Statistik MUP


Kartei Details

Karten 125
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 27.05.2021 / 03.07.2024
Weblink
https://card2brain.ch/box/20210527_methoden_der_unterschiedspruefung
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20210527_methoden_der_unterschiedspruefung/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Mathematisch gesehen sind MANOVA und DKA identische Verfahren. richtig oder falsch?

Welche Aufgaben haben die Diskriminanz- und welche die Klassifikantionsfunktion bei der DKA?

  • Klassifikationsfunktion: dient der praktischen Aufgabe der Klassifikation
  • Diskriminanzfunktion: dient theoretischen Zwecken, Interpretation, welche Merkmale zwischen Gruppen diskriminieren

Die DKA entspricht mathematisch einer einfaktoriellen MANOVA within. richtig oder falsch?

falsch

DKA entspricht mathematisch einer einfaktoriellen MANOVA between.

Wie wird die maximale Anzahl der Diskriminanzfunktion berechnet?

Die maximale Anzahl von DKF entspricht der Anzahl der Gruppen – 1

oder der Anzahl an Merkmalen/Prädiktoren, je nachdem, welche Zahl kleiner ist.

Wie berechnet man die die Klassifikantion per Zufall bei ungleichen Stichprobengröße?

(Anzahl Personen der Teilstichprobe^2/ Anteil Personen in der Gesamtstichprobe) / Gesamtstichprobe

〖"[(20)" 〗^2/100 + 〖"30" 〗^2/100 +  〖"50" 〗^2/100] / 100 = 38%

Um ein Overfitting aufgrund der Verwendung desselben Datensetzs für die Bestimmung der DKF und für die Klassifikation zu vermeiden, kann…

  • durch Teilen der Stichprobe eine echte Kreuzvalidierung durchgeführt werden
  • nach dem Jackknife-Verfahren mit Fallauschluss gearbeitet werden, DKF aus n-1 Fällen berechnen, dann rausgenommen Fall klassifizeren, für alle weiter Fälle wiederholen

Was versteht man bei der DKA unter einer Ladung des Merkmals?

Ladung ist die Korrelation des Merkmals mit der Diskriminanzfunktion

Es gibt immer mehr Klassifikationsfunktionen als Diskrimianzfunktionen. richtig oder falsch?

richtig

Es gibt immer so viele Klassifikations- (oder Klassifizierung)-funktionen wie Gruppen in der Analyse. Diskriminanzfunktionen gibt es minimal 0 (wenn sich die Gruppen vollständig überlappen) bis maximal (Anzahl Gruppen -1)

Multivariate Verfahren sind teststärker als univeriate Analysen. richtig oder falsch

Was muss in der Anova signfikant werden, damit das Rechnen von Kontrasten Sinn macht?

Kontraste machen nur sinn, wenn der dazugehörige Haupteffekt des Faktors signifikant wird

> wenn der Faktor keinen signifkanten HE hat, können die Stufen (Konstraste) auch nicht signifant werden!

Nenne die Komponenten des F-Bruchs und wann wird dieser signifikant?

F=MS Treat / MS Error

1. Varianz der Stichprobenmittelwerte (MS Treat) =Primärvarianz

2. Gemittelte Varianz der Messwerte innerhalb der einzelnen Gruppen (MS Error)  = Fehlervarianz

  •  wenn MS Treat deutlich größer ist als MS Error, dann werden Mittelwertsunterschiede signifikant
  • F<1 kann nicht signikfant werden
  • ob F-Wert sigifikant wird, hängt v.a. von Stichprobengröße ab

 

Wie viele Kontraste kann es maximal geben und welche Regeln gelten für Kontraste?

Kontrastkoeffizienten

  • So viele Werte wie Gruppen
  • Koeffizient 0 => aus Vergleich ausgeschlossen
  • Gleicher Koeffizient => für Vergleich zusammengefasst
  • Summe der Koeffizienten muss 0 ergeben

Stelle Kontraste auf.

  • Medikament A und B wirken gleich gut und besser als das Placebo
  • Medikament A wirkt besser als B

 

Medikament A und B wirken gleich gut und besser als das Placebo> Kontrast: 1 / 1 / -2

Medikament A wirkt besser als B: Kontrast> 1 / -1 / 0

Wann sind Kontrate orthogonal bzw. unabhängig voneinander?

