StPO

StPO Grundlagen

StPO Grundlagen


Kartei Details

Karten 47
Sprache Deutsch
Kategorie Sport
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 02.10.2020 / 28.08.2024
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Was sind die ersten Eintscheide des Staatsanwalt bei dem Vorverfahren?

  • Eine Eröffnungsverfügung
  • Weitere polizeiliche Ermittlungen bei vagem Tatverdacht
  • Nichtanhandnahmeverfügung

Was muss der Staatsanwalt machen, nachdem das Vorverfahren abgeschlossen ist?

  • Eine Anklage (Wenn Verurteilung des Täter warscheinlich ist)
  • Ein Strafbefehl (Wenn Täter den Sachverhalt gesteht oder andersweitig ausreichend geklärt)
  • Eine Einstellungsverfügung (Wenn Voraussetzungen nicht gegeben sind)
  • Eine Sistierungsverfügung (Wenn Täter nicht gefunden wird, aufgeschoben aber nicht aufgehoben)

Was ist ein Strafbefehl?

Ein Strafbefehl ist ein bedingtes Strafurteil, welches in der Regel durch die Staatsanwaltschaft ausgesprochen wird.

Welche Sanktionen können im Strafbefehlsverfahren ausgesprochen werden?

Es können folgende Sanktionen ausgesprochen werden:
- Freiheitsstrafen von höchstens sechs Monaten
- Geldstrafen von höchstens 180 Tagessätzen
- die Leistung gemeinnütziger Arbeit von höchstens 720 Stunden
- Bussen

Wie kann man sich gegen einen Strafbefehl wehren?

Man kann innert zehn Tagen schriftlich Einsprache gegen den Strafbefehl erheben (Art. 354 StPO).

Was passiert, wenn man auf einen Strafbefehl nicht reagiert?

Ohne gültige Einsprache wird der Strafbefehl zum Urteil (Art. 354 Abs. 3 StPO).

Wie funktioniert das abgekürzte Verfahren in einem Strafprozess?

Ein abgekürztes Verfahren ist ein „Deal“ zwischen der Staatsanwaltschaft und dem Beschuldigten, der vom Gericht genehmigt wird (Art. 358 ff. StPO). In der Regel findet das abgekürzte Verfahren bei Freiheitsstrafen zwischen sechs und 60 Monaten Anwendung.