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Sache womer mues wüsse

Sache womer mues wüsse


Set of flashcards Details

Flashcards 449
Students 44
Language Deutsch
Category General Education
Level Primary School
Created / Updated 26.07.2020 / 15.03.2025
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Psychologie - Sterben und Tod

Was passiert in der dritten Suizidphase im Modell von Plödinger?

Entschluss
Der Suizid hat sich als einziger und letzter Ausweg herauskristallisiert. Die Suizidmethode wird geplant und Vorbereitungshandlungen getroffen. Oftmals setzt sich bei den Menschen, die den Entschluss zur Umsetzung gefasst haben, eine trügerische Entspannung ein (Ruhe vor dem Sturm), da die Person sich entschieden hat, ihrem Leiden ein Ende zu setzen, und damit nicht mehr dem Zwiespalt zwischen Leben und Sterben ausgesetzt ist. Diese Phase ist kritisch, da die Angehörigen das Gefühl haben können, dass sich die suizidwillige Person gefangen hat und eine Besserung eintritt.

Psychologie - Sterben und Tod

Gibt es einen austieg aus den Suizidphasen nach Plödinger?

Ja es ist immer ein Austritt aus dem Prozess möglich.

Psychologie - Sterben und Handeln

Gerät man als Polizist in eine Situation, in welcher die Suizidhandlung eines Menschen unmittelbar bevorsteht (z.B. wenn die Person auf einer Brücke steht und sich in die Tiefe stürzen will), sollte man nach Möglichkeit: 4Punkte

  • die persönliche Sicherheit berücksichtigen
  • die Lage beruhigen und stabilisieren
  • Zeit gewinnen
  • Informationen Sammeln

Psychologie - Sterben und Tod

Sollte eine Person die Suizidhandlung trotz Verhandlung ausführen, sollte man was tun?

Sollte die suizidwillige Person den Suizid trotz Verhandlung ausführen, so sollte man sich vor Bildern und Geräuschen, welche einen im Nachhinein sehr belasten können, schützen (wegsehen, Ohren zuhalten)

Psychologie - Überbringen einer Todesnachricht

Folgende Punkte sind vor dem Überbringen einer Todesnachricht zu beachten: 7 Punkte

  • Möglichst umfassende Informationsbeschaffung
  • Klärung, an welche Person die Nachricht erfolgt
  • Mentale Vorbereitung
  • Persönlich vor Ort überbringen
  • Zeit nehmen und Ruhe bewahren
  • Funk ausschalten, Mobiltelefon auf Stumm, korrekte Uniform
  • Rollenverteilung klären

Psychologie - Überbringen einer Todesnachricht

Folgende Punkte müssen beim Nachricht überbringen beachtet werden: 10 Punkte

  • Sind wir am richtigen Ort und bei der richtigen Person
  • Um Einlass bitten
  • Sich an einen Tisch setzen
  • Nach weiteren anwesenden Personen fragen
  • Überbringen der Nachricht
  • Pause aushalten
  • Fragen der Angehörigen beantworten
  • Bedürfnisse/Wünsche (wenn möglich darauf eingehen)
  • Weitere Betreuung (wenn möglich nicht alleine lassen, evtl. andere Person anrufen, Notfallseelsorger)
  • Gesprächsabschluss (bevorstehende Schritte aufklären)

Sterben und Tod - Kinder

Wer entscheidet ob die Kinder beim überbringen der Todesnachricht anwesend sind?

die Eltern

Sterben und Tod - Kinder

Je nach Entwicklungsstand haben Kinder ein unterschiedliches Verständnis vom Tod: 4 Abstufungen

  • Vorschulkinder
    Tod bedeutet "weg, nicht mehr da, kaputt sein" und wird als temporär aufgefasst, sprich der Tote ist nur vorübergehend weg, evtl. Vorwürfe an sich selbst (ist gestorben, weil ich gemein zu ihm war) oder keine Reaktion -> den Eltern mitteilen, dass diese Reaktion normal ist.
  • Kinder zwischen 7 und 9 Jahren
    Kinder wissen langsam, dass der Tod entgültig und unwiderruflich ist, könnrn es aber emotional nur schwierig einordnen und akzeptieren. Verlust der Mitmenschen ist schwierig, der Tod ist gleichzeitig aber auch spannend, weil er für sie sehr ungreifbar ist.
  • Kinder zwischen 9 und 12 Jahren
    Wissen über den Toddifferenziert sich und sie wollen alles sehr genau wissen.
  • Jugendliche ab etwa 12 Jahren
    Frage, was nach dem Tod folgt ist zentral, hinterfragenjegliche Aussagen kritisch und haben realistisches Konzept vom Tod, ähnlich wie die Erwachsenen.

Psychologie - Sterben und Tod - Trauer

Zähle die vier Trauerphasen auf:

  1. Nicht wahrhaben wollen
    Mögliche Gefühle: Schock, Betäubung, Affekthandlung, Weinkrämpfe, völlige Emotionslosigkeit
  2. Aufbrechende Emotionen
    Mögliche Gefühle: Trauer, Wut, Schmerz, Zorn, Rückzug, Schuldgefühle
  3. Suchen und sich trennen (besuch von Lieblingsorten, Übernahme von Gewohnheiten, gemeinsame Geschichten)
    wollen Teile der Beziehung zum Verstorbenen erhalten. Intensive innere Auseinandersetzung mit dem Verstorbenen, durch welche langsam ein Weiterleben ohne den Verstorbenen aktzeptiert.
  4. Neuer Selbst- und Weltbezug