AKAD Soziologie 1. Semester
Alle Lernfragen der Soziologiepräsentationen
Alle Lernfragen der Soziologiepräsentationen
Fichier Détails
Cartes-fiches | 89 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Affaires sociales |
Niveau | Apprentissage |
Crée / Actualisé | 15.01.2021 / 03.06.2024 |
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Lernziel
Sie kennen die einzelnen Methoden in der Soziologie und können deren wichtigsten Merkmale nennen und erläutern.
Beobachtung (strukturiert oder unstrukturiert)
Befragung (Mündlich oder schriftlich = Interview oder Umfrage)
Experiment (Planmässige Untersuchung. Wiederholbar und führt zu gleichen Resultaten)
Soziogramm (Grafische Darstellung von sozialen Beziehungen in Gruppen)
Inhaltsanalyse (empirische Methode, beschreibt Merkmale der Kommunikation)
Lernziel
Welches sind die 3 Güterkriterien der wissenschaftlichen Forschung und wodurch definieren sie sich?
Validität = übereinstimmung zwischen Merkmal dass man messen will und Mermal dass man tatsächlich misst
Wird wirklich dass gemessen was man muss? Gewicht messen mit Uhr -> nicht valide
Reliabilität = Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Forschung
Umso öfters die Messung durchgeführt wird, umso genauer ist das Resultat.
Objektivität = unabhängige Forschung, ohne Einfluss auf den Forscher durch eigene Meinung, etc.
Lernziel
Nenne den Unterschied zwischen Konvergenz und Divergenz und wo diese Begriffe auf die Soziologie stossen
Konvergent = übereinstimmend
Forscher mit gleichen Methoden und Mitteln, erzielen gleiche Resultate (nur eine mögliche Lösung
Physik, Chemie, Biologie)
Divergent = unterschiedlich
Geisteswissenschaftliche Forschung kann bei exakten Forschungsbedingungen unterschiedliche/divergente Ergebnisse erzielen.
In den Sozialwissenschaften sind konvergente und divergente Forschungen möglich.
Lernziele
Definieren Sie den Begriff Soziologie.
"Soziologie" = Wissenschaft der Gesellschaft / Lehre des menschlichen Zusammenlebens
Lernziele
Was bedeutet Sozial? Leiten Sie den Begriff aus verschiedenen Verständnissen her.
Sozial im Sinne des Bewertens
Wenn man Verhalten einer anderen Person bewertet.
Handelt er "gut" ist er sozial. Handelt er "schlecht" ist er asozial.
Sozial im Sinne des Gemeinwohls
Wichtigergehen der Gesellschaft
Soziale Berufe wie Lehrer, Arzt, etc. / als Gruppe zum Wohl der Gesellschaft handeln. (Gemeinnützige Organisation)
Sozial im Sinne des Alltäglichen Zusammenlenbens & Anthropologie
Mensch ist angewiesen auf Mitmenschen und hat täglich mit ihnen zu tun.
Familie, Arbeitskollegen, Mitbewohner, etc.
Sozial im Sinne von gesellschaftlichen Norm- & Wertvorstellungen
Verhaltenserwartungen. Man haltet sich an Vorschriften, Sitten und Bräuche. Ansonsten gilt man als asozial.
z.B. man grüsst wenn man sich sieht, klaut nicht, etc.
Lernziel
Nennen Sie 3 Begründer der Soziologie und deren Merkmale.
Claude-Henri-de Saint Simon
- Schöfper Begriff Soziologie
- Umwandlung Privateigentum -> Gesellschaftliches Eigentum
- Hierarchie der Gesellschaft (Priester zuerst)
- Sozialprodukt / Nationaleinkommen wird aufgeteilt
Auguste Comte
- Gesetz der 3 Stadien
- das Stadium der Religion:
- Fetischismus: Gegenstände wurden Eigenschaften zugewiesen und sollten eine mächtigere Wirkung haben. z.B. Wasser in der Antike
- Polytheismus: Verehrung von Gottheiten (nicht mehr von Gegenständen)
z.B. nicht mehr das Wasser, sondern der Wassergott wurde verehrt - Monotheismus: Der Glaube an nurnoch einen Gott
- Das Metaphysische Stadium
- Übergangsphase zum positiven Stadium
- Verstandesmässige Erklärungen
- Das Positive Stadium
- durch Forschung zu Erkenntnissen "Positivismus"
- das Stadium der Religion:
- Einteilung der enzyklopädischen Gesetze
- Anorganische Physik (Astronomie, Chemie)
- Organische Physik (Biologie)
- Soziale Physik
Max Weber
- Gilt als Denker der neuen Soziologie
- Standart heutiger Soziologischer Wissenschaft
- "Wirtschaft & Gesellschaft" sein Klassiker
Lernziel
Wo wird die Soziologie angewendet?
