WiSo Zwischenprüfung GaLaBau

Themen WiSo Zwischenprüfung im GaLaBau 2021

Themen WiSo Zwischenprüfung im GaLaBau 2021


Kartei Details

Karten 31
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 25.01.2021 / 13.05.2025
Weblink
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Was bedeutet duale Ausbildung?

Betriebliche und schulische Wissensvermittlung.

Welche rechtlichen Bestimmungen bilden die Grundlage für die gesammte Berufsausbildung?

Das Berufsbildungsgesetz (BBIG) und das Brandenburgische Schulgesetz (BbgSchulG).

Welche Aufgaben übernimmt die zuständige Stelle?

Sie überwacht ...

- die Durchführung der Berufsausbildungsvorbereitung

- die Berufsausbildung

- die berufliche Umschulung

 

 

Welche Aufgaben haben Ausbidungsbetriebe und Berufsschule?

Ausbildungsbetriebe:

- vermitteln in betrieblichen Handlungssituationen praktische Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten

 

Berufsschule:

- vermittelt fachtheoretische Grundlagen, Lern- u. Arbeitstechniken, berufsbezogene Allgemeinbildung

Welche Vor- u. Nachteile hat das duale Sytem?

Vorteile:

- Praktische Erfahrungen

- Ausbildungsvergütung

- Wissen gleich praktisch anwendbar

- Erfahrungsaustausch mit Klassenkameraden

- Abwechslungsreich

 

Nachteile:

- große Abstände zwischen den Schulwochen

- man wird aus Projekten herausgerissen

- unbesetzte Ausbildungsplätze

- Ausbildungsqualität stark abhängig vom Betrieb

Wo sind die inhaltlichen und gesetzlichen Regelungen für den Betrieb und die Berufsschule aufgeführt?

Berufsschule:

Inhaltliche Regelung: Rahmenlehrplan

Gesetzliche Regelung: Schulgesetz von Brandenburg

 

Betrieb:

Inhaltliche Regelung: Ausbildungsordnung

Gesetzliche Regelung: Berufsbildungsgestz (BBIG)

Nennen sie 6 Inhalte des Ausbildungsvertages!

  1.  Ziel der Berufsausbildung
  2. Beginn und Dauer
  3. Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte
  4. Dauer der täglichen Ausbildungszeit
  5. Dauer der Probezeit
  6. Zahlung und Höhe der Vergütung
  7. Dauer des Urlaubs
  8. Vorraussetzungen für Kündigung
  9. Tarifverträge & Betriebs- oder Dienstvereinbarungen
  10. Form des Ausbildungsnachweises
  11. Name und Anschrift der Vertragspartner

Nennen Sie 4 Ziele der dualen Berufsausbildung!

  1.  Lernen von Fachpraktischen Fähigkeiten
  2. Lernen von Allgemeinwissen
  3. Lernen von Fachwissen
  4. Einführung in die Arbeitswelt

Wie heißt die Zuständige Stelle für den GaLa Bau?

Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF)

Nennen Sie min. 5 Rechte und Pflichten des Auszubildenden!

- Aktive Lernpflicht

- Teilnahmepflicht

- Ausbildungsnachweis führen

- Schweigepflicht

- Beachtung der Betriebsordnung

- Weisungsgebundenheit

- Sorgfaltspflicht

Nennen Sie min. 5 Rechte und Pflichten des Ausbildenden!

- Führsorgepflicht

- Urlaubsgewährung

- Ausbildungspflicht

- Erziehungspflicht

- Vergütungspflicht

- Zeugnispflicht

- Freistellungspflicht

- Ausbildungsnachweis prüfen

Nennen Sie den Zeitraum der Probezeit!

Probezeit: 1- 4 Monate

Erklären Sie, wozu die Probezeit dient!

- Ausbildungsbetrieb und Auszunildende können sich kennenlernen

- Ausbilder kann prüfen ob der Auszubildende für den Beruf geeignet ist

- Auszubildender kann prüfen ob er die richtige Berufswahl getroffen hat

Erläutern Sie die gesetzlichen Regelungen für die Kündigung des Ausbildungsvertrages während und nach der Probezeit!

Während der Probezeit:

- muss schriftliche erfolgen

- jederzeit ohne Angabe von Gründen

- fristlos

- gilt für beide Vertragspartner

 

Nach der Probezeit:

- Schriftlich

- unter Angabe der Gründe

- fristlos bei wichtigem Grund durch Ausbildenden ( Diebstahl, Arbeitsverweigerung)

- 4 Wochen Kündigungsfrist durch Auszubildenden 

Jugendarbeitsschutzgesetz:

Bestimmungen zur Arbeitszeit?

  • Arbeitszeit gilt von Beginn bis Ende ohne Pause
  • Schichtzeit ist tägliche Arbeitszeit mit Pause
  • Wöchentliche Arbeitszeit gilt von Mo bis So
  • Dauer eines Arbeitstages: Max. 8 h am Tag 40 h die Woche
  • Brückentagsregelung: nicht geleistete Arbeit muss in den nächsten 5 Wochen nachgeholt werden, darf aber 40 h pro Woche nicht überschreiten
  • In der Landwirtschaft dürfen Jugendliche über 18 Jahre während der Erntezeit nicht mehr als 9 h täglich und nicht mehr als 85 h in der Doppelwoche beschäftigt werden

Jugendarbeitsschutzgesetz:

Bestimmungen zu Ruhepausen?

