Klinische Altfragen

Altfragen Klinische Master

Altfragen Klinische Master


Kartei Details

Karten 282
Lernende 10
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 09.07.2020 / 30.07.2022
Weblink
https://card2brain.ch/box/20200709_klinische_altfragen
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Autonomes Nervensystem ist sowohl efferent als auch afferent innerviert

richtig

Warum sollte man nur kurz Problemaktualisierung machen und dann eigentliche Therapie?

  • Schwerpunkt der Therapie sollte nicht zu lange auf der Problemaktualisierung liegen
  • Nur insoweit produktiv, als es zur Vorbereitung der Intervention dient
  • Es müssen NEUE neuronale Erregungsmuster entstehen NEUE Gedanken, Verhaltensweisen, Emotionen
  • Neue Bahnung erfordert eine längere Herstellung genau der neuen Verhaltensweisen
  • Was im Gehirn immer wieder gleichzeitig aktiviert wird, wächst zusammen.
    Das eine Erregungsmuster löst in Zukunft das andere aus Erleben positiver Emotionen im Zusammenhang mit Therapie!

Bedeutet eine Aufhebung der dualen Sichtweise von körperlichen und seelischen Erkrankungen zwangsläufig, dass jede psychische Störung ein neuronales Korrelat hat? (EF?)

richtig

Aus diesen Überlegungen folgt, dass es sich bei allen Vorgängen im Gehirn von den Kommandos für Bewegungen bis zu den intimsten Gedankengängen um biologische Prozesse handelt“

You are your synapses . They are who you are “

Verhaltensstimulation (relevant) führt zu Veränderung im Hirn.

richtig

 

  • Es müssen NEUE neuronale Erregungsmusterentstehen NEUE Gedanken, Verhaltensweisen, Emotionen
  • Neue Bahnung erfordert eine längere Herstellung genau der neuen Verhaltensweisen

Warum ist Gesundheitsförderung wichtig? >2 Gründe

  • Fortschritte der Verhaltensanalyse und Verhaltensmodifikation
  • Erfolge von Biofeedback
  • Hohe Bedeutung chronischer Erkrankungen für die Mortalität
  • Kostenexplosion im Gesundheitswesen

Kortikale Plastizität ist ein langsamer Prozess, der erst nach Tagen nachweisbar ist.

falsch

Langzeitpotenzierung wirkt über Sekunden bis Tage

Was sind die zwei nicht-übertragbaren Krankheiten mit der höchsten Krankheitslast weltweilt und wie ist ihre Kennnummer; wie ist diese definiert?

Herzkranzgefäßerkrankungen und Schlaganfall

Kommt es durch Cortisol zu Natriumretention?

richtig

Bei Stress kann es zu einer Reduktion des Hippocampusvolumens kommen?

richtig

Stress erhöht die Natriumretention, wahrscheinlich durch die zentrale Wirkung von Kortisol.

richtig

Zytokine sind nicht nur immunsuppressiv. Richtig oder falsch?

richtig

können auch aktivierend sein

Wie kann Kortisolausschüttung moduliert werden?

z.B. beim TSST durch Soziale Unterstützung und Oxytocin Injektion

Resilienz kann sich auch unter widrigen Umständen entwickeln und ist dann hilfreich.

richtig

Chronischer/intensiver Stress in der Kindheit begünstigt Autoimmunkrankheiten im späteren Leben

richtig

Bei PTBS und Depression kommt es zu einer überhöhten Cortisolausschüttung.

falsch

bei PTBS verminderte Cortisolausschüttung

Nennen sie zwei Beispiele, warum die psychische Belastung zu einer negativen Immunreaktion führt.

  • wenige lokale Zytokine bei Feindseligkeit in Partnerschaft > schlechtere Wundheilung
  • geringere Ärgerkontrolle > mehr Cortisol > schlechtere Wundheilung
  • Wundheilung schlechter durch z.B. Pflege- und Prüfungsstress
  • kein Coming-Out bei Homosexuellen > Erhöhtes Infektionsrisiko und Krebsrate
  • wenige Offenheit bei HIV-positiven Männern > schnellere HIV-Endpunkte
  • Adverse childhood experiences > erhöhtes Risiko für Autoimmunerkrankungen

Kindheitstraumata erhöhen das Risiko für Autoimmunerkrankungen

richtig

Beim Wandel der Essstörungen gibt es viel Wechsel von Anorexie zu Binge Eating.

falsch

häufiger Wechsel von Anorexie zu Bulimie, oder von Binge Eating zu Bulimie

Die Wirksamkeit moderner Medien wie SMS/Email-Kontakt oder Kommentare auf Facebook sind noch nicht ausreichend evaluiert. Dennoch können sie die Patienten beim Warten auf eine Therapie unterstützen.

richtig

(Aus Literatur entnommen) In sekundär und Tertiärprävention: Internet, E-Mail, SMS zur Beratung und Informationsvermittlung. E-Mail auch zur Begleitung zur Selbsthilfe/technikbegleitenden Intervention/Nachsorge und Weiterbetreuung/Telemedizin (letzteres auch SMS/Telefon/Chats)

