Sprachpsychologische Aspekte des Lernens

Seminar Pädagogische Psychologie, Universität WürzburgBegriffe und Definitionen

Seminar Pädagogische Psychologie, Universität WürzburgBegriffe und Definitionen


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 28.07.2020 / 15.06.2025
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Flexion

Prozess

  • abstrakten, lexikalische Wörter --> konkrete, syntaktische Wörter, welche sich aufeinander und auf außersprachliche Sachverhalte beziehen

Wortart

  • eine mit Hilfe verschiedener (z.B. morphologischer, syntaktischer und semantischer) Kriterien gewonnene Kategorie
  • ihr kann ein syntaktisches Wort zugeordnet werden 

Valenz

  • allgemein
    • Fähigkeit, Aktanten an sich zu binden
  • bei Tesnière speziell
    • Anzahl der Aktanten, die ein Verb regiert

Ergänzungen

  • auf das finite Verb eines Satzes bezogene Satzglieder
  • ermöglichen zusammen mit dem Verb die vollständige Darstellung eines Sachverhaltes ermöglichen
    • daher vom Verb semantisch gefordert und syntaktisch regiert
  • können obligatorisch oder fakultativ sein

Wortbedeutung

gesamter Vorstellungsinhalt, der sich für die Mitglieder einer Sprachgemeinschaft (individuell und als Gesamtheit) mit einem Wort ergibt

 

  • Konventionalisiert (Zeichensystem einer Sprachgemeinschaft)
  • Kognitiv (buchstäblich ‚im Kopf‘ der Sprachbenutzer)
  • Kooperativ (als Resultat gemeinsamen Sprachgebrauchs)
  • Kontextabhängig (abhängig von der Verwendungsumgebung)
  • Kodifiziert (im Wörterbuch)

Wortfamilie

  • Gruppe von Lexemen
    • gehen durch den ausdrucksseitigen Bezug zurück auf einen gemeinsamen Wortstamm oder ein gemeinsames Kernlexem 
  • können synchron und diachron konstruiert werden

Wortfeld

  • Menge bedeutungsähnlicher Lexeme
  • z.B. bilden die Lexeme sterben, verscheiden, erfrieren, verhungern, abkratzen, verrecken u. a. das Wortfeld ‚Zuendegehen des Lebens‘
  • gängigste Methode zur Ermittlung der Wortfeldlexeme ist die Merkmalsanalyse

Linguistische Pragmatik

  • Lehre vom kontextgebundenen sprachlichen Handeln
  • befasst sich in erster Linie mit Sprechakten, der Deixis, Implikaturen und Präsuppositionen

Sprechakt

  • als Sprechhandlung die Basiseinheit sprachlicher Kommunikation
  • besteht aus vier Teilakten, die durch eine Indem-Relation miteinander verbunden sind:
    • Äußerungsakt
    • propositionaler Akt
    • illokutionärer Akt
    • perlokutionärer Akt

Deixis

  • Ausdrücke wie ich, du; hier, da; jetzt, dann; so
  • gewinnen ihre Bedeutung nur durch den Bezug auf die Sprechsituation, in der sie geäußert werden