HS Volkswirtschaft

HS Volkswirtschaft 3. Auflage

HS Volkswirtschaft 3. Auflage


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Langue Deutsch
Catégorie Economie politique
Niveau Apprentissage
Crée / Actualisé 23.08.2021 / 07.11.2022
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Woher kommt das wort "Sozial"?

Sozial kommt vom lateinischen Wort socius = Gefährte.

Sozial denken und handeln bedeutet also, an seine Mitmenschen(Gefährten) zu denken.

Was verstehn wir unter sozialer Ausgleich?

Der soziale Ausgleich ist ein massgebliches Element der sozialen Marktwirtschaft der Schweiz und in der Gesetzgebung verankert. Die Eingriffe die hierzu von staatlicher Seite erfolgen, sollen für soziale Sicherheit und soziale Gerechtigkeit sorgen.

Das bedeutet besonders, das Einkommens- und Vermögensunterschiede vermindert werden (=soziale gerechtigkeit) und allen Einwohner ein Existenzminimum garantiert wird (= soziale Sicherheit).

Benennen Sie das Instrument zum sozialen Ausgleich zu:

- jung und alt

Alters- und Hinterlassenen versicherung (AHV)

Benennen Sie das Instrument zum sozialen Ausgleich zu:

- arbeitsfähig und nicht arbeitsfähig

Invalidenversicherung (IV)

Benennen Sie das Instrument zum sozialen Ausgleich zu:

- erwerbstätig und unfreiwillig nicht erwerbstätig

Arbeitslosenversicherung (ALV)

Fürsorgeleistungen

Benennen Sie das Instrument zum sozialen Ausgleich zu:

- gesund und krank

Krankenkassenobligatorium

Benennen Sie das Instrument zum sozialen Ausgleich zu:

- reich und arm

Umverteilung über Steuern und AHV / IV- Beiträge (Steuerprogression, Erbschaftssteuer)

Die folgende Darstellung macht deutlich, wo sozialer Ausgleich nnotwendig ist und welche Instrumente dazu eingesetzt werden.

S.33 obere darstellung (gelb markiert)

Benennen Sie zwei Ziel im Sozialen Ausgleich.

- soziale Sicherheit

- soziale Gerechtigkeit

Benennen Sie sieben Instrumente im sozialen Ausgleich.

- Altersvorsorge

- Invalidenversicherung

- Arbeitslosenversicherung

- Krankenkassenobligatorium

- Steuerprogression

- Erbschaftssteuer

- Unfallversicherung

Halten Sie das Diagramm "Ziele und Instrumente des sozialen Ausgleichs" vor augen.

S.33 unten (pink markiert)

Wie funktioniert die AHV ?

Ein Instrument des sozialen Ausgleichs ist die Zahlung von Renten an nicht mehr erwerbstätige Mitmenschen oder an deren Hinterbliebene. So zahlen Arbeitsnehmende in die gesetzliche Rentenversicherunge (1.Säule) Beiträge ein. Im Bedarfsfall erhalten dann sie selbst oder ihre Hinterbliebenen Leistungen aus der AHV. Eine Rente werd als Einkommen ohne Arbeitsleitung bezeichnet.

Alt zu werden, ist ein Risiko, das jeder Mensch von jung an in seine Lebensplanung einbeziehen muss. Der Staat zwingt deshalb seine Einwohner  zu einer systematischen Vorsorge nach dem sogenannten 3- Säulen-System.

Wie lautet die Bezeichnung für die 1.Säule?

Staatliche Vorsorge

Alt zu werden, ist ein Risiko, das jeder Mensch von jung an in seine Lebensplanung einbeziehen muss. Der Staat zwingt deshalb seine Einwohner  zu einer systematischen Vorsorge nach dem sogenannten 3- Säulen-System.

Wie lautet die Bezeichnung für die 2.Säule?

Berufliche Vorsorge (BVG)

Alt zu werden, ist ein Risiko, das jeder Mensch von jung an in seine Lebensplanung einbeziehen muss. Der Staat zwingt deshalb seine Einwohner  zu einer systematischen Vorsorge nach dem sogenannten 3- Säulen-System.

