geeoooo teil 2

Karsterscheinungen sind Verwitterungs- und Erosionsformen in relativ leicht löslichem Gestein, vor allem Kalk.

Die wichtigsten oberirdischen Karsterscheinungen sind Karren (Schratten), Dolinen und Poljen. Unterirdisch bilden sich oft riesige Höhlensysteme, wo an den Tropfsteinen wieder Kalk ausgefällt wird. Auch oberirdisch kann an Quellaustritten Kalk als Kalkinter wieder abgelagert werden.

In Karstgebieten versickern die Niederschläge sehr schnell, der Boden ist deshalb meist zu trocken für eine intensive Landwirtschaft.

Am Grund von Dolinen und Poljen findet man oft relativ feinkörnigen Verwitterungsschutt und Schwemmland. Der Boden ist deshalb relativ reich an Nährstoffen, und zudem versickert das Wasser in den so "abgedichteten" Dolinen und Poljen nicht so schnell wie im übrigen Karstgebiet.

Gletschereis entsteht durch Verdichtung von Schneemassen in einer Firnmulde (Firn), in Polargebieten und oberhalb der Schneegrenze in Hochgebirgen. Alles Eis wird in dern Firnmulde, dem Nährgebiet des Geschletschert, gebildet. Die Gletscherzunge schiebt sich als Zehrgebiet aus der Firnmulde hinaus. Innere Verformung der Eiskristalle und basales Gleiten

Unterschiedliche Geschwindikeiten innerhalb des Gletschers führen zur Bildung von Gletscherspalten. (Quer- und Längsspalten)

Reicht die in der Firnmulde gebildete Eismasse aus, eine deutliche Gletscherzunge bis in die Täler hinunterzuschieben, spricht man von einem Talgletscher.

Wenn die Gletscher eher zurückschmelzen, sind viele nur noch als Hänge- oder Kargletscher vorhanden.

Eine Vorwärtsbewegung erfolgt bei genügendem Nachschub aus dem Nährgebiet durch Deformation und basales Gleiten. Durch den hohen Druck der Eismassen werden einzelne Eiskristalle verformt, und diese Verformung pflanzt sich, fallenden Dominosteinen gleich, fort. Ausserdem bildet sich durch den hohen Druck eine dünne Schmelzwasserschicht am Grunde des Gletschers, die den Reibungswiderstand herabsetzt und ein Gleiten ermöglicht. Bleibt der Nachschub von Eis aus dem Nährgebiet aus, schmilzt die Gletscherzunge zurück.

Die ausgehobelte Gletschererosion beginnt bereits in der Firnmulde: Der Gletscher schleift den Grund der Mulde zu einem halbkugelförmigen Becken aus, das man als Kar bezeichnet.

Der von Gletschern verfrachtete oder abgelagerte Schutt heisst Moräne.

Die Grundmoräne ist der auf dem Gletschergrund verschobene Schutt. Vor allem im Abschmelzgebiet führt der Gletscher am Grund so viel Gestein mit sich, dass ein Teil liegen bleibt. Die Schuttschicht wird durch das Gewicht des Gletschers zermahlen.

Ein Findling oder erratischer Block ist ein Felsbrocken, der im Gebirge auf den Gletscher herabstürzte und anschliessend vom Eis ins Zehrgebiet befördert wurde.

Ein Drumlin ist ein lang gestreckter, stromlinienförmiger Hügel. Er besteht zum grössten Teil aus Grundmoränenmaterial, das sich unter Längsspalten des Gletschers ansammeln konnte, und aus Schotter. 

Sander sind fluvioglaziale Schuttfächer. Sie bestehen aus Moränenmaterial, das die Gletscherbäche sortiert abgelagert haben.

Aus den Gletscherschrammen auf Gletscherschliffen, aus den Formen der Rundhöcker und Drumlins (Ausrichtung der Längsachse, Luv- und Leeseite)

Urstromtäler sind spätglaziale Eisrandtäler mit breitem, flachem Querschnitt. Sie entstanden, weil die Endmoränen die Flüsse entlang des Eisrandes umlenkten.

Durch eine Folge von hintereinander gestaffelten Endmoränen - jede bezeugt einen Gletscherstand.

Hochgebirge, Mittelgebirge und Hügelländer

Es handelt sich um junge Gebirge, entstanden durch meist noch anhaltende Faltungen, Überschiebungen und Hebungen. Da die Abtragung noch nicht lange wirken konnte, sind auch die Formen jung: tiefe, enge Täler, steile Hänge, schmale Grate und kantige Gipfel (z.B Alpen).

Sie sind eigentlich in gleicher Weise entstanden wie die Hochgebirge, sind aber bereits so alt, dass ein Grossteil des Höhenunterschieds zwischen Gebirgsfluss und Gipfel wieder der Abtragung zum Opfer gefallen ist.

Eine Schichtstufenlandschaft entsteht, wo leicht geneigte, verwitterungsresistente, wasserdurchlässige Sedimentschichten (Stufenbildner) über weicheren Schichten liegen. Einen durch Erosion isolierten Überrest einer Schichtstufe nennt man Zeugenberg.

"Alt": durch die Abtragung schon stark ausgeglichene, weiche Formen:breite, gewölbte Rücken, abgerundete Gipfel, gewellte Abtragungsebenen.

"Jung": schroffe Erosionsformen, steile Talhänge, schmale Kämme und Grate, spitze Gipfel

Der Boden ist die beliebte äusserste Verwitterungsschicht der Erdkruste.

Das anorganische Material bildet den Hauptbestandteil der Böden. Es entsteht durch die Verwitterung von Gesteinen.

Zum organischen Material der Böden gehören alle abgestorbenen pflanzlichen und tierischen Organismen.

Aus Poren (Hohlräumen) (Luft- oder Wassergefüllt)

Ausgangsgestein & vom Klima

O-Horizont (Deckschicht), A-Horizont (Oberboden), B-Horizont (Unterboden), C-Horizont (Untergrund und Ausgangsgestein). Ein Bodentyp wird durch seine Horizontalabfolge charakterisiert.

Braunerde und Parabraunerde

Saure Ausgangsgesteine (z.B Granite), hohe Sickerwasserraten und schwer abbaubares organisches Material in der Deckschicht.

Schwarzerden oder Tschernosem sind typische Böden des Steppenklimas, also typische Steppenböden. Die dunkle Schwarzerde hat einen mächtigen, humusreichen A-Horizont, was einen ausgezeichneten Ackerboden ergibt. Sie ist typisch für Gebiete mit Steppenklima.

Roterden findet man sowohl in den feucht-heissen Tropen (Ferralsole) als auch im Mittelmeerklima (Terra Rossa). Sie sind durch einen geringmächtigen A-Horizont und einen tiefgründigen, eisen- und aluminiumreichen B-Horizont geprägt. Ihre langfristige landwirtschaftliche Nutzung ist problematisch.

Man unterscheidet zwei verschiedene Arten von Roterden: einerseits die Ferralsole, anderseits die Terra Rossa.

fruchtbar: Schwarzerde, Löss

weniger fruchtbar: Grauerde, Ferralsol