Strategisches Management
Lernkarten zum Strategischen Management basierend aus den Vorlesungen von Dr. Jan Schlüchter (HSLU)
Lernkarten zum Strategischen Management basierend aus den Vorlesungen von Dr. Jan Schlüchter (HSLU)
Fichier Détails
Cartes-fiches | 58 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 04.04.2020 / 15.03.2024 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20200404_strategisches_management
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Intégrer |
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Change Management: In welche Faktoren lassen sich die 7S aufteilen?
Hard factors und soft factors
Welches sind die drei hard factors der 7S?
- Strategie
- Struktur
- Systeme
Welches sind die vier soft factors der 7S?
- Skills: Fähigkeiten
- Shared Values: Kultur
- Style: Führungsstil
- Staff: Mitarbeitende
Welches sind die drei Phasen im Modell des strategischen Managements?
- Informationsanalyse
- Strategieentwicklung
- Strategieumsetzung
Welches sind die Teilschritte der Informationsanalyse?
Analyse
- Strategische Ausgangslage
- Umweltanalyse / Unternehmensanalyse
Diagnose
- Strategische Analyse + Synthese
Welches sind die Teilschritte der Strategieentwicklung?
- Vision / Leitbild
- Strategieentwicklung (Ziele & Strategien)
Welches sind die Teilschritte der Strategieumsetzung?
- Strategieumsetzung (Massnahmen)
- Strategiesteuerung (Kontrolle)
Welches sind die Ziele der operativen Führung?
- Kurzfristige Erfolge realisieren
- "Die Dinge richtig tun"
- "Geschäfte machen"
Welches sind die Ziele der strategischen Führung?
- Erfolgspotentiale aufbauen / erhalten
- "Die richtigen Dinge tun"
- "Im Geschäft bleiben"
Beschreibe den Unterschied zwischen strategischen Geschäftsfeldern (SGF) und strategischen Geschäftseinheiten (SGE)
Ein SGF ist:
- ein Teil der Umwelt
- eine gedankliche Abgrenzung
- nicht an die gegenwärtige SGE-Struktur gebunden
- ein Hilfsmittel zur Planung wirksamer Strategien und Fähigkeiten
Eine SGE ist:
- ein Teil des Unternehmens
- eine real-organisatorische Abgrenzung
- immer an die Definition bestehender SGF gebunden
- ein Führungsinstrument zur Umsetzung der SGF-Strategien
Welche zwei Methoden zur Segmentierung der Umwelt in SGF gibt es?
Inside-Out-Methode (produktorientiert)
- Ausgangspunkt ist die Produkt-Markt-Kombination (PMK)
- SGF bestehen aus mehreren PMK, welche Gemeinsamkeiten und Abhängigkeiten aufweisen
- Beispiele: Eisenbahnen, Strom, Bücher, Glühbirnen
Outside-In-Methode (marktorientiert)
- Ausgangspunkt sind die Kundenbedürfnisse
- Diese werden durch weitere Segmentierungsdimensionen ausdifferenziert und zu SGF verdichtet
- Beispiele: Transport, Wärme, Unterhaltung, Beleuchtung
Umweltanalyse: Wofür steht PESTEL?
- Political
- Economical
- Social-cultural
- Technological
- Ecological
- Legal
PESTEL: Was umfasst die Political Dimension?
- Politik
- Abstimmungen
- Gruppierungen
- Steuern
- Subventionen
PESTEL: Was umfasst die Economical Dimension?
- Bruttosozialprodukt
- Konsumausgaben
- Wechselkurse
PESTEL: Was umfasst die Social-Cultural Dimension?
- Wertewandel
- Demographische Entwicklung
PESTEL: Was umfasst die Technological Dimension?
- Neue Technologien (Kommunikation, Produktion)
PESTEL: Was umfasst die Ecological Dimension?
- Veränderung Umweltbewusstsein
- Gesetzgebungen
PESTEL: Was umfasst die Legal Dimension?
- Gesetze
- Verordnungen
- Branchen-Kodex (war früher eher Political)
Welches sind die 5 Forces nach Porter, welches ist die sechste Force?
- Potentielle neue Konkurrenten
- Ersatzprodukte oder -technologien
- Abnehmer (Verhandlungsstärke)
- Lieferanten (Verhandlungsstärke)
- Wettbewerber in der Branche (Rivalität)
- Aktuelle oder neue Partner
Welche zwei Arten von Wettbewerbsvorteilen gibt es?
- Materielle Ressourcen
- Immaterielle Ressourcen
Wettbewerbsvorteile: Nenne einige mögliche materielle Ressourcen
- Finanzielle Ressourcen: Kapitalausstattung, ...
- Physische Ressourcen: Infrastruktur, Rohmaterialen, Maschinen, Grundstücke, ...
- IT-basierte Ressourcen: Software, Hardware, Netze, ...
Wettbewerbsvorteile: Nenne einige mögliche immaterielle Ressourcen
- Humakapital: Ausbildungsstand, Berufserfahrung, Expertenwissen, ...
- Rechtliche Ressourcen: Patente, Lizenzen, Marken, Verträge, ...
- Informationen: über Kunden, Markt, Technologieentwicklung, ...
