Bauliche Kenntnisse

Assistenzkurs Immobilien-Vermarktung SVIT

Assistenzkurs Immobilien-Vermarktung SVIT


Set of flashcards Details

Flashcards 164
Students 51
Language Deutsch
Category Career Studies
Level Other
Created / Updated 17.05.2020 / 17.02.2025
Weblink
https://card2brain.ch/box/20200517_bauliche_kenntnisse
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20200517_bauliche_kenntnisse/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

2.1 Haustechnik - SIA 400

Wie sieht Steckdose für Koaxialstecker (Antenne) aus?

2.1 Haustechnik - SIA 400

Wie sieht Steckdose Schawchstrom (Telefon) aus?

2.1 Haustechnik - SIA 400

Wie sieht Heizkessel für festen Brennstoff (z.B. Holzschnitzel) aus?

2.1 Haustechnik - SIA 400

Wie sieht Heizkessel für flüssigen Brennstoff aus?

2.1 Haustechnik - SIA 400

Wie sieht Radiator (Gliederheizkörper) aus?

2.1 Haustechnik - SIA 400

Wie sieht Ripenrohr-Heizkörper aus?

2.1 Haustechnik - SIA 400

Wie sieht Rohrschlange für Decken- oder Fussbodenheizung aus?

2.1 Haustechnik - SIA 400

Wie sieht Fussleisten-Heizkörper aus?

2.1 Haustechnik - SIA 400

Wie sieht AMischbatterie aus?

2.1 Haustechnik - SIA 400

Wie sieht Einkörper-Mischabatterie aus?

2.1 Haustechnik - SIA 400

Wie sieht Badewanne aus?

Grundriss / Ansicht

2.1 Haustechnik - SIA 400

Wie sieht Buschenwanne aus?

Grundriss / Ansicht

2.1 Haustechnik - SIA 400

Wie sieht Wachtisch aus?

Grundriss / Ansicht

2.1 Haustechnik - SIA 400

Wie sieht Wachmaschine aus?

Grundriss / Ansicht 

2.1 Haustechnik - SIA 400

Wie sieht AWäschetrockner aus?

Grundriss / Ansicht

2.2 Plantypen

Planart / Massstab / Verfasser (Inhalt)

  • Katasterplan / Situationsplan - 1:500, 1: 1´000 - Geometerbüro oder Vermessungsamt
  • Projektpläne (Grundrisse, Fassaden, Schnitte, Spezialpläne: Kanalisation, Umgebung...) - 1:100, selten 1:200 - Architekt /Spez. Pläne ev. Spezialist
  • Werkpläne (Grundrisse, Fassaden, Schnitte, Details) - 1:50 / 1:20 - Architekt
  • Ingenieurpläne (Armierungsplan und Armierungslisten, Schalungsplan) - 1:50 / 1:20 - Statiker
  • Installationspläne (Installationsplan, Aussparungsplan) - 1:50 / 1:20 - Spezialisten (Heizung/Lüftung, Elektroplaner, Sanitär)
  • Detailpläne -  1:20 / 1:5, 1:1, (1:2) - Architekt, Unternehmer
  • Visualisierung, Perspektive, Skizzen - Aarchitekt

2.2 Plantypen

Katasterplan

auch Situationsplan

Amtliches Dokument, auf welchem der Grenzverlauf von Grundstücken mit den entsprechenden Vermarkungen sowie Gebäude und feste Bauten ersichtlich sind.

i.d.R beinhaltet:

  • Grenzverlauf
  • Vermarkungspunkte
  • Strassenbezeichnungen
  • Gebäude und este Einrichtungen
  • Grössere Stützmauern und ähnliches
  • Grundbuch- bzw. Grundstücknummern
  • Gebäudenummern (BranschutzNr. - nicht immer angegeben)
  • Hausnummern

2.2 Plantypen

Projektplan

enthalten alle Grundrisse, Schnitte und Fassaden

In den Schnitten und Fassaden wird das gewachsene Terrain (gestrichelt) und das neu gestaltete Terrain (ausgezogen) bis zur Grenze eingezeichnet.

