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Sache womer mues wüsse
Sache womer mues wüsse
Fichier Détails
Cartes-fiches | 449 |
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Utilisateurs | 44 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Culture générale |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 26.07.2020 / 15.03.2025 |
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Psychologie - Schema des Erinnerungsprozess
Wie können Gedächnisfehler bei Zeugenaussagen verringert werden? 9 Punkte
- Erwartungshaltung bei der Einvernahme (Ziel ist die Faktensuche, nicht das Geständnis)
- Trichtertechnik (Von offenen zu geschlossenen Fragen)
- Fragenformulierung (Frei von Vorurteilen, offen, nich suggestiv)
- Perspektivenwechsel (Fokus verändern, aus der Sicht einer anderen Person erzählen lassen)
- Umkehrung des Ablaufs (Vom Ende zum Anfang schildern lassen)
- Verhalten des Polizisten (Beruhigende, ermutigende Atmospähre schaffen
- Gefühlszustand während des Vorfalls (Zurücksetzen lassen, aber Verfassung der Person beachten)
- Zurück zum Ort des Ereignisses (kann unter Umständen beim Erinnern helfen)
- Präsentation von Ermittlungselementen (mittels Fotos oder Gegenständen Erinnerungen fördern)
Psychologie - Basismodell von Erleben und Verhalten
Aus welchen vier Kästen setzt sich das Modell zusammen?
- Persönliche Faktoren
- Erleben
- Verhalten
- Situation
Psychologie - Basismodell von Erleben und Verhalten
Was gehört in den Kasten "Persönliche Faktiren"? 5 Punkte
- Persönlichkeit
- Kompetenzen
- genetische Veranlagung
- bisherige Entwicklung
- persönliche Erfahrung
Psychologie - Basismodell von Erleben und Verhalten
Was gehört in den Kasten "Erleben"? 3 Punkte
- Gedanken
- Emotionen
- Absichten
Psychologie - Basismodell von Erleben und Verhalten
Was gehört in den Kasten "Verhalten"? 3 Punkte
- Sprechen
- Handeln
- körperliche Reaktionen
Psychologie - Basismodell von Erleben und Verhalten
Was gehört in den Kasten "Situation"? 2 Punkte
- Kontext
- andere Personen
Psychologie - Basismodell von Erleben und Verhalten
Eigenschaften von Verhalten: 3 Punkte
- Das Verhalten eines Menschen ist von aussen beobachtbar.
- Aufgrund des Verhaltens einer Person kann nicht immer auf deren Erleben geschlossen werden.
- Demselben Verhalten kann unterschiedliches Erleben zu Grunde liegen
Psychologie - Basismodell von Erleben und Verhalten
Was umfasst das Erleben?
Umfasst sämtliche psychischen Prozesse in der Person (Emotionen und Gedanken)
Psychologie - Basismodell von Erleben und Verhalten
Erkläre persönliche Faktoren:
Machen den Unterschied des Erlebens und Verhaltens bei verschiedenen Personen aus.
Psychologie
Was ist der "Konformitätsdruck"?
Um von anderen akzeptiert und nicht negativ beurteilt zu werden, oassen wir uns oft an und übernehmen sogar die Meinung und das Verhalten der Mehrheit (anstatt den eigenen Standpunkt zu vertreten). Dies verdeutlicht die Bedeutung von Gruppendruck, selbst wenn dieser Druck nicht offen ausgeübt wird. Der Konformitätsdruck kann Ursache für strafbare Handlungen sein.
(Experiment von Asch - das mit den unterschiedlich langen Linien)
Psychologie
Erkläre "Soziale Kategorisierung"?
Alle Personen gehören im Verlauf ihres Lebens verschiedenen Gruppen an. Menschen ordnen Leute automatisch in Gruppen oder Kategorien ein. Die Einteilung in Gruppen oder Kategorien ist eine Vereinfachung der Welt. Wir sind grundsätzlich der Ansicht, dass die eigenen Gruppen oder Kategorien anderen gegenüber besser und überlegen sind.
(Experiment von Sheriff - rivalisierende Gruppen können bei gemeinsamen Ziel usammenarbeiten)
Psychologie
Erkläre "Autoritätsgehorsam"?
