Anamnese

MGL 161 Bodyfeet

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Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Autres
Crée / Actualisé 26.09.2020 / 17.09.2024
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therapeutischer Befund

gezielte Untersuchung menschlicher Körper mit Bezug zur ärztlichen Diagnose

therapeutischer Befund nicht gleich Diagnose

Bedeutung vom Befund

Erfassen vom individuellen Zustand des Patienten vor der ersten Behandlung(Auftreten usw.)

Zielt auf Vertrauensbildung zwischen Therapeut und Patient

Erstellen eines Behandlungsplans für den jeweiligen Patienten

Beispiele, was in einem therapeutischen Befunderhebung beurteilt wird: (Allgmein

Allgemeiner Eindruck (äusseres Erscheinungsbild) 

Haltung (Haltung in allen gezeigten Ausgangspositionen erfassen) 

Bewegung und Koordination (vollständige, gleichmässige und zielgerichtete Fähigkeit des Körpers, seine Lage und die Stellung der Extremitäten zu verändern) 

Gleichgewicht (Fährigkeit des menschlien Körpers, seinen Körperschwerpunkt in der Mitte zu halten und eine Bewegung durchzuführen. 

Wahrnehmung hören, riechen, sehen, schmecken, fühlen

Sprache wie ist die verbale und nonverbale Kommunikation 

Beispiele für eine therapeutische Befunderhebung(Strukturen)

Knochen (Begutachtung für Hinweise auf Fehlfunktionen des Bewegungsapparates. 

Gelenke (Untersuchung Gelenke Info über Art, Ausmass und Qualität einer Bewegung) 

Muskulatur (wichtig für das Erkennen krankhafter Veränderung) 

Sehnen, Bänder, Kapsel (Veränderung weist auf auf eine funktionelle Störung)

Haut und Unterhaut (Info über Durchblutung, Spannungszustand und Elastizität)

Beurteilung beim Befund

- Gesamtzustand des Patienten

- Allgemeiner Eindruck

- Strukturen des Patienten

- Systeme

Beispiele für eine therapeutische Befunderhebung(Systeme)

Nervensystem (periphere und zentrales Nervensystem)

Atmungssystem (obere und unterer Luftwege)

Herz-Kreislaufsystem (Venen und Arterien Leitungsbahnen) 

 

vier Grundverfahren des therapeutischen Befundes

Anamnese (Erhebung der Krankheitsgeschichte(aktuelle Beschwerden, ehemalige Krankheiten) 

Inspektion (Erhebung des Sichtbefundes) 

Palpation (Erhebung des Tastbefundes(Abtasten von Strukturen)) 

Akustische Befundverfahren(viele Krankheiten von hörbaren körperlichen Veränderungen sind hörbar)

Unterschied direkter oder indirekter Befund

direkt: Bei einem direkten Befund ist der Patient über die bevorstehende Untersuchung informiert

indirekt: der Patient weiss nicht, ob dass der Therapeut einen Befund erhebt.

Behandlungsplan

bezieht sich auf die Ergebnisse aus dem Befund inkl. Diagnose/Verordnung Arzt

 

Behandlungsziel

- Ziel ist es die Beseitigung oder Verminderung der Beschwerden und Störungen

 

Auftrag: an dem Arbeiten was schmerzt, Prioritäten erfragen

Ziel: schmerzfrei, symptomfrei, Ziel hinter Ziel: Velofahren / Wandern

Behandlungsschwerpunkt

- Beseitigung der Beschwerden zugrunde ligenden Ursachen

Behandlungstechnik

- richtet sich nach dem Zustand des Patienten und dem Ausmass der Beschwerden

Behandlungssequenzen

-je akuter die Beschwerden, desto häufiger die Behandlung. 

Je chronischer die Beschwerden, dest grösser können die Abstände zwischen den Behandlungen sein.

nicht nur 1 Termin, muss einen 2ten Termin abmachen - schauen, was passiert ist.

Wie viel Komunikation ist verbal und wie viel nonverbal? 

verbal 7-8%

Allgemeine Hinweise zur Befunderhebung

- Vorbereitung und Information (vor dem ersten Gespräch)

- Vorbereitung 

- Vorinformation (Alarmierende Daten, z.B. Kreislauferkrankungen) 

- Relevante Medikamente (auch Nahrungsergänzungsmittel, Drogen, Verhütungsmittel, Aspirin, Salben) innerhalb eines Jahres

- Spezialuntersuchungen(Röntgenbilder, Arthrographie(Röntgen inkl. Gelenkinnenraum mit Hilfe Kontrastmittels), Blutbild)

Bedeutung Anamnese

- Hinweise, worauf bei der weiteren Befunderhebung besonders geachtet werden muss

- Erste Eindrücke vom Patienten: Aussprache oder Wortfindungsstörung können auf zentrales Nervensystem

- Erkenntnisse, wie der Patient mit seiner Erkrankung umgeht

- Ansatzpunkte für die Therapie: aus manchen Informationen können bereits erste Richtlinien für eine Behandlung

- Diagnose und vorliegende Ergebnisse der ärztliche Untersuchungen

Anamese-Erinnerung

- akutelle oder spezielle Anamnese: 

  • Aktuelle Geschehen
  • schmerzen
  • 7 W's

- allgemeinde Anamnese

  • frühere Erkrankungen
  • Unfälle
  • Operationen
  • Krankenhausaufenthalte
  • Familienanamnese

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Anamnese

Vertrauensverhältnisse(Ruhe, Offenheit, Unvoreingenommenheit)

Patient seelisch und körperlich in der Lage sein, auf Fragen zu antworten

Rahmenbedingungen(störungsfreien Ort, ausreichender Zeitrahmen) 

Allgemeiner Ausdruck (wichtig zu erkennen, in welchem kulturellen und sozialen Umfeld der Patient sich bewegt.)

