M1_10

Entwicklung

Entwicklung


Kartei Details

Karten 47
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 16.12.2020 / 23.12.2020
Weblink
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Psychosoziale Stadien der Entwicklung nach Erikson

1. Geburt bis 1: Vertrauen vs. Misstrauen; "Ich bin, was man mir gibt"

2. 1-3: Autonomie vs. Selbstzweifel: " Ich bin, was ich will"

3. 3-6: Initiative vs. Schuldbewusstsein: "Ich bin, was ich mir vorstellen kann zu werden"

4. 6-Pubertät: Kompetenz vs. Minderwertigkeit: "Ich bin was ich lerne"

5. Adoleszenz: Identität vs. Rollendiffusion: "Ich bin, was ich bin"

6. Frühes Erwachsenenalter: Intimität vs. Solidarität; "Wir sind, was wir lieben"

7. Mittleres Erwachsenenalter: Generativität vs. Stagnation: "Ich bin, was ich berreit bin zu geben"

8. Seniorenalter: Ich-Integrität vs. Verzweifelung: "Ich bin, was ich mir angeeignet habe"

Piagets Modell der kognitiven Entwicklung

1. Sensomotorische Stufe (0-2): Reflexe werden von bewussten Handlungen abgeöst, Trennung Umwelt von eigener Person, absichtsvolles Handeln, erreicht Objektpermanenz

2. Praoperationale Stufe (2-7): Bildung grundlegender Schemata, Denken egozentrisch (Schwierigkeiten die Perspektive anderer einzunehmen), Empathie entwickelt sich, Objekt wird nach einem Merkmal klassifiziert

3. Konkret-operationale Stufe (7-12): Invariationsprinzip (Zahlen, Mengen), logisches Denken, Objekte können nach mehreren Merkmalen klassifiziert werden

4. Formal-operationale Stufe (12- älter): logische abstrakte Konzepte verstehen und Hypothesen prüfen, hypothetische Dinge (Zukunft, sozial-gesellschaftliche Probleme), Testung von Alternativen um auf Lösung zu kommen

Sensomotorische Stufe

(0-2): Reflexe werden von bewussten Handlungen abgeöst, Trennung Umwelt von eigener Person, absichtsvolles Handeln, erreicht Objektpermanenz

Präoperationale Stufe (2-7)

Bildung grundlegender Schemata

Denken egozentrisch (Schwierigkeiten die Perspektive anderer einzunehmen)

Empathie entwickelt sich

Objekt wird nach einem Merkmal klassifiziert

Konkret-operationale Stufe

(7-12): Invariationsprinzip (Zahlen, Mengen), logisches Denken, Objekte können nach mehreren Merkmalen klassifiziert werden

Formal-operationale Stufe

(12- älter): logische abstrakte Konzepte verstehen und Hypothesen prüfen, hypothetische Dinge (Zukunft, sozial-gesellschaftliche Probleme), Testung von Alternativen um auf Lösung zu kommen

Objetpermanenz

Objekte exstieren auch weiter wenn sie mit den eigenen Sinnen nicht erfassbar sind

0-2 Jahre

Prüfbar mit "A not B"

Invarianzprinzip

Mengen-/Massen-/Gewichtserhalt

7-9 Jahre

Prinzip der (Mengen) Erhaltung

A not B

Test um zu sehen ob Objektpermanenz schon vorhanden ist

Gegenstand wird in Box A versteckt immer wieder und dann in Box B versteckt -> wenn Kind nicht erkennt dass es sich in Box B befindet hat es die Objektpermanenz noch nicht verstanden

 

Egozentrismus

Unfähig sich in andere hineinzuversetzen und ihre Perspektive zu übernehmen

Assimilation

ergänzen des Schematas

Akkomodation

veränderung/anpassung des Schematas

Bauchgefühl / Intuition

Älter werden: fluide Intelligenz nimmt ab und kristalline zu -> man wird weise

-> Abruf aus Erfahrungen = Bauchgefühl/Intuition -> nimmt im Alter zu

Piaget, Jean

1929, 1954, 1977

Theorien über das Denken, Schlussfolgern und Problemlösen bei Kindern entwickelt

Schema: geistige Strukturen, mit deren Hilfe Menschen die Welt interpretieren und Handlungen steuern. Schemata sind
Vermittler zwischen Wahrnehmung und Wissen, Bausteine der entwicklungsbedingten Veränderung.

