Kontaktlinsen

Augenoptik

Augenoptik


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Langue Deutsch
Catégorie Matières relative au métier
Niveau Autres
Crée / Actualisé 04.04.2021 / 23.06.2025
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was sind Muzine?

  • Herkunft
  • Faktoren
  • Erkennung
  • Entfernung

  • Herkunft
    • MUC 1 = gebildet von allen Oberflächenzellen der HH und BH
    • Muc4 = aus Zellen des Bindehautepithels
    • Muc5AC= produziert von Becherzellen
  • Faktoren
    • Vitamin A Mangel - Becherzellenverminderung- Benetzungsstörungen / Instabiler TF
    • Bindehautveränderungen (durch Pilocarpin, Adrenalin)
    • Medikamente, Hormone
  • Erkennung
    • Ablagerungen (s. Proteine und Lipide)
  • Entfernung
    • Schleimstoffe können relativ einfach entfernt werden

 

Welche Auswirkungen hat:

  • Antibiotika
  • Aspirin

  • Antibiotika = verändern Zusammensetzung des Tränenfilms ->  einfärben der KL
  • Aspirin= HH iritierende Substanz, da in Hydrogellinsen absorbiert

Was ist Calciumcarbonat

  • Herkunft
  • Erkennung
  • Folgen
  • Entfernung

 

  • Herkunft
    • Tränenflüssigkeit
    • Leitungswasser
    • Medikamente
  • Erkennung
    • weisse, diffuse Schleier mit unscharfen Rändern
    • Mikroskopisch: Form wie Eiskristalle
  • Folgen
    • Linsentrübung
    • Zerstörung des Materials
    • Reduzierung des Tragekomforts
  • Entfernung
    • Peroxidsysteme stellen aufgrund ihres niedrigen pH-Wertes eine wikrsame Prophylaxe dar

Was ist Calciumphophat?

  • Herkunfts
  • Erkennung

  • -Herkunft
    • wie Calciumcarbonat
  • Erkennung
    • klar begrenzte,  milchig weisse Flecken, oft in Sichelform
    • mit Proteinablagerungen zu verwechseln
    • Mikroskopisch; feinste Pünktchen ohne Schollenstruktur

Was sind JellyBumbs?

  • Herkunft
  • Faktoren
  • Folgen

  • Herkunft
    • Mischablagerungen. Enthalten Calcium-,Lipid- und Mucin-Kokmponenten
  • Faktoren
    • unterschiedliche endogene und exogene Faktoren
  • Erkennung
    • kleine, weisse Erhebungen
    • meist einzeln
    • Mikroskopisch: durch Interferenzfarben unterscheidbar von anderen Ablagerungen
  • Folgen
    • Verschlechterung Tragekomfort
    • Zerstörung des Materials
    • Keimbesiedelung
    • Nur auf hochhydrophilen KL , oft in Verbindung mit VT

Was ist Rost?

  • Herkunft
  • Faktoren
  • Erkennung
  • Folgen
  • Entfernung

  • Herkunft
    • metallische, eisenhaltige Partikel
  • Faktoren
    • Durch Oxidation Festsetzen und Vergrössern des Fremdkörpers
  • Erkennung
    • rötliche-braune Flecken
  • Folgen
    • Trageprobleme
  • Entfernung
    • Metallpartikel lassen sich nicht ohne Mikrorisse im Material entfernen
    • in Vertiefungen kommt es schnell zu Ablagerungen -> Austausch!

Welche Ursache kan folgende Verfärbung verursachen?

