Lernkartei Biopsychologie (Seite 1 von 2)

Karten	61
Lernende	26
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	01.11.2021 / 12.02.2025
Weblink	https://card2brain.ch/box/20211101_biopsychologie
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Was ist eine doppelte Dissoziation?

Eine OP an zwei verschiedenen Hirnregionen bei einem Versuchstier

Ein Symptom bei einem Patienten, welcher unter Derealisation und Depersonalisierung zur gleichen Zeit leidet

Ein Forschungsprinzip in der Biopsychologie zur Ermittlung von Zusammenhängen von Struktur und Funktion

Eine notwendige und hinreichende Bedingung in der Erforschung der Aufgabe einer Hirnregion

Was trifft auf Placeboeffekte zu?

Betreffen nur das nozizeptive System

Können auch durch Sham-OPs ausgelöst werden

Können auch bei Psychotherapien auftreten

Beruhen auf inhärenten Wirkfaktoren

Nach Läsion einer bestimmten Hirnregion in einem Tierexperiment kann eine Ratte den Weg zum Futternapf nicht mehr lernen. Welche Aussagen sind richtig?

Die Läsion hat sicher in einer Hirnregion stattgefunden, die für Lernvorgänge wichtig ist.

Man sollte nach der OP einige Wochen warten und beobachten, ob sich die Lernleistungen normalisieren

Es kann sein, das die Effekte auf Blutungen, Ödeme o.Ä. zurückzuführen sind

Es muss mittels Sham-OP kontrolliert werden, ob der Effekt nicht auf unspezifischen Narkosewirkungen o.Ä. beruht

Welche Aussagen in Bezug auf die Blut-Hirn-Schranke sind richtig?

Astrozyten bilden die Außenwand der cerebralen Kapillaren

Die Blut-Hirn-Schranke verhindert den Übertritt aller toxischen Substanzen in das Gehirn

Lipophile Gase können vom Blut in das Gehirn übertreten

Ein passiver Übergang von hydrophilen Substanzen in das Gehirn wird durch die Blut-Hirn-Schranke ausgeschlossen

Exzitatorische Postsynaptische Potenziale ...

... werden durch den Einstrom von Anionen ausgelöst

... können bei ausreichender Depolarisation zu einem Aktionspotenzial führen

... können zu einer Verringerung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Aktionspotenzials führen

... können zeitlich, aber nicht räumlich aufsummiert werden

Welche Aussagen zum Cerebellum sind richtig?

Die Hirnhangdrüse ist für die Kontrolle von Bewegungsabläufen zuständig

Ein Läsion des Cerebellums führt in der Regel zu motorischen Ausfällen in umgrenzten Körperbereichen

Ataxien können als Folge einer Schädigung des Cerebellums auftreten

Die Kontrolle der Körperhaltung fällt nicht in das „Aufgabenfeld“ des Cerebellums

Das Diencephalon...

...ist eine paarige Struktur

...enthält den Hypothalamus

...enthält den Thalamus, in dem alle Sinneswahrnehmungen verarbeitet und weitergeleitet werden

...leitet Informationen vom Rückenmark zum Cortex

Welche Aussagen zur Diffusions Tensor Bildgebung ist/sind richtig?

Ist ein funktionelles bildgebendes Verfahren

Eignet sich zum Visualisieren der Faserverbindungen

Wird im Computertomographen durchgeführt

Benötigt radioaktives Kontrastmittel zur Bildgebung

Welche Aussage(n) zu weißer Substanz treffen zu?

Sie enthält viel Myelin

In ihr befinden sich sehr viele Zellkörper von Neuronen

Myelinummantelte Fasern befinden sich nur im ZNS

Kommisurenfasern verbinden Cortex und subcortikale Gebiete miteinander

Wo befindet sich der sensorische Homunculus?

Anterior des Sulcus centralis

im Parietallappen auf dem Gyrus praecentralis

Posterior des Sulcus centralis auf dem Gyrus postcentralis

im Frontallappen auf dem Gyrus praecentralis

Der Parietallappen...