Alterssoziologie
Soziale Lage der älteren Menschen
Erziehungssoziologie
Zusammenhänge Erziehung und Gesellschaft (Bildungssystem, etc.)
Sportsoziologie
Abhängigkeiten & Einflüsse zwischen gesellschaftlichen und sozialen Prozessen
Geschlechtersoziologie
Wie der Begriff "Geschlecht" zu definieren ist, welche Rollen werden dem Geschlecht zugeteilt
Lernziel
Sie können den Begriff Sozialisation definieren.
"Sozialisation"
- Entwicklung zur Befähigung von sozialem Handeln in der Gesellschaft
- Prozess zwischen Gesellschaft & Individuum, der den Menschen zum sozialen Handeln befähigt
- Integration in der Gesellschaft
Lernziel
Sie kennen die Phasen der Sozialisation.
Primäre Sozialisation
"basale Sozialisation" bis zum ca. 3. Lebensjahr
Sekundäre Sozialisation
3. Lebensjahr bis ende Jugensalter
Tertiäre Sozialisation
Junges bis mittleres Erwachsenenalters
Quartäre Sozialisation
Bis ins hohe Alter, neue stark veränderte Aufgaben zu überwältigen
Lernziel
Sie könenn unterschiedliche Sozialisationsfaktoren nennen und anhand von Beispielen verdeutlichen.
genetische Faktoren
Vererbung bestimmt wie empfänglich man für Einflüsse ist
Soziale Offenheit
Umwelteinflüsse
Erziehung und Bildung (wer in Mikrogebilden Verantwortung tragen muss, kann das später auch in Makrogebilden)
Einflüsse von Mikro- und Makrogebilden, Kultur und Normen
Faktoren der Selbststeuerung
Will die betroffene Person sich beeinflussen lassen?
Der eigene Wille kann Erziehungsmassnahmen verweigern
Der eigene Wille kann die Sozialisation beeinflussen
Sozialisationsinstanzen
Personen und Institutionen die Einfluss auf Sozialisation einer Person haben
Eltern, Lehrer, Freunde, Familie, etc.
Lernziel
Was umfassen die Inhalte der Soziologie?
Soziologie erforscht die Lehre des menschlichen Zusammenlebens
- Alterssoziologie
- Familiensoziologie
- Sportsoziologie
- Geschlechtersoziologie
Lernziel
Zeigen Sie die Unterschiede einer Gesellschaft und einer Gemeinschaft auf.
Gesellschaft = eine grösssere Gruppe von Menschen, die sich zu einem bestimmten Zweck / gemeinsamer Bedürfnisse zusammen tut.
- Makrogebilde
- keine Affektivität
Gemeinschaft = Kleinere Anzahl von Menschen mit Nähe zueinander
- "Wir-Gefühl" / Zusammengehörigkeit
- Affektivität
- z.B. Familie
Beispiel: Pfadfinder sind weltweit vertreten und sind somit eine Gesellschaft. Die örtliche Pfadfindergruppe bei der man selbst Mitglied ist, ist eine Gemeinschaft.
Lernziel
Was versteht man unter sozialem Handeln?
Soziales Handeln = Aktivitäten, die bewusst & überlegt in wechselseitiger & menschlicher Beziehung stattfindet.
-> man haltet sich an Vorschriften und Sitten
Lernziel
Sie kennen den Unterschied zwischen sozialem Gebilde, sozialer Struktur, sozialer Institution und sozialer Organisation inkl. Beispiele.