  1. weisslich
  2. grau bis schwarz
  3. gelb bis grün
  4. gelb-braun
  5. grau bis grün
  6. rot
  7. gelb
  8. gelb bis rot

  1. Physiologische Ablagerungen aus Lipiden, Proteinen, Mucopolysacchariden und anorganische Salze
  2. Quecksilberablagerungen (durch abgelaufene thiomersalhaltige Lösungen)
  3. Chlorhexidin (durch abgelaufene oder zur Hitzedesinfektion benutzte Chlorhedidinhaltige Lösungen
  4. Verfärbung durch Kosmetika, Farbstoffe, NIkotin
  5. Thermische Desinfektion mit sorbinsäurehaltigen Lsungen bei Linsen mit Proteinablagerungen
  6. Ablagerungen von Eisenverbindungen oder Vewendung von Lösungen mit schlechter Wasserqualität
  7. Alterserscheinung von PVP-haltigen Linsenmaterialien (durch thermische Desinfektion)
  8. Adrenochrom und adrenochromähnliche Zersetzungs- produkte, Antibiotika

Was können Ablagerungen für Auswirkungen haben?

  • optisch
  • mechanisch
  • physiologisch
  • pathologisch

  • optisch
    • streulicht, Halos
    • Visusminderung
    • Herabsetzung der Transmission
    • Kontrastminderung
    • Schleiersehen
  • mechanisch
    • geringerer Tragekomfort
    • vermehrtes Fremdkörpergefühl
    • Verschlechterung der KL-Eigenschaften
  • Physiologisch
    • Stoffwechselstörungen (Hypoxie, Acidose)
    • Ödeme (Striäe)
  • Pathologisch
    • Irritation der Cornea & Conjunktiva
    • Stippen
    • Papillen
    • Injektionen / Hyperämie
    • Vaskularisation

Nennen Sie die Anforderungen für das Kontaktlinsenmittel

  • Verträglichkeit am Auge
  • keine allergischen Nebenwirkungen
  • keine toxischen Nebenwirkungen
  • Sterilität der Flüssigkeiten
  • keine Wechselwirkung mit Kontaktlinsenmaterialien
  • keine Wefchselwirkung mit anderen Pflegemitteln (mixed solution)
  • sie sollten ihre Zweckgebundene Wirkung haben 

Was versteht man unter Isotonie?

= gleicher Salzgehalt

Kammerwasser und Tränenfilm weisen bestimmten osmotischen Druck auf. Dieser ist abhängig von dem Salzkonzentration, welche mit 0.9 als ideal gilt

Pflegemittel die denselben Wert aufweisen sind isotonisch

 

Mittel mit geringerer (hypotonisch) oder höherer (hypertonisch) Salzkonzentration verändert osmotischen Druck im Auge und somit die Diffusion von Wasser durch die HH -> Brennen, Schmerzen und Ödeme

Parameter der KL werden bei Hypertonizität (verliert Flüssigkeit) oder Hypotonizität (nimmt Flüssigkeit auf) eines Pflegemittels

Wert von 0.9 bis 1.0% darf nicht überschritten werden!

Was ist der pH Wert?

Masseinheit für relativen Säure/Basengehaltes

Tränenfilm hat neutralen pH Wert von 6.35

Eine Lösung, die sich deutlich von diesem Wert unterscheidet kann brennen, konjunktivale Injektionen und Epiphora hervorrufen

KL Mittel haben Wert von 6.6 bis 7.8 und sind isohydrisch. Kann an Luft schnell sauer werden

 

Wofür sind Puffersubstanzen? 

um die Flüssigkeit in einem isohydrischen Bereich zu halten 

Barat / citrat/ phosphat

Was rufen Thiomersal oder Chlorhexdin vor?

Allergien

Was verstehen sie unter dem mixed solution syndrom?