•Kontraste sind unabhängig wenn das Skalarprodukt 0 ergibt

•Beispiel: 1 / 1 / -2 & 1 / -1 / 0

•Skalarprodukt = 1*1+1*(-1)+(-2)*0 = 0 => unabhängig

•Insgesamt k (Anzahl der Faktorstufen) -1 unabhängige Kontraste möglich

Was versteht man unter Alpha-Inflation?

viele Tests werden an einem Datenmaterial gerechnet, damit ich signifkante Ergebnisse bekommen

> dadurch muss Alpha adjustiert werden und Tests werden konservativer

Kontraste und Post-hoc tests sind nur dann sinnvoll zu interpretieren, wenn keine Interaktionen vorliegen. richtig oder falsch?

Für was ist die Friedmann-Analyse ein parameterfreie Äquivalent und nur wann darf sie eingesetzt werden?

  • Nichtparametrisches Äquivalent zur Messwiederholungs-Anova
  • Friedmann-Analyse nur bei einfaktorieller Messwiederholungs (Within) Anova
  • Zu mehrfaktorieller ANOVA mit Messwiederholung gibt es keine nichtparametrischen Verfahren

Welche Variable wird bei der Roy-Bargmann-Stepdown-Analyse als erstes gerechnet?

  • AV nach Relevanz ordnen
  • Wichtigste AV in univariater ANOVA testen (alpha adustieren)
  • Nächsten AV´s mit ANCOVA´s testen (KV´s: bereits getestete Variablen

Wann sind simple effects sinnvoll?

  • Wenn Interaktion signifikant und mindestens ein Haupteffekt nicht, dann simple effects sinnvoll
  • entsprechen einfaktoriellen ANOVAs auf verschiedenen Stufen eines Faktors, dienen zur genaueren Analyse einer Interaktion
  • Verwenden Fehlervarianz (MS_error) aus der großen ANOVA

 

Was versteht man unter interaction comparison?

•Interaction comparison (spezieller Kontrast)

•Interaktion wird in Teilinteraktion zerlegt

•Sinnvoller: Interaktionsdiagramm verbal beschreiben ohne Aussagen zur Signifikanz

Was versteht man unter fixed und random effects?

Feste Effekte/fixed factors = Varianzunterschiede liegen aufgrund der Stufen eines Faktors vor

Random effects = Wenn die Stufen einer UV dagegen eine Zufallsvariable aus vielen möglichen Stufen darstellen! z.B. Therpeutenpersönlichkeit, Testleiter haben auch Einfluss auf die AV

  • Random effects spielen bei MWH-Designs große Roll, weil Eigenschaften der VPn (Zufallsvariable) als Faktoren ins Modell mit aufgenommen werden

Was versteht man unter dem Grand Mean?

  • Grand Mean = Mittelwert der AV > Ohne UVs (Faktoren!)

Nenne die einzige Methode, mit der vollständige faktorielle Anova mit ungleichen Zellgrößen getestet werden können.

  • Typ-3-Quadratsumme: Berechnung der Quadratsumme, die am ehesten die „normale“ Interpretation der Effekte erlaubt
    • einzige Methode, mit der vollständige faktorielle Anova mit ungleichen Zellgrößen getestet werden können
    • dabei werden Kleinst-Quadrat-Schätzungen der Rand-MW verglichen
    • Lösung ist konservativ
  • alternativ: Typ-1-Quadratsumme: enspricht der sequentiellen Modelltesten aus der Regressionsanalyse à prüfen, ob das Hinzufügen von Parametern die Varianzaufklärung R^2 erhöht

Posthoc-Tests oder Kontraste der Haupteffekte sind nur dann einfach zu interpretierbar, wenn ... Interaktion vorliegt. Wenn ... Interaktion vorliegt, dann interaction comparison oder simple effects analysis

Posthoc-Tests oder Kontraste der Haupteffekte sind nur dann einfach zu interpretierbar, wenn keine Interaktion vorliegt. Wenn eine Interaktion vorliegt, dann interaction comparison oder simple effects analysis

Wie kann man eine Interaktion im Liniendiagramm erkennen?