Soziales Gebilde = Menschen die zueinander in einer sozialen Beziehung stehen
- mikrosoziale Gebilde (Familie)
- makrosoziale Gebilde (Geschäft)
Soziale Struktur = Soziales Handeln in wechselseitiger Abhängigkeit
- primärbeziehungen = direkter Kontakt
- sekundärbeziehungen = zB. in einer Grossen Firma, in der man den CEO nicht persönlich kennt
Soziale Institution = Zuständig für die Befriedigung wichtiger Bedürfnisse
- Gesundheitssystem
- Bildungssystem
Soziale Organisation = Im sozialen Bereich tätig, erfüllt gesellschaftliche Aufgaben
- Gemeinnützige Verbände
- Feuerwehr
- Schule -> setzt Bildungssystem um
Lernziel
Nenne die 4 Phasen der Gruppenprozesse.
Forming = Formierungsphase
Die Kennenlernphase
Storming = Die Entstehung der unterschiedlichen Rollen
Die ersten Meinungsunterschiede bilden sich
Norming = Normierungsphase
Normen & Regeln bilden sich / das "Wir-Gefühl" entsteht.
Performing
Zielgerichtet und aufgabenorientiertes Arbeiten
Lernziel
Sie können die einzelnen Positionen in einer Gruppe benennen und beschreiben.
Alpha-Position = Der Anführer
zB. Leiterin eines Teams
Beta-Position = Ausgewiesener Experte
Spezialist mit Ausbildungen auf dem Gebiet
Gamma-Position = einfaches und unauffälliges Gruppenmitglied
Einfacher Angestellter, der Anweisungen befolgt
Omega-Position = Gegenposition zum Alpha, widerspricht dem Alpha ständig
Angestellter der sich gegen Leiterin stellt
Lernziel
Sie wissen was unter einer sozialen Rolle gemeint ist.
Jeder sozialen Rolle wird eine Rollen-/ Verhaltenserwartung zugeteilt.
So wird vom Lehrer zB. erwartet dass er den Schülern etwas beibringt, Der Schüler hingegen sollte lernen.
Lernziel
Sie können Inter- und Intrarollenkonflikte klar unterscheiden und anhand eines Beispiels erläutern.
Interrollenkonflikt = Konflikt der einzelnen Person mit den verschiedenen Rollen, denen er zugeteilt ist. Bei Konflikten zwischen den Rollen, nennt man es Interrollenkonflikt.
Rolle einer Frau X: Mutter, Abteilungsleiterin, Vereinsmitglied. Der Elternabend und Vereinstreffen finden am gleichen Abend statt = Interrollenkonflikt
Intrarollenkonflikt = Verschiedene andere Rollen, haben Erwartungen an den Rollenträger. Während verschiedene Rollen Erwartungen an ihn haben, muss er die Konflikte selbst lösen (Prioritäten setzen zB.)
Lehrperson trägt Erwartungen von Lernenden, Eltern und der Schulleitung.
Lernziel
Sie kennen die einzelnen Merkmale von Gruppen und können diese Umschreiben.
- mehrere Personen (mind. 2)
- Wechselseitige Interaktion (Austausch und Kommunikation)
- Zeitraum (über einen bestimmten Zeitraum)
- Gemeinsame Aufgaben & Ziele (Lokomotion = Zielverfolgung)
- Normen und Regeln
- "Wir Gefühl"
Lernziel
Sie wissen was unter dem "Wir Gefühl" verstanden wird.
Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt sich wenn man über längere Zeit miteinander ist
Gruppenidentifikation, emotionale Verbindung zur Gruppe
Gruppenkohäsion = Gemeinschaftsgefühl in einer Gruppe
Lernziel
Sie können die Gefahren einer Gruppe beschreiben und erklären.
- Konformitätszwang (Gruppenzwang)
- Gruppendenken (Anpassung der eigenen Meinung an die Gruppenmeinung)
- Risky Shift (Menschen werden risikofreudiger wenn sie in einer Gruppe sind)
- Gewaltbereitschaft (als Gruppe fühlt man sich stärer -> Mobbing, Schlägereien, Demolierungen, etc. )
- Deindividuaion (unter Einfluss der Gruppe kann man komplette eigene Persönlichkeit verlieren)
Lernziel
Beschreibe den Mensch als soziales Wesen und als Kulturwesen.
Soziales Wesen
- Mensch als Individuum
- Individuum lebt in sozialen Beziehungen
Kulturwesen
- Mensch ist geprägt von Kulturen
- "Kultur" = Tradition, Baustil, Kunst, Essen, Sprache, etc.
