BK4- Pflegesituationen- Im Kontext individuell pflegen

Elastizitätsverlust, Verlust an Alveolen, Abnahme der Atemvolumina und maximaler Sauerstoffaufnahme  --> körperliche Betätigung deshalb schwieriger

Dieser demografische Alterungsprozess ist eine Folge der steigenden Lebenserwartung und vor allem der abnehmenden Geburtenhäufigkeit.

- Körperliche

- Geistige

- Soziale

- Gefühlsmässige

Ein Sturz ist ein Ereignis, bei dem der betroffene unbeabsichtigt auf dem Boden oder auf einer anderen tieferen Ebene aufkommt. (nicht liegen)

- Propriozeption: verminderte Tiefensensibiliät

- Visuelle Kontrolle

- Vestibuläres System

- Zentrale Verarbeitung (Rektionsgeschwindigkeit sinkt)

- Kraft, Gelenkbeweglichkeit und Muskelspannung 

- MFS

- Tinetti

- Timed Up & Go

Eine HI ist keine eigenständige Erkrankung, sonder ein Syndrom, da sie immer Folge einer schon bestehenden Erkrankung ist. Sie bezeichnet die Unfähigkeit des Herzens die peripheren Organe des Körpers mit Blut zu versorgen. WHO: Syndrom der Luftnot und der Erschöpfbarkeit, verbunden mit einer nachweisbaren Herzerkrankung

Die verschlechterte Pumpleistung des Herzens entsteht entweder primär durch einen kranken Herzmuskel selbst (Kardiomyopathie) oder aber sekundär durch Beeinträchtigung der Herzkraft (z.B pumpt das Herz gegen hohen Gefässwiederstand)

1. Erkrankungen des Herzmuskels (Primär)

- KHK

- Myokarditis (nach Infekt)

- Alkohol, Kokain, Antirheimatika (dilatativ)

2. Beeinträchtigung der Herzkraft durch:

- Überlastungdes Herzmuskels aufgrund lange bestehender Hypertonie

- Klappendefekte

- Lungenembolie

- Rhythmusstörungen

- Anämie/ Hyperthyerose

1. Nach zeitlicher Entwicklung/ Verlauf akute/ chronische HI

2. Nach der bevorzugt betroffenen Kammer in Rechts, Links- oder Globalinsuffzienz

3. Nach der Pathogenese in systolische/ diastolische

- Erhöhung Herzfrequenz (Tachykardie) durch Adrenalin

- Positive Inotropie (Herzkraft) durch Adrenalin

- Vasokonstriktion --> BD Steigerung durch Noradrenalin

mit diesen Hormonen versucht der Körper auf eine Herzinsuffizienz zu reagieren

RAAS: Renin-Angiotensin- Aldosteron System

Fällt der Blutdruck durch eine Herzschwäche ab, sorgen Druckrezeptoren in den Nierenkörperchen für die Ausschüttung von Renin. Renin wandelt das aus der Leber stammende inaktive Enzym Angiotensinogen in Angiotensin 1 um. Das sog. Angiotensinogen Converting Enzyme (ACE), welches in fast allen Köpergeweben gebildet wird, wandelt es weiter in Angiotensin 2 um. Das AT2 wirkt starkt Vasokonstriktorische, regt die Ausschüttung von Antidiuretischen Hormon (ADH) im Gehirn an und führt zu einer Durstreaktion des Körpers, sowie einer Freisetzung von Aldosteron (Na Resorption in der Niere gesteigert) und Katecholaminen. Diese Kaskade führt zur Steigerung des Blutvolumens und des Blutdrucks.