Unter der Anleitung einer Autoritätsperson kann sich der Mensch seiner Verantwortung entziehen und zu Handlung gebracht werden, die seinen Werte widersprechen (Experiment von Milgram). Grundsätzlich ist das Befolgen von Befehlen für Menschen eine nützliche Tätigkeit, denn nur damit kann eine Gesellschaft gut funktionieren (jeder Einzelne muss sich an Regeln anpassen). Problematisch wird es dann, wenn die Authoritätsunterwerfung unbewusst geschieht und/oder die Handlungen unethisch sind. Unter der Anleitung einer Person kann sich der Mensch seiner Verantwortung entziehen und zu Handlungen gebracht werden, die seinen Werten widersprechen.
Psychologie
Erkläre "Zuschauereffekt"?
Es hat sich mehrfach gezeigt, dass Passanten in gewissen Notsituationen keine Hilfe leisten. Dies ist dem Zuschauereffekt zuzuschreiben, welcher auf den zwei folgenden Annahmen basiert:
Verantwortungsdiffusion: Sind mehrere mögliche Retter anwesend, sinkt die individuelle Verantwortlichkeit jedes EInzelnen (der andere wird schon helfen oder Hilfe ist sicher schon unterwegs.
Unsicherheit: Ist eine Situation mehrdeutig, bemühen wir uns darum, keine Verlegenheit zu zeigen, sondern einen möglichst selbstbewussten und zielsicheren Eindruck zu machen. Wir neigen dazu, auf das Verhalten anderer zu schauen und gehen davon aus, dass das, was die anderen machen, korrekt und angebracht ist. Jeder Passant versucht also bei den anderen Passanten zu erraten, ob die Situation als Notfall zu intepretieren ist oder eben nicht. Machen alle einen gelassenen Eindruck und verhalten sich wie immer, schliesst jeder daraus, dass es kein Problem gibt.
Psychologie
Erklräre "Massenpsychologie":
Eine Menschenmasse ist nicht per se bedrohlich oder ohne Vernunft (überholte Ansicht). Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit kann die Anziehungskraft vonn Massen erklären: die soziale Distanz verringern, seine eigenen Grenzen überschreiten und eine Bindung zu den anderen herstellen, die Macht der Gruppe spüren und sich unter den anderen in Sicherheit fühlen.
Psychologie
Wie sollte sich die Polizei gegenüber einer Menschenmasse verhalten? 5 Punkte
- sich nicht provozieren lassen
- gewaltätige Personen und gewöhnliche Teilnehmende unterschiedlich behandeln
- nicht voreilig eingreifen
- die Teilnehmenden über die Ereignisse informieren
- eigene Emotionen kontrollieren
Psychologie
Was ist Kommunikation?
Kommunikation ist die Wechselwirkung zwischen Menschen. Dabei geht es sowohl um den Informationsaustausch als auch um die Beziehung zwischen Kommunizierenden.
Psychologie - Kommunikationsmodell
Welche zwei Ebenen hat jede Botschaft?
- sachliche Ebene (der Inhalt, worum es im Gespräch geht)
- emotionale Ebene (welche Gefühle und Bedürfnisse dahinterstecken)
Psychologie - Kommunikationsmodell
Wie Funktioniert Das Kommunikationsmodell?
Ein Teil der gedachten Information geht bereits dadurch verloren, dass der Sender versucht, die eigenen Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen. Mittels verbalen, paraverbalen und nonverbalen Elementen wird die Botschaft dann übermittelt.
Das Gegenüber wird seinerseits die Nachricht empfangen. Abhängig von verschiedenen äusseren (z.B. Lärm, Distanz) oder inneren (z.B. Ablenkung, Krankheit) Einflüssen kommen möglicherweise nur Teile der Botschaft an. Auch die Beziehung zwischen den Kommunizierenden (z.B. ob sie sich nahestehen oder im Streit sind) beeinflusst, wie viel der gesendeten Information beim Empfänger ankommt.
Das Gegenüber reagiert auf die empfangene Botschaft und antwortet möglicherweise verbal. Durch diese Reaktion wird der Empfänger zum Sender. Der Kreuslauf ist beliebig fortsetzbar.
Wichtig ist, dass eine gedachte Information noch lange nicht so gesagt wird und eine gehörte Information noch lange nicht verstanden.
Psychologie - Kommunikation
Welche drei Kommunikationsformen gibt es?
Verbale Kommunikation ist die Verständigung mit Worten, sei es mündlich oder schriftlich.
Paraverbale Kommunikation ist der Informationsaustausch über die Stimme.