Wie lautet die Bezeichnung für die 3.Säule?

Private Vorsorge

Welche sind die Bestandteile der 1.Säule?

- AHV, IV

- Ergänzungsleistung

Welche sind die Bestandteile der 2.Säule?

- Obligatorische Berufsvorsorge (BV)

- Überobligatorische BV

Welche sind die Bestandteile der 3.Säule?

- 3a

- 3b

Welche der säulen 3a und 3b ist frei und welche gebunden?

- 3a (gebunden)

- 3b (frei)

Welche sind die Ziele der 1.Säule?

- Existenzsicherung

Welche sind die Ziele der 2.Säule?

- Fortführen des bisherigen Lebensstandards

- Zusätzliche Bedürfnisse

Welche sind die Ziele der 3.Säule?

Zusätzliche Bedürfnisse

Von wo kommen die Beiträge der 1.Säule?

- Fester Prozentsatz vom Bruttolohn 

-Beiträge von Nichterwerbstätigen

Von wo kommen die Beiträge der 2.Säule?

-Alters- und kassenabhängiger prozentsatz vom versicherten Lohn

Wer sind die Träger der 1.Säule?

- staatliche Ausgleichskasse

Wer sind die Träger der 2.Säule?

- Vorsorgeeinrichtungen (Pensionskassen)

Wer sind die Träger der 3.Säule?

3a und 3b: Banken, Versicherungsgesellschaften

Wann erfolgen die Leistungen der 1.Säule?

-Altersrenten, Wittwen- und Witwerrente, Waisenrenten

- Invalidenrenten

- Ergänzngsleistungen zur AHV und IV

Wann erfolgen die Leistungen der 2.Säule?

- Altersrente oder Kapitalbezug

- Witwen-/ Witwer- und Waisenrente

- Invalidenrente

 

Wann erfolgen die Leistungen der 3.Säule?

- Verzinste ersprarnisse, Kapitalleistung oder Rente

Was sind die Finanzierungsverfahren der 1.Säule?

Umlageverfahren

Was sind die Finanzierungsverfahren der 2.Säule?

Kapitaldeckungsverfahren

Was sind die Finanzierungsverfahren der 3.Säule?

Kapitaldeckungsverfahren

Ist die 1.Säule freiwillig oder obligatorisch?

- obligatorisch

Ist die 2.Säule freiwillig oder obligatorisch?

- obligatorisch

Ist die 3.Säule freiwillig oder obligatorisch und welche besonderheit hat die Säule 3a noch?

- freiwillig

-Steuerbegünstigung bei 3a und Erlebensfallversicherung

Mit dem obligatorischen teil der Vorsorge 1. und 2.Säule sollten wie viel % des letzten erwerbseinkommen gesichert sein?

60%

 

Die Alters- und Hinterslassenenversicherung funktioniert nach dem Umlageverfahren.

- Wer bezahlt, von wo in die Ausgleichskasse?

- Alle Arbeitnehmenden sowie deren Arbeitgeber müssen Lohnprozente in die sogenannte Ausgleichskasse abführen.

- Wer nicht erwerbstätig ist, zahl einen Mindestbetrag in die Ausgleihskasse, bei hohem Vermögen oder anderem Renteneinkommen auchmehr.

- Zudem fliessen Steuereinnahmen des Bundes in die Ausgleichskasse.

Die Alters- und Hinterslassenenversicherung funktioniert nach dem Umlageverfahren. 

- Wer erhält wann, die Ausgleichskasse?

Aus dieser Ausgleichskasse werden dann umgehend die Zahlungen an die aktuellen Rentnerinnen und Rentner getätigt. Ein Teil des Einkommens der Arbeitnehmenden wird also an die Rentner verteilt. Die Erwerbstätigen beteiligen sich damit an der Finanzierung des Lebensunterhalts der nicht mehr Erwerbstätigen. Dies entspricht dem Prinzip des sozialen Ausgleiches.

Halten Sie die Finanzierung der 1. Säule (Umlageverfahren) vor augen.

S.35 bild folgt.