Finanzbuchhaltung 1 / Swiss GAAP FER
Alles rund um Fibu1 und Swiss GAAP Fer
Alles rund um Fibu1 und Swiss GAAP Fer
Kartei Details
Karten | 116 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Finanzen |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 09.11.2020 / 22.05.2025 |
Weblink |
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Bewertung von Aktiven
Wie wird der Netto-Marktwert berechnet?
Aktueller Marktpreis auf dem Absatzmark abzüglich Verfügungskosten (Transport, Verkaufskommissionen, Steuern)
Bewertung von Aktiven
Wie wird der Nutzwert (Discounted Cashflow) berechnet)
Barwert der zukünftigen erwarteten
- Nettogeldzuflüsse
- Einsparungen an zukünftigen Geldablüssen
Bewertung von Aktiven
Wie wird der Liquidationswert berechnet?
Möglicher Verkaufspreis bei Total- oder Teilliquidation
Bewertung von Aktiven
Wie wird der erzielbahre Wert berechnet?
Höhere Wert aus Netto-Marktwert und Niutzwert
Was versteht man unter Ausserbilanzgeschäften?
Unter Ausserbilanzgeschäften versteht man Geschäftsvorfälle, die noch nicht in der Bilanz abgebildet werden können, weil
1. die Eintretenswarscheindlichkeit noch nicht bekannt ist
2. der Wert nicht zuverlässig ermittelt werden kann.
Was gelten als Ausserbilanzgeschäfte?
- Eventualverpflichtungen
- Weitere, nicht zu bilanzierende Verpflichtungen
Nenne einige Eventualverpflichtugen
- Bürgschaften
- Garantieverpflichtungen
- Pfandbestellungen zugunsten Dritter
Nenne einige weitere, nicht zu bilanzierende Verpflichtungen
- Unwiederrufiche Zahlungsverpflichtungen aus nicht passivierungspflichtigen Verträgen
- Andere feste Lieferungs- und Abnahmeverpflichtungen
Was sind Verbindlichkeiten?
Verbindlichkeiten entstehen aus Ereignissen in der Vergangenheit, die warscheindlich zu zukünftigem Mittelabfluss führen.
Was sind Rückstellungen?
Rückstellungen werden angesetzt für Ereignisse in der Vergangenheit. Sie führen zu einem Mittelabfluss ohne nutzbaren Mittelzufluss, der Eintritt ist warscheindlich und der Betrag schätzbar.
Was sind Eventualverpflichtungen?
Eventualverpflichtungen sind Ausserbilanzgeschäfte, deren Eintritt bezüglich Wahrscheindlichkeit ungewiss ist. Das Ausmass des Mittelabflusses ist nicht abschätzbar. Eventualverpflichtungen treten nur eventuell ein.
Beispiel Bürgschaften müssen nur geleistet werden, wenn der Schuldner nicht bezahlt. Es sind also mögliche Verpflichtungen, aber noch nicht wahrscheindlich.
Wo befinden sich bei FER die weitergehenden Erläuterungen zu den Empfehlungen?
Im entprechenden Standard im Anschulss an die Empfehlung
Nenne den Unterschied zwischen der Aufstellung der Erfolgsrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren und nach dem Umsatzkostenverfahren
Gesamtkostenverfahren
- Gegenüberstellung von Aufwand und Ertrag der produzierten Menge (= Produktionserfolgsrechnung)
Umsatzkostenverfahren
- Gegenüberstellung von Aufwand und Ertrag der verkauften Menge (= Absatzerfolgsrechnung)
Wie ist die Gliederung der Erfolgsrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren?
Nettoerlöse aus L + L
+ Andere betriebliche Erträge
+/- Bestandesänderungen an unfertigen und fertigen Erzeugnissen sowie an unverrechneten L+L
= Betriebsertrag
- Materialaufwand
- Personalaufwand
- Abschreibungen auf Sachanlagen
- Andere betriebliche Aufwendungen
= Betriebliches Ergebnis (EBIT)
+/- Finanzergebnis
= Ordentliches Ergebnis
+/- Betriebsfremdes Ergebnis
+/- Ausserordentliches Ergebnis
= Gewinn/Verlust vor Ertragssteuern (EBT)
- Ertragssteuern
= Geweinn / Verlust
Wie ist die Gliederung der Erfolgsrechnung nach dem Umsatzkostenverfahren?