Neubauobjekten - die geschnittenen Konstruktionsteile schwarz angelegt

Bei Umbauten - bleibende Bauteile schwarz, neue oder umgebaute Teile rot un abzubrechende gelb dargestellt

2.2 Plantypen

Werkplan - Grundriss

- ein Horizontalschnitt durch ein Geschoss - alle Tür- und Fensteröffnngen sind ersichtlich

Eingezeichnet sind: 

  • Rohbau-Elementen - Mauern, Fenster und Türöffnungen, Treppen
  • feste Installationen (Apparate, Radiatoren)
  • fest eingebaute Möbel
  • Richtung der Türbewegung
  • Nordpfeil

Die Räume sind direkt angeschrieben mit:

  • Zweckbestimmung
  • Höhenkote (roh, fertig) 
  • Raum- und Fenstergrössen
  • Angaben über die Fertigbeläge von Böden, Wänden und Decken

Materialien sind durch entschrenden Symbole gekennzeichnet

2.2 Plantypen

Werkplan - Schnitt

 

- vertikal darstellt

i.d.R durch die Hapttreppe eines Gebäudes zu legen. Bie Steildächern ist ein Schnitt durch das Dach, quer zu Firstrichtung, erforderlich

Schnitte - so weit möglich - sind durch das ganze Gebäude zu erstellen

 

2.2 Plantypen

Vermarktungspläne - Umgebungs-/Gartenbauplan

zeig das Umfeld einer Immobilie.

beinhaltet

  •  Pflanzliste, Wuchsgrössen, Arten, Blütenstände...
  • Wegführung
  • Parkplatzanordnung, -nummerierung
  • Fahrradunterstände
  • Rampen
  • Aussentreppen
  • Containerabstellplätze
  • Spielplätze
  • Sitzgelegenheiten...

 

2.2 Plantypen

Vermarktungspläne - 3D / Rendering / Illustrationen

- geben realitätsnahes Bild der gebauten Liegenschaft

2.2 Plantypen

Vermarktungspläne - Vermarktungsbroschüren

- sollten dem Interessenten Raumabfolge, -anzahl, -grösse und -nutzung aufzeigen.

Dazu gehören: Bodenflächen, Gebäudeausrichtung, Möblierungsvorschläge...

2.3 SIA

Der SIa ist der massgebende Berufsverband der Architekten, Bauingenieure und Ingenieure und gibt im Bauwesen gültige Normen heraus. Sie werden als anerkannte Regeln der Baukunde als ergänztes Recht bei Streitigkeiten von Gericht herangezogen.

Umfasst 4 Berufsgruppen:

  • Architektur
  • Ingenieurbau
  • Technik und Industrie
  • Boden, Wasser und Luftnormen

Er stellt verschieden Arbeitsinstrumente zur Verfügung wie:

  • Empfehlungen
  • Richtlinien
  • Dokumentationen

2.3 SIA Norm 102  - Name

Ordnungen für Leistungen und Honorare der Architekten

2.3 SIA Norm 112  - Name

Modell Bauplanung

2.3 SIA Norm 118  - Name

Allgemeine Bedingungen für Bauarbeiten

2.3 SIA Norm 400  - Name

Planbearbeitungim Hochbau

2.4 Farbskalen

RAL

1927 wurden mit dem RAL-Fächer 49 Farben standardisiert (heute 215) und mit Namen und Nummern versehen. Die Bezeichnung sind weltweit verbindlich und heute ist auch das Farbsortiment grösser. Beim 

Beim RAL-Frabsystem gibt es vordefinierte Farben und beim NCS-Farbsystem lassen sich Farben beliebig mischen

NCS Farbsystem (Natural Color System)

- Standardisiertes Farbsystem welches auf der Farbwahrnehmung des Meschen beruht und unabhängig von Farbmischung und Untergrund ist. 

- Mit NCS können wir alle 10 Milionen Farben bezeichnen welche das menschliche Auge unterscheiden kann.

3 Der Bauprozess nach Norm SIA 112/102

6 Phasen des Bauprozesses

  1. Strategische Planung
  2. Vorstudien
  3. Projektierung
  4. Ausschreibung
  5. Realisierung
  6. Bewirtschaftung

4 Die baugesetzlichen Grundlagen

4.1 Das öffentliche Baurecht

In welche zwei Bereiche lässt sich das öffentliche Baurecht aufteilen?

