HS Volkswirtschaft

HS Volkswirtschaft 3. Auflage

HS Volkswirtschaft 3. Auflage


Set of flashcards Details

Flashcards 323
Language Deutsch
Category Macro-Economics
Level Vocational School
Created / Updated 23.08.2021 / 07.11.2022
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Die nachfolgende Darstellung zeigt die Veränderung des BIP der Schweiz jeweils gegenüber dem Vorquartal von 1990 bis 1017. Wie zu erkennen ist, verändert sich das nominale BIP, manchmal stärker, manchmal schwächer als das reale BIP. Ist die nominale Veränderung grösser als die reale Veränderung, herrschte Inflation, d.h., die Preise sind in dieser Zeitspanne gestiegen. Ist die reale Veränderung grösser als die nominale Veränderung, herrschte Deflation, d.h. die Preise sind gefallen.

Halten Sie sich das Diagramm vor augen.

S59 blau makriert.

Die folgende Grafik zeigt den Verlauf des nominalen und realen BIP seit 1950 auf. Die Kurve des nominalen BIP liegt über der des realen BIP. Die Differenz zwischen den beiden Kurven weist die aufgelaufene Teuerung aus.

Keine Frage.

S60

Erläutern Sie zusammengefasst den nominalen und realen BIP.

- Das nominale BIP ist der Wert aller hergestellten Güter und Dienstleistungen einer Volkswirtschaft in einem Jahr zu laufenden Preisen.

- Das reale BIP ist der preisbeteinigte Wert aller hergestellten Güter und Dienstleistungen einer Volkswirtschaft in einem Jahr. "Preisbereinigt" bedeutet, dass die Teuerung herausgerechnet wurde.

Wirtschaftswachstum ist die prozentuale Zunahme des BIP im Vergleich zum Vorjahreswert, entweder zu laufenden Preisen (nominales Wachstum) oder zu bereinigten Preisen (reales Wachstum).

Einführungsfall:

Familie Meier sitzt beim gemeinsamen Frühstück im Esszimmer. Tim stochert mit dem Löffel im Müesli. Vor ihm steht eine Tasse mit Ovo. Dazu hört er Musik vom iPod. Seine Schwester Tanja wartet auf ihr Rührei mit Schinken. Unterdessen ist sie mit ihrem Smartphone beschäftigt und nimmt ab und zu einen Schluck vom Orangensaft. Der Vater tunkt ein Crossiant in den Kaffee und liest dazu die Zeitung. Die Mutter hantiert in der Küche. Sie summt zum Schlager, den sie im Radio hört. Woher kommen die Eier, der Orangensaft und das Crossiant? Wer hat den iPod und das Smartphone hergestellt? Woher kommt der Strom mit dem das Rührei und der Kaffe zubereitet werden? Von wem ist die Radiosendung, und wer hat die Zeitung gedruckt? Welche Rolle nimmt die Familie Meier hier ein? Und was hat diese Situation schliesslich mit der Wirtschatsleistung der Schweiz zu tun?

Alle Güter und Dienstleistungen, welche die Familie Meier heute konsumiert, sind von Unternehmen produziert worden. Familie Meier bildet einen Haushalt, der diese Güter und Dienstleistungen erworben und dafür einen Preis bezahlt hat. Die Beschriebenen Güter und Dienstleistungen sind im BIP erfasst worden.

Marktwirtschaft:

Dieses Kapitel behandelt die Funktionsweise und wichtige Elemente der Marktwirtschaft. Es erläutert, wie Preise auf dem Markt entstehen, wie Anbieter und Nachfrager reagieren und welche Funktionen der Preis hat.

Halten Sie sich das Diagramm vor augen.

S74

Was ist das Ziel der Nachftager? Was möchten Sie?

Nachfrager möchten ihre Bedürfnisse befriedigen und sind daher auf der Suche nach einem bestimmten Sachgut oder einer bestimmten Dienstleistung. 

Zu was sind die Nachfrager bereit, bei einem Produkt das ihnen gefällt?

Für den Nutzen, der ihnen mit dem Konsum dieses Sachguters oder Dienstleistung entstehen, sind sie bereit, einen Preis zu zahlen der ihren Möglichkeiten und Vorstellungen entspricht.

Welche Rolle spielt der anbieter nebst dem Nachfrager?