Nettoerläse aus L+L
- Anschaffungs- oder Herstellkosten der verkauften Produkte und Leistungen
- Verwaltungsaufwand
- Vertriebsaufwand
+ Andere betriebliche Erträge
- Andere betriebliche Aufwendungen
= Betriebliches Ergebnis (EBIT)
+/- Finanzergebnis
= Ordentliches Ergebnis
+/- Betriebsfremdes Ergebnis
+/- Ausserordentliches Ergebnis
= Gewinn / Verlust vor Ertragssteuern (EBT)
- Ertragssteuern
= Gewinn / Verlust
Welche Aufgaben / Funktionen hat der Anhang?
- Erläuterungsfunktion
- Ergänzungsfunktion
- Entlastungsfunktion
- Korrekturfunktion
Kreuze an, ob Bewertungsgrunsätze zu nachfolgenden Positionen im Anhang gesondert anzugeben sind.
Welche Aussagen zum Thema Anhang sind richtig?
Wie wird der Netto-Marktwert berechnet?
Marktpreis auf Absatzmarkt
- Erlösminderung
- Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen
= Netto-Marktwert
Bewertung von Vorratszugänge
Wie berechnen sich die Anschaffungskosten der Handelswaren und die anderen zum Wiederverkauf bestimmten Gütern bei Handelsorganisationen?
Kaufpreis
+ Anschaffungskosten (Transport, Spediotion- / Abladekosten, Zölle, Provisionen)
- Anschaffungspreisminderungen (Skonti, Rabatte, Rückvergütungen)
= Anschaffungskosten
Bewertung von Vorratszugänge
Wie berechnen sich die Herstellkosten der Fabrikate in Arbeit und Fertigfabrikate bei Verarbeitungsorganisationen?
Materialeinzelkosten
+ Materialgemeinkosten
+ Fertigungseinzelkosten
+ Fertigungsgemeinkosten
+ Anteilige Verwaltungskosten des Herstellungsbereichs
+ Anteil der Fremdkapitalzinsen (sofern gerechtfertigt)
= Herstellkosten
Bewertung von Vorratszugänge
Wie berechnen sich die noch nicht fakturierten Dienstleistungen zu Herstellkoswten bei Dienstleistungsorganisationen?
Direkte Lohnaufwendungen
+ Direkte verrechenbare Drittaufwendungen
+ Anteilige allgemeine Aufwendungen (ohne Verkaufskosten)
= Herstellkosten
Nenne den Buchungssatz
Aus der Eröffnungsbilanz sind folgende Bestände bekannt:
- Forderungen aus L+L CHF 87'000
- Dubiose Forderungen aus L+L CHF 9'700
- WB Forderungen aus L+L CHF 9'200
- Forderungen aus L+L / Eröffnungsbilanz CHF 87'000
- Dubiose Forderungen aus L+L / Eröffnungsbilanz CHF 9'700
- Eröffnungsbilanz / WB Forderungena aus L+L CHF 9'200
Nenne den Buchungssatz
Der Kunde M. Schuler wird betrieben. Die Forderung von CHF 12'000 übertragen wir auf das Konto Dubiose Forderungen aus L+L.
Wir überweisen den Kostenvorschuss von CHF 40
Das Betreibungsverfahren gegen M. Schuler musste mangels Aktiven eingestellt werden. Wir schreiben die Forderung ab.
- Dubiose Forderungen aus L+L / Forderungen aus L+L CHF 12'000
- Dubiose Forderungen aus L+L / Bank CHF 40
- Forderungsverluste / Dubiose Forderungen aus L+L CHF 12'040
Nenne den Buchungssatz
Im Nachlassverfahren der Tipp AG werden uns CHF 2'700 überwiesen
Die restlichen CHF 3'000 sind verlohren.
Bank / Dubiose Forderungen aus L+L CHF 2'700
Forderungsverluste / Dubiose Forderungen aus L+L CHF 3'000
Nenne den Buchungssatz
Über unseren Kunden H. Minder ist der Konkurs eröffnet worden. Wir übertragen die Forderung von CHF 6'900 auf das Konto Dubiose Forderungen aus L+L.
