HS Bertriebskunde
HS Betriebskunde Auflage 3
HS Betriebskunde Auflage 3
Fichier Détails
Cartes-fiches | 473 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Culture générale |
Niveau | Apprentissage |
Crée / Actualisé | 28.08.2021 / 13.05.2023 |
Lien de web |
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Indirekter Absatzweg bedeutet was?
Indirekter Absatzweg bedeutet, dass die produzierenden Unternehmen nicht in Kontakt kommen mit den Endverbrauchern. Sie verkaufen ihre Produkte an Grosshändler (Grossisten) oder Detailhändler (Einzelhändler).
An wen verkaufen die Grosshändler ihre wahre?
Sie verkaufen ihre Produkte an Detailhändler weiter und haben ebenfalls keinen Kontakt zu den Endverbrauchern. Diese kaufen die Produkte bei Detailhändlern ein.
Wie heissen die indirekten Absatzwege?
Handlesketten
Könnden Handelsketten einstufig oder auch mehrstufig sein? Was bedeutet das?
Dreistufig z.B. bedeutet, dass ein Grosshändler einen ebensolchen beliefert, bevor dieser an den Detailhändler verkauft, was dann an die Konsumenten (Endverbraucher) gelangt.
Halten Sie das Diagramm "Absatzweg" vor augen.
S106 gelb markiert
Anna Zaugg, Goldschmiedin, verkauft ihre selbst gefertigten Kollektionen an Bijouterien, welche als Detailhändler die Schmuckstücke an die Konsumentinnen und Konsumenten verkaufen. Gleichzeitige betreibt Anna Zaugg einen Online-Shop über welchen die Konsumentinnen und Konsumenten den Schmuck direkt kaufen können.
Was beinhaltet die Kommunikationspolitik (Promotion)?
Wie informirt ein Unternehmen seine Kundschaft und andere Anspruchsgruppen ¨ber das, was es speziell und damit einzigartig macht? Wie transportiert das Unternehmen seine Botschaften, Marken und sein Image?
Wir kennen fünf Instrumente der Kommunikationspolitik. Welche?
- Persönlicher Verkauf
- PR
- Sponsoring
- Werbung
- Verkaufsförderung
Was verstehen wir unter Persönlicher Verkauf?
Direkter Kontakt
Verkäufer - Käufer
Was verstehen wir unter PR? Und was heisst PR ausgeschrieben?
PR (Publich Relations)
Werben um Vertrauen in der Öffentlichkeit
Was verstehen wir unter Sponsoring?
Finanzielle Unterstützung
Was verstehen wir unter Werbung?
Verhaltensbeeinflussung
Was verstehen wir unter Verkaufsförderung?
Zeitlich begrenzte Anreize
z.B. Schnäppchen, Black friday,
(Kurzfristig Promotion und nicht Preis)
Für welchen Zweck wir Werbung eingesetzt?
Werbung wir eingesetzt, um den eigenen Bekanntheitsgrad zu erhöhen, die Zielgruppe und potenzielle Kundschaft zu informieren, durch gefühlsbetonte Inhalte positiv zu beeinflussen und Kaufhandlungen auszulösen.
Werbung wir eingesetzt, um den eigenen Bekanntheitsgrad zu erhöhen, die Zielgruppe und potenzielle Kundschaft zu informieren, durch gefühlsbetonte Inhalte positiv zu beeinflussen und Kaufhandlungen auszulösen.
Um diese Ziele zu erreichen, kann man nach der sog. AIDA-Formel vorgehen und bewusst die Aufmerksamkeit wecken, um dann Interessen und Wünsche auszulösen, die zur Kaufhandlung führen sollen.
Benennen Sie diese Formel auf deutsch und englisch
A = Attention(Aufmerksamkeit)
I = Interest (Interesse)
D = Desire (Wunsch)
A = Action (Handlung)
Erklären Sie Attention(Aufmerksamkeit).
Eine Animation, ein Bild oder ein Text dienen als Blickfang.
Erklären Sie Interest(Interesse).
Ein Text oder ein Slogan machen neugierig auf das Produkt.
