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Sache womer mues wüsse

Sache womer mues wüsse


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Langue Deutsch
Catégorie Culture générale
Niveau École primaire
Crée / Actualisé 26.07.2020 / 15.03.2025
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Psychologie

Was kann Distress sein?

  • überfordernd
  • unterfordernd

Psychologie

Wie heisst gesunder Stress?

Eustress

Psychologie

Was sind mögliche psychische Reaktionen auf ein potentiell traumatisches Ereignis? 2 Punkte

  • Kontrollverlust
  • Emotionale Überforderung

Psychologie - Selbstkontrolle

Was ist die Definition von Selbstkontrolle?

Sein Verhalten kontrollieren (sich beherrschen), indem man emotional aufgeladen, impulsive, automatisch Reaktionen, die nicht mit einem wichtigeren Ziel vereinbar sind, unterdrückt

Psychologie - Selbstkontrolle

Emotionen stellen eine wichtige Informationsquelle für einen selbst und für andere dahr: 3 Punkte

  • Sie haben körperliche Auswirkungen (z.B. Anstieg der Herzfrequenz)
  • Sie können entschlüsselt werden (z.B. tendiert eine zornige Person unbewusst dazu, die Augenbrauen zusammenzuziehen, die unteren Augenlieder zu heben, den Kiefer nach vorne zu schieben, die Lippen aufeinanderzupressen usw. Diese wahrnehmbaren, häufig unbewussten Zeichen sind von Person zu Person leicht verschieden und geben dem Umfeld Informationen über den emotionalen Zustand der Person, auch wenn diese ihn zu verbergen versucht.
  • Sie drücken Bedürfnisse aus (z.B. Angst: beruight werden, Traurigkeit: getröstet werden, Wut: Wiedergutmachung erlangen, Freude: teilen usw.).

Psychologie - Die Verbindungen zwischen Gedanken, Emotionen und Körper

Durch was werden körperliche Empfindungen oder Auswirkungen eines emotionalen Ereignisses hevorgerufen?

Durch Hormone und andere neurochemische Substanzen

Psychologie - Selbstkontrolle

Welche Phase durchläuft man am Anfang eines emotionalen Ereignisses?

Refraktärzeit

Psychologie - Selbstkontrolle

Was passiert während der Refraktärzeit?

Während dieser Phase kann man neue Informationen nur verzerrt aufnehmen.

Psychologie - Selbstkontrolle

Wie lange kann die Refraktärzeit anhalten?

Diese Phase kann wenige Sekunden dauern oder über einen längeren Zeitraum erfolgen.

Psychologie - Selbstkontrolle

Aus der Wechselwirkung zwischen Gedanken, Emotionen und Körper ergeben sich zwei Arten von Techniken, um in der Praxis Einfluss auf die eigenen Emotionen zu nehmen:

  • Techniken der mentalen Selbstkontrolle
  • Techniken der körperlichen Selbstkontrolle

Psychologie - Selbstkontrolle

Nenne Techniken der mentalen Selbstkontrolle: 6Punkte

  • Mentale Vorbereitung
  • Lösungsorientiertes Denken
  • Reattribution (Neubewertung)
  • Selbstanweisung
  • Timeout
  • Mentale Entspannung (Ablenkung oder inneres Erleben)

Psychologie - Selbstkontrolle

Nenne Techniken der körperlichen Selbstkontrolle: 7 Punkte

  • Bauchatmung
  • Singen
  • Aktivierungsatmung
  • Entspannungsatmung
  • Wechselatmung
  • Progressive Muskelrelaxation
  • Marionette-Blitzentspannung

CP

Einige Präventionsberreiche, die spezielle Lagebilder und Massnahmen erfordern, werden zu Themengruppen zusammengefasst: 4 Punkte

  • Vermögensdelikte
  • Gewaltdelikte (Jugendgewalt/häusliche Gewalt)
  • Strassenverkehr
  • Digitale Medien