Anbieter verfügen über dieses Sachgut oder diese Dienstleistung und sind bereit, dieses zu verkaufen respektive diese anzubieten.

Was möchten die Anbieter durch den Verkauf erwirtschaften?

Sie möchten ihre Kosten decken und zusätzlich einen Gewinn erwirtschaften.

Der Ort, an dem sich Anbieter und Nachfrager zwecks Verkaufsverhandlungen treffen, wird wie bezeichnet?

Als Markt.

Wenn Anbieter und Nachfrager entscheiden können, welche Güter sie bei wem zu welchen Preisen kaufen können, spricht man von was?

Marktwirtschaft

Wenn Anbieter und Nachfrager absolut ungehindert und ohne jegliche Auflagen entscheiden können spricht man von?

Einer  freien Marktwirtschaft

Da jeder Staat in irgendeiner Form in den Markt eingreift, handelt es sich bei dieser Wirtschaftsordnung um ein theoretisches Konstrukt.

Was wäre das Gegenstück zur freien Marktwirtschaft?

Eine Planwirtschaft

Erläutern Sie eine Planwirtschaft.

Hier plant eine zentrale Stelle, was produziert und konsumiert wird, es gibt also keine freien Anbieter und Nachfrager mehr.

Greift der Staat in die freie Marktwirtschaft ein?

In den meisten Staaten findet man heutzutage ine Form der sozialen Marktwirtschaft vor. In einer solchen entscheiden Anbieter und Nachftager grundsätzlich frei und profitieren so von den Vorteilen der freien Marktwirtschaft. Der Staat greift jedoch bei unerwünschten Auswirkungen von marktwirtschaftlichen Proszessen (z.B. ungerechte Verteilung, Dominanz von einzelenen Anbietern) in den Markt ein.

Halten Sie sich das Diagramm Marktwirtschaft vor augen.

S75

Warum kennen wir z.B. den Immobilienmarkt, den Lebensmittlemarkt, den Automobilmakrt, den Arbeitsmarkt, den Möbelmarkt oder auch den Büchermarkt?

Da die Nachfrager eine Fülle von Bedürfnissen haben und es meist viele Anbieter hat, gibt es auch eine grosse Anzahl von Märkten.

Wie ist das Verhalten der Nachfrager? Erklären Sie grob z.B bei hohen Preisen und niedrigen Preisen.

Nachfrager benötigen Güter, um ihre Bedürfnisse befriedigen zu können. Zum Kauf dieser Güter steht ihnen jedoch nur eine begrenzte Menge Geld (Einkommen) zur Verfügung. Die Nachfrager müssen also gut überlegen, wie sie ihr Einkommen verwenden, um möglichst viele Bedürfnisse befriedigen zu können. Sie müssen wirtschaftlich handeln.

Wenn ein Preis für ein Güt hoch ist, werden sich nur wenige Nachfrager den Erwerb dieses Gutes leisten können. Die meisten werden darauf verzichten, weil sie ihr einkommen für andere Güter, die notwendiger sind, verwenden wollen. Die auf dem Markt nachgefragte Menge ist also insgesamt sehr gering. Wenn der Preis für ein Gut  niedrig ist, sind mehr Nachfrager bereit, dieses Gut zu konsumieren, weil der Kauf dieses Gutes das Einkommen jetzt nicht mehr so sehr schmälert. Insgesammt wird also bei tiefem Preis eine grössere Menge eines Gutes nachgefragt. Die nachgefragte Menge ist also - nebst anderen Aspekten - stark vom Preis abhängig.

 Die Veränderung des Nachfrageverhlatens am Markt lässt sich in einem Koordinatensystem darstellen. Hierbei werden die nachgefragte Mengen auf der x-Achst und der Preis auf der y-Achse abgetragen(Preis-Menge-Diagramm).

Halten Sie sich das Diagramm einer Nachfragekurve vor augen.

S76

Allgemein lässt sich für die Nachftage folgendes Verhalten bestimmen: Je höher der Preis, umso geringer ist die nachgefragte Menge. Je niedriger der Preis, umso grösser ist die nachgefragte Menge.

Wo ist im Diagramm die x- und y-Achse und wo der Preis und Menge?

