Waldbauliche Grundlagen Definition
Lernkarten der Begriffsdefinition
Lernkarten der Begriffsdefinition
Kartei Details
Karten | 164 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Naturkunde |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 21.07.2021 / 02.03.2025 |
Weblink |
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Charakteristische Kriterien für die "Technik" des naturnahen Waldbaus :
die naturnahe Baumartenwahl,
die Wahl von Betriebsarten mit natürlicher Verjüngung,
die Schaffung und Erhaltung stabiler Bestandesstrukturen, insbesondere die Vermeidung gleichförmiger Reinbestände,
Holzschläge nicht schematisch, sondern ausgerichtet nach dem Zustand des Bestandes, den Standortsverhältnissen und der angestrebten Baumartenmischung,
die Rationalisierung durch die bestmögliche Ausnützung der natürlichen Produktionsfaktoren. Rationalisierung bedeutet also nicht nur Mechanisierung bei der Holzernte, sondern umfasst die gesamte Waldbewirtschaftung.
Voraussetzungen für den naturnahen Waldbau:
der Förster muss seinen Wald sehr gut kennen, nicht nur nach seinem Aussehen, sondern auch nach seinem Verhalten.
die natürliche Verjüngung aller standortsheimischen Baumarten muss gewährleistet sein.
Für die Planung der Verjüngung müssen folgende Fragen beurteilt und beantwortet werden:
Wann soll der Verjüngungsprozess beginnen? Verjüngungszeitpunkt VZP
Wie lange soll der Verjüngungsprozess dauern? Verjüngungszeitraum VZR
Was für einen Jungwuchs wollen wir erreichen? Verjüngungsziel VZ
Wie wollen wir vorgehen? Verjüngungstechnik VT
Wichtige Gesichtspunkte für die Bestimmung des Verjüngungszeitpunktes sind
der Verjüngungszeitraum, das Verjüngungsziel, die Verjüngungstechnik und insbesondere
die Ertragsfähigkeit des Standortes,
die Hiebsreife, bzw. die Gesundheit und Stabilität des Bestandes,
die Lebenserwartung der Baumarten,
das Ertragsvermögen des Altbestandes sowie
die betrieblichen Gegebenheiten, z.B. Finanzen, Arbeitskapazität, und Holzmarktlage