Set of flashcards Differentielle Psychologie & Persönlichkeitsforschung (Page 3 of 4)

Flashcards	142
Language	Deutsch
Category	Psychology
Level	University
Created / Updated	18.11.2021 / 18.02.2025
Weblink	https://card2brain.ch/box/20211118_differentielle_psychologie_persoenlichkeitsforschung
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Was ist die Faktoraldung der Variable auf einen Faktor?

Verbindung des Variablenmesspunktes mit dem Koordinatenursprung

Betrag der Vektorlänge

Quadrat der Koordinatenmesswerte

Projektion des Variablenvektorpunktes auf den jeweiligen Faktor (in Faktorenladungsmatrix dargestellt)

(Hier hilft auch eine Abbildung: Folie 13 im Tutorium zur Faktorenanalyse)

Was ist Kommunalität?

\(h^2\)

Streuungsmaß, welches die Verteilung von Werten um den Mittelwert kennzeichnet

Gibt an, welcher Anteil der Varianz dieser Variable durch alle Faktoren insgesamt abgebildet werden kann

Aus einer Korrelation von Faktor und Variable ist durch Quadrieren die gemeinsame Varianz ersichtlich

wenn zwei Geraden oder Vektoren zueinander senkrecht stehen

Kor(B,F1)^2 = gemeinsame Varianz der Variable B und Faktor I ( = h^2)

Was ist das Ziel der Faktorenanalyse bezogen auf die Kommunalität?

möglichst kleines h^2 pro Variable

möglichst hohes h^2 pro Variable

dadurch möglich wenig Varianz einer Variable verlieren

dadurch möglichst viel Varianz einer Variable verlieren

Welche Besonderheiten gibt es wenn alle Variablen in einer Ebene liegen?

(Das ist in der Realität meistens nicht der Fall!)

Jede Variable verliert durch Reduzierung auf zwei Faktoren Varianz

Keine Variable verliert durch Reduzierung auf zwei Faktoren Varianz

in der Realität ist h^2 < 1 (gibt an, wie gut die Faktorenlösung die ursprüngliche Variable enthält)

h^2 ist immer 1 (bei Reduktion auf zwei Faktoren)

h^2 ist immer 3 (bei Reduktion auf zwei Faktoren)

Wie kann man die Kommunalität (h^2) mithilfe der Variablenvektoren berechnen?

Auch hier hilft eine Abbildung: Folie 16 im Tutorium zur Faktorenanalyse

h^2 = Summe der Faktorladungen einer Variablen über alle Faktoren hinweg

h^2 = Quadrierter Betrag der Variablenvektoren

Summe Faktorladungen einer Variablen über alle Faktoren = Summe der quadrierten Länge der Variablenvektoren

Quadrierter Betrag der Variablenvektoren = π multipliziert mit der Länge der Variablenvektoren

Satz des Pythagoras: (???)² + (???)² = (?)²

Was ist eine Faktorenrotation und wozu ist sie hilfreich?

Orthogonale Rotation zur Optimierung der Faktorenlösung:
- Lage der Faktoren ist nur eine Zufälligkeit des Extraktionsalgorithmus
- Gewährleistet ist durch die vorausgegangene Extraktion schon:
  - Möglichst wenige Faktoren/Dimensionen
  - Möglichst gute Repräsentation der Variablen und deren Zusammenhänge
„Neues“ Ziel: Möglichst gute Repräsentation der Variablen durch die Faktoren

Was erleichtert die inhaltliche Interpretation der Faktoren?

Parallele Rotation

Lage der Faktoren in den Variablenbündeln/ nahe an den Variablen

Kriterium der Einfachstruktur (Faktorenlösung, bei der jede Variable: auf einen Faktor möglichst hoch lädt und auf die anderen möglichst niedrig/um Null)

Umgekehrte Betrachtung des Koordinatensystems

Orthogonale Rotation

Was kann man mithilfe der Faktoren inhaltlich interpretieren?

Theoretisch-spekulativ: Das gemeinsame Konstrukt der auf einen Faktor ladenden Variablen erschließen

Explorativ: Schätzung der Daten der VPn

Faktorladung gibt Aufschluss über Nähe der Variablen zu den Faktoren

Kommunalität zeigt Varianzaufkläung

Was ist oblique Rotation? Wann und wozu wird sie eingesetzt?

Annahme, dass Faktoren auch untereinander Korrelieren (im Gegensatz zur orthogonalen Rotation)

Wird eingesetzt, wenn Einfachstruktur und orthogonale Rotation nicht optimal vereinbar sind

Wird mit Verkomplizierung der Modelleigenschaften erkauft

Beliebige Verschiebung der Winkel zwischen den Faktoren während der Rotation

Wegen der Korrelation der Faktoren untereinander kann eine sekundäre Faktorenanalyse durchgeführt werden

Was sind Probleme der obliquen Rotation?