Preis = y-Achse vertikal

Menge = x-Achse Horizontal

Was verstehen wir unter einer elastischen Nachfrage?

Ergibt sich ein flacher Verlauf der Nachfragekurve, dann bedeutet das, dass die Nachfrager bereits auf geringe Preisänderungen mit grossen Mengenveränderungen reagieren. Eine solche Nachfragekurve wird als (preis-)elastische Nachfrage bezeichnet.
Diagramm folgt S77

Welche Güter sind eher elastisch?

- Die Nachfrage der Gütern, die nicht unbedingt zur Deckung existenzieller Bedürfnisse benötigt werden, verläuft in der Regel elastisch (Wahlbedürfnisse).

z.B. Sobald der Preis für eine Kreuzfahrt steigt, sind die Nachfrager schnell bereit, darauf zu verzichten. Sobald der Preis sinkt, können sich jedoch mehr Nachfrager eine Kreuzfahrt leisten. Die Nachfrage wird steigen.

- Zudem sind auch solche Güter nachfrageelastisch, die ohne Probleme durch andere Güter ersetzt werden können (Substitutionsmöglichkeiten)

z.B. Olivenöl zum Kochen kann für den Fall, dass dieser sehr teuer werden sollte, problemlos durch Rapsöl oder Butter ersetzt werden.

Merke: Die elastische Nachfrage ist dadurch gekennzeichnet, dass sich die nachgefragte Menge bei Preisänderungen prozentzal stärker verändert (Distanz von M0 zu M1) als der Preis (Distanz von P0 zu P1). Die Nachfrage ist elastisch wenn es sich um Wahlbedürfnisse handelt und die Möglichkeit zur Substitution gegeben ist.

Was verstehet man unter einer unelastischen Nachfrage?

Halten Sie das Diagramm vor augen.

Verläuft die Nachfragekurve steil, dann bedeutet dies, dass sich die Nachfrage trotz starker Preisveränderung nicht stark verändert. Ein steiler Nachfrageverlauf wird auch als (preis-)unelastische Nachfrage bezeichnet.

Diagramm S78

Wann sind Güter eher unelastisch und warum und welche Güter sind davon betroffen? Erläutern Sie.

Die Nachfrage nach Gütern des täglichen Bedarfs verläuft unelastisch, sofern die Konsumenten nicht auf ein anderes, ähnliches Produkt ausweichen können. (Substitutionsmöglichkeit). Diese Güter müssen in ausreichender Menge gekauft werden, um grundlegende Bedürfnisse zu befriedigen. Wenn sich der Preis eines solchen Gutes verändert, hat dies kaum Auswirkungen auf die Nachfrage.

z.B. Strom ist ein typisches Beispiel für eine unelastische Nachfrage. Der Stromverbrauch kann sicherlich durch ein geändertes Konsumverhalten beeinflusst werden. Eine Mindestmenge wird jedoch benötigt, egal wie viel die einzelne Stromeinheit kostet, weil es kein Alternativprodukt dazu gibt.

Merke: Die unelastische Nachfrage ist dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nachgefragte Menge bei Preisänderungen prozentual weniger verändert (Distanz M0 zu M1) als der Preis (Distanz P0 zu P1). Die Nachfrage ist unelastisch, wenn es sich um existentiell wichtige Sachgüter und Dienstleistungen handelt und es kaum eine Substitutionsmöglichkeit gibt.

Elastische und unelastische Nachfrage und Kalkulation. Wie unterscheiden sich diese beiden voneinander?

Für das Unternehmen als Anbieter von Sachgütern und Dienstleistungen bedeutet eine unelastische Nachfrage, dass es sich dabei eher um eine Verkäufermarkt handelt. Die Kalkulation der Preise kann aufsteigend unter Berücksichtigung der gegebenen Kostenstrukruren und der eigenen Gewinnvorstellungen erfolgen: Die Preisfestsetzung richtet sich nach den Vorstellungen des Unternehmens. Im Falle einer elastischen Nachfrage ist dies genau umgekehrt: Die Preisfestsetzung richtet sich nach dem Käufer (Käufermarkt); es muss absteigend, von einem Höchstpreis ausgehend, kalkuliert werden.

Halten Sie sich Güter mit elastischer- und unelastischer Nachfrage vor augen.