Reaktion des Auges auf toxische Wirkungen durch Mischung verschiedener Hygienesysteme, die nicht zueinander passen

Nennen sie die Arten von Desinfektionsmittel

  • Alkohole
    • schnelle mikrobizide Wirkung (in hoher Konzentration)
  • Säuren
    • dienen unter anderem der Haltbarkeit von Lebensmitteln. 
    • langsame, aber zuverlässige fungistatische Wirkung 
    • Sorbinsäure
  • Schwermetalle
    • Quecksilberverbindungen hohe, bakterio- funghistatische Wirkung
    • 1.Generation von Konservierungsmitteln
    • Thiomersal, statische Eigenschaften, kompatibel zu allen Kl-Materialien -> mittleres bis hohes Allergiepotential
  • Halogene
    • Chlor- und Jodverbindungen, die eine wichtige Stellung einnehmen.
    • chlorabspaltende Verbindungen, die Verwendung finden in KL 
    • Cyanursäurederivate
  • Quaternäre Ammoniumverbindungen
    • sind kationische, oberflächeaktive Verbindungen mit breitem Wirkungsspektrum
    • Kosmetik und Pharmazie
    • Benzalkoniumchlorid 0.01% durch Bidung an hydrophiler Oberflächen und starken zytotoxischen Eigenschaften nicht für weiche KL

Nennen Sie ein Pflegemittel das nicht für weiche KL geeignet ist?

Benzalkoniumchlorid

Chlorhexidin

Nennen sie die Eigenschaften von Chlorhexidin?

ähnlich wie QUats, wirkt in niedriger Konzentration bakteriostatisch aber ersrt in 10-20 fachen Konzentrationen bakterizid

Bindung an Hydrogel

Kosmetika, Ophatlmika Händedesinfektion

weist allergisches Potential und toxische Eigenschaften auf 

 

nicht für weiche KL

Nennen Sie die Eigenschaft von Polyhexamethylenbiguanide

neuere Konservierungsstoffe, von Thiomersal und Chlorhexidin verursachte Probleme minimieren.

Aufgrund der Molekülgrösse können diese Stoffe nicht in das Lensenmaterial eindringen und für weiche und formstabile KL geeignet

 

one step lösung ist wirkstoff mit Tensiden kombiniert

 

Nennen Sie die Eigenschaften von Amphoteren Verbindungen (Amphotenside)

gute bakterizide und funghizide mit zusätzlichem Reinigungseffekt

werden oft als Konservierungsmittel für KL und Ophtalmika eingesetzt enthalten liophile und hydrophiele Anteile

(für weiche und harte KL geeignet)

Nennen sie die Eigenschaften von EDTA (Ethylendiamintetraacetat)

chelatbildender Stoff. Konservierungsmittel steigert aber Wirksamkeit anderer Konservierungs- und Desinfektionsmittel

Bindung von Metallionen (Vorbäugung Mineralablagerungen)

Mangel von Calcium -> welches für Zellaufbau notwendig ist

 

Nennen sie die eigenschaft von Wasserstoffperoxid

innerhalb von Minuen werden verschiedene Keimarten inaktiviert

Wirkung beruht auf Bildung von hochreaktiven Sauerstoff und Hydroxylradikalen (zerstören Zellkomponente der Mikroorganismen)

Diese Radikale entstehen als Zwischenprodukt bei der Zersetzung von Wasserstoffperoxid in Wasser und Sauerstoff.

 

Zählen sie die Neutralisierungsverfahren von Peroxidsysteme

  1.  2 Stufiges durch flüssige Katalase.; natürlicher Biokatalisator in konservierten oder unkonservierten Flüssigkeiten
  2. 1 Stufiges
    1. durch Metallkatalisatoren , nachteilig ist dass die Neutralisation sofort einsetzt was eine Reduktion der Antimikrobiellen Wirksamkeit zur Folge hat
    2. Sofortige Neutralisation der Tablette wird durch einen Mantel verhindert. der zusätzliche Farbindikator zum Anzeigen der Neutralisation. Je nach Neutralisationsverfahren bleiben  untersch. Restmengen an Wasserstoff Peroxid übrig, die aber auf Grund ihrer geringen Konzentration nur in seltesten Situationen zu Augenreizungen führen 
    3. Chemisch Katalisator : Natriumpyrurat, Natriumsulfit, Natriumtiosulfat