Es gibt viel Diagnosewechsel von AN zu BED, dies untermauert den zwanghaften Charakter der AN

falsch

Email-Kontakt für Essstörungen ist beim Warten auf die Therapie gut.

richtig

(Aus Literatur entnommen) In sekundär und Tertiärprävention: Internet, E-Mail, SMS zur Beratung und Informationsvermittlung. E-Mail auch zur Begleitung zur Selbsthilfe/technikbegleitenden Intervention/Nachsorge und Weiterbetreuung/Telemedizin (letzteres auch SMS/Telefon/Chats)

Adipositas Patienten wird am häufigsten eine Essenssucht diagnostiziert (im Vergleich zu anderen Essstörungen). Bei Adipositas kann am häufigsten die Diagnose einer “Nahrungsmittelabhängigkeit gestellt werden.

falsch

  •  am meisten bei BN
  • keine Diagnose

 

Eine Therapie bei Essstörungen kann gesundes Essverhalten und Selbstwertsteigerung enthalten, aber sollte keine intensiven Aktivitäten mit Betonung der körperlichen Sensibilisierung beinhalten

falsch

>Übungen zu Körpererfahrung + Körperausdruck vorgesehen z.B. Spiegel- und Videokonfrontation

Drogenwirkung wird über zentrale Mechanismen vermittelt und Essen über periphere und zentrale Mechanismen.

richtig

> Essen und Drogen setzten an unterschiedlichen Stellen an, aber beide enden im DA-system und im PFC

Bei der Therapie von Essstörungen sollten keine Übungen mit intensiver Körpererfahrung vorkommen

falsch

Unterschiedliche neurobiologische Grundlagen / Belohnungssystem von Essstörungen, aber auch überschneidende Ursachen... Deshalb stellt man bei adipösen Menschen, die irgendwas zeigen, die Diagnose “nahrungsmittelabhängig” geben

falsch

  • Konzept der Nahrungmittelabhängikeit (Yale Food Addiction Scale) fragwürdig
  • nicht gut von Binge Eating abzugrenzen
  • fragliche Validität bei AN

Im Gegensatz zur Substanzsucht, die direkt auf das dopaminerge System wirkt, sind bei Essstörungen komplexere periphere & zentrale Prozesse wichtig. Diese Erkenntnisse führten zu der Diagnose “Lebensmittelabhängikeit”, mit der 50% der Adipösen diagnostiziert werden.

falsch

  • Adipositas ist keine psychische Störung
  • Lebensmittelabhängigkeit ist keine Diagnose

Während bei Suchterkrankungen die Stoffe direkt im Belohnungszentrum wirken, sind es bei Essstörungen indirekte Prozesse, die im Endeffekt das Belohnungssystem beeinflussen. Bei Adipositas kann man daher von einer „Nahrungsabhängigkeit“ sprechen.

falsch

  • Essen kann auch über direkte und indirekte Mechanismen wirken
  • Studie mit Adipösen. nur 41 % nahrungsmittelabh., desweiteren: Konzept der Nahrungmittelabh. fraglich und keine Diagnose

Bei einem Rückfall in der Suchttherapie sollte eine internale Attribution des Verhaltens eingenommen werden, um Antizipation weitere Rückfälle zu erleichtern.

falsch

>Förderung der externalen Attribution

Mit welcher Methode würden Sie einen Raucher motivieren, der noch ambivalent gegenüber seinem Rauchverhalten eingestellt ist. Nennen Sie die Komponenten.

5 As

  • Ask (Rauchgewohnheiten)
  • Advise (Rauchstopp empfehlen)
  • Assess (Motivation erfassen)
  • Assist (Aktive Unterstützung)
  • Arrange (Nachbetreuung)

Harm reduction beschreibt die totale Abstinenz und wenn das nicht geht zumindest ein teilweiser Verzicht auf Suchtmittel.

falsch

es geht primär nicht um Abstinenz, sondern darum, unmittelbare gesundheitliche Schäden für Drogenkonsumenten zu reduzieren und ihr Überleben zu sichern

Der Trier Social Stress Tests (TSST) induziert Stress ohne kognitive Belastung

falsch

> Rechenaufgabe

Resilienz geht mit einer hohen Herratenvaribilität einher. Richtig oder falsch?

richtig

Der Placeboeffekt wird über den PFC vermittelt und kann durch Naloxongabe reduziert werden.

richtig

Den Placebo-Effekt gibt es nur bei Schmerz

falsch

auch bei Immunreaktionen

Schmerz ist eine Basisemotion

falsch

da Schmerz auch die Wahrnehmung körperlicher Prozesse voraussetzt

Bedeutet Aufhebung der dualen Sichtweise von körperlichen und seelischen Erkrankungen zwangsläufig, dass jede psychische Störung ein neuronales Korrelat hat?

richtig

Verhaltensstimulation (relevant) führt zu Veränderung im Hirn

richtig

Das ANS und das ZNS sind zu gleichen Teilen afferent und efferent innerviert.

falsch

ANS zu 80%

Aktuelle Forschung in der Verhaltensmedizin beschäftigt sich mit … physiologische sowie psychosozialen /Umweltfaktoren. Zu Umweltfaktoren zählen besonders Luftverschmutzung und der Zugang zu Nahrungsmitteln

falsch