- Kulturelle Schöpfung = Umgangsformen, Schriften, Familien, etc.
- Kulturelles Verhalten als Grundlage des menschlichen Zusammenlebens
- Entstehung von Subkulturen
Lernziel
Was beinhaltet eine Kultur? Beschreiben Sie zentrale Merkmale.
- gemeinschaftliches & gesellschaftliches Handeln
- materielle immaterielle Träger der Kultur
- Sprache
- Kulturgüter
- Schrift
- Kunst
- Essen
- etc.
Lernziel
Sie können die Kulturbegriffe herleiten und erläutern.
"Interkulturalität" Interaktion zwischen Kulturen (aufeinandertreffen zweier Kulturen)
"Hyperkulturaltität" Auflösung und neue Vermischung der Kultur (zB. Hochzeit und man nimmt neue Religion an)
"Transkulturalität" Teilweise Verschmelzung (man geht in ein anderes Land und passt sich an, Secondis zB.)
"Multikulturalität" Existenz von verschiedenen Kulturen nebeneinander (zB. an einer Schule)
"Diversity" soziokulturelle Unterschiede, positive Vielfältigkeit
"Entkulturation" Kultur der eigenen Ethnie, hereinwachsen in die Kultur der Eltern/Familie
"Intkulturation" Übertragung der eigenen Kulturellen Werte auf eine fremde Ethnie
Lernziel
Sie kennen die Bedeutung von Normen und Werten in der Gesellschaft, können diese benennen und anhand von Beispielen verdeutlichen.
"Kann Normen"
- geringe Verbindlichkeit
- z.B. Bräuche & Gewohnheiten
Man muss nicht, kann aber einer alten Frau über die Strasse helfen.
"Soll Normen"
- man kann sich daran halten
- Sitten
Anstandsregeln am Tisch, Grüssen, etc.
"Muss Normen"
- hohe Verbindlichkeit
- wird bei nicht einhalten bestraft
Mitgliederbeitrag in einem Verein bezahlen, wer das nicht macht wird aus dem Verein ausgeschlossen.
Lernziel
Sie können Rassismus definieren und den klassischen vom modernen Rassismus unterscheiden.
klassischer Rassismus = bewerten von anderen Menschen/Stämmen durch bestimmte Merkmale
In der Kolonialzeit zB die Hautfarbe - der weisse Mann unterdrückte die dunkelhäutigen
moderner Rassismus = diskriminierung -> bewerten & kategorisierung anderer Menschen & Menschengruppen
körperlich, sozial, religiös, politisch, genetische Merkmale
Lernziel
Sie können den Begriff "Sozialstruktur" beschreiben und von der "Gesellschaftsstruktur" unterscheiden"
Soziale Struktur = Soziales Gebilde
das Organigramm einer Firma, wie ist der Verein aufgebaut?
Gesellschaftsstruktur = Bezieht sich auf die Gesellschaft im historischen Sinn. Wie war die Gesellschaft früher aufgebaut?
Zeitalter der griechischen Antike, wie war es bei den Römern, etc?
Lernziel
Sie kennen die unterschiedlichen Modelle möglicher Gesellschaftsstrukturen und können diese anhand der wichtigsten Merkmale beschreiben (Stände-, Klassen-, Schichtengesellschaft und Milieu-Modell)
Ständegesellschaft
- man wird hineingeboren & kann den Stand nicht wechseln
- man gehört dauerhaft dazu
- Feudalgesellschaft und Zünfte (Müller, Schreiner)
- 1. Stand = Klärus (Kirche) / 2. Stand Adel / 3. Stand Bürger/Bauern
(Heutige Stände: der Ständerat vertritt die Kantone. Wir werden in die Kantone geboren, nur können wir zwischen den Kantonen wechseln)
Klassengesellschaft
- geprägt durch soziale & ökonomische Ungleichheiten (arm + reich)
- durch Einkommen & Vermögen gemessen (viel Geld & Vermögen / wenig Geld und Vermögen, Besitz)
- Gruppierung nach ökonomischen Merkmalen
Schichtgesellschaft
- geprägt durch Beruf, Macht, Prestige (guter Ruf), Vermögen & Bildung
- Gruppierung duch soziale Merkmale
Milieu-Modell
Soziale Milieus:
- Lebensfelder, Bereiche & Lebenshaltungen in denen sich Menschen bewegen
- Sie werden durch gleiche Lebensweise & Lebensführung gruppierbar.