Zählen Sie die Desinfektions- und Sterilisationsverfahren auf

  • Physikalisches Verfahren
    • torckene oder feuchte Hitze und Bestrahlung (Autoklav)
  • Chemisches Verfahren
    • auch mit Gasen, Enzyme (Intensivreinigung)
  • Mechanisch
    • Entkeimungsfilter, Ultrafilter und Ultrazentrifugen zum Einsatz
    • Anwendung bei meisten Pflegemittel
  • Bestrahlung
    • ionisierende Strahlen, UV Strahlen und Mikrowellenstrahlen haben sich aufgrund versch. Nachteile nicht durchgesetzt
  • Thermisch
    • in Kocher werden KL in physiologischen Kochsalzlösung bei 80-95° ca. 20 min gekocht

erklären Sie das autoklavieren

eines der sichersten Sterilisationsverfahren

gespanntert gesättigter Wasserdampf der bei ca 120° und einem Druck von 2.0 Bar etwa 15 Minuten wirkt.

Der Dampf in Autoklaven muss frei von Luft sein, da sonst die Keimtötende Wirkung herabgesetzt wird. AUtoklavieren ist durch die Hitze als Stressfaktor für Kl-Material anzusehen (nur bei hydrophilen KL)

Nennen Sie die 3 Schritte der Reinigung

  1. Manuelle Oberflächenreinigung ; wichtige provilagitsche Massnahme und endogene Ablagerungen aber auch exogene Ablagerungen ( Jellybumbs) aber auch exogene Bestandteiel zu entfernen
  2. mechanisch; in Kombination mit Abspülschritt wird die Zahl der Keime bereits vor der eigentlichen Desinfektion erheblich reduziert
  3. mikrobielle Kontamination vorgebäugt; indem org. Ablagerungen entfernt (Nährungsgrundlage von Keime

Nennen Sie Arten der Reiniger

  1. Alkohole; als Fettlöser oder Konservierungsstoff 
  2. Enzyme; Manche Oberflächenreiniger enthalten Enzymgemische in denen Proteasen, Glykosidasen und Lipasen, die entspr. Ablagerungen entfernen
  3. Abrasive Partikel; Partikel unterstützen durch scheuerwirkung die Oberflächenreinigung
  4. Tenside; sind oberflächenaktive Tensidmoleküle, die ein hydrophiles und ein hydrophobes Ende aufweisen. Das hydrophile Ende richtet sich nach der wässrigen Phase ,wogegen das lipophile Ende mit den lipophilen Ablagerungen verbindet

Was sind Intensivreiniger?

werden meist wöchentlich durchgeführt und sind in Tablettenform und Lösung erhältlich hierfür werden untersch. Enzyme eingesetzt, die für jeweils eine sehr spezialisierte Wirkung auf untesch. Ablagerungen haben

  1. Enzym zur Entfernung von Mucin = Glykosidasen, Carbohydasen
  2. Enzyme zur Entfernung von Lipid= Lipasen, Esterasen
  3. Enzyme zur Entfernung von Proteine= Proteasen

Was ist Subtilisin?

momentan wirksamste Enzym besonders in Kombination mit H2O2 . ist hitzebeständig und wird aus bacillus licheniformis gewonnen

Was ist Papain?

Protease, die durch Hitze oder H2O2 deaktiviert wird. Besonders gut zur Lyozymentfernung

Was ist Pankreatin?

Enzymgemisch, das aus der Bauchspeicheldrüse von Schweinen gewonnen wird. 

Neben Proteasen sind Amylase zur Hydrolyse von Polysacchariden und Lipase enthalten

Wie funktioniert die Benetzungslösung?

Lösung enthält MOleküle mit hydrophilen und hydrophoben Regionen. Diese vermitteln zwischen der hydrophoben KL-Oberfläche und dem hydrophilen Tränenfilm und erhöhen Benetzbarkeit.

Bewirken Kisseneffekt zw. Cornea und KL und reduzieren das Fremdkörpergefühl bei aufsetzen und tragen.

Auch wird Ausspülzeit benetzender SUbstanzen verlängert. 

