Volkswirtschaftslehre
BVWL - Modul Volkswirtschaftslehre
BVWL - Modul Volkswirtschaftslehre
Fichier Détails
Cartes-fiches | 461 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Economie politique |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 20.02.2021 / 15.01.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20210220_volkswirtschaftslehre
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Intégrer |
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Was ist die Definition vom Mindestpreis?
Ein gesetzlicher Mindestpreis, zu dem ein Gut minimal verkauft werden muss.
Was sind Gründe für die Einführung von Mindestpreisen?
- Politiker halten den Marktgleichgewichtspreis für unfair für die Produzenten.(Bsp: Bauern haben ein zu niedriges Einkommen für ihre geleistete Arbeit).
- Die Distributionsgerechtigkeit ist das Hauptmotiv.
Wann ist der Mindestpreis wirksam?
Wenn er über dem Gleichgewichtspreis liegt.
Was sind die Folgen des Mindestpreises (wenn dieser über dem Gleichgewichtspreis eingefügt wird)?
- Der Preis steigt (vorher bei CHF 3.- nun bei CHF 5.-)
- aus diesem Grund sinkt die Nachfrage, da es nun teurer ist
- Die Menge steigt (vorher Umsatz von CHF 3.- nun CHF 5.-, ergibt mehr Umsatz)
- aus diesem Grund steigt das Angebot, da man mehr Umsatz generiert.
- Somit erhalten wir einen Angebotsüberschuss
- Kein Marktgleichgewicht mehr -> permanentes Marktungleichgewicht ist die Folge.
- Es können Stilllegungsprämien vereinbart werden um das Angebot zurückzufahren oder Subventionen für den Verkauf ins Ausland vereinbart werden.
Was sollen die Höchst- und Mindestpreise verbessern? Was sind jedoch die Folgen darauf?
Sie sollen die Verteilungsgerechtigkeit verbessern.
Die Folgen dazu sind deren Auswirkung auf die Allokationseffizienz:
Es kommt fast immer zu einem Nettowohlfahrtsverlust.
Der Nettowohlfahrtsverlust ist umso grösser:
- je xxx der Abstand zwischen administriertem Preis und Gleichgewichtspreis ist.
- je xxx die Elastizitäten von Angebot und Nachfrage sind.
Der Nettowohlfahrtsverlust ist umso grösser, je grösser der Abstand zwischen administriertem Preis und Gleichgewichtspreis ist.
Der Nettowohlfahrtsverlust ist umso grösser, je grösser die Elastizitäten von Angebot und Nachfrage sind.
Was zeigt die Produktionsmöglichkeitenkurve (PMK) auf?
Den maximal möglichen Output zweier Güter bei gegebenen technologischen Möglichkeiten und Produktionsfaktoren.
Das Programm ist aufgrund der Gegebenen Produktionsmöglichkeiten nicht gegeben. Um dieses Programm zu realisieren, müssen wir wachsen. Die Angebosseite wird dahin entwickelt. Die PMK wird nach aussen geschoben. Mehr Güter nur Möglich wenn wir mehr Input oder technische Innovationen haben.
Was geschieht mit der Wohlfahrt, wenn der Markt unreguliert ist und eine ineffiziente Allokation der Ressourcen mit sich zieht?
Sie nimmt ab.
Was macht die Allokationspolitik des Staates? Was macht der Staat?
Der Staat greift in die Marktallokation ein. Dies mittels Auflagen, Geboten und Verboten, Steuern, Kartellverboten, Fusionskontrollen etc.
Der normal funktionierende Markt hat folgende 4 Annahmen, die gegeben sind:
- Genügend Ausweichmöglichkeiten zu anderen Anbietern / Nachfragern
- Keine Kosten /Nutzen bei Dritten
- Verfügungsrechte sind definiert und durchsetzbar
- Anbieter und Nachfrager sind gleich gut informiert.
Was geschieht, wenn eine der Annahmen nicht gegeben sind? Wann sind diese nicht gegeben?