Nonverbale Kommunikation umfasst alle in einer Botschaft enthaltenen, nicht gesprochenen Informationen. Sie enthält Emotionen, Meinungen und Anliegen, welche mit der Botschaft zusammenhängen, und ist mehrdeutig, individuell, kontextabhängig und kulturell unterschiedlich.
Psychologie - Kommunikation
Was sind die wichtigsten Elemente der paraverbalen Kommunikation? 4 Stück
- Lautstärke
- Sprechtempo
- Sprechmelodie
- Betonung
Psychologie - Kommunikation
Die nonverbale Kommunikation kann in verschiedene Zeichen unterteilt werden: 6 Stück
- Mimik: Gesichtsausdruck, z.B. Augenbrauen hochziehen.
- Gestik: Hand- und Armbewegungen, z.B. abwinken.
- Körperhaltung: Die Stellung des Körpers, z.B. vornübergebeugt stehen.
- Körperliche Aktivierung: Beobachtbare physische Zeichen, z.B. erröten, schwitzen
- Äussere Merkmale: äusserliche, veränderbare Dinge, z.B. Kleidung, Frisur, Tattoos
- Distanz: Nähe zum Gegenüber
Psychologie - Kommunikation
Was ist die nonverbale Kommunikation?
Psychologie - Kommunikation
Was sind die drei Gesprächsvoraussetzungen?
- Respekt: Das Gegenüber wertschätzen.
- Emphathie: Sich in das Gegenüber hineinversetzen.
- Echtheit: Verbale, paraverbale und nonverbale Kommunikation stimmen überein.
Psychologie - Kommunikation
Mit welchen techniken wird das aktive Zuhören angewandt? 3 stück
- Synchronisieren
- Paraphrasieren
- Eindruck beschreiben
Psychologie - Kommunikation - Aktives Zuhören
Erkläre Synchronisieren:
Es ist die Technik, sich ganz bewusst mit dem Gesprächspartner in Übereinstimmung zu bringen, indem man sich an seine verbale, paraverbale und nonverbale Kommunikation anpasst. Dies schafft eine nähere Verbindung zum Gesprächspartner und hilft dem Gegenüber, sich verstanden zu fühlen.
Bsp.
Eine Frau sitzt auf einer Bank und weint. Die Polizistin setzt sich zu ihr und fragt mit leiser Stimme, was denn passiert sei.
Psychologie - Kommunikation - Aktives Zuhören
Erkläre Paraphrasieren:
Es wird hierbei wiederholt, was von den Ausführungen des Gegenübers verstanden wurde. Dabei geht es darum, die zentralen Inhalte kurz und präzise zu formulieren, und nicht darum, wie ein Echo zu wiederholen.
Dieses Werkzeug ist sehr wichtig, denn dieses Umschreiben (Zusammenfassen) dient dazu, das Gespräch auf ein Thema zu fokussieren und es zu verlangsamen. Das Gegenüber fühlt sich ernst genommen und merkt, dass ihm zugehört wird. Es werden Missverständnisse verhindert und die Gesprächsinhalte von beiden Seiten besser verstanden.
Psychologie - Kommunikation - Aktives Zuhören
Erkläre Eindruck beschreiben:
Die bedeutet, dem Gegenüber einen Spiegel vorzuhalten und ihm zurückmelden, wie etwas wirkt. Es wird formuliert, welche Emotionen beim Gegenüber auf nonverbaler Ebene wahrgenommen wurden. Wie beim Paraphrasieren geht es um eine Rückmeldung dazu, was verstanden wurde, jedoch liegt hier der Fokus auf den Gefühlen des Gegenübers.
Bsp.
Polizistin Marie sagt am Ende der Einvernahme zur Auskunftsperson Daniel Rossi: "Sie sehen traurig aus. Möchten Sie, dass ich jemanden für Sie anrufe?"
Psychologie - Kommunikation
Welche drei Fragetechniken gibt es?
- Offene Fragen
- Geschlossene Fragen
- Suggestivfrage
- Haben Sie die Pistole gesehen?
- Erzählen Sie, was der Flüchtende Täter gemacht hat?
- War der Fahrer abgelenkt?
Psychologie - Kommunikation
Was ist beim Fragenstellen zu beachten? 3 Punkte
- Geduldig sein -> eine Frage aufs Mal und Antwort abwarten.
- Offene Fragen
- Keine Warum-Fragen
Die Situation des Gegenübers klären
Eine wetere Funktion von Fragen ist, das Gegenüber anzuregen, die Perspektive des Polizisten zu übernehmen.