S79 beide Diagramme

Auch die Anbieter reagieren auf Veränderungen des Preises mit Mengenanpassungen. Allerdings in anderer Weise als die Nachfrager. 

Wenn der Preis, der am Markt für ein Gut erzielt werden kann, niedrig ist, dann sind nur wenige Anbieter bereit, dieses Gut zu produzieren.

Woran liegt das?

Das liegt daran, dass die Anbieter bei niedrigen Preisen nur geringe  Gewinne erwirtschaften können resp. je nach Kostenstruktur sogar Verluste erzielen würden.

Steigt allerdings der Preis für ein Gut, so drängen immer mehr Anbieter mit immer grösseren Mengen auf den Markt, da sie sich entsprechende Gewinne erhoffen. Die Anbieter reagieren also auch mit Mengenanpassungen auf Änderungen des Preises.

Fasst man das Angebotsverhalten aller Anbieter grafisch auf einer Kurve zusammen dann ergibt sich die Angebotskurve.

Halten Sie das Diagramm vor augen.

S80

Die Anbieter reagieren bezüglich ihrer Mengenanpassungen gleichgerichtet zur Preisentwicklung. Je niedriger der Preis ist, umso niedriger ist auch die angebotene Menge. Je höher der Preis, umso grösser ist die angebotene Menge.

Wann kommt es im Zusammenhang mit dem Angebot und Nachfrage zu einem Kauf.

Die  vorangehenden Ausführungen machen deutlich, dass in Abhängigkeit vom Preis unterschiedliche Mengen nachgefragt bzw. angeboten werden. Erst wenn die Preisvorstellung der Anbieter mit der Preisvorstellung der Nachfrager bezüglich eines Gutes übereinstimmt, kommt es zu einem Kauf bzw. Verkauf des betreffenden Gutes.

Der zu einem bestimmten Zeitpunkt auf einem bestimmten Markt bestehenden Kaufpreis eines Gutes wird wie bezeichnet?

Marktpreis

Die Übereinstimmung der individuellen Preisvorstellung lässt sich auch grafisch darstellen. Wie?

 indem man die Nachfragekurve und die Angebotskurve für das betreffene Gut in das gleiche Diagramm einzeichnet.

Der Punkt, an dem sich die Angebotskurve mit der Nachfragekurve schneidet, wird als was bezeichnet?

Marktgleichgewicht

Was kann man an dem Marktgleichgewichts(Punkt) ablesen?

An diesem Punkt kannman ablesen, welche Menge zu welchem Preis angeboten bzw. nachgefragt wird.

Zum Gleichgewichtspreis wird genau die Gleichgewichtsmenge angeboten. Es findt sich kein zusätzlicher Anbieter, der zu diesem Preis ein Stück mehr Kaufen möchte. Der Marktmechanismus führt dazu, dass sich auf einem Markt ein solcher Gleichgewichtspreis ergibt. Wäre das Angebot höher als die Nachfrage, würden die Preise sinken, wäre das Angebot tiefer als die Nahcfrage, würden die Preise steigen. Nur im schnittpunkt ist der Preis stabil

Halten Sie das Diagramm der Preisbildung vor augen.

S81

Merke: Sind sich Anbieter und Nachfrager über Preis und Menge einig, herrscht auf dem Markt ein Gleichgewicht.

Dem Preis kommt in einer Marktwirtschaft eine zentrale Bedeutung zu. Der Preis hat unter anderem folgende Funktionen wie Informationsfunktion. Was verstehen wir darunter?

Der Preis informiert über die Knappheit eines Gutes, denn je teurer ein Gut ist, umso knapper ist es auch.

z.B. Gold ist knapp und teuer // Popcorn kann problemlos hergestellt werden und ist daher ziemlich billig.

Dem Preis kommt in einer Marktwirtschaft eine zentrale Bedeutung zu. Der Preis hat unter anderem folgende Funktionen wie Koordinationsfunktion. Was verstehen wir darunter?

Der Preis bringt die Erwartungen und Vorstellungen der Anbieter und Nachfrager in Einklang. Der Preis koordiniert das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage.

z.B. An der Börse wird fortlaufend im Handel zwischen Anbietern und Nachfrager der Preis für Aktien und Obligationen bestimmt.