Es kommt zu einem Marktversagen.
- Bei einer Monopolmacht
- Bei Externalitäten
- Bei öffentlichen Gütern
- Bei Informationsasymmetrien
Wie sieht es mit der Marktmacht bei einem Monopol aus?
Es gibt nur einen Anbieter. Ansonsten hat niemand eine Chance. Z.B. bei Leitungswasser. Der Anbieter hat die Marktmacht.
Was sind Grundbedingungen in einem Monopol?
- Monopolisten sind Gewinnmaximierer
- Solange Grenzerlös über Grenzkosten wird die Menge ausgedehnt
- Solange Grenzkosten über Grenzerlös wird die Menge reduziert
- Gewinnmaximum bei Grenzerlös = Grenzkosten
- Monopolisten sind Preissetzer
- Monopolisten wählen gewinnmaximale Preis-Mengen-Kombination auf der fallenden Marktnachfragekurve
Welche Aussage stimmt bei der grafischen Darstellung der Gewinnmaximierung im Monopol?
Welchen Wert hat der Grenzerlös bei einem Schnittpunkt der Mengenachse bei einer Nachfragemenge von 20?
10. Die Kurve des Grenzerlöses ist ja immer doppelt so steil wie jene der Nachfrage.
Wo wird der Gewinn in einem Monopol maximiert?
Weshalb gibt es Monopole?
- Es liegt ein natürliches Monopol vor
- Natürliche Marktzutrittsschranken
- Es liegt eine staatliche Regulierung vor
- Vom Staat künstlich geschaffene Marktzutrittsschranken
- Es kommt durch Kartelle oder Fusionen zu Monopolen
- Durch Unternehmen künstlich geschaffene Marktzutrittsschranken
Was ist ein natürliches Monopol?
Es bestehen natürliche Marktzutrittsschranken:
- hohe Fixkosten ohne bereits Produktion der ersten Gütereinheit anfällt (z.B: Telekomnetz, Stromnetz, Zug etc.)
- Somit gibt es eine reduzierte Möglichkeit für raschen Marktzutritt
- Oft ist hier mehr als 1 Anbieter nicht überlebensfähig. Daher ist ein Eintritt aus Allokationssicht nicht sinnvoll.
Was ist die Herausforderung des Staates bei einem natürlichen Monopol?
Die Herausforderung besteht darin, Monopolisten so zu regulieren, dass sie kostendeckend produzieren, aber die Marktmacht gegenüber den Kunden nicht missbrauchen.
Was ist ein vom Staat "geschaffenes" Monopol?
Es herrschen vom Staat künstlich geschaffene Marktzutrittsschranken.
- Erhalt einer Branche durch Einführung von Importzöllen (z.B. Schutz der hiesigen Bauern vor Billigimport)
- Garantierte Grundversorgung der Bevölkerung (z.B. Post)
- Qualitätsgarantie zum Schutz der Bevölkerung (z.B.Berufszulassungen bei Rechtsanwälten und Ärzten)
- Patentschutz zur Gewährleistung eines ausreichend grossen Anreizes zum Eingehen von Risiken (z.B. Medikamente)
Was sind durch Unternehmen künstlich geschaffene Marktzutrittsschranken?
Preisabsprachen in Kartellen und Fusionen
Was ist und was macht die Wettbewerbskomission?
Sie ist eine unabhängige Bundesbehörde. Sie bekämpft staatliche Wettbewerbsbeschränkungen und setzt marktbeherrschende Unternehmen unter Missbrauchsaufsicht. Sie wendet ebenfalls das Kartellgesetz an und übt eine Fusionskontrolle aus.
Was ist und was macht der Preisüberwacher?
Der Preisüberwacher schützt Konsumenten vor überhöhten Preisen mittels Preissenkung oder reduzierter Preiserhöhung in monopolverdächtigen Bereichen (Spitäler, Pflegeheime, Ärztetarife, Wasser, Abwasser, Post, ÖV etc.)