Linsenbeweglichkeit , Transportfunktion des Tränenfilm und optische Eigenschaften der Linse werden positiv beeinflusst

Nennen Sie Benetzungslösungen

  • Methylcellulose = zeigt gute Gleitwirkung 
  • Hydroxypropylmethylcellulose / HPMC = viskös gute Oberflächeneigenschaften Linderung von Trockenheitssymptomen
  • Carboxymethylcellulose = besonders gute Mucoadhäsion
  • Tenside = haben reinigende und benetzende Wirkung
  • Hyaluronsäure= Hohe Viskosität, ; Verweildauer auf Auge
  • Vitamin B 12 Cyanocobolamin= bewirkt eine schnellere Abheilung von HH-Erosionen Indikatoreigenschaft
  • Provitamin B5 Dexpanthenol= feuchtigkeitsbindend, entzündungshemmend, zellregenerie
  • Sorbitol= wasserbindend, hohe mikrobielle Stabilität
  • Taurin= hygroskopische Wirkung auf Proteine, Pufferwirkung, Osmoseregulation des Epithels
  • Elektrolyte Na Kalium, Bikarbonat , Calcium = Wiederherstellung der konjunktivalen Becherzellendichte

Woe sieht die Einrichtung der Ladenräumlichkeit für alle Abteilungen aus?

  • Räumlichkeiten
    • gut belüftet
    • mit Waschbecken
    • in Nähe einer Toilette
  • Refraktionsgeräte
    • Messgläser oder Phoropter
    • Autorefraktometer oder Skiaskop
    • Nahprüfung
    • Sehprobengeräte
    • Anpassstuhl mit Kopf und Fussstütze
    • Scheitelbrechwertmesser mit KL Ausstattung
  • speziell für KL Anpassung
    • Hornhautmikroskop mit Messokular
    • Keratograph
    • Ophtalmometer mit Topometrietest
    • Messküvette und Halter
    • Messprisma
    • DIckentaster
    • Durchmesserlehre
    • MIkroskop und Zubehör
  • Einrichtung
    • Waschbecken
    • Spiegel
    • Handspiegel
    • Seife
    • Papierhandtücher
    • Spiegeltisch
    • Kosmetiktücher
    • Händedesinfektion
  • Hilfsmittel
    • Fluoreszein
    • pH Teststreifen
    • KL-Sauger
    • Kunststoffpinzette
    • Entnahmestäbchen
    • Pflegemittel
    • Starter
    • Karteikarten
    • Visitenkarten
    • Handhabungshinweise
    • Beipackzettel 
    • Notfallnummern
  • Kontaklinsen
    • Anpasssätze
    • stabil: Radien von 7.2 bis 8.4 wenn möglich in 0.05 Stufen und verschiedene Durchmesser woei Stärken
    • weich: alle Parameter des verwendeten Linsentyps
    • Musterlinsen
    • Linsenlager

Nennen Sie KL-Sonderfälle

  1. Hochgradige Myopie = NH-Bild mit KL ist grösser= Visussteigerung
  2. Hochgradige Hyperopie= NH-Bild mit Kl ist kleiner = Visusminderung
  3. Anisometropie = ungleiche Refrakiton beider Augen
    1. Aniseikonie
    2. reine Längenanisometropie
  4. Aphakie Linsenlosigkeit durch:
    1. Altersstar /Cataract senilis
    2. Katarakt bei Allgemeinerkrankungen
    3. Katarakt bei Augenerkrankungen / cataract complicata
    4. Katarakt nach intraokularen Eingriffen
    5. Katarakt bei Verletzungen / cataract traumatica
    6. medikamentös bedingter Katarakt
    7. Kongenitale /angeborene  Katarakt

Wie kann eine Aphakie korrigiert werden? Welche Problematik kann bei Brillenkorrektion entstehen

  • Änderung Bildgrösse, Gesichts- und Blickfeld, Raumwahrnehmung
  • Entstehung eines grösseren Ast. durch OP
  • Akko geht verloren
  • Abbildungsfehler
  • Verändertes Farbempfinden
  • HSA Gleichheit enorm wichtig
  • Gewicht
  • Ästhetik
  • Störungen des Binokularsehens
  • bei einseitig Aphaken: kein Binokularsehen durch NZB-Unterschiede
  • Aniseikonie bis 40% KL 0-7% IOL noch geringer

Wie erfolgt die Anpassung von Aphakie- KL ? 

