CO - AP


Kartei Details

Karten 133
Sprache Deutsch
Kategorie Finanzen
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 25.10.2021 / 20.11.2022
Weblink
https://card2brain.ch/box/20211025_shl_fo_oekologie
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20211025_shl_fo_oekologie/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Kostenstellenrechnung

  • Wo sind die Kosten angefallen?
  • Haupt und Hilfekostenstellen
  • Hauptkosten können direkt einem Kostenträger zugeordnet werden (produktspezifischer Vertrieb)
  • Hilfekosten müssen erst über Hauptkosten auf Kostenträger umgelagert werden (sind für mehrere Kostenträger tätig)

Kostenstell

  • organisatorische Einheit, welcher Kosten zugeordnet werden können
  • häuftig entspricht die Kostenstellengliederung dem Organigramm

Kostenträgerrechnung

  • Kosten werden den Kalkuklationsobjekten zugeordnet (Produkt oder Zeiteinheit)
  • welche Kosten sind für die Herstellung des Produkt X angefallen? (Kostenträgerstückrechnung)
  • welche Kosten sind in einer Zeiteinheit angefallen? (Kostenträgerzeitrechnung)
  • Problem: Bei Gemeinkosten (Hilfkosten) funktioniert das nicht
  • Einzelkosten sind Hauptkosten
  • Verrechnung gemäss Verursacherprinzip

Zurechnungsprinzipien bei Gemeinkosten

  • Beanspruchungsprinzip: Zurechnung nach Beanspruchung der Kostenstelle (benötigte Fläche im Lager)
  • Durchschnittskostenprinzip: Kosten mit gleichen Kostensätzen auf die Kostenträger
  • Tragfähigkeitsprinzip: die Kostenträger übernehmen die Gemeinkosten, welche die höchsten Erlöse erzielen
  • Veranlassungsprinzip: die Kostenträger übernehmen die Gemeinkosten, ohne diese die Kosten nicht angefallen wären

Ist-Kosten

  • tatsächlichen Kosten
  • vergangenheitsorientierte Feststellung
  • keine Bewertung ob gut oder schlecht

Normalkosten

  • gehen von einer normalen Beschäfitungshöhe aus
  • Durchschnittskosten der Vergangenheit

Plankosten

  • entsprechen den Normalkosten mit einer systematischen Ergänzung
  • Kosten werden aufgrund der Kosten der Vorperiode extrapoliert und ergänzt um erwartete Entwicklungen

Grenzen der Vollkostenrechnung

  • verrechnet alle Kosten, fix und variable
  • das Problem entsteht, wenn die Gemeinkosten auf die Kostenträger verteilt werden und der Eindruck entsteht, fixe Gemeinkosten wären variable kosten
  • die Selbstkosten sind hier sehr zentral

Teilkostenrechnung

  • nur variable kosten
  • fixe und variable Kosten müssen erst geteilt werden

Kostenspaltung, Kostenauflösung nach fixen und variablen Kosten

  • buchttechnische Methode: Beobachtung des Kostenverhaltens je nach betrachtendem Zeitraum. Langfristig sind alle Kosten variable Kosten
  • Minimax Verfahren: Fixkosten sind von der Beschäfitungshöhe unabhängig, Veränderungen zwischen verschiedenen Niveau müssen deshalb voll auf variable Kosten zurückzuführen sein

Minimax Verfahren

  • Differenz der Gesamtkosten
  • Differenz des Beschäftigungsniveau
  • Differenz Kosten / Differenz Beschäfitung = variable Kosten pro Beschäfitungseinheit
  • Es müssen möglicst viele Datenpunkte hergenomen werden

Einstufige Deckungsbeitragsrechnung

  • 1. Stufe: Umsatzerlös - variable Kosten = DB
  • 2. Stufe: DB - Fixe Kosten = Gewinn oder Verlust

Grundgedanke Deckungsbeitrag

Es kann sinnvoll sein, Aufträge anzunehmen, welche einen DB erbringen insgesamt aber Verlust bringen. Positiver DB reduziert den Verlust des Unternehmens

Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung

  • variable Kosten werden pro Stufe betrachtet, wo sie angefallen sind
  • Stufe 1: Umsatzerlöse Produkt - variable Kosten Produkt = DB I
  • Stufe 2: DB I - Fixkosten Produkt = DB II
  • Stufe 3: DB II - Fixkosten Produktsparte = DB III
  • ...
  • Auf jeder Stufe erhält der Entscheidungsträger Informationen darüber, welcher Betrag für die Deckung der noch nicht verrechneten Fixkosten zur Verfügung stehen

Kostenmanagement

  • Kostenrechnung erfasst alle Kosten und verteilt sie nach dem Verursacherprinzip auf die Kostenträger. 
  • Kostenmanagement sucht Massnahmen zur Steuerung der Kosten
  • Steuerungsfunktion des Controllings

Definition Planung

Planung befasst sich mit der Gestaltung von Handlungen, die notwendig sind, um vom jetztigen, nicht als optimal empfundenen Zustand, zum gewünschten Zustand zu gelangen. Damit ist sie Kernbestandteil der Steuerungsfunkltion des Controllings

