Pferde


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Langue Deutsch
Catégorie Soins
Niveau Autres
Crée / Actualisé 08.11.2020 / 02.06.2025
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Geschichte

Domestikation

Eohippus Pferd, Entwicklung des heutigen Pferded

vor 60 Mio Jahren

Domestikation vor 6'500 Jahre der eurasischen Steppe

 

Wildpferd

Equus Przewalkij

Urpferd

Ziele der Pferdezucht

Schönheit

Geschwindigkeit

Stärke

Fleisch

Freund

Definition Zucht und Voraussetzungen

Vermehrung von Tieren künstliche Selektion auf ein bestimmtes Ziel

Voraussetzung:

  • Züchter
  • Zuchtziel
  • Population
  • Individuum

Züchter

paart Pferde nach einem bestimmten Zuchtziel und selektiert anschließend die Nachkommen

Züchter des Pferdes ist der Eigentümer der Zuchtstute zur Zeit der Bedeckung

Zuchtziel

Eigenschaften das Tier mitbringen soll

Merkmale der Rasse festgelegt

Optisch

Selektionsmerkmale benannt, nach denen eine Auswahl der Zuchttiere stattfindet (zum Auswählen braucht es unterschiedliche Pferde9

rassespezifische Standards (Zuchtzielbeschreibung) steht im Ursprungszuchtbuch

Population

Gruppe Individuen derselben Art/Rasse, untereinander Fortpflanzen und über mehrere Generationen genetisch verbunden

Individuum

ein Tier als Einzelexemplar seiner Art

Geschlechtsreife

Weibchen: 12-18 Mt. Zuchtreife: 24-36 Mt

saisonalen (polyöstrischen) Fortpflanzunguyklus April-September (19-22 Tage)

Männchen: 12-18 Mt

Rosse

Zeitraum indem die Stute Paarungsbereit ist

Östrus

  • duldet nähe des Hengstes 
  • drängt sich aktiv zu ihm hin
  • steht, schleimt, spritzt

Stille Rosse ohne äussere AnzeichenTragzeit: 9Mt

Natursprung

natürliche Deckakt 

Vorteile:

  • Pferdetypisches Sexualverhalten
  • Hohe Abfohlrate 65%-95%
  • Kosten?
Nachteile
  • Verbreitung nach Deckseuchen und andere infektiöse Krankheiten
  • Verletzungsgefahr für Tier und Mensch
  • Begrenzte Za Stute pro Hengst (80-100 pro Saison)

künstliche Besamung

Sperma von Hengst wird genommen (abgesamt) und instrumentell in die Gebärmutter der Stute eingeführt

Beim Hengst:

  • abgesamt
  • Ejakulat untersucht
  • zentrigugiert und verdünnt
  • 3-15 Portionen aufgeteilt und gekühlt (48h haltbar), Tiergeforene Sperma wird bei -196 Grad in flüssigem Stickstoff tiergefroren
  • Uterusbesamer und haben eine frksses Ejakulatmenge und eine geringe Spermadichte

Sute:

  • Sameneinführungen von Hand oder Sameneinführung mit Hilfe eines Scheidenperkulums unter Sichtkontrolle
  • Zeitpunkt: 3 Tage vor der Ovulation
  • Zeitpunkt Tiergefrorenen: 6-8h nach der Ovulation
  • durch Hormonpräperate kann Zeitpunkt der Rasse als auch den Ovulation steuern

Vor-/Nachteile künstliche Besamung

Vorteile:

  • reduziertes Unfallrisiko
  • keine Verbreitung von Deckseuchen und infektiösen Krankheiten
  • weltweiter Einsatz der Hengste
  • Hohe Zahl Stute pro Hengst (600 Stuten pro Hengst und Zuchtsaison)

Nachteile:

  • Einschränkung des Genpools durch starke Frequentierung einzelner Hengste
  • Hohe Tierarztkosten
  • Höhere Betrugsrisiko

Embryotransfer ET

Befruchtete Embryonen werden 7-10 Tage nach Eisprung und Besamung aus der Gebärmutter einer Spenderstute ausgespült

Je eines der gewonnen Embryonen wird in die Gebärmutter der Trägerstute/Empfängerstute eingepflanzt

Beide Stuten müssen zu diesem Zeitpunkt Zyklus Synchron sein

Vorteile:

  • Stute kann ohne Unterbruch überdurchschnittliche Leistung erbringen
  • Generationsinterrvall verkrüzt

Nachteiel:

  • Hohe Kosten
  • Unverhersehbare Auswrkungen der Trägerstute auf das Fohlen

Klonen

Nachkommen mit identischen Erbgut erzeugt

Erbgut wird einer Körperzelle in eine präpaierte Einzelle verplfanzt, bei der zuvor ihr eigener Kern entfernt wurde

Daraus entsteht der Embryo welcher in eine Trägerstute eingepflant und ausgetragen wird