Erklären Sie Desire(Wunsch).
Die erkannten Vorzüge des Produkts wecken den Wunsch, es zu besitzen.
Erklären Sie Action(Handlung).
Zusatzinformationen können die Kaufhandlung auslösen.
Benennen Sie vier Werbeträger.
- Zeitung
- TV
- Radio
- Plakatwand
Benennen Sie drei Werbemittel.
- Inserat
- Werbespot
- Plakat
Die Werbebotschaft (auf Werbeträger und Werbemittel) kann eher informativ oder eher suggestiv gestaltet sein. Benennen sie diese zwei und unterscheiden Sie diese.
Bei informativer Werbung überwiegt die sachliche Information über das Produkt, bei suggestiver Werbung werden die Gefühle und Bedürfnisse der Kundschaft angesprochen. Es geht um Emotionen, manchmal sogar auch um Manipulationen.
Was ist mit Verkaufsförderung gemeint?
Mit Verkaufsförderung sind alle kurzfristigen Anreize gemeint, welche den Verkauf zusätzlich unterstützen.
Wir kennen verschiedene Möglichkeiten der Verkaufsförderung. Halten Sie die beiden Diagramme vor augen.
S108
Was verstehen wir unter persönlicher Verkauf?
Persönlicher Verkauf findet statt, wenn jemand Produkte vorstellt mit der Absicht, diese zu verkaufen, z.B. im Rahmen von
- Verkaufsgespräche im Laden mit Konsumentinnen und Konsumenten
- Verkaufsgesprächen mit Kundschaft anlässlich von Messen, an Informationsständen in Läden resp. Einsatz von eigenem Verkaufspersonal bei Partnerunternehmen wie Coop oder Manor, Vertreterbesuchen, Anfragen der Kundschaft,Telefonmarketing.
Das Verkaufsgespräch spielt z.B. beim Verkauf von Diesntleistungen, erklärungsbedürftigen und teuren Produkten sowie Einzel-/ Spezialanfertigungen eine wichtige Rolle.
Was verstehen wir unter public Relations?
Unternehmen wollen bei allen Anspruchsgruppen, nicht nur bei den Kunden, ein gutes Image haben. Als Public Relations bezeichnet man alle Massnahmen, die zur sog. Öffentlichkeitsarbeit gezählt werden und die Anspruchsgruppen informieren und positiv beeinflussen, wie z.B.
- Leitbild mit der Darstellung der unternehmenrischen Ziele und Werte
- Firmenporträt, z.B. als Film
- Organisation eines Tages der offenen Tür und Durchführung von Betriebsbesichtigungen
- Organisation von Events im Rahmen von Produkteinführungen
- Evtl. Veröffentlichung von Geschäftsberichten
- Aktiver Umgang mit den Medien
Was verstehen wir unter Sponsoring?
Beim Sponsoring unterstützt ein Unternehmen eine Veranstaltung, eine Institution oder eine Person finanziell.
z.B. Formel-1-Teams, Tennisspieler oder Schweizer Nationalmanschaften werden genau so gesponsert wie Modeschafen, Musikkonzerte oder Nachwuchstalente.
Das Unternehmen schenkt das Geld eigentlich nicht, sondern erhält einen Gegenwert in Form von grösserer Bekanntheit, Beliebtheit, positivem Image.
z.B. Das Unternehmen ist mit seinem Logo visuell präsent beim Anlass oder auf der Bekleidung der Person, Das Unternehmen erhält Tickets, welche es seiner Kundschaft anbieten kann. Die gesponserte Person tritt an einem Firmenanlass auf.
Beim Sponsoring ist es wichtig, dass ein positiver Imagetransfer stattfindet, die eigene Marke oder den eigenen Name bekannter und bei eigenem bestimmten Zielpublikum besser verankert werden kann..
Merke: Die kommunikationsinstrumente werden eingesetzt, um das eigene Angebot vorteilhaft zu positionieren, es untescheidebar und für die Zielgruppe attraktiv zu machen, immer mit dem Ziel den Absatz zs steigegrn.
