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Kartei Details

Karten 90
Sprache Deutsch
Kategorie Übrige
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 08.03.2020 / 17.04.2020
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Aus was bestehen Gesteine?

Gesteine bestehen aus Mineralien. Mineralien sind aus Elementen aufgebaut. Die 8 häufigsten Elemente der Erdkruste sind Sauerstoff, Sizilium, Aluminium, Eisen, Kalzium, Natrium, Kalium und Magnesium. Sie machen zusammen über 98% des Gewichts der Erdkruste aus.

Was ist der Unterschied zwischen einem Mineral und einem Gestein?

Ein Mineral ist eine Verbindung aus Atomen bzw. Ionen, ein Gestein ist ein Gemisch von Mineralien.

Welche sind die wichtigsten Stoffgruppen von Mineralien?

Silikate, die Oxide, die Halogenide, die Karbonate, die Sulfide und Sulfate, alles Verbindungen von häufigen Elementen. Elementare Mineralien (Gold, Silber, Diamant usw.) bestehen nur aus einem Element.

Was sind magmatische Gesteine oder Erstarrungsgesteine?

So werden Gesteine bezeichnet, die aus Gesteinsschmelze (Magma) entstanden sind, die aus dem Erinnern stammt. Durch ihren Aufstieg in die Erdkruste oder gar an die Erdoberfläche kühlt die Gesteinsschmelze ab und erstarrt dabei zu festem Gestein.

Wie werden die Gesteine unterteilt?

Sie werden nach ihrer Entstehung in magmatische Gesteine (Erstarrungsgesteine), Sedimentgesteine (Ablagerungsgesteine) und metamorphe Gesteine (Umwandlungsgesteine) unterteilt.

Welches sind die 2 wichtigsten Kriterien, nach denen Gesteine unterschieden und gegliedert werden können?

Das Gefüge und der Mineralgehalt.

Welche Gesteine entstanden im Verlauf der Erdgeschichte wohl als erste, die magmatischen Gesteine, die Sedimentgesteine oder die metamorphen Gesteine? Begründe deine Antwort.

Damit Sedimentgesteine bzw. metamorphe Gesteine entstehen können, müssen zuerst andere Gesteine abgetragen bzw. umgewandelt werden. Daher müssen die magmatischen Gesteine zuerst entstanden sein.

Wie entsteht Magma?

Das Wort "Magma" bezeichnet eine Gesteinsschmelze, geschmolzenes Gestein. Geschmolzenes Gestein kommt nur im äusseren Erdkern vor. Unsere magmatische Gesteine haben ihren Ursprung jedoch nicht in dieser Tiiefe. Damit magmatische Gesteine entstehen können, muss also erst eine Gesteinsschmelze erzeugt werden! 

Die Bildung von Magma entsteht in engem Zusammenhang mit den plattentektonischen Grenzen. 

Wo entstehen die Spreading-Zone?

Spreading-Zone entstehen dort, wo aufsteigende Konvektionsströmungen heisses Mantelmaterial unter eine Litosphärenplatte transportieren. Die Platten werden vom aufquellenden Mantel zur Seite geschoben.

Wie kann es zur Magmabildung an den Spreading-Zone kommen?

An der Spreading-Zone werden die Platten auseinander gezogen, und schmale Öffnungen bilden sich. Damit wird der "Deckel" der Lithosphärenplatte gelüftet, was im darunterliegenden Mantelteil, der Asthenosphäre, zu einem Druckabfall führt. Da die Temperatur hoch genug ist, um Mantelmineralien zu schmelzen, setzt nun in der Asthennosphäre unter der Spreading-Zone der Schmelzprozess ein - ein basisches, gasarmes Magma entsteht.

Wie entsteht Magma an den Subduktionszonen?

Bei Subduktionszonen fehlen die hohen Temperaturen durch aufquellendes Mantelmaterial, und die Litosphärenplatten werden gegeneinander geschoben, also findet auch keine Druckentlastung statt.

Die Sedimente, die die ozeanische Platte bedecken, enthalten sehr viel Wasser. Mit der Versenkung der ozeanischen Platte im Erdmantel nimmt der Druck stark zu, und auch die Temperatur steigt an, das Wasser wird freigesetzt. Dieses Wasser wird als "fluid" bezeichnet.

Diese Fluide führen zu einer Schmelzpunkterniedrigung -  der zähplastische Mantelteil der über der subduzierten Platte liegt, beginnt zu schmelzen. Weil Fluide am Schmelzprozess beteiligt sind, entsteht an Subduktionszonen ein basisches, gasreiches Magma.

