Wirtschaft und Recht
HFP Netzelektrikermeister
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 65 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Culture générale |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 24.02.2021 / 24.10.2022 |
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Dem Staat stehen verschiedene Instrumente zur Verfügung, um seine Ziele zu verwirklichen.
• Ordnungspolitik, z.B. Steuersystem, Eigentums- und Privatrecht, Soziale Sicherheit,
Aussenwirtschaftspolitik
• Finanzpolitik, z.B. Staatseinnahmen, Staatsausgaben
• Konjunkturpolitik, z.B. Geldpolitik, Währungspolitik
• Direkte Eingriffe und Kontrollen des Staates, z.B. Bankgeheimnis, Arbeitszeit, Qualitätskon-
trolle, Ladenöffnungszeiten, Landwirtschaftspolitik
was wir in der Finanzpolitik bestimmt?
In der Finanzpolitik wird bestimmt, wie sich ein Staat finanziert (Einnahmen) und wie die öffentli-chen Mittel (Gelder) ausgegeben werden (Staatsausgaben)
welche Steuern können Bund, Gemeinden und Kantone erheben?
Der Bund erhebt z.B. alleine die direkte Bundessteuer, Mehrwertsteuer, Verrechnungssteuer, Mi-neralölsteuer, Tabaksteuer.
Die Gemeinden und Kantone ihrerseits erheben insbesondere die Einkommens- und Vermögens-steuer. Typisch für eine Gemeinde ist auch die Hundesteuer, Liegenschaftssteuer
Was ist das Ziel der Konjuktur- und Strukturpolitik?
Der Staat betreibt eine gezielte Konjunktur- und Strukturpolitik, um einerseits starke Schwankun-gen der Wirtschaft abzufedern, andererseits die Folgen des Strukturwandels zu mildern.
Instrumente der Konuktur- und Strukturpolitik?
• Investitionen in die Infrastruktur
• Steuererleichterungen für neue, innovative Unternehmen
• Direktzahlungen, Subventionen
was strebt die Aussenwirtschaftspolitk an?
Der Staat strebt grundsätzlich an, dass die Exporte grösser als die Importe sind und damit mehr Geld im Land bleibt. Passive oder negative Handelsbilanz bedeutet, dass ein Land mehr Güter ein-führt als es ausführt. Dadurch wird ein Land zum Schuldner der anderen Länder. Aktive oder posi-tive Handelsbilanz bedeutet, dass ein Land mehr Güter auszuführen vermag als es einführt.
wann spircht man von einer aktiven Zahlungsbilanz?
Man spricht von einer aktiven Zahlungsbilanz, wenn die Summe der Warenexporte, der unsichtba-ren Exporte und der Kapitaleinfuhr grösser ist als die Summe der Warenimporte, der unsichtbaren Importe und der Kapitalausfuhr.
wann liegt eine passive Zahlungsbilanz vor?
Eine passive Zahlungsbilanz liegt dann vor, wenn die Exporte, die unsichtbaren Exporte und die Kapitaleinfuhr zusammen kleiner sind als die Summe der Warenimporte, unsichtbaren Importe und der Kapitalausfuhr.
was wird mit den Bilateralen Abkommen I und II geregelt?
Mit den Bilateralen Abkommen I (1999) sind z.B. folgende Bereiche geregelt:
• Personenverkehr
• Luftverkehr
• Landverkehr
• Etc.
Mit den Bilateralen Abkommen II (2004) sind z.B. folgende Bereiche geregelt: • Schengen / Dublin
• Zinsbesteuerung
• Betrugsbekämpfung
• Etc.
Zum Erreichen der wirtschaftlichen Ziele nimmt der Staat Einfluss auf weitere Bereiche, z.B. mit der....
• Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik
• Wettbewerbspolitik
• Infrastrukturpolitik
• Verkehrspolitik
• Umweltpolitik
• Energiepolitik
• Landwirtschaftspolitik
Weil die Kernkraftwerke schrittweise bei der Stromproduktion wegfallen, wurden folgende Prioritä-ten festgelegt:
• Senkung des Stromverbrauchs
• Verbreiterung des Stromangebotes, z.B. Ausbau der Wasserkraft und erneuerbare Energie
(wenn nötig auch Gaskombikraftwerke als Übergangslösung)
• Beibehaltung der Stromimporte
WAs ist über den Bevölkerungswachstum zu sagen?
Der überwiegende Anteil des Bevölkerungswachstums findet derzeit in den Schwellenländern bzw. in den wenig entwickelten und ärmeren Staaten der Welt statt. In einigen höher entwickelten Län-dern nimmt die Bevölkerung dagegen ab.