Lernziel
Sie können erklären warum es zu sozialem Wandel kommt und was man darunter zu verstehen hat.
Wandel eines bestimmten Bereichs durch eine bestimmte Zeit
- Bldung wandelt sich (mehr Leute wollen an die Uni als eine Lehre machen)
- Geburtenzahlen
- Klimawandel
- Technischer Fortschritt
- Globalisierung
- Weltanschauung
- Sexualität wurde offener / mehr Akzeptanz
- Rassismus & Vorurteile
- Alter (Menschen werden heutzutage älter als früher)
Lernziel
Sie können den Begriff "soziale Mobilität" erläutern und anhand von Alltagsbeispielen verdeutlichen.
"Soziale Mobilität" = Gesellschaft ist immer im Wandel
- horizontale Mobilität = Bewegung bleibt auf gleicher Sozialen Ebene, gesellschaftliche Position bleibt gleich
Heirat, Stellenwechsel, neue Religion annehmen (konvertieren) - vertikale Mobilität = Bewegung zu einer höheren/niedrigeren Ebene, gesellschaftliche Position ändert sich
Karriereveränderung durch Weiterbildung, Schulabschluss, Geschäftsleitungsposition
Lernziel
Sie können den Begriff "soziale Macht" definieren und deren Formen von Macht aufzeigen.
"Soziale Macht" = wenn etwas oder jemand das Handeln von Menschen so beeinfussen kann, dass deren Verhalten von ihnen bestimmt wird.
- innerhalb von Sozialen Beziehungen & es braucht 2 Seiten dazu (gegenseitig beeinflussen, abhängig sein)
- durch Macht kann eine Person das Verhalten von einzelnen Personen und Gruppen / Gesellschaften beeinflussen
- Macht kann auch mit Zwang durchgesetzt werden
Formen der Macht
- Charismatische Macht = durch Ausstrahlung / Vorbildsfunktion
- Expertenmacht = Man ist angewiesen auf Experten bei Fachbereichen (man braucht Elektriker bei Strom)
- Informationsmacht = Wenn jemand mehr weiss
- Legitimationsmacht = rechtliche Grundlage
- Macht durch Identifikation
- Macht durch unrechtmässigen Zwang und Gewalt (Verbrecher, Erpressung, Drohungen, etc. )
- Natürliche Macht = Eltern über ihre Kinder
Lernziel
Sie können den Begriff "soziale Ungleichheit" definieren und Verteilungs- & Chancenungleichheit unterscheiden.
Soziale Ungleichheit = Sobald man Differenzierung bewertet spricht man von einer Ungleichheit
- Verteilungsungleichheit = Ressourcen die Ungleich auf die Individuen aufgeteilt sind (Vermögen)
- Chancenungleichheit = ungerecht verteilte Chancen für bestimmte Gruppen, Vor-/Nachteile zu erlangen (nicht alle haben die gleiche Chance)
Lernziel
Sie kennen die Theorien sozialer Ungleichheiten und deren Merkmale und können diese anhand individueller Beispiele verdeutlichen.
- Naturgegebene Ungleichheiten
- Aristotoles = Körperliche Unterschiede der Geschlechter / Mann besser
- Sozialdarwinismus = "die Macht des Stärkeren" Der Schwache stirbt aus. (Männer mehr Lohn)
- .. durch Tradition & Religion = Ständegesellschaft, "Ungleichheiten sind gottgewollt" (Privilegien & Armut)
- .. durch Privateigentum
- Jean Jaque Rousseau
- Privateigentum, Geld zählt nicht
- 3 Unheile: 1. Reich gegen Arm 2. Reiche verbündet gegen arme 3. Diskriminierung der Armen
- .. durch Besitz der Produktionsmittel
- Karl Marx & Friedrich Engels
- für sie ist der Besitz von Produktionsmittel die Ursache der Ungleichheiten
- Bourgeoise (Klasse der Besitzenden) und Proletariat (Klasse der Besitzlosen)
- .. durch Bewertung der Positionen
- Talcott Parsons
- Positionen werden unterschiedlich gewertet
- durch Titel höhergestellt
Arzt, Detailhandel
- .. durch Soziale Normen & Sanktionierungen
- Ralf Dahrendorf
- Wer sich an Normen haltet bekommt Anerkennung & Prestige
- ganze Gruppen können durch Bewertung Ungleichheit erleben
Nomaden
- .. durch Humankapital
- Gary S. Becker / Theodore W. Schultz
- Bewertung der Qualifikation der Arbeitenden
- Humankapital = Wissen, Ausbildung, Berufserfahrung
Lernziele
Erklären sie die unterschiedlichen Kriterien sozialer Ungleichheit.