Ist alleinig für die Aufmerksamkeitslenkung zuständig

Enthält den Hippocampus

Ist für die Analyse räumlich-visueller Informationen verantwortlich

Schädigungen in diesem Gebiet können zu Apraxie führen

Welche Aussagen über die Bahnen der visuellen Verarbeitung ist wahr?

Die dorsale Bahn entspricht der „Wo“-Bahn

Die ventrale Bahn ist zuständig für Formwahrnehmung

Die ventrale Bahn entspricht der „Wo“-Bahn

Die dorsale Bahn ist zuständig für Farbwahrnehmung

Welche Aussagen zu place cells, grid cells und head direction cells sind richtig?

head direction cells kommen u.a. im Striatum vor

place cells feuern präferiert für einen bestimmten Ort im Raum

grid cells haben eine Feuerpräferenz für eine bestimmte Kopfhaltung

place cells kommen im Hippocampus vor

Nach einer bilateralen Hippocampus-Läsion...

... ist prozedurales Lernen nicht mehr möglich

... kann es zu Gedächtnis Defiziten kommen

... ist die Bildung neuer episodischer Gedächtnisinhalte in der Regel nicht gestört

... erlitt Patient H.M. eine schwere retrograde Amnesie

Im 2-Wege-Modell der Angst nach LeDoux...

... verläuft die High-Road über den Thalamus und den primären visuellen Cortex zur Amygdala

...ermöglicht die Low-Road eine schnelle, jedoch grobe Verarbeitung von Umweltreizen hinsichtlich ihrer Angst-/Furchtrelevanz

... kann bereits auf der kurzen Route eine differenzierte Einschätzung der tatsächlichen Angst- /Furchtrelevanz vorgenommen werden

... verläuft die Low-Road über den Thalamus und den primären visuellen Cortex zur Amygdala

Elektroenzephalographie...

... weist eine geringere räumliche Auflösung auf, als bildgebende Verfahren

...weist eine höhere räumliche Auflösung auf, als bildgebende Verfahren

... stellt im Vergleich mit den bildgebenden Verfahren eine kostengünstige Methode dar

... ist ein ortsgebundenes Verfahren

Der Notch Filter...

... wird zur Entfernung von netzspannungsbedingten (50 Hertz) Artefakten verwendet

... schneidet einen großen Frequenzbereich aus dem EEG Signal heraus

... lässt nur Signale größer 50 Hertz passieren

... wird auch als Hochpassfilter bezeichnet

Welche Aussagen zu rhythmischer Aktivität im menschlichen ZNS ist richtig?

... wird in der sogenannten EKP-Methode durch Herausrechnen der Grundaktivität sichtbar gemacht.

...Alpha Rhythmen treten u.a. im Wachzustand mit geschlossenen Augen auf.

... Nach dem Öffnen der Augen kommt es zu einer sogenannten „alpha-Blockade“.

... Delta-Wellen können bei persistierendem Auftreten ein Indikator für komatöse Zustände sein.

Welche Aussage/n zum EEG ist/sind falsch?

Bei einer bipolaren Ableitung wird die Spannung zwischen einer aktiven Referenz und einer aktiven Elektrode erfasst

Ein A-D-Wandler wird zur Transformation des EEG-Signals in gewünschte Frequenzbereiche herangezogen

Zur Sichtbarmachung von EKPs ist Mittelung ein wichtiger Schritt

Eine Negativierung des EEG-Signals ist auf die Auslösung von IPSPs an Dendriten kortikaler Neurone zurückzuführen

Welche Aussage/n sind korrekt?

Das Powerspektrum bildet nur die hochfrequenten Wellen im EEG ab.

Das EEG hat eine sehr hohe räumliche aber geringe zeitliche Auflösung.

Reaktionen auf einen externen Ton-Reiz sind im EEG mit einer Latenz <200ms sichtbar.

Epilepsien entstehen durch die unkontrollierte desynchrone Entladung der Nervenzellen.

Welche Aussagen zur PET sind richtig?

Radionuklide zerfallen unter Abgabe eines Protons (e+).

Bei der Annihilation werden zwei sog. AnnihilationsPhotonen freigesetzt, die sich in einem Winkel von 180° und mit Lichtgeschwindigkeit voneinander entfernen.