Verkomplizierung der Modelleigenschaften

Zu starke Vereinfachung der Modelleigenschaften

Es gilt nicht: h^2 = Faktorladung 1 + Faktorladung 2 = Kor(A,F1)^2 + Kor(A, F2)^2

Zusätzlich muss noch die Faktor-Interkorrelation Kor(?1, ?2) mit einberechnet werden

Faktorladungen sind keine Faktorkorrelationen mehr!

Welche Faktoren schränken die Objektivität der Faltorenanalyse ein?

Sinnhaftigkeit der Modellannahmen (wie Linearität der Zusammenhänge)

Rotationsmethode (Einfachstrukturkriterium)

Keine Berücksichtigung von Moderatorvariablen

Homogenität der untersuchten Stichprobe

Anzahl der extrahierten Faktoren

Wie würde die Allgemiene Psychologie "Intelligenz" definieren?

Intelligenz als die Fähigkeiten, die den Erfolgreichen gemeinsam sind

Güte von kognitiven Prozessen

gut urteilen, gut verstehen und gut denken

Das Vermögen, die Bedingungen des Lebens selber umzugestalten und produktive Leistungen zu erbringen

personale Fähigkeit, sich unter zweckmäßiger Verfügung über Denkmittel auf neuere Forderungen einzustellen

Wie kann man Intelligenz praktisch zugänglich machen?

Intelligenz ist das, was Intelligenztests messen

Intelligenz ist einfach "gutes" denken

Definitionen des theoretischen Konstrukts erfolgt über die Spezifizierung der zum Zwecke seiner Messung ausgeführten empirisch-experimentellen Handlungen

„Whatever IQ tests measure, it is of great practical and social importance"

Erfolgreiche Menschen sind immer auch intelligent

Was sind Probleme bei der Messung von Intelligenz mithilfe von Intelligenztests?

Es gibt kein Problem, seit Jahren existiert ein allumfassender Intelligenztest der Intelligenz zuverlässig misst.

Es gibt beliebig viele Intelligenztests und damit genauso viele Intelligenzen

Die Messung eignet sich nicht als Grundlage für Forschung

Intelligenz lässt sich nicht richtig messen, da ein großer Teil davon genetisch veranlagt ist

es ist unersichtlich, ob ein Test Intelligenz misst oder nicht

Was sind Chancen bei der Messung von Intelligenz mithilfe von Intelligenztests?

Die Messung ist sinnlos, da man gar nicht sicher sein kann, dass es "Intelligenz" überhaupt gibt

In weiterführender vertiefender Forschung können die Tests einiges an Varianz aufklären

Problemloser Einstieg in die Forschung

Die Definition des Konstruktes als das Ziel der Forschung

Welche Intelligenztests gab es schon vor 1950 und von wem wurden sie erfunden?

McKeen (1899): Wechselquotient

Binet (1905): Intelligenzalter

Francis (1923): Intelligenzsummand

Stern (1911): Intelligenzquotient

Wechsler (1944): Abweichungsquotient

Wie wird das Intelligenzalter nach Binet (1905) bestimmt?

Verhältnis (Differenz) zwischen Intelligenzalter und Lebensalter zum Vergleich mit anderen

Zunächst wurde das sogenannte Grundalter ermittelt, nämlich das Alter, dessen Aufgaben alle gelöst wurden.

Quotient aus Lebensalter und Intelligenzalter

Aufgaben zu verschiedenen Altersstufen

Aufgaben aus nicht komplett gelösten Altersstufen wurden als Monatsanteile addiert

Wie berechnet man den Intelligenzquotienten nach Stern (1911)?

(Lebensalter/Intelligenzalter) * 100

(Intelligenzalter/Lebensalter) * 100

(Intelligenzalter) * 100

(Intelligenzalter/Lebensalter) * 10

(Lebensalter/Intelligenzalter) * 10

Was trifft auf den Abweichungsquotienten von Wechsler zu?

Auf Grundlage der empirischen Streuung um einen jeweiligen Durchschnittswert der Stichprobe

Berechnung des Verhältnisses von Intelligenz- und Lebensalter

100 + 15*((Testwert - Testmittelwert)/Testvarianz)

100 + 15*((Testvarianz - Testmittelwert)/Testwert)

Aussagekraft unabhängig vom Lebensalter

Kann man empirisch wirklich von einer Normalverteilung der Intelligenz ausgehen? Begründung?

