Strahlentherapie
verschiedene Definitionen
verschiedene Definitionen
Fichier Détails
Cartes-fiches | 71 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 18.06.2020 / 18.06.2020 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20200618_strahlentherapie
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Intégrer |
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Bei welchen Therapiekonzepten wird in der Regel ein Boost angewendet?
In der Regel bei neoadjuvanten Ansätzen, nicht bei pallitiven Ansätzen.
Boost-Therapie bei welchen Tumorentitäten?
Prostata-Karzinom, Mamma-Karzinom
Kopf-Hals-Tumoren
Ösophaguskarzinom, Rektumkarzinom
Symptome der akuten Strahlenreaktion? (5)
Schwächegefühl, Übelkeit, Erbrechen unmittelbar nach der Bestrahlung
Hautrötung
Schleimhautentzündung (Ösophagitis, Stomatitis, Enteritis)
Knochenbestrahlung (blutbildendes Knochenmark): Anämie, Thrombozytopenie, Leukopenie
Strahlenpneumonitis: Wochen nach der Bestrahlung kommt es zu trockenem Reizhusten, Dyspnoe, Hämoptysen und evtl auch Fieber. Führend ist ein respiratorisches Typ-1-Versagen.
Chronische Strahlenschäden? (5)
Gewebefibrosierung im Bestrahlungsgebiet
Knochenmarksinsuffizienz
Myokardinfarktrisiko steigt
Hypothyreose
Infertilität
Besondere Risiken bei Bestrahlung des Kopfes?
Leukenzephalopathie
Wachstumsstörung durch Bestrahlung der Hypophyse
Xerostomie, Strahlenkaries
Mamma-Karzinom, Normofraktionierung
50Gy á 2Gy
50,4 Gy á 1,8Gy
56 Gy á 2 Gy
56 Gy Maximaldosis. Bis zu dieser Dosis sind gute kosmetische Ergebnisse möglich. Keine Feldüberschreitung anstreben.
Maxima (Hot Spots) von >2cm sollten immer <110% liegen.
Die Bestrahlung der Mamma sollte aber in Hypofraktionierung erfolgen, kann aber auch in Normofraktionierung erfolgen.
Mamma-Karzinom - Hypofraktionierung?
Die RT der Brust in Hypofraktionierung wird mit ca. 40Gy in 15-16 Fraktionen in 3-5 Wochen durchgeführt.
Relevante Studien: START A, START B
Durchführung der RT in Hypofraktionierung ist (zunehmend) Standard, jedoch:
Vorsicht bei großen Brustvolumina
Keine Hypofraktionierung bei positiven Lymphknoten empfohlen.
Therapie der Symptomatischen Pneumonitis?
Prednisolon
Tag 1, 2: 100mg (50-0-50)
Tag 3,4: 75mg (50-0-25)
Tag 5,6: 50mg (50-0-0)
Tag 7-14: 25mg (25-0-0, Dosis nur morgens ab jetzt)
Woche 3: 15mg
Woche 4: 10mg
Woche 5: 5mg
Woche 6: 2,5mg
RT beim Ösophaguskarzinom
Allgemein: 50Gy in Kombination mit Chemotherapie, ggf. Dosiseskalation mittels Boost auf den Tumor (Wirkung besser, Tox höher)
RTOG 85-01: 50Gy (2Gy á) zusammen mit Cisplatin/5-FU
Konkomitante Chemotherapie beim Ösophagus-Ca mit definitiver Radiochemo?
Cisplatin/5-Fu (1. Wahl bei unklarer Oberabilität)
FOLFOX (bei Kontraindikation gegenüber Cisplatin)
Carboplatin/Paclitaxel
Cisplatin/Paclitaxel
Myelonkompression - Symptome?
Rückenschmerzen
Paralyse oder Plegie oder reduzierte Sensibilität
Harn- und Stuhlinkontinenz oder Harnverhalt
Hyperreflexie
V.a. Myelonkompression - klinische Schritte?
Holospinales MRT
Neurochirurgische Evaluation
Dexamethason (10mg Bolus möglich, sonst bis 8-8-8 i.v.)
Fernmetastasierungen des Lungenkarzinoms?