  • min. 30 Minuten Pause bei mehr als 4 1/2 h Arbeit
  • min. 60 Minuten Pause bei mehr als 6 h Arbeit
  • Die Ruhepausen müssen eine angemessene zeitliche Lage haben, also frühestns 1 h nach Arbeitsbeginn und spätestens 1 h vor Schluss
  • Ruhepausen dürfen nicht in Arbeitsräumen stattfinden, außer es wurden alle Arbeiten eingestellt

Jugendarbeitsschutzgesetz:

Bestimmungen für den Urlaub?

  • Der Arbeitgeber hat Jugendlichen für jedes Kalenderjahr einen bezahlten Erholungsurlaub zu gewähren
  • Urlaub jährlich min. 30 Werktage für unter 16 Jährige
  • Urlaub jährlich min. 27 Werktage für unter 17 Jährige
  • Urlaub jährlich min. 25 Werktage für unter 18 Jährige
  • Urlaub sollte in den Berufsschulferien gewährt werden

Jugendarbeitsschutzgesetz:

Bestimmungen für das Beschäftigungsgebot?

  • Der Arbeitgeber muss den Azubi für die Berufsschule freistellen
  • Der Azubi darf nicht beschäftigt werden, wenn...
  • ...vor 9 Uhr beginnender Unterricht
  • ...min 5 h Unterricht am Tag
  • ...in Berufsschulwochen mit einem Blockunterricht von in. 25 h a 5 Tag
  • Samstagsruhe: Jugendliche dürfen nur in Ausnahmen beschäftigt werden, und müssen dafür einen freien Tag in der Woche bekommen
  • Sonn- und Feiertage: Ausnahme in der Landwirtschaft = Jugendliche dürfen nur notwendige Arbeiten vornehmen

Jugendarbeitschschutzgesetz:

Für wen gilt das JArbSchG ?

  • Personen unter 18 Jahre
  • in der Berufsausbildung
  • Als Arbeitnehmer oder Heimarbeiter
  • in einem der Berufsausbildung ähnlichen Ausbilungsverhältnis

Welche Institutionen zur Konfliktlösung gibt es (7) ?

  1. Ausbilder
  2. Ausbildender
  3. Betriebsrat
  4. Zuständige Stelle (LELF)
  5. Gewerbeaufsicht
  6. Berufsgenossenschaft
  7. Arbeitsgericht

Nenne die 5 Pflichtversicherungen!

  • Gesetzliche Krankenversicherung
  • Gesetzliche Pflegeversicherung
  • Arbeitslosenversicherung
  • Gesetzliche Rentenversicherung
  • Gesetzliche Unfallversicherung

Nenne die Träger der Gesetzlichen Krankenversicherung!

  • Krankenkassen (TKK, DAK, Barmer)
  • Betriebskrankenkassen

Nenne die Träger der Gesetzlichen Pflegeversicherung!

  • Pflegekassen der Krankenkassen

Nenne die Träger der Arbeitslosenversicherung!

  • Bundesargentur für Arbeit

Nenne die Träger für die Gesetzliche Rentenversicherung!

  • Rentenversicherung

Nenne die Träger der Gesetzlichen Unfallversicherung!

  • Berufsgenossenschaft

Nenne die Leistungen der Gesetzlichen Krankenversicherung!

Vorsorgeuntersuchung:

  • Kinder bis 6 Jahren
  • Frauen ab 20 Jahren
  • Männer ab 45 Jahren

Bei Krankheit:

  • Krankenpflege
  • Krankenhauspflege
  • Krankengeld
  • Arztbesuch

Bei Mutterschaftshilfe:

  • ärztliche Behandlung
  • Hebammenhilfe
  • Arznei & Heilmittel
  • Stationäre Pflege
  • Mutterschaftsgeld

Nenne die Leistungen der Gesetzlichen Pflegeversicherung!

  • Seit 2007 : 5 Pflegegrade -> Leistungen nach Pflegebedürftigkeit
  • Pflegesachleistungen: Hilfsmittel & nötige Umbauarbeiten
  • Pflegevertretung: 24 Werktage im Jahr kann eine Pflegevertretung beantragt werden

Nenne die Leistungen der Arbeitslosenversicherung!

 

  • Berufsvorbereitende Maßnahmen
  • Berufsberatung
  • Arbeitsvermittlung

Höhen des Arbeitslosengeldes ALG 1:

  • 60% ohne Kinder
  • 67 % mit Kindern
  • ...der letzten drei Nettogehälter!

ALG 2 (Hartz 4):

  • Wird aus Mitteln des Staatshaushaltes finanziert
  • richtet sich nach Bedürftigkeit

Nenen die die Leistungen der Gesetzlichen Rentenversicherung!

Bei Rehabilitation:

  • Maßnahmen, welche die Erwerbstätigkeit sichern oder widerherstellen

Ab wann gelten:

  • Flexible Altersgrenze: 63 Jahre
  • Normale Altersgrenze: 67 Jahre

Wer bekommt Hinterbliebenenrente?

  • Witwen & Witwer
  • Waisenrente

Nenne die Leistungen der Gesetzlichen Unfallversicherung!

 

  • Unfallvergütung

Bei Betriebsunfall:

  • Heilbehandlung
  • Verletztenentgelt

Bei Betriebsunfall der zum Berufsunfall zwingt:

  • Umschulung
  • Erwerbsunfähigkeitsrente