CP

Sachverhalt

Im Herbst und Frühwinter ist eine starke Zunahme von Einbruchdiebstählen zu verzeichnen. Mache zu Primäre, Sekundäre und Tertiäre Prävention jeweils ein Bsp.:

  • Primäre Prävention
    Durch Aktionen und Kampagnen wird die Gesamtbevölkerung aufgerufen und sensibilisiert, bei verdächtigen Wahrnehmungen sofort die Polizei zu rufen.
  • Sekundäre Prävention
    Erhöhung der Polizeipräsenz in Orschaften/Quartieren sowie zielgerichtete Beratungen in baulichen/technischen Bereichen.
  • Tertiäre Prävention
    Ergreifen von Massnahmen, welche zur Verhinderung von Rückfällen bereits straffällig gewordener Personen dienen. Im Bereich des Einbruchdiebstahls ist dies keine polizeiliche Aufgabe, im Bereich der häuslichen Gewalt jedoch schon.

Psychologie - Dreieck der Konflikbewältigung

Das Dreieck besteht aus Sache->Person->Beziehung

Was gehört in Person?

PolizistIn ist in jeder Situation mit eigenem Aufgabenverständnis, aktuellem Befinden und Emotionen beteiligt.

Vorbereitung mittels:

  • Informationen zur Situation sammeln
  • Ziel klären/bestimmen
  • Vorgehensweise und Rollen
  • mentale Vorbereitung

Psychologie - Dreieck der Konflikbewältigung

Das Dreieck besteht aus Sache->Person->Beziehung

Was gehört zu Beziehung?

Eine möglichst gute zwischenmenschliche Beziehung trägt zu einem einvernehmliche verlauf von polizeilichen Situationen bei.

Nonverbale Beiträge

  • Distanz
  • Blickkontakt
  • Neutraler Tonfall
  • Machtunterschied nicht betonen
  • Bereit sein für Eventualfälle, ohne sich dies anmerken zu lassen

Verbale Beiträge

  • Begrüssung/Vorstellen
  • Angepasste Wortwahl
  • Einsatzgrund möglichst früh nennen

Psychologie - Dreieck der Konflikbewältigung

Das Dreieck besteh aus Sache->Person->Beziehung

Was gehört zu Sache?

Ziele und Anliegen der Beteiligten. Auftrag der Polizei und Bedürfnis der betroffenen Person/en.

Problemlösung in drei Schritten:

  1. Interesse/Bedürfnisse des Gegenübers durch aktives Zuhören erfragen
  2. Problemlösung aushandeln (soweit als möglich beidseitige Interessen berücksichtigen)
  3. Abmachungen wiederholen (erhöht Verbindlichkeit)

Psychologie - Psychisch auffälliges Verhalten

Welche vier Kriterien gehören zu abnormalem oder krankhaftem Verhalten?

 

  • psychische Fehlfunktionen: Stimmung, Denkprozesse und/oder Gefühle, also das Erleben der Person ist gestört.
  • Persönliches Leiden: Person und/oder Umfeld leiden an Situation/Störung
  • Funktionelle Verschlechterung: Einschränkungen im Alltag/Leben durch Störung
  • Abweichung von der Norm: anders, ungewöhnlich, extrem -> Verhalten ist nicht so, wie es bei den meisten anderen Menschen ist.

Psychologie - Psychisch auffälliges Verhalten

Ursachen psychischen Störungen? 3 Punkte

  • Biologisch
    Genetisch Faktoren, prä- und perinatale Faktoren (Infektionen, Sekrete, Stoffwechsel, Gefässe)
  • Sozial
    Sozioökonomischer Status, Stabilität der Familie, Erziehung, sozialer Zusammenhalt, Bevölkerungsgruppe, Arbeit/Arbeitslosigkeit, Wertesystem
  • Psychologisch
    Beziehung zu Eltern und Geschwistern, persönliche Identität, Selbstwertgefühl, Anpassungsfähigkeit

 

Psychologie - Psychisch auffäliges Verhalten

Genügt eine Störung im "Bio-psycho-soziales Modell"?