Dubiose Forderungen aus L+L / Forderungen aus L+L CHF 6'900
Nenne den Buchungssatz
Vor zwei Jahren haben wir eine Forderung von CHF 4'200 abgeschrieben. Heute vergütet uns P. Blumer diesen Betrag.
Bank / Ausserordentlicher Ertrag CHF 4'200
Nenne den Buchungssatz
Wir haben unseren Kunden B. Kaufmann erfolglos gemahnt. Nun ergibt sich, dass eine Betreibung nutzlos wäre. Wir schreiben die Forderung von CHF 100 endgültig ab.
Wieder erwarten überweisst uns B. Kaufmann die CHF 100
Forderungsverluste / Forderungen aus L+L CHF 100
Bank / Forderungen aus L+L CHF 100
Forderungen aus L+L / Forderungsverluste CHF 100
Weshalb wird auf einer Maschine, die während einer Rechnungsperiode nie benutzt wird, trotzdem eine Abschreibung nötig?
Wegen der technischen Alterung und der Stillstandsschäden
Eine Produktionsanlage mti einer geschätzen Nutzungsdauer von fünf Jahren wird im ersten Jahr bis auf den "Erinnerungsfrangen" abgeschrieben.
Welche Rechnungsgrundsätzen widerspircht diese Einmalabschreibung?
Fortführung, Periodengerechtigkeit, Verlässlichkeit
Wie können Ersatzinvestitionen mit Abschreibungen finanziert werden?
Die Abschreibungen werden in die Verkaufspreise einkalkuliert. Beim Verkauf der Produkte findet ein Liquiditätszugang statt, der auch den Abschreibungsbetrag enthält. Mit diesem Tei des Verkaufserlöses können später die Ersatzinvestitionen finanziert werden (Finanzierung durch Abschreibungsrückfüsse).
Wie kann man auch bei der direkten Abschreibung über den Anschaffungswert und über die bereits vorgenommenen Abschreibungen orientiert sein?
Intern: Durch eine Anlagedatei, -kartei, oder -buchhaltung
Extern: Durch einen Anlagespiegel
Von einer Produktionsanlage sind folgende Daten bekannt:
Nutzungsdauer 8 Jahre
Geschätzte Demontage- und Entsorgungskosten CHF 12'000
Wie können die zukünftig anfallenden Demontage- und Entsorgungskosten gleichmässig auf die ganze Nutzungsdauerverteilt werden?
Wie lauten die jährlichen Buchungen?
Welche positive Wirkung hat dieses Vorgehen auf die Finanzierung der Entsorgungskosten?
Mit jährlichen Rückstellungen von CHF 1'500
(12'000/8)
Übriger Betriebsaufwand / Entsorgungsrücksgtellungen CHF 1'500
Durch die Bildung von Rückstellungen wird während der Nutzungsdauer weniger Jahresgewinn ausgewiesen und ausgeschüttet. Dadurch steht der Betrag von CHF 12'000 für die Finanzierung der Entsorgungskosten zur Verfügung, vorausgesetzt, dass die Liquidität nicht für anderes verwendet wird.
Nenne die Gründe, die für das Leistungsorientierte Abschreibungsverfahren sprechen:
- Abschreibungen werden zu besser kalkulierbaren Einzelkosten.
- Bei Objekten, deren Beanspruchung vom Umsatz abhängt, werden umsatzreiche Jahre mehr, umsatzschwache Jahre weniger mit Abschreibungsaufwand belastet (Gewinnglättung)
Nenne die Gründe, die für das Lineare Abschreibungsverfahren sprechen?
- Der Abschreibungsaufwand wird gleichmässig auf die Nutzungdauer verteilt.
- Das Abschreibungsobjekt wird während der Nutzungdauer gleichmässig beansprucht
- Das Abschreibungsobjekt entwertet sich gleichmässig
Nenne Gründe die für das degressive Abschreibungsverfahren sprechen?
- Die Wertverminderung am Anfang ist hoch
- Hohe Abschreibungen am Anfang entsprechen dem Vorsichtsprinzip
- Die jährlichen Unterhalts- und Reparaturkosten steigen mit dem Alter des Objekts, dadurch sind die jährlichen gesamten Aufwendungen (Abschreibungen + Unterhalt und Reparaturen) einigermassen konstant.
- Rascher technischer Wandel oder rascher Wandel auf dem Absatzmarkt macht hohe Abschreibungen am Anfang wünschenswert