Werkstoffe 1 - Holz

ETHZ Bsc. Bauingenieur 4.Semester

ETHZ Bsc. Bauingenieur 4.Semester


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Flashcards 47
Language Deutsch
Category Nature Studies
Level University
Created / Updated 24.07.2020 / 10.11.2023
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Tracheiden

  • Wasserleitung
  • Mechanische Stabilität
  • tot

Parenchymzellen

  • Speicherung und Abgabe von Reservestoffen
  • Harzproduktion (Epithelzellen)
  • Überwiegend in Holzstrahlen
  • lebend

Epithelzellen

Harzproduktion

Frühholz / Spätholz

Früholz:

  • Geringe Dichte
  • Wassertransport

Spätholz:

  • Hohe Dichte
  • Mechanische Stabilität

Jahresringe

In Klimazonen mit deutlichem Jahreszeitenrythmus.

Abwechslung von Früh- und Spätholz.

In Tropen: Zuwachszonen, keine Jahresringe

Schnittebenen im Holz

Nadelholz / Laubholz

Obligatorische Verkernung

  • Genetisch determiniert
  • Kern ist weniger feucht als Splint
  • Einlagerung chemischer Substanzen in die Zellwand führt zu erhöhter Dauerhaftigkeit

Farbkernbildung: Kiefer, Lärche, Eiche, Robinie

Ohne Farbunterschied: Fichte, Tanne

    Fakultative Verkernung

    Falschkernbildung durch äussere Einflüsse

    keine Einlagerung von chemischen Substanzen in die Zellwand (keine erhöhte Dauerhaftigkeit)

    Falschkernbildung: Buche, Esche

    Verthyllung

    Verstopfung von Laubholzgefässen bei Verkernung. Schutz gegen Eindringen von Luft und Mikroorganismen.

    Struktur der Holzzellwand

    Mikrofibrillenwinkel

    Der Mikrofibrillenwinkel (MFA) ist der Winkel zwischen der Zell-  und Mikrofibrillenorientierung. 

    Der MFA in S2 der Zellwand hat Einfluss auf mechanische Eigenschaften des Holzes wie z.B: das Quellen und Schwinden

    Druckholz / Zugholz

    Druckholz: bildet sich entgegen der Belastung, Einlagerung von Lignin, Dunkelfärbung, erhöhte Druckfestigkeit, hoher Mikrofibrillenwinkel

    Zugholz: an der Belastungsstelle, Einlagerung von Cellulose - keine Verfärbung, erhöhte Zugfestigkeit, kleiner Mikrofibrillenwinkel

    Chemismus der Holzzellwand

     

     

    Dichte verschiedener Holzarten

    Darrdichte [kg/m3]:

    130 (Balsa) - 1230 (Pockholz)

    Fichte - 420

    Lärche - 550

    Eiche - 650

    Darrdichte

    Rohdichte von trockenem Holz

    Holzfeuchte - Fasersättigung

    Schwindungsanisotropie

    Quellmasse

    Mechanische Eigenschaften Kennzahlen

    Holzschutzmassnahmen

    • Natürlicher Holzschutz
    • Organisativer Holzschutz
    • Konstruktiver Holzschutz
    • Chemischer Holzschutz
    • Biologischer Holzschutz
    • Pyhsikalischer Holzschutz
    • Holzmodifikation
    • Brandschutz

    Primäres Wachstum

    Vorallem Längenwachstum (das auf Zellteilung oder Streckung basiert)

    Sekundäres Wachstum

    Wachstum in die Breite, verursacht durch Kambium.

    Kambium

    Ring lebender Zellen direkt unterhalb der Baumrinde. Verantwortlich für den Wachstum in die Breite (sekundäres Wachstum)

    Lumen

    Hohlraum eines (röhrenförmigen) Organs oder Zelle.

    Hoftüpfel

    Darüber erfolgt der Wassertransport zwischen Tracheiden.

    Einteilung Laubhölzer nach Anordnung und Grösse der Gefässe

    Reaktionsholz

    Bildet sich wenn der Baum starker Neigung oder Windbelastung ausgesetzt ist.

    Druckholz, Zugholz

    Kann zu Einschränkungen führen bei Verwendung und Bearbeitung.

    Struktureller Aufbau der Holzzellwand

    Natürlicher Holzschutz

    Verwendung von Kernholz von Holzarten mit hoher Dauerhaftigkeit, das Splintholz ist nicht dauerhaft.

    Chemischer Holzschutz

    Meistens durch tränken mit Pestiziden.

    Gute Tränkbarkeit der Holzart ist vorausgesetzt.

    Sollte nur angewendet werden, wenn andere Holzschutzmassnahmen nicht ausreichend sind.

    Konstruktiver Holzschutz

    Schutz vor Feuchte (Tauwasser-, Wetterschutz)

    Holzschutz

    Massnahme zur Verlängerung der Lebensdauer eines Holzes.

    Thermische Holzmodifikation

    Holz wird bei Sauerstoffmangel stark erhitzt. --> wird dunkler.

    + erhöhte Dimensionsstabilität

    + geringere Ausgleichsfeuchte

    - geringere Festigkeit

    - Holz wird spröder

     

    Chemische Holzmodifikation

    Acetylierung bei der Hydroxilgruppen der Zellwände gesättigt werden.

    + Dimensionstabilität nimmt zu

    - Essigsäure bleibt im Holz --> unangenehme Gerüche, kann Verbindungsmittel angreifen

    Brandschutz

    Im Gegensatz zu Stahl verliert Holz seine Festigkeit nicht schlagartig:

    wegen geringerer Wärmeleitfähigkeit und die sich ausbildende Holzkohleschicht schützt den Kern.

    Brandschutzmassnahmen

    Aussreichende Dimensionierung

    Feuerhemmende Schutzmittel

    • z.B. wasserhaltige Kristalle: Beim Verbrennen geben sie Wasser ab, was dem Feuer Wärme entzieht und die Bildung einer Holzkohleschicht beschleunigt.
    • Schaumschichtbildner: Bildet bei Feuer eine mikroporöse Schaumschicht.

    Oberflächenschutz

    Holzlasuren:

    • Hydrophobisierung
    • UV Absorber (organisch/anorganisch)
    • Metalloxidische Beschichtungen

    Werkstoffe aus Holz

    Eigenschaften Vollholz/Holzwerkstoff