  • spezieller Anpasslinsensatz wegen dem besonderen Gewicht und Geometrie
  • UV Schutz erforderlich
  • stärkere Mitnahme durch die Lider
  • häufige Dezentration nach unten

Abhilfe:

  • höhere Brechzahl
  • kleinere Durchmesser
  • Minustragrand um die Lidmitnahme zu erhöhen
  • geringeres spezifisches Gewicht
  • kleinere optische Zone

Was ist ein Keratokonus?

HH Erkrankung , der ein angeborener Metabolismusdefekt zugrunde liegt

fehlerhafte Vernetzung der Kollagenstruktur des Stromas.

  • zwischen 15 und 35. Lebens, je älter umso seltener eine progressive Entwicklung
  • 0.4 bis 0.6% der Weltbevölkerung betroffen
  • in genetisch abgeschirmten Populationen häufiger
  • Atopiker sind öfters betroffen
  • Vererbung

 

Wie entsteht ein Keratokonus?

  • Verdünnung der Lamellen
  • Keratozytenanomalien, diese führen zu einer Störung der Stroma- Organisation
  • Osmophile EInlagerungen zwischen Basalmembran und Epithel

Veränderungen:

  • Verdünnung des Epithels bis auf 20-30 % der ursprünglichen Dicke
  • Epitheldefekte
  • Verdünnung des Stromas, mit welliger und unregelmässiger Anordnung der Fibrillen
  • Risse der bowmanschen Membran
  • Fleischer Ring, durch Einlagerung von Hämosiderin im Bereich der Kegelbasis
  • Eintrübung im zentralen Bereich

Nennen Sie subjektive Symptome eines Keratokonus?

  • Visusverschlechterung innerhalb kurzer Zeiträume
  • Häufige Änderung der Refraktion
  • Sehschärfenschwankungen
  • zunehmende Myopiesierung
  • Mit Brillenglas oder Weichlinse nur wenig Visusverbesserung
  • wechselnde Zylinderachsen und Wirkungen

Wie verhält sich die objektive Refraktion/ Ophtalmometer und HH-MIkroskopie bezüglich eines Keratokonus?

  1. Objektive Refraktion
    1. Skiaskopie: keine eindeutigen Licht/Schattenbewegungen, fischmaulartiger Reflex, Geschwindigketi der Reflexbilder im Zentrum unterscheidet sich deutlich von denen in Peripherie
    2. Refraktometer: extreme astigmatismen mit obliquen Lagen, bis hin zu Errormeldungen
  2. Ophtalmometer
    1. bei stärkeren K. ist ein Abknicken der Testmarken zu sehen und unterschiedlich grosse Bilder
    2. Koinzidenzstellung nicht immer möglich
    3. Hohe Radiendifferenzen im vertikalen Meridian
    4. Grosse Exzentrizitätsunterschiede in den einzelnen Quadranten
  3. Hornhautmikroskop
    1. CorneaProfil verändert
    2. verdünnte Kegelspitze
    3. Oberflächliche Trübungen und Narben in der Kegelspitze
    4. Falten und RIsse in Descemetschen Membran
    5. Viele kurze, weissliche ,vertikale oder schräge Linien im Stroma, die so genannten Keratokonusspaltlinien oder Vogtschen Linien
    6. Auftreten des Fleischerschen Ringes, eines gelbbraunen Ringes oder Halbkreises an Basis des K. (Eisenablagerungen)
    7. Munson Zeichen