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Karten	83
Lernende	10
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	11.02.2021 / 29.01.2023
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Welche Aussagen zu Essstörungen treffen zu?

Gehirnatrophie und Wachstumsstörung sind bei AN reversibel

hohe Erblichkeit mit 50%

bei AN internalisierende Störungen hoch komborbide, bei BN/BED eher external. Störungen

die vollstationäre Behandlung von Esssstörungen sind wirksamer als tagesklinische

zur Therapie wird u.a. auch die DBT angewendet

Welchen aussagen zu Selbstverletzung sind richtig?

Prävelanz von 40-60% in klinischen Stichproben

NSSV ist ein Prädiktor für die Borderline PS im Erwachsenenalter

traumatische Erlebnisse ist Prädiktor für Borderline PS im Erwachsenenalter

NSSV als Prädiktor für Suizidversuche

Hochrisikomarker für Psychopathologie und Suizidalität

Was ist der Hauptgrund für NSSV?

Störung der Affektregulation

Selbstbestrafung

den Körper wieder spüren wollen

Wiedererlangung von Kontrolle

Was sind Kennzeichen einer Störung der Affektregulation?

höhere Reaktivität
- extreme Reaktionen
- starke Erregungszustände beeinflussen kognitive Prozesse
langsamere Rückkehr zum Ausangsniveau
- lang anhaltende Reaktionen
- erhöhte Sensivität für den nachfolgenden emotionale Stimuli

Welche Aussagen zu Dissoziativen Störunge treffen zu?

bei der Therapie ist die Minimierung des sekundären Krankheitsgewinns wichtig (Motivation)

Patienten haben wenig/kaum Leidensdruck

Belle indifférence = Gleichgültigkeit des Patienten > Diskrepanz affektive Unbeteiligkteit und offensichtlich (körperlichen) Einschränkungen

hohe Diskrepanz zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung

Entlastung und Überforderung aufheben

Was sind Positiv- und Negativsymptome bei der Schizophrenie?

Positivsymptome

Halluzinationen
formale und inhaltiche Denkstörung
Ich-Störung (Derealisation, Depersonalisation)
Affektschwankungen (Ärger, Gereizthei)
Veränderungen des Verhaltens (Impulsivitä)
motorische Symtome (Agitation, Unruhe)

Negativ-/Minussymptome

Anstriebslosigkeit
Interessensverlust
sozialer Rückzug
Leistungsknick
Hxpomanie
verflachter Effekt
Sprachverarmung

Welche Aussagen zur Schizophrenie treffen zu?

Prodromalphase= häufig bestehen schon Monate/Jahre vorher unspezifische Symptome

Therapie mit Antipsychotika (fast immer stationär)

erhöhtes Suizidrisiko! ca. 5.13% begehen Selbstmord!

männliche Patienten haben günstigere Progrnose als weibliche

Störung des Dompaminstoffwechseln

Welche Aussagen treffen auf die Zwanggstörung zu?

Kinder können oft das Irrationale ihrer Erkankung einsehen

es kommt häufig zur Symptomverschiebung

die Prävelenz ist abhängig vom Kulturkreis

für die Diagnose ist es wichtig dass die Zwangsausführung unangenehm ist und mit negativen Affekt begleitet wrid

mehr als 50% der Zwangspatienten haben noch eine komorbide Störung

Welche Aussagen zu Zwangserkankungen sind nicht zutreffend?

Diagnostik mit dem Leyton-Fragebogen und CY-Bocs

häufig sind überhöhtes Verantwortungsbewusstsein, Denkfehler und Überschätzung der Wkeit und Bedeutung von neg. Erlebnisse

Therapie besteht v.a. aus graduierte Exposition mit Reaktionsmanagement

medikamentös werden SSRI v.a. Sertralin verabreicht

hohe Remissionrate bei therapierten Zwängen (>50%)

Welche Aussagen zu Depression treffen zu?

bei Kleinkindern v.a. somatische Beschwerden

Kernsymtome sind gedrückte Stimmung, Interessens-/Freudlosigkeit, Antriebslosigkeit

Dysfunktion der Neurotransmitter Serotonin, Noradrenalin, Dopamin

Östrogene erhöhen die Stressanfälligkeit, Androgene erhöhen die STressresistenz

eine Depression kann ein Prädiktor für Burnout sein

Welche Aussagen zu Depressionen treffen nicht zu?