Zwischen der Herstellung der Radionuklide / Radiopharmaka in einem Zyklotron und deren Applikation sollte stets ein Zeitraum von mehreren Stunden verstreichen.

Die Koinzidenzdetektoren des PET-Geräts zur Erfassung der Annihilationsphotonen liegen jeweils in einem Winkel von 120° zueinander.

fMRT...

Eignet sich besonders gut zur Untersuchung von Kopfbewegungen.

Benötigt ionisierende Strahlung.

Kann strukturelle und funktionelle Bilder liefern

Nutzt Protonen, deren Eigenschaften in statischen und hochfrequenten Magnetfeldern zur Bilderstellung genutzt werden

Welche Aussage(n) zu Bearbeitungsschritten bei fMRT Forschung ist/sind richtig?

„Smoothing“ bezeichnet einen Vorgang bei dem die Daten auf ein Standardgehirn skaliert werden.

„First level“ Analysen sind statistische Analysen auf Level der Einzelpersonen

Der Begriff „Realignement“ meint statistische Verfahren, die keine Sphärizitätsannahme benötigen und sich daher für lange Scans eignen.

Das autonome Nervensystem...

... weist im Parasympathikus präganglionär Acetylcholin als Neurotransmitter auf.

... ist für die Aufrechterhaltung der Homöophase zuständig.

... weist im Sympathikus postganglionär in der Regel Noradrenalin als Neurotransmitter auf.

... besitzt seitens des Sympathikus postganglionäre Neurone im sog. Grenzstrang.

Welche Aussage/n über ekkrine Schweißdrüsen trifft/ treffen zu?

Sie sind rein sympathisch innerviert

Ihr postganglionärer Transmitter ist Acetylcholin

Ihr präganglionärer Transmitter ist Acetylcholin

Befinden sich in hoher Dichte an den Händen und am Rücken

Welche der folgenden Aussagen trifft/treffen zu?

Bei der Konstanthaltung der Spannung, wird in der Ableitung der elektrodermalen Aktivität der Widerstand gemessen.

Eine mögliche Position der Elektroden für die Messung der elektrodermalen Aktivität, sind die thenare und hypothenare Erhebung der Handinnenfläche.

Tonische Kennwerte sind bei der elektrodermalen Aktivität, Reaktionen auf bestimmte äußere Ereignisse.

Habituationseffekte sind ein möglicher Nachteil für die Nutzung peripherphysiologischer Maße.

Welche Aussagen bezüglich kardiovaskulärer Aktivität sind falsch?

Die P-Welle repräsentiert die Erregungsausbreitung über die Ventrikel.

Vasodilatation wird durch vermehrte sympathische Aktivität induziert.

Als Puls-Transit-Zeit wird die Laufdauer der Pulswelle von einem Ort zum anderen innerhalb des arteriellen Systems bezeichnet.

Blutdruck wird in der Einheit mmHg gemessen.

Welche Aussagen über den Startle-Reflex sind richtig?

Das Betrachten negativer Bilder führt zu einer Potenzierung des Startle-Reflex.

Das Betrachten positiver Bilder hat keinerlei Einfluss auf den Schreckreflex.

Der Schreckreflex kann nur am Menschen studiert werden und eignet sich nicht für translationale Forschung.

Der wichtigste Muskel für das Auslösen eines Schreckreflexes ist der M. depressor anguli.

Barozeptoren...

...Wirken erregend auf bestimmte Neuronen im Rückenmark und senken somit die Herzrate und den Gefäßwiderstand.

...Werden durch Druck (des Blutes) aktiviert.

... Ihre Funktion liegt in der Regulation des Blutdruckes.

...Sie kommen nur in Venen vor.

Atypische Neuroleptika

... wirken antagonistisch am Dopamin (2) Rezeptor.

... wirken nicht auf das 5HT-System.

... haben eine starke Affinität zu Dopamin (1) Rezeptoren

... haben eine starke Affinität zu Endocannabinoidrezeptoren

Bei der Exozytose...

... kommt es zur Verschmelzung der synaptischen Vesikel mit der postsynaptischen Membran.