Theory of Mind

= Fähigkeit zu verstehen dass andere Menschen mentale Zustände haben die das Verhalten beeinflussen, Vorhersagen über Ziele/Intention/Glauben/Überzeugung von anderen zu machen, wird mit Laufe des Alters besser

auch Empathiefähigkeit

Phase und Altersabschnitt (Lebensphasen)

FAS

embryofetales Alkoholsyndrom

= kleiner Kopf, Kognitive Probleme (Konzentrationsprobleme)

Mary Ainsworth

Fremde-Situations-Test“ Bindungstypen (Beobachtet wird Kind bei Verlassen & Wiederkehr):

→ sichere Bindung: Unruhe bei Abwesenheit, Rückkehr schneller Kontakt und beruhigen

→ unsicher-vermeidende Bindung: Kind zeigt kaum Reaktion bei Abwesenheit & Rückkehr

→ unsicher-ängstliche Bindung: Kind untröstlich bei Verlassen, Rückkehr keine Beruhigung möglich

→ unsicher-ambivalente Bindung: ambivalentes Verhalten (Kontaktsuche / Kontaktvermeidung) (zB will auf den Arm aber versucht sich dann weg zu drücken)

„Fremde-Situations-Test“  & die Bindungstypen

(Beobachtet wird Kind bei Verlassen & Wiederkehr):

→ sichere Bindung: Unruhe bei Abwesenheit, Rückkehr schneller Kontakt und beruhigen

→ unsicher-vermeidende Bindung: Kind zeigt kaum Reaktion bei Abwesenheit & Rückkehr

→ unsicher-ängstliche Bindung: Kind untröstlich bei Verlassen, Rückkehr keine Beruhigung möglich

→ unsicher-ambivalente Bindung: ambivalentes Verhalten (Kontaktsuche / Kontaktvermeidung) (zB will auf den Arm aber versucht sich dann weg zu drücken)

Erikson, Erik

Psychosoziale Stadien der Entwicklung (1994)

Erikson: psychosoziale Stadien:

Geburt bis 1

Vertrauen vs. Misstrauen; "Ich bin, was man mir gibt"

Entwicklung eines grundlegenden Gefühls, dass die Welt sicher und gut ist

Entwicklung von Urvertrauen

Erikson: Psychosoziale Stadien

1-3 Jahre alt

Autonomie vs. Selbstzweifel: " Ich bin, was ich will"

Wahrnehmung des eigenen Selbst als unabhängige Person, die die Fähigkeit hat Entscheidungen zu treffen

Erikson: Psychosoziale Stadien

3-6 Jahre

Initiative vs. Schuldbewusstsein: "Ich bin, was ich mir vorstellen kann zu werden"

Entwicklung einer Bereitschaft, neue Dinge auszuprobieren und einen Umgang mit dem Scheitern finden

Erikson: Psychosoziale Stadien

6-Pubertät

Kompetenz vs. Minderwertigkeit: "Ich bin was ich lerne"

Kompetenz in grundlegenden Fertigkeiten aneignen und mit anderen kooperieren

Erikson: psychosoziale Stadien

Adoleszenz

circa 11-20

Identität vs. Rollendiffusion: "Ich bin, was ich bin"

Entwicklung eines kohärenten integrierten Selbst

Fähigkeit zur Treue

Erikson: psychosoziale Stadien

Frühes Erwachsenenalter

Intimität, Solidarität vs. Rollendiffusion; "Wir sind, was wir lieben"

Vertrauensvolle liebevolle Bindungen zu anderen Menschen eingehen, Fähigkeit zur Liebe

Erikson: psychosoziale Stadien

Mittleres Erwachsenenalter

Generativität vs. Stagnation: "Ich bin, was ich berreit bin zu geben"

