Mikroökonomie WiSe20/21

• In einer Marktwirtschaft entscheiden die Haushalte, was sie kaufen und wo sie arbeiten.
• Firmen (Unternehmer) entscheiden, welche Leute sie einstellen und was sie produzieren. Dabei bringen sie Produktionsfaktoren (Arbeit, Kapital, natürliche Ressourcen und Vorleistungen) zusammen, um Güter und Dienstleistungen zu produzieren. 

Die Institution oder das Arrangement, das es einer Gruppe von Käufern oder Verkäufern eines Gutes oder einer Dienstleistung ermöglicht, miteinander Handel zu treiben

Eine wichtige Aufgabe des Staates ist die Gewährung und Durchsetzung von Eigentumsrechten, öffentliche Gesundheit, Grundlagenforschung. Leute sind wenig geneigt zu investieren, zu arbeiten oder zu kaufen, wenn sie Gefahr laufen, dass sie bestohlen werden. Negative Externalitäten führen zu einer überhöhten Bereitstellung mancher Güter. 

 Marktversagen tritt auf, wenn es dem Markt nicht gelingt, die Ressourcen effizient zuzuteilen.

•  Marktversagen kann infolge einer Externalität entstehen. Diese ist die Wirkung der Handlungen einer Person auf die Wohlfahrt eines unbeteiligten Dritten.
• Marktversagen kann auch durch Marktmacht hervorgerufen werden. Dies ist die Fähigkeit eines Einzelnen oder einer kleinen Gruppe, den Marktpreis maßgeblich zu beeinflussen.
•  Marktversagen entsteht bei öffentlichen Gütern, wenn niemand von dem Konsum ausgeschlossen werden kann und die Kosten unabhängig von der Zahl der Nutznießer sind.
•  Marktversagen entsteht bei unvollständigen Information, wenn wichtige Eigenschaften eines Gutes oder Vertrages nicht bekannt sind.  

Gezielte Vereinfachung der Welt auf wesentliche Aspekte, um ein ökonomisches Problem zu analysieren

1. Wahl der Annahmen und Entwicklung des Modells
2. Formulieren einer überprüfbaren Hypothese
3. Verwende Daten um die Hypothese zu überprüfen
4. Korrigiere das Modell, wenn es nicht in der Lage ist, die Daten zu erklären.
5. Verwende das korrigierte Modell, um Prognosen zu treffen.

... richten sich darauf, wie die Welt ist.

--> deskriptive Analyse

... richten sich darauf, wie die Welt sein sollte.

--> präskriptive Analyse

• Sie können sich über die Theorien, die das Funktionieren der Welt erklären, uneins sein
• Sie können unterschiedliche Werte und deshalb unterschiedliche normative Wertvorstellungen haben

 Ein Markt besteht aus einer Gruppe von Käufern und Verkäufern einer bestimmten Ware oder Dienstleistung

Die Gruppe der potentieller Käufer bestimmt die Nachfrage nach einem Gut

Die Gruppe der potentiellen Verkäufer bestimmen das Angebot

Märkte werden unterschieden nach ...

• … Zahl der Käufer und Verkäufer
• … dem Einfluss auf die Preissetzung
• ... der Homogenität der Güter

• die Güter sind gleich (homogen)
• Verkäufer und Käufer sind so zahlreich, dass keiner Einfluss auf den Preis hat; d.h. sie sind Preisnehmer

Ein Verkäufer, der den Preis kontrolliert

• Wenige Verkäufer
• Nicht immer aggressiver Wettbewerb

• Viele Verkäufer
•  Leicht unterschiedliche Produkte (z.B. Marken)
• Jeder Verkäufer kann den Preis für sein eigenes Produkt bestimmen

Die Nachfragemenge ist die Menge des Gutes, die Käufer erwerben wollen

Es besteht eine inverse Beziehung zwischen Preis und nachgefragter Menge

Eine Preisänderung ändert den relativen Preis zwischen Gütern

Eine Preisänderung verändert die Ausgaben für einen Warenkorb. Dies verändert die Kaufkraft des Einkommens

Der Nachfrageplan ist eine Tabelle, welche die Beziehung zwischen dem Preis des Gutes und der nachgefragten Menge darstellt

Die Nachfragefunktion stellt die Beziehung zwischen Menge und Preisen dar

Die Nachfragekurve ist die fallende Kurve funktional verbundener Preise und Mengen. Die Ökonomen haben sich darauf verständigt, Mengen an der Abszisse und Preise an der Ordinate abzutragen

Ceteris paribus ist ein lateinischer Ausdruck, der besagt, dass alle anderen Variablen, außer denen, die man betrachtet, konstant bleiben.

• Die Marktnachfrage ergibt sich als Summe aller individuellen Nachfragemengen nach einer bestimmten Ware oder Dienstleistung
• Graphisch werden die individuellen Nachfragekurven horizontal summiert, um die Marktnachfragekurve zu erhalten

• Determinanten der Nachfrage
•  Einkommen der Konsumenten
• Preise von ähnlichen Gütern
• Geschmack
• Erwartungen
• Zahl der Konsumenten

• Bei steigendem Einkommen steigt die Nachfrage für ein normales Gut.
• Bei steigendem Einkommen sinkt die Nachfrage für ein inferiores Gut.

Wenn ein Preisanstieg des einen Gutes einen Nachfrageanstieg des anderen Gutes auslöst, werden diese Güter Substitute genannt

Wenn ein Preisanstieg des einen Gutes einen Nachfragerückgang (auch) des anderen Gutes bewirkt, werden diese Güter Komplemente genannt

Die Angebotsmenge ist die Menge eines Gutes, die Verkäufer veräußern wollen

Es besteht ein direkter (positiver) Zusammenhang zwischen Preis und angebotener Menge

Der Angebotsplan ist eine Tabelle, die die Beziehung zwischen dem Preis eines Gutes und der Angebotsmenge angibt