  • Haupteffekt: direkte Effekt eines Faktors auf die AV
  • Interaktion: Zwei Faktoren wirken zusammen, die wirkung des einen Faktors ist abhängig von der Ausprägung des anderen Faktors
    • Linien im Lieniendiagramm sind NICHT parallel, dann ist eine Interaktion vorhanden
    • Linien sind parallel > keine Interaktion
    • Linien haben deutlich unterschiedliche Steigungen > Interaktion

Welches Maß nimmt man am besten zur Beurteilung der praktischen Bedeutsamkeit?

die Mittelwerte

Wie erkennt man ein between/within Haupteffekt und eine Interaktion im Liniendiagramm?

  • sind die Profile nicht parallel? wenn ja Interaktion
  • gibt es einen Lageunterschied zwischen den Gruppen? wenn ja > between Haupteffekt
  • sind Profile parallel und sie sie steil (nicht flach) > wenn ja, within-Haupteffekt
  • mindestens 1 Profil ist nicht flach  >Interaktion

Woran erkennt man eine ANCOVA Tabelle im Output?

  • Ancova-Tabelle erkennt man daran, dass eine Zeile für die Kovariate enthalten ist, die Pretest heißt

Wie sollte im besten Fall die Kovariate erhoben sein?

  • Kovariate sollte (im besten Fall) eine separat erhobene Variable sein, die ein anderes Konstrukt (als die AV) misst, das mit dem zu untersuchenden Konstrukt kovariiert, aber rausgerechnet werden soll
  • dagegen ist die Verwendung derselben Variable einmal als Kovariate (Baselinemessung), einmal als AV (Experimentalbedingung) weniger prototypisch, da man auch eine Split-Plot Analyse rechnen könnte

Wie wirkt sich das Rausrechnen der Kovariate auf die Fehlervarianz bzw. den F-Bruch aus?

Ohne Rausrechnen der Kontrollvariable: große Varianz innerhalb der Stichprobe = große Fehlervarianz = kleiner F-Bruch > Unterschiede zwischen Gruppen wird nicht signifikant

Mit dem Rauspartialisieren der Kontrollvariablen > geringere Fehlervarianz > kleine Varianz innerhalb der Gruppe > Unterschiede zwischen Gruppen werden leichter signifikant

Bei der Manova sind korrelierte Variablen ein Problem. richtig oder falsch?

ähnlich wie bei der multiplen Regression machen korrelierte Variablen (AV/Prädikotren) Probleme bei der Interpretation  > Lösung: Roy-Bargmann-Stepdown-Analyse

Wann liefer die Roy-Stepmann-Bargmann Analyse praktisch diesselben Ergbnisse wie die Anova?

wenn die AVs nicht korrelieren

Wie viel sollte ein Merkmalbei der DKA mindestens laden, um für die Interpretation mit einbezogen zu werden?

Bei der DKA sollten Ladungen mind r > .33 betragen (Struktur-Matrix)

wichtig bei 2 DKF > mindestens eine von den beiden Ladungen muss über .33 sein

Zur Berechnung der Gruppenzugehörigkeit der neuen Personen benutzen wir die ...?

fisher) Klassifikationsfunktion

Eine neue Person wird der Gruppe zugeordnet, für die ihre Klassifikationsfunktion am größten wird. richtig oder falsch?

richtig

Wie nennt man bei der Multiplen Regression die Kenngröße, um zu bewerten welcher Prädiktor zu Vorhersage am wichtigstgen ist?

Koeffiziententabelle > standardisierte Beta-Koeffizienten

Wie nennt man bei der Multiplen Regression die Kenngröße, um für eine Person die AV zu prognostizieren?

multiple Rohwert-Regressionsgleichung > b-Gewichte

direkte Schätzung der AV in einer Formel

Was ist bei Reaktionszeitne als abhängige Variable zu beachten?

  • Normalverteilung geggeben wenn eine Differenz von Reaktionszeiten betrachtet wird
  • RTs an sich sind eigentlich nie normalverteilt

Wie kann man anhand eines Konfidenzintervall erkennen, ob das Ergebnis signifikant wird?

  • keine Null im KI eingeschlossen > signifikant
  • wenn die Null einschlossen ist > nicht signifikant

Reaktionszeiten sind nie normalverteilt, außer es wird mit MW oder Differenzen der RTs gerechnet. Richtig oder falsch?

richtig