Unterschiedliche Lebesbedingungen führen zu Ungleichheiten.
- Bildung als Grundlage
- Persönlichkeitsbildung & individuelle Entwicklungen
- ist man gebildet kann man am gesellschaftlichen Leben teilhaben & sich zB. mit Politik auseinandersetzen
- Berufstätigkeit
- Berufsprestige (Als Firmenchef hat man höhere Anerkennung als ein Arbeitsloser)
- Einkommen & Vermögen
- Finanzvermögen & Realvermögen (Haus, Laptop, Besitze allg)
- Armut
- absolute Armut = Obdachlose (kein Geld, kein Besitz, isoliert, grenzwertug, haben "nichts")
- objektive Armut = systematisch & wissenschaftlich untersucht (Existenzminimum, was brauchen Familien, Sozialleistungen werden berechnet)
- Subjektive Armut = Empfinden der Armen Menschen in Bezug auf ihre finanziellen Mitteln (wie fühlt man sich)
- Relative Armut = Zusammenhang von objektiver & relativer Armut, man misst sich mit Mitmenschen (fühlt man sich ärmer weil andere mehr besitzen?)
Lernziele
Definieren sie folgende Begriffe: Sozialer Rang, sozialer Status, soziales Prestige.
ein sozialer Rang wird immer einer sozialen Position zugeteilt.
- "Soziale Position" = Position die ein Mensch innerhalb von sozialer Umgebung einnimmt. (Position in einer Firma)
- "Sozialer Rang" = sobald man die Position bewertet, ist es ein Rang (Kriterien können Alter, Wissen, Ausbildung,. sein)
- "Sozialer Status" = Zuordnung / Zugehörigkeit einer sozialen Position
- Zugeschriebener Status = durch Geburt (Prinzentitel)
- Übertragener Status (zB früher wurde der Dr. Titel durch Hochzeiten übertragen)
- Erwordbener Status = selbst erarbeitet (Dr. Titel studiert)
- Soziales Prestige = Ansehen & Anerkennung durch sozialen Status in der Gesellschaft
Lernziele
Soziale Arbeit in der Schweiz:
- Sozialpädagogik
- Problemsituationen in der Erziehung erkennen
- dass alle Schulkinder die gleichen Chancen/Möglichkeiten haben
- Sozialarbeit
- Problemsituationen im Alltag
- Begleitung und Unterstützung im Alltag
- Soziale Animation
- Betreuung von Gruppen & Freizeitgestaltung (Jugendtreff, staatlich oder gemeindlich organisiert)
Lernziele
Sie können den Begriff Philosophie einordnen und verstehen.
"Philosophie" = Grundlage der Geisteswissenschaft
- Alltagsaussagen = Sinn des Lebens wird hinterfragt, man strebt nach Erklärungen
- Alltagspraxis = Gedankliches analysieren, ohne planmässoges vorgehen (in Gedanken versunken, im Kopf)
- Funktion von Alltagsphilosophie = eigenes Handeln hinterfragen & begründen, sich besser verstehen, das streben nach Weisheit.
Lernziele
Sie können die wichtigsten Merkmale von PLATON wiedergeben und das Höhlengleichnis erläutern.
Platon = wichtiger Begründer der Ideenlehre
- Freund von Sokrate
- Erkenntnisgewinnung durch Dialog -> Dialektik
- "hinter allem gibt es eine Ur-Idee"
- Bekannt ist sein Höhlengleichnis
Lernziele
Sie kennen die Methoden der Philosophie und können diese beschreiben.
Phänomenologie = Erkenntnisgewinnung des wesentlichen & Zusammenhänge erklären
Hermeneutik = Textanalyse
Dialektik = These - Antithese -> Synthese