Ja

Nein

Überrepräsentation an Verteilungsenden

Stetig steigende Intelligenz durch Bildung

Wie kommt es zu einer Überrepräsentation der Verteilungsenden bei der (Normal)Verteilung der Intelligenz?

Schere zwischen Arm und Reich

selektive Partnerwahl

Intelligenzminderung --> Überrepräsentation am unteren Verteilungsende

Prä- und perinatale Gehirnschäden

Intelligenzdefekte (Trisomie 21)

Was ist Spearman´s g? (Zwei-Faktoren-Theorie)

"general intelligence “

"generativity"

"genetics"

"gender"

Was sind die Komponenten der Berehnung des Testscores nach der Zwei-Faktoren-Theorie von Spearman?

\(Testscore=g+s+e\)

g: general intelligence

g: genetics

s: spezifische Komponente

s: stats

e: Messfehler

Wie versucht Spearman "g" messbar zu machen?

Spearmans G-Intelligenztest kann "g" genau erfassen

Nutzung vieler verschiedener Tests --> g ist bei jedem in gewissem Ausmaß enthalten

Korrelation über alle Leistungsmaße führt zu g (Bereinigung von jeweiligem s & e)

je mehr Einzelmessungen, desto relativ mehr g & weniger s und e ( g nicht mit einem einzelnen Leistungstest messbar)

Empirisch: positive Korrelation aller geistigen Leistungen → Voraussetzung für g

Welches Modell stellte Thurstone dem Zwei-Faktoren-Modell von Spearman gegenüber?

Viel-Faktoren-Modell

Modell der vielfachen Faktoren

Modell mehrerer gemeinsamer Faktoren

Mehr-Faktoren-Modell

Was trifft auf das Modell mehrerer gemeinsamer Faktoren von Thurstone zu?

Anzahl faktoranalytisch bestimmt: anfangs 9, später 7

Intelligenz setzt sich aus sehr verschiedenen einzelnen Faktoren (primary abilities) zusammen

Anzahl faktoranalytisch bestimmt: anfangs 7, später 9

Immer mehrere Faktoren beim Lösen einer Aufgabe beteiligt (Gewichtungsverhältnis von Aufgabe abhängig)

Faktoren sind unabhängig

Was entsteht aus der Unabhängigikeit der Faktoren und der beteiligung mehrerer Faktoren beim Lösen einer Aufgabe?

(Modell mehrerer gemeinsamer Faktoren – Thurstone)

Erhöhte Varianz der Intelligenzverteilung

Korrelationen zwischen verschiedenen Leistungstests

unendliche Anzahl von Faktoren

Anwendungsmöglichkeit für bayessche Statistik

Was ist der Grund und was sind die Folgen der fehlenden Varianz von "g"?

g kann nicht bei jedem Test berechnet werden

g kann nicht alle Korrelationen zwischen den Tests erklären

die Genauigkeit von g kann bei vielen Tests variieren

Grund nach Spearman: s

Grund nach Burt: Gruppenfaktoren

Mit welcher Idee kann man das Problem der fehlenden Varianz von g auflösen?

Idee: Mit der Standardabweichung statt der Varianz rechnen

Idee: auf einen Gruppenfaktoren laden jeweils nur eine Gruppe von Variablen

sich linear steigernde Gruppenfaktoren

Befunde: Variablengruppen überschneiden sich

Hierarchische Ordnung!

Was beschreibt das Mittelfaktorenmodell von Vernon? Was sind seine Vorraussetzungen?

Kompromiss zwischen/Synthese von Spearmans & Thurstones Modellen

Integration des Satzes des Pythagoras mit der Idee von Spearman

Vorrausstzung: relativ genau spezifizierte Mittelfaktoren (minor & major group factors)

Gruppenfaktor = gemeinsamer Grundfaktor der Gruppenfaktoren

Hierarchischer Aufbau

Welche spezifischen Mittelfaktoren gibt es nach Catell?

bf

gf

ac

gc

gt

Was ist die Fluide allgemeine Intelligenz (gf) nach Catell?

allgemeiner Mittelfaktor

spezifischer Mittelfaktor

Genetisch bedingte kognitive Fähigkeit, sich neuen Problemen/Situationen ohne Lernerfahrung anzupassen

Primärfaktoren: Figurale Beziehungen, Gedächtnisspanne, Induktives Denken

Erfassung durch "culture fair" Tests

Was ist die kristallisierte allgemeine Intellignez nach Catell? (gc)

Voraussetzung: fluide Intelligenz

spezifischer Mittelfaktor

kognitive Fertigkeiten, in denen sich Lernerfahrungen kristallisiert und verfestigt haben

genetisch bedingte kognitive Fähigkeit, sich neue Problemen/Situationen ohne Lernerfahrung anzupassen

Primärfaktoren: Verbales Verständnis, Erfahrungsgeleitete Bewertung, Semantische Beziehungen

Was kennzeichnet das Modell der fluiden & kristallisierten Intelligenz nach Catell?