Trächtigkeit

Dauer: 336 Tage (320-355)

  • Kaltblut kürzer
  • Pony länger (342)
  • Hengstfohlen 1-2 Tage länger
  • älteren Stuten länger als jüngere

Kontrolle:

  • 1x Ultraschal 16.-20 Tag / 2 Ultraschal am 30. Tag / 3 Ultraschal 40 Tag (60-80)
  • manuelle Untersuchung am 16. Tag
  • Hormonnachweis im Blut 40-100 Tage

Geburtsanzeichen

4 Wochen vor der Geburt bildet sich das Wuter stärker aus

Muskulatur der Kruppe erschlafft

Beckenränder werden weich

Schweifansatz erschweint prominenter (paar Tage vor Geburt)

Fälterung der Scham verstreicht

4-6 Tage vor Geburt vergrössern sich Zitze

ca. 4 Tage vor Geburt bildet sich Harztropfen an jeder Zitze

Milch kann tropfen/laufen

Geburt verläuft einfacher als die von Rinder

Ursprungsbuch

jede Rasse existiert im Urspungsland eine Organisation

Ursprungzuchtbuch führt die Organisation und die Grundsätze der Rasse aufstellt

Grundsätze der Rasse sind für alle Zuchtverbände massgebend

2 Zuchtmethoden

Reinzucht

  • Linienzucht
  • Inzucht
  • Inzestzucht
Kreuzungszucht
  • Veredlungszucht
  • Verdränungszucht
  • Gebrauchskreuzung

Linienzucht

Selektion innerhalb einer Population auf bestimmte Merkmale und Anpaarung der speziell ausgewählten Tiere untereinander;

  • Stammlinien
  • Stammväter
  • Mutterstämme

Inzucht

Paarung verwandte Tiere (3. Grades) 

Inzestzucht

Paarung von einer Tierart im ersten und zweiten Verwandtschaftsgrad

Vorteile und Nachteile der Reinzucht

Vorteile:

  • Das Bestehende wird gefestigt
  • Verstärkung der Merkmale
  • Durch Inzucht reinerbig und untereinander gleichförmiger
Nachteile
  • Verarmung Genpool
  • Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit und Vitalität
  • Verminderung der Leistungsfähigkeit an der Nachkommen (Inzuchtdepressionen)
  • Risiko einer unbeabsichtigen Anreicherung von unerwünschten Merkmalen

Kreuzungszucht (3 Arten)

Anpaarung verschiedener Rassen

  • Veredlungszucht
  • Verdrängungszucht
  • Gebrauchskreuzung

Veredlungszucht

Vor-  und Nachteile

In der Reinzucht geziehlte Hereinahme einer oder mehrere definierter Rassen

Es werden Vatertiere, deren "Leistungen" bei einem oder mehreren Merkmalen deutlich über den Niveau der zu veredelnden Rasse liegen, beschränkt eingesetzt

Vorteile:

  • zur Verbesserung bestimmer Merkmale
  • die positiven Eigenschaften der vorhandenen Rasse bleiben erhalten und die gewünschte höhere "Leistung" der Fremdrasse wird integriert
  • schnelle Zuchtfortschritte
  • dosierte Erweiterung des Genpools "Blutauffrischung

Nachteile:

  • Unpassende Kombinationen alter und neuer Merkmale

Verdängungszucht und deren Vor- und Nachteile

Einsatz von Tieren einer oder mehrer fremder Rassen in eine bestehende Population, bis die genetsichen Anteile der ursprünglichen Rasse sehr gering sind

Vorteile:

  • Entstehung neuer Rassen mit wenigen Merkmalen der Ursprungsrasse

Nachteile:

  • Genpool der Ursprungsrasse wird verschwindend gering
  • ursprünglicher Charakter der Rasse wird verändert

Gebrauchskreuzung

Die Kreuzungen von Tieren, zur Erzeugung besonders leistungsfähriger Nutztiere, die nicht weiter zur Zucht verwendet weerden

Exterieur und Interieur Bewertung

Exterieur = äusseres Erscheinungsbild des Pferdes

Interieur = die inneren Eigenschaften eines Pferdes

Exterieur und Interieur bestimmen über die Verwendbarkeit des einzelnen Tieren

Aufzucht

Grundlage für spätere Leistung

Grundlagen für modernen Tierzucht (3)

Mendel'sche Gesetze

  • zeigen die Gesetzmässigkeit der Vererbung von Merkmalen eines Individuums, die nur von einem Gen bestimmt werden

HARDY-WEINBERG Gesetz

  • ist eine mathematische Aufstellung, die die Häufigkeiten von unterschiedlichen Genotypen beim diploiden Chromosomensatz bestimmt

Entwicklung der Populationsgenetik

  • befasst sich mit der genetischen Struktur einer Population zu einem bestimmten Zeitpunkt und der Änderung der genetischen Struktur unter dem Einfluss bestimmer Kräfte