Welche vier Formen des Marktversagens gibt es?
- Monopolmacht
- Externalitäten
- Öffentliche Güter
- Informationsasymmetrien
Was sind Externalitäten?
- Externe Kosten
- Kosten für Aussenstehende, ohne dass Verursacher dafür Zahlen
- Externe Nutzen
- Nutzen für Aussenstehende, ohne dass Nutzniesser dafür zahlen
Was sind Beispiele für externe Kosten?
- Fabriken verschmutzen Luft, Wasser und Boden
- Autofahrten und Heizen erzeugen CO2
- Verpackungen und Waschmittel belasten die Umwelt
Was sind Beispiele für externe Nutzen?
- Wer sich impfen lässt, trägt die Krankheit nicht weiter
- Musik und Software werden im Internet gratis verbreitet
- Von Forschungen an der Uni profitieren auch andere Unternehmen
Was sind Folgen aus Externalitäten im Bezug auf die externen Kosten?
Aufgrund der externen Kosten wird ein zu niedriger Preis angezeigt, da sie nicht die externen Kosten beinhalten. Somit wird zu viel von dem Gut produziert. Ein Nettowohlfahrtsverlust ereignet sich.
Was sind Folgen aus Externalitäten im Bezug auf den externen Nutzen?
Es werden zu niedrige Preise angezeigt, was beinhaltet, dass wir zu wenig von dem Gut haben, da dieses zu häufig gebraucht wird.
Was sind die Folgen der Externalitäten betreffent der Knappheitsabbildung von Preisen und der Allokationseffizienz?
Es besteht eine Allokationsineffizienz und die Preise bilden Knappheiten nicht korrekt ab.
Was gibt es für mögliche Lösungsmöglichkeiten bei externen Kosten?
Internalisierung (etwas was Extern war, wird intern gemacht)
- Freiwillige Internalisierung (moralische Appelle, Coase-Theorem)
- Verbote und Gebote (Strassenschilder, Rauchverbot)
- Korrektur der Preisverzerrungen (z.B: Steuern)
- "Freie" Güter (Preis = 0) werden zu "knappen" Gütern (Preis>0)
- höhere nationale Wohlfahrt
- weniger eingriffsintensiv als Verbote
- "Freie" Güter (Preis = 0) werden zu "knappen" Gütern (Preis>0)
Was macht die Pigou-Steuer?
Der Preis wird erhöht, die volkswirtschaftlichen Kosten sind nun höher als die privaten Kosten. Durch den höheren Preis wird nun eine geringere Menge produziert.
Was ist die Grundidee von öffentlichen Gütern?
Öffentliche Güter werden von mehreren Wirtschaftssubjekten gleichzeitig genutzt ohne Einbussen bei Qualität und Quantität. (z.B. Leuchtturm. Wird durch mehrere Schiffe gesehen ohne eine Einschränkung für andere Schiffe). Wir haben den Spezialfall eines positiven externen Effekts.
Was sind die Probleme im Zusammenhang mit den öffentlichen Gütern?
- Anreiz zur privaten Produktion und Bereitstellung zu gering
- Trittbrettfahrerproblematik (Ich warte bis jemand anders das Gut zur Verfügung stellt)
- Staat sollte öffentliche Güter bereitstellen
Welche zwei Eigenschaften haben die öffentlichen Güter, welche sie von privaten Gütern unterscheiden?
- Nicht-Rivalität: Weiterer Nutzer beeinträchtigt den Nutzen anderer Nutzer nicht.
- NIcht-Exkludierbarkeit: Weitere Nutzer können nicht vom Konsum ausgeschlossen werden.
Weshalb gibt es bei öffentlichen Gütern ein Marktversagen?
- Trittbrettfahrerverhalten
- Niemand zahlt etwas für das Gut
- Niemand produziert das Gut
- Trotz positiven Nutzen ist der Preis gleich Null
- falsches Signal über relative Knappheit.