Hinzunahme von gf(h)

mehrere Primärfaktoren laden auf beide Sekundärfaktoren (gf1 & gc)

gf und gc sind Primärfaktoren

Korrelation von ca. r = 0.5 zwischen ??(1) & ?c

Korrelation von ca. r = 0.01 zwischen ??(1) & ?c

Defintion von fluider und kristalliner Intelligenz nach Catell.

Fluide Intelligenz umfasst grundlegende Prozesse des Denkens und ist weitgehend unabhängig von Erfahrung, d. h., wird als genetisch determiniert angenommen. Kristalline Intelligenz umfasst die Fähigkeit, erworbenes Wissen anzuwenden; sie gilt als überwiegend kulturabhängig.

Für die beiden Faktoren der Intelligenz konnten unterschiedliche Entwicklungsverläufe im Verlauf des Lebens gezeigt werden: Die kristalline Intelligenz steigt bis zum 25. Lebensjahr stark an, bleibt danach konstant oder steigt noch weiter leicht an; die fluide Intelligenz steigt bis zum 25. Lebensjahr an und sinkt danach wieder kontinuierlich ab

Wie ist das Structure of Intellect von Guillford aufgebaut?

1: Inhalt ~ 4 Darbietungsformen

1: Inhalt ~ 2 Darbietungsformen

2: Vermittlungsprozesse ~ 5 x Operationen

3: Output ~ 6 x Produkte

Qualitäten sind also „latente“ Faktoren 3. Ordnung

Wie viele Faktoren/Infromationsverabreitungsprozesse können durch die Zellen des Würfel bei Quilfords Structure of Intellect Modell abgebildet werden?

69

42

120

10000

420

Aufbau des SOI (Strucutre of Intellect) nach Guilford: Inhaltsseite (Input). Was sind Bereiche der Inhaltsseite?

Figural (F): Information liegt in konkreter Form vor, heißt so, wie sie in der Vorstellung wahrgenommen wird (Figur-Grund-Darstellung)

Paraverbal (P): Aspekt der Performanz bezeichnet, der die individuellen Eigenschaften der sprechenden Person zusammenfasst (z.B. Stimmlage, Lautstärke, etc.)

Symbolisch (S): Vorliegen von Info als Zeichen die keinen Sinn an für sich allein haben (Zahlen, Buchstaben, Musiknoten)

Semantisch (M): Info in Form von Begriffen oder geistigen Konstrukten, auf welche Wörter oft angewendet werden

Verhalten (B): Sammelbegriff für alle nicht-verbalen, nicht-figuralen Informationen, die aber bei menschlichen Interaktionen eine Rolle spielen (Einstellungen, Bedürfnisse, Wünsch ...)

https://www.biologie-seite.de/Biologie/Structure_of_Intellect

Was sind Operationen im SOI von Guillford?

breite, substantielle, grundlegende Arten oder Bereiche von Information

vermittelnde Prozesse zwischen Stimulus (Input) und der Response-Seite (Output)

grundlegende Formen, die die Infos durch Aktivität des Organismus annehmen

Aktivität des Organismus

https://www.biologie-seite.de/Biologie/Structure_of_Intellect

Was sind mögliche Operationen im SOI von Guillford?

Kognition (C): schnelles Entdecken, die Bewusstheit, die Wiederentdeckung oder das Wiedererkennen von Infos in verschiedenen Formen

Gedächtnis (M): die Fixierung der neugewonnen Info im Speicher

Konvergente Produktion (N): Entwicklung logischer Schlussfolgerungen aus gegebenen Informationen(Betonung liegt, im Gegensatz zur Divergenten Produktion, auf dem Erreichen der einzigen bzw. besten Lösung)

Evaluation (E): ist der Vergleicch von Infos mittels Urteilen, ob ein Kriterium erreicht ist (z.b: Korrektehit, Identität, Konsistenz der Lösung)

Divergente Produktion: beschreibt die Entwicklung logische Alternativen aus gegebenen Informationen. (Betonung auf Verschiedenheit, Meng und Bedeutung de Ergebnisse aus der gleichen Quelle)

https://www.biologie-seite.de/Biologie/Structure_of_Intellect

Differentielle Psychologie & Persönlichkeitsforschung

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