Semester 3 l Accounting

Kapitel 10 Abschreibungen - 15 Stille Reserven

Kapitel 10 Abschreibungen - 15 Stille Reserven

Marc Metzger

Marc Metzger

Kartei Details

Karten 14
Sprache Deutsch
Kategorie Finanzen
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 03.06.2021 / 21.04.2025
Weblink
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Warum werden Rückstellungen gebildet?

Rückstellungen dienen dazu, drohende Verbindlichkeiten im Folgejahr/in der Zukunft abzudecken. Da sie als Aufwand gebucht werden, mindern sie den Gewinn zum Jahresabschluss und damit die Steuerlast eines Betriebs.

Wie unterscheiden sich Rückstellungen vom ARA und PRA?

  • Ungewsissheit
  • Unbestimmtheit
  • Höhe und Zeitpunkt des Mittelabgangs
  • Empfänger der zukünftigen Leistung

Ist die Bildung von Rückstellungen freiwillig?

Gemäss Art. 960e Abs. 2 OR müssen Rückstellungen gebildet werden. 

"Lassen vergangene Ereignisse einen Mittelabfluss in künftigen Geschäftsjahren erwarten, so müssen die voraussichtlich erforderlichen Rückstellungen zulasten der ER gebildet werden.

Wo dürfen gem. Art. 960e Abs. 3 OR Rückstellungen insbesondere gebildet werden?

  1. regelmässig anfallende Aufwendeungen aus Garantieverfplichtungen
  2. Sanierungen von Sachanlagen
  3. Restrukturierungen
  4. die Sicherung des dauernden Gedeihens des Unternehmens

Was sind die wichtigsten Eigenschaften des Kontos "Rückstellungen"?

  • Passivkonto im kurzfristigen FK - innerhalb eines Jahres fällig
  • Passivkonto im langfristigen FK - frühestens nach mehr als einem Jahr fällig
  • Buchungsbeleg ist immer ein interner Beleg
  • Gebildet meistens vor dem Jahresabschluss
  • Gegenkonto für die Bildung ist ein Aufwandskonto
  • Gegenkonto für die Auflösung sind Flüssige Mittel, ausserordentlicher Aufewand oder Etrag

Was ist ein Marchzins?

Marchzins: Zins einer Anleihe , der seit dem letzten Zinstermin bis zu einem bestimmten Zeitpunkt (beispielsweise Kauf- oder Verkaufstermin) aufgelaufen, aber noch nicht fällig ist.

Erkläre das Prinzip der Verrechnungssteuer und wie diese abekürtzt wird gemäss Kontenplan.

  • Die Verst. (Guthaben oder Verbindl.) ist eine Bundessteuer
  • Sicherungsteuer (MwSt. ist eine Allphasensteuer)
  • wird direkt au Vermögenerträge erhoben
  • bei nat. Personen Einkommens- und bei jur. Personen Gewinnsteuer
  • wird Zwecks Verhinderung von Steuerhinterziehung direkt auf bestimmte Vermögenserträge erhoben.

Welche Vermögenserträge unterliegen der Verrechnungssteuer von 35%?

  • Zinsen auf Bank- und Postkonten
    pro Kalendjahr, merhmals z.B. quartalsweise gutgeschrieben werden
  • Zinsen auf Bank- und Postkonten
    pro Kalenderjahr einmal gutgeschrieben werden und mehr als CHF 200 betragen
  • Zinsen auf Schweizer Obligationen, Kassenscheine etc.
  • Dividenden von Schweizer Aktien, Genusscheinen und Partizipationscheinen
  • Geldtreffer aus Lotteiren über CHF 1'000
  • Geldtrefffe aus Superlotterien über CHF 1'000'000

Welches sind die wichtigsten Eigenschaften des Kontos "Verrechnungssteuer"?

  • Aktivkonto im Umlaufvermögen
  • Passivkonto im kurzfristigen FK
  • Verrechnungssteuer wird auf Erträge nicht aber auf Aufwände erhoben

Wie erfolgt die Rückerstattung bei der Verrechnungssteuer bei natürlichen Personen?

  • innert drei Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die steuerbare Leistung fällig geworden ist
  • mittels Antrag auf Rückerstattung der Verrechnungssteuer

Wie erfolgt die Rückerstattung bei der Verrechnungssteuer bei juristischen Personen?

  • können unmittelbar zurückgefordert werden
  • online oder via Formular 25 der ESTV

Wer hat Anspruch auf Rückerstattung der Verrechnungssteuer?

  • natürliche Personen mit Wohnsitz in der Schweiz
  • sofern Vermögenswerte via Steuererklärung korrekt deklaiert wurden
  • Rückerstattung erfolgt durch Kanton, wird i.d.R. mit kantonalen Steuern verrechnet
  • justisiche Personen mit Sitz in der Schweiz
  • sofern die mit der Verrechnungssteuer belasteten Einkünfte ordnungsmäss als Ertrag verbucht wurden
  • Rückerstattung erfolgt direkt durhch ESTV

Was sind stille Reserven und wer darf diese bilden?

  • werden gebildet, um gegen Aussen, gegenüber Dritte bpsw. Gläubiger, Aktionäre, Öffnetlichkeit Steuerbehörden, nicht die wirklichen Werte offenzulegen
  • OR verindert mittels verschiedenen Bewertungsvorschriften eine beliebige Manipulation
  • bestimmte Aktiven werden unterbewertet
  • bestimmte Passiven überbewertet
  • Stille Reserveren sind Differenz aus internen (aktuellen) und externen (schlechteren) Werten
  • werden bewusst durch Entscheidungsträger gebildet oder aufgelöst, um den veröffentlichten Erfolg zu beinflussen

Welche Bewertungsvorschriften gelten bei "Stillen Reserven"

  • Wichtigster Bewertungsvorsatz ist die Bilanzvorsicht
  • Höchst- bzw. Mindestbewertungsvorschriften für Aktiven bzw. Schulden
  • Realisationsprinzip, nach welchem die noch nicht verwirklichten Buchgewinne nicht ausgewiesen werden dürfen
  • Strengere Vorschriften bei AG - Schutz der Gläubiger
  • Bilanz und ER müssen dem Prinzip der Warhheit und Klarheit entsprechen
    Rechnungen sind vollsätndig und korrekt sowie kar und übersichtlich auzustellen