Was ist über den Wachstum des Energieverbrauchs zu sagen?
der weltweite Energieverbrauch wird kontinuierlich um 2% pro Jahr wachsen. Dies führt zur Verdoppelung des Ener-gieverbrauchs alle 35 Jahre.
was ist das Kyoto Protokoll?
Im Kyoto-Protokoll wurde 1997 ein völkerrechtlich verbindliches Abkommen zur Reduzierung des anthropogenen Ausstoßes von wichtigen Treibhausgasen (direkte Treibhausgase) beschlossen.
nach welchen naturwissenschaftlichen Gsichtspunkten unterscheidet man in den Energiformen?
• mechanische (= kinetische und potentielle)
• elektrische
• chemische (= Bindungsenergie der Moleküle)
• magnetische Energie
• Wärme
• Kernenergie (= Bindungsenergie der Bausteine von Atomkernen)
Nach welcehn Praktischen Gesichtspunkten der Energieformen wird unterschieden?
-Primärenergie
-Sekundärenergie
-Endenergie
-Nutzenergie
was ist die Primärenergibilanz?
• Gewinnung von Primärenergieträgern im Wirtschaftsraum + Einfuhr + Entnahme aus Bestän-den = Energieaufkommen
• Energieaufkommen - Ausfuhr - Aufstockung des Bestandes = Primärenergieverbrauch im Wirtschaftsraum
WAs ist die Umwandlungsbilanz (energie)
• Primärenergieaufkommen - Verluste bei Umwandlung und Transport = Endenergie-Angebot
• Endenergie-Angebot - nichtenergetischer Verbrauch (zum Beispiel Erdöl als Chemierohstoff)
= Endenergieverbrauch
• Endenergieverbrauch - Umwandlungsverluste beim Verbraucher = Nutzenergieverbrauch
was ist der Unterschied von Zeitverfügbarkeit und Arbeitsverfügbarkeit von Kraftwerken?
-ZEitverfügbarkeit:
Das Verhältnis von tatsächlicher Betriebszeit zuzüglich Bereitschaftszeit (in Stunden) im Be-
zugsjahr zur Stundenzahl eines Jahres (= “Nennzeit“ = 8760 Stunden)
-Arbeitsverfügbarkeit:
Verhältnis von „Erzeugungsmöglichkeit“ zu „Nennarbeit“
was ist die VErsorgungssicherheit?
Die Versorgungssicherheit im Bereich Elektrizität bemisst sich an der Fähigkeit des gesamten Sys-tems, die Verbraucher entsprechend ihrer Nachfrage kurz-, mittel- und langfristig in einer ange-messenen bzw. vereinbarten Kontinuität und mit normgerechter Qualität und zu volkswirtschaftlich akzeptablen Kosten mit Elektrizität zu versorgen.
Versorgungssicherheit entsteht durch das Zusammenwirken mehrerer Glieder einer Kette. Je-derzeit muss die Verfügbarkeit folgender Komponenten sichergestellt sein:
• Primärenergieträger (Wasserkraft und andere erneuerbare Energien, Uran, Erdgas, Erdöl
und Kohle),
• Produktionsleistung in Kraftwerken,
• Transportkapazitäten, also Übertragungs- und Verteilnetze
• Systemmanagement für die notwendigen Handlungen bei Kraftwerken, Netzen und
auf der Nachfrageseite
SChweizer Verbände der Energiebranche?
VSE Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen
PKE Pensionskasse Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen
FKH Forschungskommission des SEV und VSE für Hochspannungsfragen
VSEI Verband Schweizerischer Elektroinstallationsfirmen
SWV Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband
swissgrid Nationale Netzgesellschaft
DSV Dachverband Schweizer Verteilnetzbetreiber
Swisspower Vereinigung von Schweizer Stadtwerken und regionalen Unternehmen
Europäische Stromverbundsysteme
UCTE Union for the Coordination of Transmission of Electricity (Vereinigung für die
Koordinierung des Transports elektrischer Energie
NORDEL Organisation zur Intensivierung der elektrizitätswirtschaftlichen Zusammenar-
beit unter den skandinavischen Staaten
Elektrotechnische Normenorganisationen
Electrosuisse Schweizerischer Elektrotechnischer Verein, Zürich
ITG Informationstechnische Gesellschaft der Electrosuisse
ETG Energietechnische Gesellschaft der Electrosuisse
CES Schweizerisches Elektrotechnisches Komitee
IEC Internationale Elektrotechnische Kommission
Allgemeine Normenorganisationen
SNV Schweizerische Normenvereinigung
DIN Deutsche Industrienorm