Bsp. "Stellen Sie sich vor, Sie wären an meiner Stelle und würden diese Kontrolle durchführen. Wie wäre es für Sie, wenn Sie so behandelt würden?".
Kommunikation - Feedback
Was sind die Regeln für die Person, die ein Feedback erhält: 4 Punkte
- Zuhören, das Gegenüber ausreden lassen.
- Bei unklaren Punkten nachfragen.
- Sich nicht rechtfertigen, verteidigen oder erklären
- Mögliche Verbesserungsvorschläge abholen.
Psychologie - Kommunikation
Welche Punkte sind beim Feedback geben zu beachten? 5 Punkte
- Konstruktives Feedback:
- Die Rückmeldung muss sich auf beobachtete Verhaltensweisen beziehen, denn Verhalten ist veränderbar, die Persönlichkeit aber nur schwer.
- Eigene Wahrnehmung:
- Ich Botschaft
- Positive Aspekte erwähnen:
- Feedback ist persönlich:
- keine unnötig anwesenden Personen
- Ziel des Feedbacks:
- Sich erkläüren wieso man das Feedback gibt.
Psychologie - Kommunikation
Regeln für die Person, die ein Feedback gibt: 4 Punkte
- Unmittelbar nach dem Ereignis, aber diskret.
- Nur veränderbare Aspekte kritisieren: Verhalten beschreiben, keine Intepretationen
- Ich- Botschaften (eigene Wahrnehmung erklären)
- Eventuell Verbesserungsvorschläge geben.
Psychologie - Kommunikation
Welche zwei Dinge muss man über Lügen wissen?
- Erkennen von Lügen ist nicht grundsätzlich möglich
- Gleiches Verhalten kann verschiedene Ursachen haben
Psychologie - Kommunikation
Was sind die Indizien dafür, dass eine Person die Wahrheit sagt? 4 Punkte
- Verbales und nonverbales Verhalten stimmen überein und treten gleichzeitig auf
- Detailreiche Schilderung mit Nebensächlichkeiten und Gefühlen
- Ergänzungen, Präzisierungen, Verbesserungen und Unsicherheiten
- Möglicherweise unvorteilhafte Darstellung der eigenen Rolle
Psychologie - Kommunikation - Kinder
Was sind die Grundsätze bei der Befragung von Kindern? 4 Punkte
- Offene Fragen stellen
- Keine Fragen wiederholen
- Nicht zum spekulieren auffordern
- Keine Belohnungen oder Bestrafungen aussprechen.
Psychologie - Kommunikation - Kinder
Sollte Kindern etwas schlimmes passiert sein oder sollten sie dabei zugesehn haben, sind folgende Punkte hilfreich: 5 Punkte
- Sicherheit geben (sich auf die höhe des kindes begeben)
- Ernst nehmen
- Kontrolle zurückgeben (möchtest du tee oder wasser?)
- Erklären, was passiert
- Worte der Kinder brauchen (Auto anstatt Motorfahrzeug)
Psychologie - Kommunikation - Kinder
Welche Altersabstufung gibt es bei Kinder um ihre Aussagen zu beurteilen?
- Bis 6 Jahren:
- Teils bereits verwertbare Aussagen vorhanden
- Wenig Informationen und Details enthalten
- Je mehr nachgefragt wird, desto mehr falsche Antworten
- 7-12 Jahren
- Können verlässliche Angaben machen
- Erzählstil sprunghaft und ungeordnet
- Verwechlungen möglich (gestern/heute, früher/später)
- Ab 12 Jahren
- Weitestgehend genauso verlässliche Aussagen wie Erwachsene
- Noch Probleme in der Gesprächsführung
Psychologie - Kommunikation
Was ist ein Erstsprecher?
Ein Erstsprecher ist diejenige Person, welche in einer Krisensituation bis zur Gesprächsübernahme durch Spezialisten (z.B. Verhandlungsgruppe) die ersten Gespräche mit der betroffenen Person führt.
Psychologie - Kommunikation - Erstsprecher
Welche Punkte sind wichtig? 5 Punkte
- Persönliche Sicherheit
- Spezialisten aufbieten
- Stabilisierung der Lage (Beruhigung), Zeitgewinn: keine Bagatelisierung oder Dramatisierung
- Möglichst viele Informationen sammeln
- Keine Versprechungen/Zusagen machen
Psychologie
Was ist Kommunikation auf Bezug der Einsatzmittel?
Die Kommunikation ist das wichtigste Einsatzmittel.