Zerebrale Reifungsdissoziation in der Adoleszenz begüngstigt Depressin (schnellere Reifung voon subkorikalen Sturkturen als Präfrontale Strukturen)

Depression in der Adoleszenz kann auch als eine Reifungskrise, also eine psychiatrische Störung nicht erfüllbarer Entwicklungsaufgaben verstanden werden

bei schweren Depressionen ist eine alleinige medikamentöse Therapie indiziert

hoch komorbide sind Selbstverletzung, Substanzmissbrauch, Internetsucht

die initiale Anstriebssteigerung bei einer SSRI Behandlung ist zu beachten > Suizidalität

Welche Aussagen zu Persönlichkeitsstörungen sind zutreffend?

hier ist v.a. die Fremdanamnese wichtig

die paranoide, schizoide und dissoziale PS gehören zu Cluster A

Leidensdruck haben meist erst andere Menschen im Umfeld

Cluster C sind die anankastische, ängstliche und abhängige PS

Menschen mit einer histrionischen PS haben ein reduziertes Selsbtwerterleben, Angst vor Ablehnung, mangelnde soziale Kompentenzen

In welchen 4 Bereichen haben Menschen mit einer emotional-instabilen PS Einschränkungen/Störungen?

Affektregulation: Spannungszustände, Krisen, Überflutung vs. Leere
Verhaltensstörung: Impulsivität, Selsbtverletzung, Hochriskikoverhalten
Beziehungsverhalten: Nähe-Distanz-Probleme, Verlassensängste, Suche nach Liebe und Zuwendig, häufige Abbrüche
Kognition: Schwarz-Weiß-Denken, Dissoziation, suizidale Gedanken
Selbstbild: nierdriges Selsbtwertgefühl, Idenditätsstörung, neg. Einstellung zur eigenen Körperlichkeit

Welche Aussagen treffen zur emotional-instabilen PS zu?

Unterscheidung zwischen impulsiver-Typus und Borderline-Typus

Dysfunktion zwischen Frontalhirn, Amygdala und limbischen System

oft fehlen Validierung von Emotionen und Vertrauensfähigkeit in der Familie

die dialektisch behaviorale Therapie für Adoleszente (DBT-A) ist hochwirksam

starke Störung der Affektregulation

Welche Aussagen zur Anpassungsstörung treffen zu?

psychosoziale Belastung von meist nicht katastrophalem Ausmaß

dauert weniger als 6 Monate

Angst und depressive Symptome gemischt

komorbide können auch sonstige Beeinträchtigungen (z.B. Einnässen) oder SSV sein

Liebeskummer alleine kann nicht zu einer Anpassungstörung führen

Welche Aussagen zu akuten Belastungsreaktionen sind zutreffend?

Symptome meist innerhalb von Minuten, Rückgang innerhalb von Stunden bis wenigen Tagen

Debriefing kurz nach Katastrophen sind nützlich, da sie Personen emotional entlasten

Symptome sind z.B. Trauer, Agression, Fluchtreaktion, Verzweiflung

z.B. nach Gewalttagten, Unfälle, Kriegserlebnisse (Flucht), sex. Misshandlung

Was sind die 3 Kernsyptome einer PTBS?

Vermeidung
Wiedererleben
Hyperarrousal und/oder emotionale Taubheit

Welche Aussagen zur PTBS sind zutreffend?

Symptome müssen länger als 1 Monate andauern

traumatisches Erlebnise entweder direkt oder indirekt erlebt bzw. wiederholte extreme Exposition aversiver Stimuli

ein verzögerter Beginn bis zu 6 Monate nach Ergeignis möglich

die Häufigkeit von PTBS ist unabhängig von Art des Traumaas

fast alle Personen mit PTBS-Diagnose haben noch mindestens eine weitere

Welche Aussagen zu PTBS treffen nicht zu?

ist eine Störung des Gedächtnisses und der Belastungsverarbeitung

eine Spontanremission ist nicht möglich

viele psychobiol. Korrelate wie verringertes Hippocampusvolumen, niedrigere Cortisolausschüttung etc.

besonders wirksam ist die tramafokussierte KVT

die narrative Therapie und EMDR sind evualierte Therapien

Zur Unterstützung der Therapie wird bei Kindern und Jugendlichen mit PTBS Medikamente eingesetzt. richtig oder falsch?

richtig

falsch

Bei Tranquilizer z.B. Benzodiazepine (Diazepam, Tavor) besteht eine Toleranz- und Abhängigkeitsgefahr, bei allen anderen Substanzklassen nicht. richtig oder falsch?

richtig

falsch

Was ist bei der Pharmakotherapie bei Kinder zu beachten?