Kurzversion:

Wie entsteht Magma an Spreading-Zonen?

An Spreading-Zonen wird durch Druckentlastung basisches, gasarmes Magma gebildet.

Kurzversion:

Wie entsteht Magma an den Subduktionszonen?

An Subduktionszonen wird durch Einwirkung von Wasser (Fluiden) der Schmelzpunkt der Mineralien der Asthenosphäre herabgesetzt. Es entsteht ein basisches, gasreiches Magma.

Welche Faktoren können im Mantel die Bildung von Magma bewirken?

Die Erhöhung der Temperatur und eine Druckerniedrigung oder die Herabsetzung des Schmelzpunktes durch die Einwirkung von Fluiden können ein Aufschmelzen von Mantelmaterial bewirken.

Sie kennen die Mechanismen zur Bildung von Magma an Subduktionszonen, also bei der Konvergenz zweier ozeanische Platten oder einer ozeanischen und einer kontinentalen Platte. Erwarten Sie die Entstehung von Magma auch bei der Konvergenz zweier kontinentaler Platten?

Die Mechanismen zur Entstehung von Magma finden hier keine Anwendung. Weder findet eine Druckentlastung statt noch wird eine eine ozeanische Platte subduziert und dadurch Fluide freigesetzt. Die Bildung von Magma bei der Konvergenz zweier kontinentaler Platten ist also nicht zu erwarten.

Wie wird aus einer festen Gesteinsschmelze festes Gestein?

Damit aus einer Gesteinsschmelze ein festes Gestein wird, muss die Schmelze abkühlen und erstarren. Durch verschiedene Abkühlungs- und Erstarrungsvorgänge entstehen die unterschiedlichen magmatischen Gesteine.

Wie entstehen magmatische Gesteine?

Magmatische Gesteine entstehen durch das Abkühlen von Magma in der Erdkruste oder an der Erdoberfläche. Bei langsamer Abkühlung in der Tiefe bilden sich grobkörnige (makrokristalline) Tiefengesteine oder Plutonite, während bei der raschen Abkühlung an der Erdoberfläche die feinkörnigen (mikrokristallinen) bis glasigen Vulkanite entstehen. 

Wie entstehen Magmakammern? 

Das Magma schafft sich Platz, indem es das umgebende Gestein verdrängt oder aufschmelzt - so bilden sich Magmakammern.

Warum nennt man den Plattenrand an Spreading-Zonen "konstruktiv"?

An den Spreading-Zonen werden laufend neue Gesteine gebildet, um die entstehenden Öffnungen zu schliessen. An den ozeanischen Platten wird also laufend "angebaut", neue Lithosphäre wird "konstruirt".

Was versteht man unter fraktionierte Kristallisation?

Der Prozess des teilweisen Kristallwachstums, bei der Magma langsam abkühlt, der Schmelzpunkt der ersten Mineralien unterschritten wird und zu wachsen beginnt, wird franktionierte Kristallisation genannt. 

Was versteht man unter magmatische Differenziation?

Darunter versteht man einen Veränderungsprozess, der eine Vielzahl verschiedener Gesteine hervorbringt. 

Aus einer basischen, gasreichen Ausgangsschmelze wird eine zunehmend saure, am Ende des langen Weges recht kühle und dadurch zähflüssige (viskose) Schmelze.

Durch was verändert sich die Zusammensetzung einer Schmelze auf dem Weg nach oben ständig? Wie wird sie?

Durch fraktionierte Kristallation und magmatische Differenziation. Die Schmelze wird laufend saurer. An Subduktionszonen werden daher helle, saure Gesteine gebildet: der Plutonit Granit und der Vulkanit Bimsstein.

Warum ist das in den Lithosphärenplatten von Subduktionszonen aufsteigende Magma meist reicher an Kieselsäure als die an den Spreading-Zonen austretende Gesteinsschmelze?

Während des langen Aufstiegs durch eine kontinentale (oder ozeanische) Lithosphärenplatte reichert sich das Magma durch franktionierte Kristallisation und durch Aufschmelzung von Nebengestein in den Magmakammern immer mehr mit Kieselsäure an. Der Chemismus der basischen Ausgangsschmelze wird also immer saurer.

Was findet man in Sedimentgesteinen?

In Sedimentgesteinen finden sich die wichtigsten Energierohstoffe (Erdöl, Erdgas und Kohle), Düngerrohstoffe sowie Uran-, Gold- und Eisenerzvorkommen.

Was versteht man unter Verwitterung?