 

 

Wie ist die soziale Situation des Patienten? 

Wohn- und Arbeitsplatzsituation(Wohnung feucht, Arbeitsplatz mit viel Staub oder Chemie) 

Bildungsstand (Fragen verstehen können) 

finanzielle Situation (von Sozialhilfe lebt, Therapieangebot nicht wahrnehmen, die nicht von der Krankenversicherung bezahlt werden)

7 W's

roter Faden für eine lückenlose Anamnese

7 W's - die Fragen

Was ist das Problem? 

Wo machen sich die Beschwerden bemerkbar? 

Wann treten die Beschwerden auf? 

Wie fühlen sich die Beschwerden an? 

Wodurch werden die Beschwerden ausgelöst, verstärk oder gemindert? 

Seit wann haben Sie diese Beschwerden? Werden sie schlimmer/geringer? haben sich die schmerzfreie Intervalle? 

Was wurde bisher gemacht? 

Was ist das Problem? 

gegenwärtige gesundheitliche Verfassung

 

Wo machen sich die Beschwerden bemerkbar? 

nicht immer treten Schmerzen oder Beschwerden i dem Körper, wo die Störung diagnostiziert wurde. 

Zeigen Sie, wo Sie die Schmerzen fühlen. 

Von wo bis wo spüren Sie die Schmerzen. 

Gibt es ausser diesen Schmerzen noch einen weiteren Punkt, wo es wehtut? 

Wo genau tut es weh!

Wann treten die Beschwerden auf? - Welche Art von Beschwerden: 

Belastungsabhängiger Schmerz(Immer wenn ich trage) 

Bewegungsabhängiger Schmerz (Immer wenn ich den Kopf drehe?) 

Bewegungsunabhängiger Schmer (Bei längerem Liegen) 

Tagezeitenabhängiger Schmerz(Am Morgen gut, Am Abend schlimmer)

Zeitlich abhängige Schmerzen (Mal zwei Wochen gut, dann wieder eine Woche Schmerzen) 

Wann treten die Beschwerden auf? - Fragen? 

Spüren Sie die Schmerzen schon am Vormittag oder erst gegen Abend? 

Werden die Schmerzen im Laufe des Tages schlimmer / besser? 

Wann genau fangen die Beschwerden an, z.B. zwei Stunden nach dem Aufstehen oder später? 

Gibt es Zeiten am Tag, in denen Sie keine Schmerzen haben? 

Wie lange dauern die Schmerzen an? 

Wie fühlen sich die Beschwerden an? 

Je nach Ursache werden Beschwerden oft sehr unterschiedlich empfunden. 

Wodurch werden die Beschwerden ausgelöst, verstärkt oder gemindert? 

Häufig mit dieser Frage: Wodurch werden die Besechwerden verringert? Mit einer Skalen 0-10. 

Seit wann haben Sie die Beschwerden? 

Wissen ob akut oder chronisch? Auslösendes Ereignis? 

Erinnern Sie sich an ein Eregnis, das die Beschwerden ausgelöst haben könnte? 

Sind die Beschwerden mit dem Beginn irgendwelcher Tätigkeiten verknüpft(Umzug, Arbeitsplatzwechsel)

Gabe es früher schon Beschwerden gleich oder ähnlicher Art? 

Was wurde bisher gemacht? 

Welche Therapien, ärztliche Behandlungen usw.

Allgemeinen Anamnese erläutern/ Beispiele

Kinderkrankheiten(welche und wie verlaufen) 

Krankenhausaufenthalte (Wann? / Welche Behandlungen) 

Frühere schwerwiegende Erkrankungen (Was für Erkrankungen, Wie ist sie verlaufen) 

Unfälle und Verletzungen ( Wie war der Unfallhergang? Welche Verletzungen behandelt?) 

Operation (Wann? Was für eine Operation?)

Familienanamnese ( Krankheiten der Familien(erblich, Stoffwechselkrankheiten, Krebsleider, Schwerwiegende Infektionen) 

No gos bei der Amanese

Belehrungen

Sexualität / Intimbereich, kommt auf Krankheit an

Schon Prognose stellen

Grenzen nicht akzeptieren

Rauchen, Knoblauch, Schweiss

Fingernägel

 

Vier-Seiten-Modell von Friedemann Schulz

Jedes gesagte kann, wirkt das auf 4-fache Weise. 

Sachinformation

Selbstkundegabe

Bezeihungshinweis

Appell

Sachinformation

worüber ich informiere, Daten, Fakten, Sachverhalte

 

Selbstkundegabe

was ich von mit zu erkennen gebe, was in mir vorgeht

Beziehungsebene

was ich von dir halte, wie ich zu dir stehe 

Appellebene 

was ich bei dir erreichen möchte, was ich bewirken möchte

Personzentrierung

Der Patient steht im Zentrum der Aufmerksamkeit, Patient nicht nur auf akute Problematik beschränken, sondern ganzen Menschen beachten, Therapeut eine innere Haltung einnehmen, die sich im Gespräch/Therapie förderlich auswirken kann. 

Empathie

präzisis einfühlendes Verhalten, das Erlebn eines anderen so genau einzufühlen

Akzeptanz

unbedingte Wertschätzung

Kongruenz

Echtsein, Nur wenn der Therapuet im Kontakt mit dem Patienten kongruent sein kann, kann er akzeptiert und empathisch sein.