  1. das Raumplanungsrecht - regelt generell die Nutzung des Raums, Art + Ausmass von Nutzungsgebieten
  2. das Baurecht - regelt die Erstellung, den Bestand, die Veränderung und Nutzung und Anlagen ("wie"), Vorschriften über baurechtliche Verfahren

4.2 Die Bau- und Nutzungsordnung (BNO)

Was BNO umfasst?

 

  • die Zoneneinteilung: Bauzonen, Landwirtschaftszonen, Schutzzonen
  • die Nutzungsvorschriften: Dichte (Ausnützungsziffer, Baumassenziffer), Ort der Bauten, Grösse der Bauten, Art der Beauung Terrainvorschriften
  • die Gestaltungsvorschriften: Gestaltung der Gebäude (z.B. Giebelrichtung, Dachneigung, Materialvorschriften), Umgebungsgestaltung
  • die technischen Vorschriften: Statische Sicherheit, Behindertengerechtes Bauen, Brandschutz, Hygienevroschriften, Immissionsschutz und Energievorschriften, Innere Erschliessung, Verkehrssicherheit
  • Die Bauvorschriften: Baureife und Erschliessung, Technische Bauvorschriften, Wohnhygiene, Ausstattung
  • Die Schutzvorschriften: Ortsbild- und Denkmalschutz, Natur- und Landschaftsschutz, Umweltschutz

4.2 Begriffe und Definitionen aus der BNO

die Grundstückfläche

GF

umfasst die Parzellenfläche, abzüglich der Flächen für Strassen und Trottoirs, offene Gewässer und en Waldabstand

Nach PBG (Planungs- und Baugesetzen) müssen Bauten einen bestimmten Waldabstand einhalten - variiert sich von Kanton zu Kanton

4.2 Begriffe und Definitionen aus der BNO

die Geschossflächenziffer

= Ausnützungsziffer AZ

ist das Verhältnis der Summer aller Geschossflächen zur anrechenbare Grundstückfläche - in kantonalen Baugesetzt geregelt

4.2 Begriffe und Definitionen aus der BNO

die Baumassenziffer

BZ

ist die Verhältniszahl zwischen dem oberirdischen Bauvolumen und der anrechenbaren Grundstückfläche.

Berechnung:

Oberirdische Baumasse (BM) / Massgebliche Grundstückfläche

also:

Länge L x Breite B x Höhe H

Massgebliche Grundstückfläche

 

4.2 Begriffe und Definitionen aus der BNO

die Gebäudehöhe 

GH

ist der grösste Höhenunterschied zwischen dem höchsten Punkt der Dachkonstruktion und dem tiefsten senkrecht darunter  liegenden Punkt auf dem massgebenden Terrain

4.2 Begriffe und Definitionen aus der BNO

Der Kniestock

auch Kniewand

ist der Höhenuterschied zwischen der Oberkante des Dachgeschossbodens im Rohbau und der Schnittlinie der Fassadenflucht mit der Oberkannte der Dachkonstruktion.

5. Baubewilligung

Mit der Baubewilligung erklären die Behörden, dass das eingegebene Projekt aus baurechtlicher Sicht den geltenden Vorschriften entspricht und in dieser Form gebaut werden darf.

5.2 Zuständigkeit und Verfahren

Wer ist zuständig? Welche Verfahren?

Zuständig ist die Gemeindeexekutive, d.h. i.d.R. der Gemeinderat. Er legt auch die Art des Verfahrens fest.

  • Vereinfachtes Baubewilligungsverfahren - kleinere Bauvorhaben, die offensichtlich keine schutzwürdigen privaten Interesen Dritter und keine wesentliche öffentlichen Interessen berühren; es findet keine öffentliche Ausschreibung statt, die Unterlagen sind weniger umfangreich, die Bearbeitungszeit kürzer und die Gebühren tiefer
  • Ordentlichen Verfahren 

5.3 Baubewilligung - Einleitung des Baubewilligungsverfahren

Welche Unterlagen umfasst eine Baueingabe?

  • Baueingabeformular mit den Personalien des Bauherrn und Projektverfassers und mit den relevanten Baudaten
  • Plansatz bestehend aus Katasterkopie (vom zuständigen Geometer) und Projektplänen
  • weitere Formulare über den Energiehaushalt, Entwässerung (inkl. Pläne), ev. Modelle, Fotomontagen, je nach Objekt ein Umweltverträglichkeitsgesuch

Der Adressat des Gesuchs ist der Gemeinderat