NYHA

- Digitalis

- B- Blocker

- ACE- Hemmer

- Angiotensin 2 Rezeptorblocker

- Aldosteron- Antagonisten

- Diurektika

- Nitrate & Calciumantagonisten

- Antiarrythmika

Verbessern Inotropie (Kontraktilität Herzmuskel) dadurch bessere Auswurfleistung. (Wird nur in NYHA Stadium 3& 4 Eingesetzt) Digoxin

Beim Schock kann das Herz die Durchblutung der Organe nicht mehr ausreichend gewährleisten und es kommt zu heftigen Körperreaktionen wie Dyspnoe und BD Abfall und einer kompensatorischen Tachykardie mit Kaltschweissigkeit und Todesangst. Die Patienten leiden unter Schmerzen im Brustkorb und unter Rasselgeräuschen in der Lunge (Lungenödem) und Anurie. Es ist wichtig die Patienten nicht in die berühmte Schocklage (hinlegen & Beine hochlagern) zu bringen, da diese Lage mit dem zum Herzen strömende Blut überfordert. Pat. sollten aufrecht sitzenoder im Sitzbett gelagert werden um die Vorlast des Herzens zu senken. Diuretika, Nitrate und herzstärkende Medi (Dopamin) sind hier Mittel der Wahl.

- Kardiogener Schock

- Thromboembolien & Thrombosen

- Organinsuffizienen

Angst ist ein vages, unsicheres Gefühl des Unwohlseins oder der Bedrohung, dessen Ursache für die betroffene Person oft unklar oder unbekannt ist.

1. Sorge, Vorsorge, Unsicherheit

2. Angst (milde, mässige, starke)

3. Panik

- Hoffnung vermitteln, positiv Reden (Konzept Hoffnung)

- Religion ausleben ermöglichen

- Augen schliessen, entspannen, ruhig werden

- Atemübungen, Muskelentspannungsübung

- Yoga, Sport

- Musik hören

- Empathisch auf Pat eingehen

- Einfühlsames Gespräch, aktives Zuhören

- Ablenken (Lesen, TV)

Gefühl des Schreckens, bezieht sich auf erkennbare, für diesen Menschen bedeutende Gefahr- Ursache ist bekannt

Störung, bei der Ängste durch eindeutig definierte, eigentlich ungefährliche Situationen hervorgerufen werden

Atmenot --> Steigerung Stoffwechsel --> Steigerung O2 Verbrauch --> Panik --> Atemnot

Hyperventilatio (gesteigerte Atemminutenvolumen)

1. Kohlendioxid (Co2) sinkt im Körper O2 mehr als genug vorhanden

2. Minderdurchblutung im Gehirn-CO2 (Schwindel bis Bewusstlosigkeit)
3. Calcium sinkt durch Alkalose im Blut (PH- Wert steigt, Calcium versucht Alkalose spontan auszugleichen)

 - Verkrampfung der Muskulatur aufgrund Calciumverschiebung

- Pfötchenstellung (Tetanie)

Tätigkeitsspielraum

- Ressourcen fördern

- Verlorene Fähigkeiten zurückgewinnen

Entscheidungs- und Kontrollspielraum

- Pat. mitentscheiden lassen

- Pat. aufzeigen, dass er trotz Spitalaufenthalt aktiv bleiben kann

- Religionausübung im Spital ermöglichen

- Im Heim Möglichkeiten geben Tätigkeiten von früher auszüben

Anerkennungspielraum

- Wenn Pat. Fortschritte macht loben

- Angehörige animieren Pat. zu loben

Interaktionspielraum

- Besuch

- Bei Telefonaten nicht stören

Einzigartigkeit eines Menschen (Lebewesens)

1. Nicht- wahrhaben wollen - Schock

2. Aufbrechende Emotionen

3. Sich suchen, sich finden, sich trennen

4. Neuer Selbst und Weltbezug, Akzeptanz

Verlusterlebnisse führen zur Krise

1. Angepasste routinierte Reaktion

2. Unsicherheit, Überforderung

3. Abwehr (Schuldzuweisungen)

4. Erschöpfung, Rat, Hilflosigkeit (Professionelle Hilfe wird benötigt)

Verlust des seelischen Gleichgewichts, der ein Mensch verspürt, wenn er mit Ereignissen und Lebensumständen konfrontiert wird, die er im Augenblick nicht bewältigen kann.

- Entwicklungbedingte Krisen

- Unvorhersehbare Krisen

- Situative Krisen

= Verlegungsstress- Syndrom

"Physiologische und/ oder psychosoziale Störung infolge des Wechsels von einer Umgebung in eine andere."

Ist eine vorübergehende Störung