Leber, Gehirn, Nebennieren, Knochen
Paraneoplastische Syndrome beim SCLC? (8)
- SIADH
- Hyperkalizämie (Production eines PTH-ähnlichen Hormons)
- Cushing-Syndrom
- Lambert-Eaton-Syndrom
- Hypoglykämie durch Insulin-like Growth Factor durch Tumorzellen
- paraneoplatische zerebelläre Degeneration und paraneoplastische Polyneuropathie (Anti-Hu, Ro)
- Thrombozytose
- Pierre-Marie-Bamberger-Syndrom (Hypertrophe pulmonale Osteoarthropathei)
Pancoast-Tumor?
Horner-Syndrom (Ptosis, Miosis, Enophthalmus) durch tumoröse Infiltration des Ganglion stellatum
Infiltration des Plexus brachialis
Obere Einflussstauung
Lymphangiosis carcinomatosa beim Lungenkarzinom?
Strangförmige Ausbreitung von Tumorzellen entlang der Lymphbahnen
SCLC - very limited disease?
Hier ist das Fehlen von Mediastinalen Lymphknotenmetastasen entscheidend. Nach TNM fällt damit T1-T2 und N0-N1 darunter.
Lediglich ipsilateraler hilärer Lymphknotenbefall.
5% der Fälle.
SCLC - Extensive Disease?
Jedes M1!
75% der Fälle.
Lungenrundherd bei >40-Jährigen?
Jeder Lungenrundherd bei einem Patienten >40 Jahre gilt bis zum Beweis des Gegenteils als Lungenkarzinom!
Welche Untersuchungen umfasst das Staging beim Lungenkarzinom?
1. CT Thorax/Abdomen, alternativ MRT des Abdomens
2. MRT Schädel, 2. Wahl CT mit KM des Schädels
3. Ausschluss einer Knochenmetastasierung (PET-CT oder Knochenszintigraphie)
4. Ausschluss Pleuraler Beteiligung, wenn Pleuraerguss vorliegt
Molekulare Diagnostik beim NSCLC? (5)
EGFR-Mutation: Erlotinib, Gefitinib und Afatanib, ggf. Osimertinib
EML-4-ALK-Translokation: Crizotinib und Ceritinib
PD-L1: Pembrolizumab, Atezolizumab, Avelumab und Durvalumab.
VEGF: Bevacicumab, Ramicirumab
BRAF: Vemurafenib
Hypofraktioniertes Schema beim Mamma-Karzinom?
Kann ein Boost durchgeführt werden?
- Hypofraktioniert: Gesamtdosis 40 Gy à 15–16 Sitzungen über 3–5 Wochen
- Ggf. kann zusätzlich eine Boost-Bestrahlung des Tumorbettes stattfinden (10–16 Gy)
Welche Targeted Therapies bei EGFR-Mutation?
Erlotinib, Gefitinib und Afatanib, ggf. Osimertinib
Welche Targeted Therapies bei EML-4-ALK-Translokation?
Crizotinib und Ceritinib
Welche Tageted Therapies gegen PD-L1?
Pembrolizumab, Atezolizumab, Avelumab und Durvalumab.
Welche targeted therapies gegen VEGF?
Bevacicumab, Ramicirumab
Welche targeted therapies gegen BRAF?
Vemurafenib
Welche Bestrahlung wird bei R1-Situation nach radikaler Prostatavesikulektomie und Lymphadenektomie durchgeführt?
Perkutan im Tumorbett mit 60-64 Gy.
Mit welcher Dosis wird die Salvage-Radiotherapie nach radikaler Prostataversikulektomie uns PSA-Rezidiv durchgeführt?
66 Gy
Was ist die OP der Wahl beim Endometriumkarzinom?
Totale Hysterektomie inkl. beidseitiger Adnexexstirpation mit pelviner und infrarenal-paraaortaler Lymphonodektomie (Staging-OP)
Generelle histologische Schichtung des Magen-Darm-Trakts von innen nach außen? (8)
Epithel
Lamina propria
Muscularis mucosae
Submucosa
Stratum cieculare
Stratum longitudinale
Subserosa
Serosa