 

Durch produktive Arbeit einen Sinn in der Beruflichen Karriere, Familie und Gemeinschaft finden

Erlangung der Fähigkeit zur Fürsorge, ohne sich selbst dabei aus den Augen zu verlieren

Erikson: psychosoziale Stadien

Seniorenalter

Ich-Integrität vs. Verzweifelung: "Ich bin, was ich mir angeeignet habe"

Eigenes Leben als zufriedenstellend und liebenswert betrachten

Weisheit erlangen, sein Leben mit Fehlern und dem Glück darin annehmen

dem Tod ohne Furcht entgegensehen zu können

Kohlberg, Lawrence

'84 Modell der Moralentwicklung:

Prakonventionell: 1. Bestraufungsorientierung, 2. Kosten-Nutzen-Orientierung; Reizprozität-Auge um Auge, Zahn um Zahn

Konventionell: 3. Orientierung an interpersonalen Beziehungen und Gegenseitigkeit, 4. Erhalt der sozialen Ordnung

Postkonventionell: 5. Orientierung an den Rechten aller, am sozialen Vertrag, 6. Orientierung an universell ethischen Prinzipien

eventuell noch 7. transzendente Beurteilung von moralischen Urteilen

Stufen des moralischen Urteilens nach Kohlberg

Präkonventionell

1. Bestrafungsorientierung: Negative Folgen vermeiden (Orientierung an Strafe und Gehorsam)

2. Kosten-Nutzen-Orientierung: Bedürfnisbefriedigung; Wie du mir so ich dir. Auge um Auge, Zahn um Zahn

Stufen des moralischen Urteils nach Kohlberg

Konventionell

3. Orientierung an interpersonalen Beziehungen und Gegenseitigkeit; Akzeptanz erhalten, Ablehnung vermeiden, Goodboy/-girl orientierung

4. Erhalt der sozialen Ordnung: Regeln befolgen; Autoritäts-Orientierung

Stufen des moralischen Urteils nach Kohlberg

postkonventionell

5. Orientierung an den Rechten aller, am sozialen Vertrag; Etwas für das Wohlergehen der Gesellschaft tun

6. Orientierung an universell ethischen Prinzipien; Gerechtigkeit herstellen, Selbstverurteilung vermeiden

eventuell noch 7. transzendente Beurteilung von moralischen Urteilen

Heinz Dilemma

Heinz will seiner frau helfen muss aber die medikamente dafür klauen

gehört zum Stufenmodell des moralischen Urteils nach Kohlberg

Querschnittdesign

Erhebung zu einem Zeitpunkt; Evaluation des Treatments, deskriptive Infos zur Stichprobe, Untersuchung von Korrealtionsbeziehungen

effizent und ökonomisch

keine Infos über intraindividuelle Veränderungen und Entwicklungsverläufe

 

Untersuchungsdesigns

Querschnitt-, Langschnittdesign

Langschnittliches Kontrollgruppendesign

Längsschnittdesign

Untersuchung von Veränderungen; dieselbe Person wird in Abschnitten immer wieder untersucht

zur Untersuchung von intraindividuellen Unterschieden, bzw. Entwicklungsverläufen

nur bestimmte Verallgemeinerungen nur auf dieselbe Kohorte möglich

Bsp: starke Schlussfolgerungen hinsichtlich des Einflusses der früheren Umgebung auf die Entwicklung

Kohorte

Gruppe von Personen, die in derselben historischen Zeitspanne geboren wurden wie die VPN

intraindividuell

innerhalb desselben Individuums ablaufend

Temperament

genetisch bedingte, stabile behavioralen und emotionalen Verhaltensmuster;

Ausdauer, Intensität, Regelmäßigkeit, ...

wichtig für die Entstehung von Bindung

Klassifikation von Erziehungsstilen

nach Lenkung/Anforderung und Responsivität/Akzeptanz

1. Autoritativ-reziprok, hohe bidirektionale Kommunikation

2. Autoritär, Macht

3. Laissez-faire

4. Vernachlässigend, irgnorierend gleichgültig, unbeteiligt