Dem Preis kommt in einer Marktwirtschaft eine zentrale Bedeutung zu. Der Preis hat unter anderem folgende Funktionen wie Lenkungsfunktion. Was verstehen wir darunter?

- Wenn in einem Markt ein Gut knapp ist dann ist der Preis für dieses Gut hoch. Dieser hohe Preis regt mehr Anbieter an dieses Gut auch zu produzieren. Der hohe Preis für dieses Gut lenkt mehr Anbieter auf den Markt und reduziert so die dort vorherrschende Knappheit.

z.B. Die Nachfrage nach vielseitigen Smartphones ist gross. Marktführer war Apple mit dem iPhone; die Konkurrenten haben nachgezogen.

- Ist der Preis für ein Gut in dem betreffenden Markt niedrig, so ziehen sich die Anbieter aufgrund der geringen Verdienstchancen aus diesem Markt zurück.

z.B. Das Angebot an Billigflügen ist enorm; die Preise sinken fortlaufend. Einige Anbieter mussten sich zurückziehen.

In der vergangenen Woche hatte Jeanette gleich zwei Mal Grund zum Feiern. Zum einen ist sie 18 Jahre alt geworden und zum andern hat sie ihre Fahrprüfung bestanden und dürfte ab sofort ihre neue gewonnene Freiheit auf vier Rädern geniessen. Allerdings fehlt ihr dazu noch ein fahrbaren Untersatz. Schon lange hat sie ein Auge auf den Ford Fiesta geworfen und immer wieder mal Inserate angeschaut. Der Fiesta ist schön klein, verbraucht nicht viel Benzin und gefällt ihr einfach sehr. Nicht älter als acht Jahre sollte er sein, nicht mehr als 50000 Kilometer auf dem Tacho haben, damit nicht sofort schon die grossen Reparaturen anfallen und unfallfrei sollte er sein. Ach ja: und ein Benziner sollte es auch sein. Schwarz wäre toll, aber eine andere Farbe ginge auch - und auf keinen Fall teurer als CHF6000, denn mehr Geld hat sie einfach nicht von ihrem Lehrlingsgehalt zurücklegen können. Gemeinsam mit ihrem Vater hat sie sich also auf die Suche gemacht, Internetportale abgegrast, Zeitungsinserate durchsucht und Händler befragt - ohne Ergebnis. Sie hat zwar jede Menge Autos gefunden, die ihren Suchkriterien entsprechen, aber in keinem einzigen Fall hat der Kaufpreis mit ihrer Vorstellung übereingestimmt, der lag immer viel höher. Da werden Sie mit ihrem Preisvorstellung keinen Erfolg haben, junge Frau, hatte ihr der letzte Händler gesagt. Das gibt der Markt momentan einfach nicht her. Aber wie kann das denn sein? Im letzten Jahr gab es doch ganz viele in der Preisklasse. Tja, das war letztes Jahr. Der Markt sieht heute einfach anders aus!

Wieist es zu der veränderten Marktsituation gekommen?

Jeanette ist bereit, das von ihr gewünschte Occasionsauto zu einem Maximalbetrag von CHF6000 zu kaufen. Das Angebot an solchen sparsamen Kleinwagen ist begrenzt, die Nachfrage im Gegensatz dazu ist aber gross. Ihre Preisvorstellung deckt sich nicht mit den Preisvorstellungen der anderen Nachfrager sowie der Anbieter. Jeanettes Preisvorstellung liegt unterhalb des Marktpreises. Aufgrund der starken Nachfrage nach Kleinwagen verlangen die Anbieter höhere Preise. Jeanette wird ihre Preisvorstellung nach oben anpassen und mehr für das Auto ihrer Wahl bezahlen müssen.

Das Verkehrsmuseum in Luzern ersteht eine alte Lokomotive is Serbien. 

Wir diese Aussage von dem BIP erfasst? Erläutere.

Nein.

Dieser Kauf fliest nicht in das BIP der Schweiz ein jedoch in dasjenige von Serbien.

Nennen Sie fünf Beispeile von Tätigkeiten, die im BIP fehlen (bei dessen Berechnung also nicht erfasst werden) und die trotuedem gesellschaftlichen Nutzen stiften.

- Hausarbeit

- Ehrenamtliche Tätigkeit

- Kindererziehung

- Schwarzarbeit

- Hobbies