Therapeutisches Drug Monitoring! schnellerer Abbau von Medis in der Leber, verstärke Aufnahme im Magen-Darm-Trakt

Verschreibung häufig im Off-Label-Use

Sowohl die Kinder als auch die Eltern müssen der Medikation zustimmen

wichtig ist eiin ausführliches Aufklärungsgespräch

wichtig ist Compliance stärken

Welche Aussagen treffen auf Stimulanzien zu?

fast einzige Indikation ist ADHS (außer Narkolepsie)

ADHS Medikamente sind schon ab 3 Jahren zugelassen

Methylphenidat hemmt die Wiederaufnahme von Dopamin an Dopaminrezeptoren an Präsynapse > somit ist höhere Konzentration im synap. Spalt > andocken an Postsynapse

Methylphenidat Medikamente wirken unterschiedlich aufgrund von Wirkprofil, Wirkstoffkonzentration und wie der Wirkstoff freigesetzt wird

eine längerfristige, kontinuierliche Einnahme ist wichtig mit regelmäßigen Verlaufskontrollen/Dosisanpassung

Welche Aussagen zu SSRI stimmen?

wirken nur auf Serotonin

hemmt Wiederaufnahme von Serotonin an Präsynapse > mehr im synaptischen Spalt und andocken an Postsynapse

wichtig ist langsames Eindosieren, Wirklatenz 2-3 Wochen, erstes Umstellen erst nach 6-8 Wochen möglich

empfohlene Behandlungsdauer 6-12 Monate

Vorsicht: initiale Anstriebssteigerung möglich

Welche Aussagen sind richtig?

Johanniskraut ist das meist eingenommene Antidepressiva

eine Nebenwirkung von Johanniskraut ist Photosensibilisierung und Herabsetzung der Wirkung der Pille

Johanniskraut hat starke Variabilität in Konzentration

auch neuere Studien bestätigen die hohe Wirksamkeit von Johanniskraut

trizyklische Antidrepressive werden aufgrund von Herzrythmosstörungen kaum noch eingesetzt

Welche Aussagen zu Antipsychotika/Neuroloptika stimmen?

blockieren Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Histamin, Acethylcholin Rezpetoren > dreckiges Medikament

hochpotente AP (hohe antipsychotische Wirkung, wenig sedieren) und niedrigpotente AP (geringe antipsychot. Wirkung, deutlich sedierend)

lösen tiefgreifende Nebenwirkungen aus z.B. Prolaktinerhöhung, Herzleistung

atpyische Antipsychotika haben deutlich geringeres Risiko für unerwünschte EPS Störungen, wirken auf Positiv- und Negativsymptome

typische Antipsychotika > hohes Risiko für unerwünschte EPS, wirken v.a. auf Positivsymptome

Die Dopaminhypothese bei Schizophrenie besagt, dass es zu wenig Dopamin im synaptischen Spalt gibt und deshalb die Positivsymptome ausgelöst werden. richtig oder falsch?

richtig

falsch

Was sind die 5 Wirkfaktoren der Psychotherapie nach Grawe?

Therapiebündnis
Ressourcenaktivierung
Problemaktualisierung
Motivationale Klärung
Perspektive der konkreten Problembewältigung

Bei der psychodyamischen PT gibt es bisher noch keine Wirksamkeitsnachweise für hyerkinetische Störungen und Störung des Sozialverhaltens. richtig oder falsch?

richtig

falsch

Was sind die 3 Grundhaltungen eines Therapeuten nach Rogers?

positive Wertschätzung und emotionale Wärme
Echtheit
einfühlendes Verstehen

Welche Aussagen zu sexuellem Missbrauch stimmen?

