Tierpflegerausbildung 1

WAZA= World Association of Zoos and Aquariums

Die rund 182 internationale Zuchtbücher werden von der WAZA koordiniert (2020).

Blutige Kastration => mittels OP: Entfernung der Hoden beim Männchen oder 
                                            Entfernung der Ovarien im Bauchraum, beim Weibchen) 

Sterilisation (auch blutig) => wird der Samenleiter (z.B. beim Kater) und der Eileiter (bei der Katze) verschlossen (Ligatur), 
                                                         durchtrennt (Resektion) oder entfernt (Ektomie)

Unblutige Kastration => Abquetschung der Samenstränge mit einer Zange beim Männchen

Umkehrbare und lebenslange Geburtenregulierungen bzw.

mechanische und chemische Methoden 

Mechanische: Abtrennung bzw. getrennt Halten der Geschlechter

Chemische: mittels Hormopräpararte (Hormon-Implantat oder -Chip), täglich die Pille oder Hormon-Spritze, Implantat für mehrere Jahre

Schlachtung oder Kastration/Sterilisation vor Geschlechtsreife.

Die Kastration kann blutig oder unblutig erfolgen.

Blutige Kastration => Entfernung der Hoden beim Männchen oder 
                                      Entfernung der Ovarien im Bauchraum, beim Weibchen) 

Sterilisation (auch blutig) => wird der Samenleiter (z.B. beim Kater) und der Eileiter (bei der Katze) verschlossen (Ligatur), 
                                                         durchtrennt (Resektion) oder entfernt (Ektomie)

Unblutige Kastration => Abquetschung der Samenstränge mit einer Zange beim Männchen

Gnotobionten sind Tiere mit einer definierten Keimflora oder keimfreie Tiere (SPF-Tiere, Specific pathogen free) und werden vorallem zu Laborzwecke (Versuchstiere) verwendet.

Dies ist die künstliche Besamung, welche in der Tierzucht seit 1945 eine Bedeutung hat.

Dabei werden die Embryonen von Säugetieren künstlich in die Gebärmutter von Leihmüttern indiziert.

- Zellmembran (die Hülle hält die Struktur im inneren zusammen, anderseits ist sie durchlässig für Nahrungsmoleküle
  und Abfallstoffe) 

- Zellplasma mit Mitochondrien (Zellstruktur worin Stoffwechselprozesse ablaufen)

- Zellkern mit Kernkörperchen (Steuerung, Fortpflanzung, Erbgeschehen)

Die pflanzliche Zelle ist stabiler wie die Tierische. Ihr Zellmembran wird aussen mit einer dicken Zellwand eingefasst.

Das grün einer Pflanze enthält im Zellplasma grünes Pigment, das Chlorophyll.  
Dieses wird im Blattgrünkörperchen gelagert, dort wo die Fotosynthese stattfindet. (Umwandlung von Licht in Energie !)

Der Zellkern befindet sich am Rand. 

Grüner Pflanzenfarbstoff (Pigment), die Schlüsselsubstanz bei der Umwandlung von Licht in chemische Energie.

(siehe Bild)

Die Pflanze verfügt zusätzlich über eine dicke Zellwand und Chlorophyll (grünes Pigment) im Zellplasma.

Der Zellkern befindet sich am Rand. 

- Schleimhautgewebe
- Bindegewebe
- Muskelgewebe
- Nervengewebe
- Lymphgewebe mit Blutgefässe

1) Nasenhöhle

2) Rachen

3) Kehlkopf

4) Luftröhre

5) Stamm-Bronchien

6) Lunge mit Lungenbläschen

Jungtiere werden in den ersten Stunden und Tagen auf ihre Eltern geprägt.  Die Prägung läuft nur in einem begrenzten Zeitfenster nach der Geburt ab (ist irreversibel) und kann später nicht mehr nachgeholt werden.

Natürlich aufgezogene Säugetiere profitieren vom bestmöglichen Nahrungsangebot, das es gibt: die Muttermilich oder auch Biestmilch genannt!

Eine Ersatzmutter springt ein und füllt die Lücke. Idealerweise ein Tier gleicher Art, dass das Junge artgemäss aufgezogen wird.

Bei artfremden Ammen, wie bei verschiedenen Vogelarten, kommt es zu Fehlprägungen und diese haben später oft Schwierigkeiten einen arteigenen Partner zu finden.