Nein, eine einzige genügt nicht, um eine Störung zu erklären.

Psychologie - Psychisch auffälliges Verhalten -Bio-psycho-soziales Modell

Was sind Soziokulturelle Risikofaktoren? 5 Punkte

  • fehlende positive Beziehungen
  • wiederholte familiäre Konflikte
  • Tod von Elternteil während Kindheit
  • Traumatische Erlebnisse
  • Kritische finanzielle Situation

Psychologie - Psychisch auffälliges Verhalten

Was ist ein Hilfreiches Verhalten für alle psychischen Störungen? 5 Punkte

  • Den polizeilichen Auftrag ausführen, d.h. in erster Linie die Situation sichern und den Sachverhalt abklären.
  • Eine verständnisvolle Haltung einnehmen, da sich der Polizist gegenüber einer Person mit einer psychischen Störung und/oder in einer Notlage befindet.
  • Sich den unmittelbaren Bedürfnisse der Person annehmen (z.B. Frau Steiner fragen, wo sie sich sicherer fühlen würde).
  • Kontakt mit den zuständigen Instanzen aufnehmen, Fachkräfte beiziehen (z.B. Pikettarzt, Psychiater oder KESB) und ihnen die Beobachtungen mitteilen.
  • Die Angehörigen informieren, mit dem Einverständnis der Person.

Psychologie - Psychisch auffälliges Verhalten

Was ist unvorteilhaftes Verhalten mit Personen mit einer psychischen Störung? 3 Punkte

  • Diagnose erstellen
  • Situation vorschnell beurteilen
  • Intepretation vornehmen (diese können fehlerhaft sein: Urteilsverzerrung)

Psychologie - Sterben und Tod

Bergifferklärung "Tod":

 

"Tod" gemäss Schweizerischem Transplantationsgesetz Art. 9:
Der Mensch ist Tod, wenn die Funktionen seines Hirns einliesslich des Hirnstamms irreversibel ausgefallen sind.

Psychologie - Sterben und Tod

Erkläre den Umgang mit kulturellen Unterschieden im Bezug auf den Tod:

Kulturelle Unterschiede haben Einfluss auf den Umgang mit der Thematik "Sterben und Tod". Durch einfühlsames Erklären der polizeilichen notwendiggen Schritte und aktivem Zuhören kann bei Angehörigen Einsicht und Verständnis gefördert werden.

Psychologie - Sterben und Tod

Wie soll man sich Verhalten wenn man eine sterbende Person begleiten muss? 5 Punkte

  • Sich selbst sein, ehrlich, respektvoll.
  • Intime Nähe aushalten (z.B. Berührungen zulassen), jedoch eigene Grenzen respektieren.
  • Sich zur Person begeben (sich hinsetzen oder niederknien).
  • Bei der sterbenden Person bleiben (nicht weggehen, mit ihr sprechen).
  • Einen letzten Wunsch bzw. Bedürfnisse nach Möglochkeit erfüllen (z.B. eine Nachricht an Angehörige überbringen).

Psychologie - Sterben und Tod

Erkläre den Begriff Suizid:

Bewusster Akt der Selbsttötung

Psychologie - Sterben und Tod

Erkläre den Begriff Suizidversuch:

versuchter Akt der Selbsttötung, der nicht zum Tod führte

Psychologie - Sterben und Tod

Erkläre den Begriff Suizialität:

Gedanken, Äusserungen und Handlungen, die sich mit einer Suizidabsicht beschäftigen.