Ozan Demir ist von Beruf Modedesigner. Er hat sich selbständig gemacht und entwirft Kollektionen für junge, sportliche Männder und Frauen. Die Kleider werden in der Türkei genäht und in die Schweiz importiert, wo er sie übers Internet und in einem kleinen Laden, den er gemietet hat verkaufen will.
Nach zwei Monaten hat Ozan Demiri lediglich zwölf Hosen und ein paar T-Shirts verkauft.
Damit ist er nicht zufrieden.
Was schlagen Sie Herrn Demiri konkret vor, damit sich die Situation ändert?
Ozan Demiri muss potenzielle Kundinnen und Kunden darüber informieren, dass er selbs entworfene Kleider verkauft, wo sie gekauft werden können, wie viel sie kosten und weshalb es von Vorteil ist die Kleider gerade bei ihm zu kaufen.
Was verstehen wir unter Risiken?
Risiken sind Gefahren, denen man ausgesetzt ist. Diese sind vielfältig: Menschen können erkranken, verunfallen, die Arbeit verlieren, jemandem etwas kaputt machen, bestohlen werden usw.
Risiken ist man immer ausgesetzt, und zum Teil sind sie gut erkennbar. Das bedeutet aber nicht, dass es auch zu einem Schadenereignis kommt, denn ein Schaden im versicherungstechnischen Sinn tritt immer plötzlich und ungeplant ein.
Benennen Sie ein beispiel dazu.
Wer im Wald mit dem Mountainbike fährt, kann stürzen und sich verletzen. Wer mit dem Auto fährt, kann einen Unfall verursachen und damit Dritte schäldige. Wer schwer erkrankt, braucht ärztliche Hilfe.
Erläutern Sie das Risikomanagement.
5P
Ein bewusster Umgang mit Risiken, Risikomanagement genannt, ist auf jeden Fall zu empfehlen. Dabei geht es zunächst darum, dass man in einer Situation das Risiko erkennt und die möglichen Folgen bewertet und dann entscheidet, ob man das Risiko vermeiden will, oder zumindest überlegt, wie man das Risiko vermindern kann. Sind die finanziellen Folgen nicht selbst tragbar oder besteht eine Versicherungspflicht, muss man das Risiko überwälzen. Andere als finanzielle Folgen eines Risikos muss man immer selbst tragen.
Es geht also darum, sich risikobewusst zu verhalten, Risiken selbst zu tragen oder zu überwältigen.
S129 Diagramm
Personen, Vermögen oder Gegenstände sind unterschiedlichen Risiken ausgesetzt. Wenn etwas passiert, entstehen finanzielle Schäden an Einkommen oder Vermögen.
Benennen Sie die drei Schadensarten.
- Personenschäden
- Schäden am eigenen Vermögen
- Sachschäden
Erläutern Sie Personenschäden. Welche Risiken werden dadurch gedeckt? Was ist der finanzielle Schaden?
- Risiken (Krankheit, Unfall, Invalidität, Arbeitslosigkeit, Tod)
- Finanzieller Schaden (Kosten für medizinische Behandlung, vorübergehender oder dauernder Lohnausfall, finanzielle Probleme für Hinterlassene)
Erläutern Sie Schäden am eigenen Vermögen. Welche Risiken werden dadurch gedeckt? Was ist der finanzielle Schaden?
Risiken: Man verursacht Schäden am Eigentum anderer oder schädigt andere Personen.
Finanzieller Schaden: Zahlung von Geldforderungen, Kosten für Eigentumsbeschädigung, Personenschäden (Heilungskosten etc.)
Erläutern Sie Sachschäden. Welche Risiken werden dadurch gedeckt? Was ist der finanzielle Schaden?
Risiken: Beschädigung oder Diebstahl eigener Gegenstände
Finanzieller Schaden: Verlust oder Untergang des Sachwerts
Wen nennt man Risiko- oder Gefahrengemeinschaft? Wer ist das?
Menschen, die gleichen Risiken ausgesetzt sind, bilden eine Risiko- oder Gefahrengemeinschaft.
z.B. Alle Arbeitnehmenden können die Stelle verlieren und somit das Erwerbseinkommen. Allen, die ein eigenes Velo haben, können es gestohlen werden. Allen Hauseigentümern könnte das Haus abbrennen.
