Blitzschutz LPS

-Maschennetz

-Blitzkugelverfahren

-Schutzwinkelverfahren

Man erstellt auf dem Dach neben den zu schützenden Objekten mehrere Fangstangen (Ableiter).

Dann prüft man mit Modellen oder Geometrisch mit einer „Blitzkugel“ ob die Eindringtiefe zwischen den Fangstangen eingehalten wird.

Ein lokal getrenntes LPS ist einem Direktanschluss vorzuziehen um keinen Teilblitzschtom ins Gebäude zu ziehen. 

Trennungsabstand einhalten sinst kann es zu einem Dachdurchschlag kommen welcher die Dachhaut eines Flachdach verletzt.

-Maschenweite 5x5m

-Abstand Ableiter 10m ( +/- 20% )

-Welche Bauten: Jeh nach Schutzziel

VKF: EX Bereiche unter dem Dach

SNR 464022: Rechenzenter

-Maschenweite 10x10m

-Abstand Ableiter 10m ( +/- 20% )

-Welche Bauten

VKF: Industrie mit feuer / EX Stoffen, Tankstellen, Bio-Gasanlage

SNR 464022: Spital, Museum, Verkaufsräume >1200m2, Räume >300personen

-Maschenweite 15x15m

-Abstand Ableiter 15m ( +/- 20% )

-Welche Bauten

VKF: Beherbergungen, Räume >300 Personen, Verkaufsräume >1200m2

SNR 464022: Landwirtschaftsbetriebe >3000m2, Holzbearbeitungsbetriebe

-Schutzziel A:  Schützt Bauten und die sich darin befindenden Personen (VKF Richtlinien)

-Schutzziel B:  Schützt zusätzlich vor Ausfall innerer Systeme (LEMP) anforderungen an innerer Blitzschutz

Die Brandschutzbehörde kann über Schutzziel A oder B entscheiden

Gemeindefeuerpolizei oder Brandschutzbehörde prüft im Baubewilligungsverfahren, ob eine Blitzschutzpflicht besteht.

Die Blitzschutzpflicht ist in der "schweizerischen Brandschutzvorschriften" und in der VKF Richtlinie "Blitzschutzanlagen" geregelt.

• Besonders Hohe Gebäude >30m hoch Kat. III
• Landwirtschaftliche Betriebe >3000m² Kat. III
• Bauten mit grosser Personenbelegung (>300Pers. oder >1200m² Verkaufsfläche) Kat. II
• Beherbergungsbetriebe: >20 Personen anwesend (Hotel, Heime, Spital...) Kat. II
• Industrie mit gefährlichen Zonen Kat. II
• Bauten mit besonderem Wert (Archive, Museum...) Kat. II
• Bauten mit empfindlichen Anlagen (Informatik- und Kommunikationsanlagen) Kat. II
• Rechenzentren Kat. I
• Ex-Zonen direkt unter dem Dach Kat. I

10 Jahre, EX-Bereiche alle 3 Jahre

Fang und Ableiter 6mm CU / Stahl Feuerverzinkt 8mm Rund 

Querschnitt = r x r x Phi

8mm Stahl = 4 x 4 x 3.14 = ca 50mm2

Ja, wenn Ableiter in Beton eingelegt sind und sich die Austrittstelle auf dem Dach befindet

sonst gut zugänglich ca. 1,2m ab Boden

10 Ohm

• Erdundsmessung an einer Anschlusstelle der Ableitung.
• Kein Grenzwert festgelegt.
• Anlage wird als gut betrachtet, wenn ein Wert <10Ohm gemessen wird.
• Die Verbindung aller Anschlusspunkte mit dem Erdungssytem ist mittels Niederohmmessung zu prüfen. Richtwert <1Ohm

3-Leiter Methode

der Trennungsabschtand zwischen dem äusseren Blitzschutz und metallenen Teilen und der Elektrischen Installation ist immer anzustreben.

Er muss eingehalten werden in: 

-feuergefährdete Räume

-EX-Bereiche

-techn. Empfindliche Anlagen (BMA, EDV, UKV, Sicherheitsanlagen)

Natürliche = Metalldachträger , Dachrinnen, Schneefang, Kamine , Antene 

Künstliche = Leiter aussschliesslich für Blitztschutz erstellt

-Hochhäuser als Wohnungen genützt

-Hotels

-Heime

-Kasernen

-Landwirtschaft

-EX Bereiche unter dem Dach

-Rechenzenter

-Spital

-Kino

-Museum

-Theater

-Tankstelle

-Man muss den Abstand zu brennbaren Gebäudeteilen einhalten -> NIN 1cm? oder mit 8mmCU

Kupfer

Inox

Aluminium 

feuerverzunkter Stahl

Bei Flachdächern kann es vorkommen dass der Blitz trotz einem Maschennetz von 10x10 Metern auf das Armierungseisen im Flachdach durschschlagen kann und so die Dachhaut verletzt.