Einflüsse die die genetische Zusammensetzung einer Population verändern

  1. Muation
    • Punkt-, Chromosomen-, Genomutation
  2. Selektion
    • natürlich oder künstlich
  3. Genetische Drift
    • Zufällig Allelfrequenzänderung in Population
  4. Migration
    • Genaustausch zwischen Populationen
  5. Isolation
    • geographische, klimatische Barrieren Fixierung von Eigenschaften, geschlossene Population

 

 

wichtige Grössen aus der Populationsgenetik (3)

Heritabilität h2

  • aufwändiges, mathematisches Verfahren, es wird geschätzt wie hoch beim Pferd die genetische und der umweltbedingte Anteil an seiner Leistung oder seinem Erscheinungsbild ist
  • h2 kann Werte zwischen 0u + 1 annehmen (0%-100%)
  • je höher h2, desto höher ist der genetische Einfluss am Merkmal des Pferdes

Inzuchtkoeffizient ik

  • berechnet die Wahrscheinlichkeit, das beim Nachkommen von bereits eng biologisch verwandten Eltern dieselbe Erbinformationen findet, wie bei letzten gemeinsamen Verfahren der beiden Eltern

Zuchtwert und Zuchtwertschätzung

  • Zuchtwert ist der erbliche Einfluss von Tieren auf die Leistungen ihrer Nachkommen unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit
  • Zuchtwertschätzung ist ein Verfahren bei dem das genetische Vererbungspotenzial eines Hengstes anhand von Eigenschaften und Verwandtenleistung ermittelt wird

Selektion (3)

ist ein grundlegender Begriff der Evolutionstheorie

Natürliche Selektion

  • Biologie der Prozess, durch den Umweltfakoren die Fortpflanzungsraten genetisch unterschiedlicher Individuen einer Population beeinflussen

Künstliche Selektion

  • gezielte Auswahl von Individuen einer Population zur Weiterzucht durch den Menschen

Genomische Selektion

  • die Auswahl von Tieren auf Grund ihrer DNA-Analysen
  • Eigenschafts-, Leistungs- und auch Krankheitsgene können beim Pferd eindeutig identfiziert werden und somit in den Zuchtwert einfliessen

Hauptaufgaben eines Verbandes

Zuchtleitung:

  • Erarbeiten und Durchführung von Zuchtprogrammen
  • Selektionen von Zuchttieren
  • Organisation und Durchführung von Leistungsprüfungen
  • Beratung der Züchtern

Führung des Zuchtbuches

  • Identifikation von Zuchttieren und deren Nachzucht
  • Ausstellung von ZUchtbescheinigungen

Vermarktung

  • Organisation und Durchführung von Absatzveranstaltungen und Werbung
  • PR-Arbeit

Zuchtprogramm

erfasst alle Massnahmen, die geeignet sind, einen Zuchtfortschritt im Hinblick auf das Zuchtziel zu erreichen

  • Zuchtziel
  • Zuchtmethoden
  • Leistungesprüfungen
  • Exterieurbeurteilung
  • Zuchtwertschätzung

Leistungsprüfung

Verfahren zur Ermittlung der Leistungen eines Tieres

Zuchtzielmerkmale berechnet und von Zuchtwerten erfasst

Sind abgestimmt auf die Bestimmungen für Eigenleistungsprüfungen der verschiedenen Rassen

Exterieurbeurteilung

Fohlenschaue

Stutenschau zur Aufnahme ins Stutbuch

Körung der Hengste

  • ist die Entscheidung (Selektion) eines Verbandes über den Einsatz eines Hengstes im Rahmen des Zuchtprogrammes
    • Merkmale der äusseren Erscheinung unter besonderer Berücksichtigung des Bewegungsapperates
    • Ergebnisse von Leistungsprüfungen z.B. Hengstleistungsprüfung, Feldtest, Rennleistung
    • Zuchttauglichkeit und Gesundheit, Erbkrankheit

 

Selektion von Zuchttieren

aufgrund der im Zuchtporgramm festgehaltenen Merkmale

Wird auf Leistungsmerkmale selektiert, sollen möglichst die Stuten und Hengst als Zuchttiere ausgewählt werden, deren Leistungsfähigkeit erblich bedingt ist und die diese Leistungsfähigkeit an ihre Nachkommen weitergeben

Zuchtbuch

Alle Informationen gesammlt über die Zuchtvorgänge (mit EDV verarbeitet)

  • Registrierung der Beckungen und Abfohlungen
  • Ausstellung der Pferdepässe
  • Erfassung Leistungsinformationen
  • Ergebnisse der Körungen
  • Hengstleistungsprüfungen
  • Stutbuchaufnahmen
  • Zuchtstutenprüfungen

Rasse

ist eine Population innerhalb einer Art, die sich von allen übrigen Artgenossen durch klar erkennbare, vererbbare Merkmale unterscheidet