Risiko der eigenen Täterschaft erhöht

Die Korrelation der Anzahl Suizide und Anzahl Missbrauch umso größer, je näher der Täter zum Opfer steht

ca. bei 50% ist der Täter im nahen Verwandschafts/Bekanntenkreis

Aufdeckungsarbeit sehr wichtig

bei der Befragung von Kindern sind geschlossene Fragen wichtig

Welche Aussagen zum Glaubwürdigkeitsgutachten sind richtig?

die Entscheidung liegt immer beim Gericht

die Glaubhaftigkeitsbeurteilung ist ein fester Bestandteil eines Gerichtsverfahrens, in dem Kinder involviert sind

die Ausgangshypothese ist: Die Aussage ist nicht erlebnisbegründet (H0)

die Inhaltsanalyse umfasst Realkennzeichen wie logische Konsistenz, quantitative Detailreichtum, ungeordnete sprunghafte Darstellung

die Undeutsch-Hypothese besagt, dass erfundene Handlungsschilderungen im intraindividuellen Vergleich eine geringere inhaltliche Qualität aufweisen als wahre

Welche Aussagen zur Glaubwürdigkeitsbeurteilung treffen nicht zu?

durch die Inhaltsanalyse kann die Glaubwürdigkeit bewertet werden

polypraphische Untersuchungen zur Wahrheitsfindungen sind in DE nicht zugelassen

Gegenstand der Begutachtung ist nicht die Person, sondern die Aussage über ein Geschehen

das Vorliegen von Realkennzeichen und Konstanzen der Aussagen sprechen eindeutig für Erlebnisbezug der Geschichte

hilfreich ist auch eine Motivationsanalse, Beurteilung der Aussagetüchtigkeit und eine Konstanzanalyse

Welche Aussagen zu Selbstverletzung treffen zu?

Dauer und Beginn guter Prädiktor für eine Borderline-PS

hohe Korrelation mit psychopathologischer Störung

prospektiver Prädiktor für Suizidversuche

Gründe sind v.a. eine Störung der Affektregulation, Spanungsreduktion und Reduktion unangenehmer Gefühle

begehen Jungen und Mädchen gleich häufig

Welche Aussage zu Suizidalität treffen zu?

Suizidpläne führen 3 mal häufiger zum tod als Suizidgedanken

starke Prädiktoren sind frühere Selbstmordv3rsuche, Depression und Bipolare Störung

Frauen/Mädchen versuchen sich 3 mal häufiger umzubringen als Jungs/Männer

Jungs/Männer begehen 3 mal häufiger Suizid als Frauen

am Wochenende finden die meisten Suizide statt

Wie nennt man das Gegenteil zum Werther-Effekt?

Papageno Effekt > suizidpräventive Wirkung von Berichterstattung

empathische Beschreibung individueller Probleme
aufzeigen konkreter Alternativen & Lösungsansätze
Nennung professioneller Hilfen
Bericht über Betroffene, die suizidale Krisen bewältigt haben

Suizide werden durch das konkrete Ansprechen auf Suizidabsichten wahrscheinlicher. richtig oder falsch?

richtig

falsch

Welche Aussagen zu Epilepsie treffen zu?

max. Krampfbereitschaft in den ersten 4 Lebensjahren

70% der Fälle sind idiopathisch (keine Ursache)

kann sich fokal (begrenzt> ohne Bewusstseinsverlust) oder generalisiert (Gehirn inkl. Hirnstamm > Bewusstseinsverlust) zeigen

5% aller Kinder haben mind. 1 Anfall im Kindesaltern

die Absence Epilepsie verlaufen in der Regel chronisch

Welche Aussagen treffen bei Epilepsie nicht zu?

man kann eine tonische, klonische und postkonvulsive Phase unterscheiden

Frühwarnzeichen ist die Prodromalphase und das Auftreten einer Aura

oft können sich Betroffene nicht mehr an den Anfall erinnern

epilepsietypische Potenziale im EEG lassen eindeutig auf eine Epilepsie schließen

im EEG sind verschiede Formen von Spikes zu sehen

Welche Aussagen zu Epilespie stimmen?

die allermeisten Anfälle sistieren innerhalb von wenigen Minuten

wichtig ist den Betroffenen festzuhalten, um ihn vor Verletzungen zu schützen

Medikation durch Antikonvulsiva

Medikation durch Neuroleptika

in Abrenzung davon zu sehen sind psychogene Anfälle, der sich als Bewegungsdrang meist nur vor Publikum äußert (unauffälliges EEG)

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