Planung vs Improvisation

  • Planung hilft Fehlentscheidungen zu vermeiden
  • schafft Steuerungsmöglichkeiten durch Vorgabe von Zielen
  • erhöhg Koordination und Zielorientierung

vier Merkmale der Planung

  • Hilfsmittel zur Zielerreichung
  • zukunftsgerichtet
  • systematisch, folgt also bestimmten Schritten und führt zu einer strukturierten Problemlösungssicht
  • sie basiert auf vielen Informationen

Teilpläne

Pläne lassen sich für alle Teile der Wertschöpfungskette erstellen

zwei Aspekte von Teilplänen

  • Teilung in eine Mengen und Werteplanung
  • Ausgangspunkt der Planung

Mengen und Werteplanung

  • Basis jeder Unternehmensplanung ist eine Mengenplanung (Absatz, Produktion, Personalstellen)
  • Mengenplanung x Verkaufs- bzw. Einkaufspreisen = Kosten und Erlöspläne (Werteplanung)
  • Werteplanung = Budgetierung

Ableitungsrichtungen

  • top-down
  • bottom-up
  • Gegenstromverfahren - Anstoss oben
  • Gegenstromverfahren - Anstoss unten

top-down

  • Unternehmensleitung gibt Ziele vor
  • diese lassen sich zügig ausarbeiten
  • alle Teilpläne auf ein Ziel ausgerichtet
  • mehr Wunschdenken als Machbarkeit
  • findet in kleinen Unternehmungen Anwendung

bottom-up

  • unteren Hierarchiebenen erstellen Teilpläne
  • diese werden nach oben hin verdichtet
  • realistischer, aber unkoordinierter
  • Typische Anwendung auf neuen märkten

Strategische Planung

  • Die richtige Dinge tun
  • Effektivität
  • langfristig
  • Gesamtplan
  • niedriger Detailierungsgrad
  • träge beeinflussbare Kennzahlen

Operative Planung

  • die Dinge richtig tun
  • Effizienz
  • kurz - bis mittelfristig
  • wenig bis viele Teilpläne
  • mittlere bis hoher Detailierungsgrad
  • rasch beeinflussbare kennzahlen

Szenarienplanung

Ist eine eigenständige Methode der strategischen Frühaufklärung. 

  • Best Case - alles verläuft maximal
  • Worst Case - minimal Variante der Planung
  • Regular Case - realistische Variante der Planung, liegt zwischen Worst und Best

3 goldenen Regeln bei der Szenarien Planujng

  • innerhalb der Szenarienplanung keine neuen Parameter hinzufügen
  • Man stellt sich vor der Best oder Worst Case tritt ein, welche Massnahmen würden diesen verhidnern oder begünstigen?
  • dem Best und Worst Case immer eine Eintrittswahrscheinlichkeit hinzufügen

Budgetierung

Ist eine besondere Form der Planung und dent schlussendlich als Kontrollsystem

Aufgaben der Budgetierung

  • Leistungsmasstab vorgeben
  • Ziele für die nächste Periode vorgeben
  • betriebliche Teilbereiche aufeinander abstimmen
  • finanzielle Entwicklung prognostizieren helfen

Wesentlicher Vorteil eines Budgets

  • weist nur eine Zahl aus
  • grosser Handlungsspielraum für MA
  • reduziert Planungsaufwand für Führung

Master Budget

  • die monetäre Gesamtplanung des Unternehmens
  • setzt eine Mengenplanung voraus
  • ohne Absatzmengen und Absatzpreisen ergibt sich kein Umsatzbudget

Budgetprozess

  1. Budgetrichtlinien
  2. Aufstellen von Teilbudgets
  3. Budgetabstimmungen
  4. Budgetprüfung
  5. Genehmigung
  6. Kontrolle

Entwicklung von Budgetrichtlinien

  • vorgaben aus der strategischen Planung
  • Erkenntnisse aus der Abweichungsanalyse des letzten Budgets
  • Ziele und Restriktionen
  • Einsparungsziele
  • Begrenzung der Finanzmittel

Aufstellen von Teilbudgets

  • auf Basis einer Mengen und Werteplanung und Budgetrichtlininen erstes Budget pro Fachbereich

Budgetabstimmung

  • Pläne werden unternehmensintern abgestimmt
  • interne Leistungsverflechtungen wertemässig und mengenmässig berücksichtigen

Budgetprüfung

  • Prüfung auf formale und inhaltiche Richtigkeit
  • inhaltich meint ob sie korrekt gerechnet, nachvollziehbar begründet und mit anderen Plänen abgestimmt
  • formal meint ob Richtlinien zur Darstellung und Gliederung eingehalten
  • Konsoldierung zu einem Gesamtbudget
  • Knetphasen - damit am Ende ein Budget ohne Mehrfachaufzählung vorliegt

Kontrolle des Budgets

  • während und nach Ablauf der Periode
  • Zielverfehlung ist nur ein Symptom eines möglichen Problems
  • Abweichungsanalyse durchführen

Leicht zu erstellen sind Budgets....

bei Prozessen....

  • die ein physisches Ergebnis erzeugen
  • monetär messen lassen
  • immer gleichartig sind und in hohen Mengen auftreten
  • genannten Merkmale eindeutig definierbar sind

zwei Budgetierungstechniken

  • problemorientierte Techniken
  • verfahrensorientierte Techniken