Wollen Mitglieder einer Gefahrengemeinschaft mögliche Schäden an Versicherungen überwälzen, schliessen sie was ab Versicherungsverträge ab.
Wie funktioniert dies?
Wollen Mitglieder einer Gefahrengemeinschaft mögliche Schäden an Versicherungen überwälzen, schliessen sie Versicherungesverträge ab. Versicherungsnehmer werden so zu Versicherten. Versicherungsanbieter heissen Versicherer.
Versicherte bezahlen im voraus Versicherungsprämien an die Versicherer. Diese sammeln das Geld aller Versicherten und können damit den Geschädigten Versicherungsleistungen auszahlen. Es gibt so einen Risikoausgleich zwischen den nichtgeschädigten und den geschädigten Versicherten. Die nichtgeschädigten zeigen sich also solidarisch (verbunden) mit den geschädigten Versicherten, denn sie erhalten kein Geld zurück.
z.B. Alle Arbeitnhemenden sind obligatorisch für die finanziellen Folgen von Berufsunfällen versichert. Arbeitgebende zahlen deshalb für alle Angestellten Prämien. Da eine wesentlich kleinere Zahl Arbeitnehmende tatsächlich verunfallen, ist sichergestellt, dass diese Versicherungsleistungen erhalten können.
Wann funktioniert das Versicherungsprinzip am besten?
Das Versicherungsprinzip funktioniert besser, je grösser die Zahl der Versicherten für ein bestimmtes Risiko ist und je mehr Versicherte Prämien bezahlen und keine Leistung beziehen. Das Prinzip funktioniert schlechter, wenn es nur wenige Versicherte gibt oder wenn viele Versicherte aus Schadenfällen Leistungen beziehen. In der Regel steigen dann die Prämien für alle Versicherten, da der Risikoausgleich nicht mehr funktioniert.
z.B. Weil die Gesundheitskosten stetig steigen, nehmen auch die Krankenkassenprämien laufend zu. Hier funktioniert der Risikoausgleich immer schlechter.
Halten Sie sich das Diagramm "wie Versicherungen funktionieren" vor augen.
S131
Grundsätzlich erhält ein Geschädigter also Geld vom Versicherer. Es gibt zwei Situationen, in denen der Versicherte mit Leistungskürzungen oder mit einer Rückerstattung der vom Versicherten bereits erbrachten Leistung rechnen muss.
Erläutern Sie.
Erstens kann ein Versicherer die Versicherungsleistungen kürzen oder ganz verweigern, wenn der Versicherte ein sogenanntes Wagnis eingegangen ist, also etwas Unsicheres und Gefährliches getan hat oder übliche Regeln und Vorsichtsgebote auf schwerwiegende Art nicht beachtet hat.
z.B. Zu den Sportarten, die als Wagnis gelten, zählen u.a. Downhill-Biken auf Zeit, akrobatische Sprünge mit dem Fahrrad, Motorrad- und Motorbootrennen, Auto-Rallys, Basejumping, Quadrennen, Rollbrettabfahrten mit Geschwindigkeit sowie Tauchen in einer Tiefe von mehr als 40 Metern.
Zweitens kann der Versicherer die Leistungen, die er einem Geschädigten ausbezahlt hat, vom Schadensverursacher zurückfordern, wenn dieser den Schaden grob fahrlässig, absichtlich oder z.B. unter Einfluss von Drogen verursacht hat. Dieser Vorgang heisst Regress (Rückgriff) nehmen.
z.B. Bei einer Verfolgungsjagd rasen zwei Autofahrer mit 100 km/h durch ein Dorf. Sie missachten ein Rotlicht und kollidieren mit zwei unbeteiligten Autos. Die Autos erleiden Totalschaden, die Beteiligten zum Teil schweren Verletzungen. Die Schadensumme übersteigt eine Million Franken. Nach Abschluss aller Verfahren wird die Versicherung auf die beiden Raser Regress nehmen.