpumpe?

- Ersetzt Pen Injektion

- Gibt kontinuierlich Insulin ab

- Mahlzeiten werden per Knopfdruck zusätzlich appliziert

- Schwankungen des Tages können berücksichtigt werden

Funktionelle Insulintherapie

- Insulinbedarf eines gesunden Menschen wird fast optimal nachgeahmt (imitiert Insulinausschüttung von nicht Diabetikern)

- Vor jeder Mahlzeit werden überhöhte Werte  korrigiert (Basis Bolus)

- Keine ZMZ nötig

- KH Menge kann pro MZ und Tag variieren

Vor jeder Mahlzeit misst der Diabetiker BZ und errechnet optimale Insulindosis. Kurz wirksames Insulin, gute Patientenschulung nötig.

Intensivierte konventionelle Insulintherapie

Therapie nach Basis-Bolus Konzept

Der Insulinbedarf eines Menschen wird mit einem Basisinsulin und einem schnellwirksamen Essinsulin nachgeahmt. KH Menge kann pro MZ etwas verändert werden.

Relative Freiheit bei der MZ im Gegensatz zur konventionellen

Konventionelle Insulintherapie (CT)

Pat. spritzen meistens 2x tägl. ein kurz- und/ oder ein langsam wirkendes Insulin. Gute BZ-einstellung setzt voraus, dass wesentliche Parameter fixiert werden, die von Pat. nicht variiert werden sollten: Insulin Dosis, Zeit, Menge und Zeitpunkt der tägl. KH- Aufnahme und Aktivität. Geeignet für Pat. welche regelmässigen Tagesablauf haben und mit möglichst wenig Injektionen auskommen möchten.

Bei welcher Therapieform sind Hypoglykämien am seltensten?

Insulinpumpe

Lipodystrophie Massnahmen

- regelmässige Inspektion der Injektionsbereiche

- Schulung Pat. zur Selbstuntersuchung

- Nicht in bereits bestehende Lipodystrophien stechen.

Gliptine

Erhöhen Insulinsekretion vermindern die Glucagonfreisetzung und fördern das Sättigungsgefühl. Keine Hypoglykämien. Bsp. janumet

Biguanide

Bewirken eine Steigerung der Glukoseverwertung im Fettgewebe und Muskel. Gleichzeitig Senkung der Neubildung von Glukose in der Leber. Verminderung der Insulinresistenz und Erhöhung der Insulinsenitivität. Bsp: Metformin

Welche Hauptansätze der Therapie ist bei DM1, DM2 und Gestationsdiabetes erforderlich?

DM1: Insulintherapie, Ernährung, Bewegung

DM2: Ernährung, Bewegung, evtl. Insulin (Antidiabetika), Gewichtsreduktion

Gestations: Ernährung, Bewegung, Antidiabetika