Sprachpsychologische Aspekte des Lernens
Seminar Pädagogische Psychologie, Universität WürzburgBegriffe und Definitionen
Seminar Pädagogische Psychologie, Universität WürzburgBegriffe und Definitionen
90
5.0 (2)
Kartei Details
Karten | 90 |
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Lernende | 25 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 28.07.2020 / 14.02.2024 |
Weblink |
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Flexion
Prozess
- abstrakten, lexikalische Wörter --> konkrete, syntaktische Wörter, welche sich aufeinander und auf außersprachliche Sachverhalte beziehen
Wortart
- eine mit Hilfe verschiedener (z.B. morphologischer, syntaktischer und semantischer) Kriterien gewonnene Kategorie
- ihr kann ein syntaktisches Wort zugeordnet werden
Valenz
- allgemein
- Fähigkeit, Aktanten an sich zu binden
- bei Tesnière speziell
- Anzahl der Aktanten, die ein Verb regiert
Ergänzungen
- auf das finite Verb eines Satzes bezogene Satzglieder
- ermöglichen zusammen mit dem Verb die vollständige Darstellung eines Sachverhaltes ermöglichen
- daher vom Verb semantisch gefordert und syntaktisch regiert
- können obligatorisch oder fakultativ sein
Wortbedeutung
gesamter Vorstellungsinhalt, der sich für die Mitglieder einer Sprachgemeinschaft (individuell und als Gesamtheit) mit einem Wort ergibt
- Konventionalisiert (Zeichensystem einer Sprachgemeinschaft)
- Kognitiv (buchstäblich ‚im Kopf‘ der Sprachbenutzer)
- Kooperativ (als Resultat gemeinsamen Sprachgebrauchs)
- Kontextabhängig (abhängig von der Verwendungsumgebung)
- Kodifiziert (im Wörterbuch)
Wortfamilie
- Gruppe von Lexemen
- gehen durch den ausdrucksseitigen Bezug zurück auf einen gemeinsamen Wortstamm oder ein gemeinsames Kernlexem
- können synchron und diachron konstruiert werden
Wortfeld
- Menge bedeutungsähnlicher Lexeme
- z.B. bilden die Lexeme sterben, verscheiden, erfrieren, verhungern, abkratzen, verrecken u. a. das Wortfeld ‚Zuendegehen des Lebens‘
- gängigste Methode zur Ermittlung der Wortfeldlexeme ist die Merkmalsanalyse
Linguistische Pragmatik
- Lehre vom kontextgebundenen sprachlichen Handeln
- befasst sich in erster Linie mit Sprechakten, der Deixis, Implikaturen und Präsuppositionen
Deixis
- Ausdrücke wie ich, du; hier, da; jetzt, dann; so
- gewinnen ihre Bedeutung nur durch den Bezug auf die Sprechsituation, in der sie geäußert werden