Grundlagen - Stapel 2


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Langue Deutsch
Catégorie Histoire naturelle
Niveau Autres
Crée / Actualisé 06.09.2020 / 17.10.2024
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Auf Verrucano steigt die Buche und somit auch die obermontane Stufe typischerweise weiter nach oben als auf Kalk.

Der Rippenfarn (Blechnum spicant) ist ein guter Säurezeiger.
Der Waldmeister (Galium odoratum) ist ein mittlerer Zeiger der oberen Höhenstufen.
Die einzelnen Bäume einer Rotte weisen eine besonders hohe individuelle Stabilität auf.
Die hochmontane Stufe fehlt in den kontinentalen Hochalpen, da dort die Buche ausfällt.
Die Kammerung eignet sich im Gegensatz zur Rottenpflege vor allem für laubholzdominierte Wälder der mittleren Höhenlagen.
Bei welchen Baumarten spielt die Verbreitung der Samen mit Vögel eine bedeutende Rolle?
Die Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea) zeigt im Vergleich zur Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) noch trockenere Standorte an.
Die Rottenpflege bereitet die Überführung flächiger Jungwälder in stufige Gebirgsnadelwälder vor.
Die Rottenpflege in der Dickungsstufe legt eine gute Basis, um ab dem dickeren Stangenholz mit klassischen Durchforstungen weiterfahren zu können.
Die Weiserflächen dienen der vertieften Auseinandersetzung mit der Vollzugskontrolle.
Die Zielanalyse prüft, ob mit einer waldbaulichen Massnahme die Ziele erreicht worden sind.
Im Hochstauden-Tannen-Fichten-Wald ist die Verjüngung bei verträglichem Wildeinfluss einfacher als im Hochstauden-Fichtenwald.
Kontrollzäune auf Weiserflächen sind obligatorischer Bestandteil der meisten kantonalen Weiserflächenkonzepten.
Mineralerde ist sowohl für die Lärche als auch für die Fichte ein gutes Keimbett.
Nenne zwei typische Hochstauden-Arten des Hochstauden-Tannen-Fichtenwaldes.

Alpenmilchlattich, Grauer Alpendost, Rundblättriger Steinbrech, Waldsternmiere

Vorhandene Vorverjüngung in einem Bestand erhöht die Resilienz massgeblich.
Ordne folgende Baumarten nach zunehmender Lichtbedürftigkeit in der Verjüngung: Fichte, Tanne, Bergahorn, Lärche

Tanne-Fichte-Bergahorn-Lärche

Welche zwei der folgenden Baumarten können sich besser gegen vorhandene Hochstaudenkonkurrenz durchsetzen?
Ein hoher Lärchenanteil kann auf ehemalige Kahlschläge hindeuten.
Mehr als 1 Stunde Junisonne ist für die Tanne obermontan ungünstig zum Aufwachsen.
Die Buche ist obermontan nicht mehr wirklich konkurrenzfähig, deshalb kann sie bei der Oberhöhe nicht mehr mit den Nadelbäumen mithalten.
Verbissschäden sind in höheren Gebirgslagen weniger ein Problem, weil die Wintereinstandsgebiete meist in tieferen Lagen liegen.
Die jungen Fichten wachsen subalpin zuerst schnell in die Höhe um der Vegetationskonkurrenz zu entwachsen. Erst nachher investieren sie in das Wurzelwachstum.
Nenne zwei Gründe, warum ein hoher Wilddruck im Gebirgswald besonders problematisch sein kann.

1. Bäume brauchen lange, bis sie dem Äser entwachsen sind.2. Allgemein ist aufgrund extremer Bedingungen nur spärlich Verjüngung vorhanden.3. Die wenigen Mischbaumarten wie Tanne, Vogelbeere, Bergahorn sind besonders verbissanfällig.

Totalreservate auf Sonderwaldstandorten wie z.B. Blockschuttt-Fichtenwald nennt man auch Sonderwaldreservate.
Grosse Beutegreifer wie Luchs und Wolf haben einen negativen Einfluss auf die Waldverjüngung, weil sie ihre Beutetiere unnötig stressen und in die wichtigen Schutzwälder treiben.
Dank dicken Bäumen mit grossem Wurzelwerk können tiefgründige Rutschungen vermieden werden.
Grosse Bäume können einen besonders grossen Beitrag an die Verhinderung von flachgründigen Rutschungen leisten.
Nenne die 7 Grundsätze der Schutzwaldpflege nach NaiS.

http://www.gebirgswald.ch/de/grundsaetze.html

Nenne die zwei Prinzipien, welche der Biologischen Rationalisierung zugrunde liegen.

Naturautomation und Konzentrationsprinzip

Die Rottenpflege wurde ursprünglich für die Pflege der hochmontanen Tannen-Fichten-Wälder entwickelt, wird heute aber auch oft subalpin angewendet.
Eine konsequente Förderung der Stabilitätsträger verhindert die vorübergehende Reduktion der Bestandesstabilität nach dem Eingriff.
In subalpinen Fichtenwäldern sind lange (1-2 Baulängen) und schmale (ca. ½ Baumlänge in Fallinie) Schlitze für die Verjüngung besser als runde Löcher
Bei der Priorisierung von Schutzwäldern spielt sowohl die Wichtigkeit wie auch die Dringlichkeit eine Rolle.