... spielt der Einstrom von K+-Ionen eine entscheidende Rolle.

... öffnen sich durch das ankommende AP zunächst spannungsgesteuerte Ionenkanäle.

... wird durch den Einstrom von Calcium-Ionen die Verschmelzung von Vesikel und präsynaptischer Membran induziert

Welche Aussagen zu Psychopharmaka sind richtig?

Psychopharmaka wirken in der Regel hochspezifisch und haben aus diesem Grund meist nur wenige Nebenwirkungen

Atypische Neuroleptika wirken unter anderem agonistisch am DA-D2-Rezeptor

Die Einnahme von SSRI hat einen Anstieg der 5-HTKonzentration im synaptischen Spalt zur Folge

MAO-Hemmer sorgen für die Blockade muskarinerger Acetylcholin-Rezeptoren und erzielen auf diesem Weg ihre antipsychotische Wirkung

Die Melatoninproduktion...

Wird reguliert durch den Schlaf- Wach- Rhythmus

Wird reguliert durch Lichtreize

Steht in engem Zusammenhang mit Noradrenalin

Ist tagsüber besonders hoch

Welche der folgenden Aussagen zum NSC ist korrekt?

Durch die Implantation des NSC eines anderen Tieres geht die circadiane Rhythmik verloren

Nach Läsion des NSC und unter Dämmerlicht wird die circadiane Rhythmik aufrechterhalten

Bei Läsion der Sehbahn vor dem chiasma opticum findet keine Synchronisation der circadianen Rhythmik durch Lichtreize statt

Der NSC kann verstanden werden als ein endogener Oszillator

Welche der folgenden Aussagen ist richtig?

Unser Schlaf lässt sich anhand des EEGs in acht Stadien einteilen.

Von SWS-zum REM-Schlaf ist eine Zunahme der Atemfrequenz festzustellen.

Die REM-Schlafdauer nimmt im Verlauf des Lebens zu.

K-Komplexe und Beta-Spindel treten vor allem in der 3. Phase auf.

Was sind Konsequenzen von Schlafdeprivation?

Erhöhte Konzentrationsfähigkeit.

In den Erholungsnächten nach einer kompletten Schlafdeprivation, wird zuerst der SWS und dann der REM-Schlaf nachgeholt.

Nach selektiver REM-Schlaf-Deprivation ist REM-Rebound zu beobachten.

Es treten im Wachzustand kurze SWS-und REM-Phasen auf, die auch Makroschlaf genannt werden.

Welche der folgenden Aussagen ist korrekt?

Unser Schlaf lässt sich anhand des EEGs in 8 Stadien einteilen

Von SWS- zum REM-Schlaf ist eine Zunahme der Atemfrequenz festzustellen

Die REM-Schlafdauer nimmt im Verlauf des Lebens zu

K-Komplexe und Beta-Spindel treten vor allem in der 3. Phase auf

Was sind Konsequenzen von Schlafdeprivation

Erhöhte Konzentrationsfähigkeit

In den Erholungsnächten nach einer kompletten Schlafdeprivation, wird zuerst der SWS und dann der REM-Schlaf nachgeholt

Nach selektiver REM-Schlaf-Deprivation ist REM-Rebound zu beobachten

Es treten im Wachzustand kurze SWS- und REM-Phasen auf, die auch Makroschlaf genannt werden

Welche der folgenden Aussagen ist richtig?

REM-off Neurone sind grundsätzlich noradrenerg

REM-off Neurone und REM-on Neurone aktviieren und inhibieren sich gegenseitig

PGO-Wellen breiten sich ausgehend vom Pons über das Corpus Geniculatum Mediale in den Okzipitallappen aus

SW_Schlaf ist charakterisiert durch hochgradig desynchronisierte Aktivität des Kortex

Welche Aussage(n) ist/sind korrekt?

Schlafapnoe gehört zu der Gruppe der Insomnien

Kataplexien treten oft bei Somnambulismus auf

Im SWS haben Menschen Albträume

Ausschüttung von Orexin A&B regen den Stoffwechsel an

Biopsychologie

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