Der Aufwand einer Handaufzucht wird oft unterschätzt.

Es ist je nach Tierart selbstkritisch zu prüfen, ob die Aufzucht vom Tier her vertretbar ist und ob die Nachkommen auch als Erwachsene noch eine Lebensperspektive haben. 

Handaufzuchten grosser Tierarten können nach der Geschlechtsreife für den Halter unter Umständen zum Problem werden. 
Ihr Verhalten kann wegen der Fehlprägung auf den Menschen (beso bei Männchen, aus Hirsch-, Kamel-, Grosskatzen- oder Primatenfamilie) unberechenbar und gefährlich werden. 

Konservierung von Embryonen, Eizellen oder Spermien in flüssigem Stickstoff bei -196 ºC.

Transgenen  Tieren wurde im frühen Embryonalstadium, fremde Erbsubstanz/DNS eingepflanzt.

Gentechnisch veränderte Tiere werden vorallem in der Forschung verwendet.

Die Fluchtdistanz ist abhängig vom Gegenüber und kann auch bei Individuen der gleichen Art sehr verschieden sein.

In Zoos ist die Fluchtdistanz kleiner wie in der Natur, bei handzahmen Tieren, kann diese sogar null sein.

Schutz durch anatomische Sturkturen, wie Panzerung, Schuppen, Stacheln etc.

Beispiele: Schildkröte, Schuppen- und Gürtertiere, Stachelschweine, Qualle, Kröte, Feuerfisch etc. 

Der Kommentkampf ist ein ritualisierter Kampf mit vorhersehbarer Abfolge. 
Zweck ist die Festlegung der Rangordnung oder eines Balzrituals.
Der Kampf wird erst beendet, wenn einer Unterlegenheit signalisiert und der Überlegene eine Aggressionshemmung auslöst.

- Hunger, Nahrungssuche
- Partnersuche, Hormonaktivitäten
- Feindvermeidung
- Wärmebedürfnis
- Schattenbedürfnis
- Aufforderung zum Spiel
- Wetter

1) Schritt

2) Trab

3) Galopp 

4) Tölt nur Islandpferde

Trab und Tölt ist Passgang!  Schritt und Galopp nennt man Kreuzgang. 

Stereotypien lösen beim Tier ein gewisses Wohlbefinden aus, im Sinne von "mit dem Mangel fertig zu werden".

Enrichmentmassnahmen helfen, solche Störungen vorzubeugen!

- Futter verstecken
- Verabreichen von Futter, dass noch bearbeitet werden kann (z.B. Aufhängen von Futter)
- über den Tag verteilte Fütterungszeiten
- abwechslungsreiche Strukturen und Bepflanzung des Geheges
- Bildung ausgewogener Familienverbände und Tiergruppen
- interssante Vergesellschaftungen etc. 

Zyklushäufigkeit, Zyklusphase, Nieren- und Verdauungsfunktionen

Kurze Zeit nach der Geburt, während der sensiblen Phase.

Prägung ist ein schneller Lernvorgang, der auf eine begrenzte, sensible Entwicklungsphase beschränkt ist.
Dieses Lernergebnis hält oft lebenslang an!

Beim Fegen der Hirsche, wird die ganze Basthaut des Geweihs abgestreift.

Das Gefege = abgefegte Geweihhaut, den Bast !

Auge, Ohr, Nase, Jacobson'sches Organ, Zunge, Haut, Seitenlinienorgan usw. 

Diese findet ca. in der 3. bis 14. Lebenswoche statt.
Eine spätere Sozialisierungsfähigkeit hängt von den Erfahrungen in diesem Zeitabschitt ab. 

Neugeborenenphase bis 2. Woche
Übergangsphase         ca. 3. - 5. Woche
Sozialisations-/Habitationsphase ca. 6. - 12. Woche 

Nitrogen free Extact  (ausschl. Kohlenhydrate)

Für die Darmperistalik.

Rohfasern sind für den gleichmässigen Transport des Futters im Darmsystem verantwortlich. 

• Die langfristige Veränderung von Organismen, die im Laufe vieler Generationen erfolgt.  

• Veränderungen von Organismen, neue Arten entstehen und sterben wieder aus, um wiederum neuen Arten Platz zu machen.
   
• Erweiterung neuer Arten ist Evolution!