- Reputation, Akzeptanz
- Beziehungen: zu Kunden, Partnern, Netzwerken, ...
- Managementsysteme: Kommunkations-, Planungs-, HR-Systeme
- Produktions- und Logistiksysteme
Welche drei Bereiche untescheidet Pümpin bei den strategischen Erfolgspositionen (SEP)?
- Produkte & Dienstleistungen: Fähigkeit auf Kundenbedürfnisse besser zu reagieren (z.B. Easyjet)
- Markt: Fähigkeit, eine bestimmte Abnehmergruppe wirkungsvoller zu erreichen (z.B. Amazon)
- Unternehmensfunktionen: Fähigkeit, durch laufende Innovation schneller überlegene Produkte auf den Markt zu bringen (z.B. Kärcher)
Definiere den Begriff Kernkompetenz
Eine Kombination von sich ergänzenden Ressourcen, Fähigkeiten und Wissensgrundlagen, welche es dem Unternehmen ermöglichen, einen oder mehrere kritische Unternehmensprozesse auf höchstem Niveau zu beherrschen.
→ Sind häufig eine Kombination mehrerer SEP
→ Führen idR zu einem direkten oder indirekten Kundennutzen
Nenne einige strategische Gesetzmässigkeiten
- Erfahrungs- / Lernkurve: Stückkosten sinken aufgrund der kumulierten Erfahrung im Laufe der Zeit.
- Economies of Scale: Kosteneinsparung durch Mengeneffekte
- Lebenszyklus-Konzept
- S-Kurve: Leistungsfähigkeit vs. F&E-Aufwand einer Technologie
Welche Phasen kennt der Produktlebenszyklus?
- Entwicklung
- Einführung (am Ende Break-Even, erstmaliger Gewinn)
- Wachstum
- Reife
- Sättigung (Umsatzrückgang)
- Rückgang (erzielt wieder Verlust)
Was beinhaltet eine SWOT-Analyse?
Strenghts / Weaknesses:
Beziehen sich auf die aktuelle Lage des Unternehmens und müssen vor dem Markt Bestand haben
Opportunities / Threats:
Beziehen sich auf zukünftige Entwicklungen von aussen und sind nicht beeinflussbar!
Welche Stategien können aus einer SWOT-Analyse abgeleitet werden?
- SO-Strategie: Stärke + Chance → Konstellation ausnutzen und multiplizieren
- WO-Strategie: Interne Schwäche abbauen / Stärke aufbauen → Grösstes Verbesserungspotential
- ST-Strategie: "Versicherung" oder Fehlallokation der Ressourcen weil Stärke nicht in Erfolg umwandelbar
- WT-Strategie: Eventuell Rückzug erwägen
Was sagt die BCG-Matrix aus?
Klassifizierung von Produkten anhand von Marktwachstum und relativem Marktanteil.
Welche vier Arten von Produkten kennt die BCG-Matrix?
- Stars: Hohes Marktwachstum, hoher Marktanteil
- Cash-Cows: Erfolgsprodukte – niedriges Marktwachstum, hocher Marktanteil
- Question Marks: Nachwuchsprodukte – niedriger Marktanteil, hohes Marktwachstum
- Poor Dogs: Problemprodukte – niedriger Marktanteil, niedriges Marktwachstum
Was für einen Zweck verfolgt eine Vision?
- Formulierung einer Wünschenswerten und attraktiven Zukunftsvorstellung
- Sie ist die Kernidee und eigentliche Existenzberechtigung der Unternehmung
- Hat eine stabilisierende und steuernde Funktion und dient der langfristigen Orientierung
- Die explizite Formulierung einer gemeinsamen Vision kann emotionale und spirituelle Energien freisetzen
Vision: Was umfasst die Strategische Intention?
- Identifikationsstiftende Zukunft (Unser Unternehmen)
- Können kühn wirken und zeigen Diskrepanz zu heute
- Emotional
- Ermöglicht langfristige Entwicklung
Vision: Was umfasst die Mission?
- Übergeordnetes Ziel & Zweck
- Beschreibt den Zweck der Organisation
- Beschreibt die strategische Stossrichtung
- Zeigt, was die Unternehmung tun muss, um die Vision zu erreichen
- Zeigt, welchen Nutzen die Unternehmung für die verschiedenen Anspruchsgruppen stiftet
Vision: Was umfasst die Grundwerte?
- Tragende und dauerhafte Grundsätze des Unternehmens
- Allgemeine Handlungsleitlinien
- Sollte nicht für kurzfristige Opportunitäten aufs Spiel gesetzt werden
- Wichtig: Nur gelebte Werte aufnehmen
Was ist ein Leitbild?
Die Vision (Strategische Intention, Mission, Werte) ist im Leitbild schriftlich festgehalten.
Wer sind wir? Was machen wir? Wozu machen wir es? Wie machen wir es?
Welches sind die Anforderungen an ein Leitbild?
- Ganzheitlich: Stakeholder-Ansatz
- Optimistischer Realismus: Herz und Verstand
- Unternehmensspezifisch: Nicht austauschbar
- Mehrdimensional: Nicht "entweder/oder", sondern "und"
- Klare Grundsätze: Keine Missverständnisse
- Stufengerechte Ableitung auf die verschiedenen Einheiten