Dies kann der Fall sein wenn der Abstand zwischen Armierungseisen und Blitzschutzdraht zu klein ist.

Folglich muss das Maschennetz verkleinert werden.

Dies wird mittels Formel berechnet welche in den Blitzschutz Leitsätzen zu finden ist.

Blitzschutzklasse 

1 = 20m

2 = 30m

3 = 45m

Der trennungsabstand zwischen de äusseren Blitzschutz und metallenen Teilen und elektrischen Installationen ist immer anzustreben.

s = k x N0 x A / n

s: Trennungsabstand in m

k: Konstante der jeweiligen Blitzschutzklasse (1=0.08 / 2=0.06 / 3=0.04)

N0: Gebäudeumfang in m / Abstand Ableiter 

A: Länge entlang des Ableiters von zu ermittelden Punkt bis zur Messtrennstelle

n: Anzahl Ableiter

SEMP = switching electromagnetic pulse

Überspannungen die durch Schalthandlungen oder Kurzschlüsse auftreten können

LEMP= lightning electromagnetic pulse

Überspannungen welch durch Blitzeinschläge verursacht werden.

Ausserhalb des Gebäudes:

LPZ 0A: durch direkte Blitzeinschläge und das volle Elektromagnetische Feld gefährdet.

LPZ 0B: Nicht durch direkten Blitzeinschlag, aber trotzdem durch das volle Elektromagnetischhe Feld gefährdet.

Innerhalb des Gebäudes:

LPZ 1: Es können Überspannungen bis max 4kV auftreten (Begränzt und geschützt durch SPD Typ 1)

LPZ 2: Es können Überspannungen bis max 2,5kV auftreten (Begränzt und geschützt durch SPD Typ 2)

LPZ 3: Es können Überspannungen bis max 1,5kV auftreten (Begränzt und geschützt durch SPD Typ 3)

IV: >6kV (LPZ0 Aussen)

III: <4kV (LPZ1 / SPD Typ1)

II: <2,5kV (LPZ2 / SPD Typ 2)

I: <1,5kV (LPZ 3 / SPD Typ 3)

SPD Typ 1: Grobschutz in der Hauptverteilung oder nach dem HAK in Zone LPZ 1 <4kV (100kA)

Grobfunkenstrecke begrenzt Überspannung auf 4kV / 100kA (heute sind in der Regel kombinierte SPD im einsatz welche auf 2,5kV begrenzen)

SPD Typ 2: Mittelschutz in UV. Zone LPZ 2 <2,5kV

Varistor welcher die Überspannung auf 2,5kV / 20kA begränzt.

SPD Typ 3: Feinschutz in Steckdose oder beim Endgerät. Zone LPZ 3 <1,5kV

Supressordiode welche die Überspannung auf 1,5kV begrenzt.

• Typ 1 = Blitzstromableiter (Grobschutz) <4kV (in der HV)
• Typ 2 = Überspannungsschutzableiter (Mittelschutz) <2.5kV (UV)
• Typ 3 = Geräteschutz (Feinschutz) <1,5kV (vor dem Gerät) 

• Funkenstrecke (Typ 1 Blitzstromableiter)
  • hohes Löschvermögen von Netzfolgeströmen
• Gasgefüllte Überspannungsableiter (Typ 2 Überspannungsschutz)
  • hohe Ansprechgeschwindigkeit
• Varistor (Typ 2 Überspannungsschutz)
  • hohe Ansprechgeschwindigkeit = schneller als Gasgefüllte Überspannungsableiter
• Suppressordioden (Typ 3 Geräteschutz)

Es gibt SPD mit integriertem Vorsicherung

ansonsten wird bei einer Parallelverdrahtung eine Vorsicherung ab 315A notwendig (nach Herstellerangaben) die Vorsicherung darf nicht beliebig klein gewählt werden, da sie sonst durch Stosströme ausgelöst wird befor der Überschpanungsableiter die Überspannung ableitet.

Bei der V-verdrahtung darf die Voricherung nicht höher als 125A sein