Psychologie - Sterben und Tod

Erkläre den Begriff "Assistierter Suizid / Sterbehilfe":

 

Beigleitung einer suizidwilligen Person durch eine Sterbehilfeorganisation

Psychologie - Sterben und Tod

Erkläre den Begriff "Werther-Effekt":

Vorbild darin sehen, ihre Probleme durch Suizid zu lösen (bsp. wenn in den Medien über Suizid berichtet wird)

Psychologie - Sterben und Tod

Erkläre den Begriff "Papageno-Effekt":

Erfolgreiches Überstehen einer suizidalen Krise (z.B. durch die Medien verbreitet), Gegenteil von Werther-Effekt

Psychologie - Sterben und Tod

Erkläre den Begriff "Suicide by Cop":

Der Suizidwillige konfrontiert die Polizei mit einer unmittelbar herbeigeführten Gefährdungslage (Notwehr o.ä.), indem er bspw. eine Waffe auf den Polizisten richtet, und sich erschiessen lassen will. Kommt in der CH sehr selten vor.

Psychologie - Sterben und Tod

Wer begeht in der Gesellschaft Suizid?

Es sterben Menschen jeden Alters und jeder gesellschaftlichen Schicht durch Suizid. Mit Ausnahme des assistierten Suizides befinden sich alle diese Personen im Moment des Ereignisses in grosser Verzweiflung.

Psychologie - Sterben und Tod

Nenne drei Mythen über Suizid:

  • "Wer davon spricht, Suizid zu begehen, der tut es nicht"
  • "Es bringt nichts, eine Person vom Suizid abzuhalten, sie versucht es später onehin wieder"
  • "Nur Feiglinge bringen sich um"

Psychologie - Sterben und Tod

Werden Suizide häufig angekündigt? (in %)

Aus untersuchungen ist bekannt, dass ca. 80% der Suizidversuche zuvor angekündigt waren.

Psychologie - Sterben und Tod

Sollte die Thematik Suizid offen angesprochen werden?

Wenn der Eindruck besteht, dass jemand Suizid begehen könnte, sollte die Thematik offen angesprochen werden. Für betroffene wirkt die direkte Konfrontation entlastend, da sie einerseits in ihrer vermeintlich ausweglosen Lebenssituation ernst genommen werden und anderseits und anderseits offen über Gefühle und Gedanken sprechen können.

Psychologie - Sterben und Tod

Welche drei Suizidphasen gibt es nach dem Modell von Pöldinger?

  • Erwägung
  • Abwägung
  • Entschluss

Psychologie - Sterben und Tod

Was passiert in der ersten Suizidphase im Modell von Plödinger?

Erwägung:
Eine Situation wird als so belastend und ausweglos erlebt, dass das psychische Leid stark zunimmt und nur noch eingeschränkt Lösungen für die Situation gefunden werden (z.B. kein Ausweg mehr aus finaziellem Ruin). Die wenigen möglichen Lösungen werden geprüft, verworfen oder erfolglos angewandt. Der Suizid wird subjektiv als finale Lösungsmöglichkeit aller Probleme betrachtet. Mögliche Gedanke: "Ich möchte all das Schwierige hinter mir lassen und ein Ende setzen."

Psychologie - Sterben und Tod

Was passiert in der zweiten Suizidphase im Modell von Plödinger?

Abwägung/Ambivalenz
Die Person ist hin- und hergerissen zwischen Lebenswillen und der Sehnsucht, dem psychischen Leid durch Suizid ein Ende zu setzen (symbolisch dargestellt durch die gezackte Linie im Modell). In diesem Stadium werden oft Appelle an Mitmenschen gerichtet. Werden diese nicht ernst genommen oder aus Angst, Scham oder Hilfslosigkeit ignoriert, kann sich der Entscheid zum Suizid verdichten, da sich die Betroffenen in ihrer Not allein gelassen fühlen und sich als Last ansehen. Mögliche Gedanken: "Das ist das Letzte, was mir nich zu tun bleibt.", "Mein Leben ist ein Scherbenhaufen und ich tauge zu nichts".