Als Verwitterung werden Vorgänge bezeichnet, die die Gesteine an der Erdoberfläche zerstören. Durch die mechanische Verwitterung wird das Gestein zerkleinert, durch die chemische Verwitterung werden die Mineralien in einem Gestein verändert oder aufgelöst.

Was versteht man unter Erosion?

Tritt zur Verwitterung auch noch der Transport durch Wasser, Eis, Wind oder unmittelbar durch die Schwerkraft hinzu, nennt man dies Erosion.

Wie entstehen Sedimentgesteine?

Sedimentgesteine entstehen durch die Ablagerung und Verfestigung von zuvor zerkleinertem oder aufgelöstem Gesteinsmaterial. Diese dokumentieren die Verhältnisse, die an der Erdoberfläche zur Zeit ihrer Ablagerung herrschten.

Erklären Sie den Zusammenhang von Verwitterung und Erosion.

Verwitterung ist chemische oder mechanische Gesteinszerstörung ohne Abtransport der Zerstörungsprodukte. Bei der Erosion kommt der Transport dazu. Durch die Verwitterung wird ein Gestein erosionsanfälliger, während durch die Erosion frisches Gestein zur Verwitterung freigelegt wird.

Inwiefern unterscheidet sich die Transportart von Produkten der mechanischen und der chemischen Verwitterung.

Mechanisch verwitterte Gesteinstrümmer werden als Geschiebe durch Flüsse, Gletscher, Meeresströmungen und Wind oder direkt durch die Schwerkraft transportiert. Chemisch verwitterte Stoffe werden in Wasser gelöst transportiert.

Wann beginnt die Diagenese und was ist das?

Durch das Gewicht der überlagernden Sedimente werden die untertesten Schichten zusammengedrückt, wo unter den veränderten Druck- und Temperaturbedingungen die Diagenese beginnt. 

Die Diagenese umfasst alle nach der Ablagerung autretenden Veränderungen der Sedimente. Die wichtigsten diagenetischen Prozesse sind Kompaktion (Zusammenpressen der einzelnen Sedimentkörner) und Zementation (Verkittung der Sedimentkörner).

Schichtungen, Gradierungen, Ablagerungsstrukturen und Fossilen sind wichtige Erkennungsmerkmale der Sedimentgesteine.

Wie können Sie ein Sedimentgestein eindeutig von den anderen Gesteinstypen unterscheiden?

Wenn Sie einem Gestein Schichtungen, Fossilien oder andere Sedimentstrukturen finden, handelt es sich mit Sicherheit um einen Sedimentgestein.

Wie entstehen chemische Sedimente?

Chemische Sedimente entstehen durch Ausfällung aus wässriger Umgebung.

Wie entstehen biogene Sedimente?

Biogene Sedimente werden aus Überresten von Lebewesen gebildet. Karbonate sind sowohl chemischen wie auch biogenen Ursprungs.

Wie entstehen Evaporite?

Evaporite entstehen durch Verdunstung von Wasser.

Aus was besteht ein Hornstein?

Hornstein besteht hauptsächlich aus kieseligen Überresten von Diatomeen und Radiolarien. Er bildet sich hauptsächlich in der Teifsee.

Wie entsteht Kohle?

Kohle entsteht in kontinentalen Feuchtgebieten aus abgestorbenen Pflanzenmaterial, das unter Sauerstoffabschluss eingelagert wird. Mit fortschreitendem Prozess der Inkohlung erhöhen sich der Kohlenstoffanteil und der Brennwert: Es entstehen Torf, Braunkohle, Steinkohle und schliesslich Anthrazit.

Aus was bestehen Erdöl und Erdgas und als was können sie bezeichnet werden?

Sie können als organische Sedimente bezeichnet werden, da sie durch Diagenese in den Poren von Sedimentgesteinen entstehen.

Erdöl und Erdgas entstehen aus Resten von Tieren, Pflanzen (vor allem Algen), Bakterien und anderen Mikroorganismen.

Erdöl entsteht vor allem in Schelfmeeren, wo viele kleine organische Partikel sedimentiert werden, aber wegen Sauerstoffmangels nicht vollständig abgebaut werden können. Steigende Drücke und Temperaturen führen zur Bildung von KOhlenwasserstoffen, die vom Muttergestein in ein poröses Speichergestein aufsteigen. Sammelt sich im Speichergestein aufgrund besonderer Strukturen Erdöl, so spricht man von Erdölfallen.

Erdgas entsteht vor allem gemeinsam mit Erdöl, aber auch beim Inkohlungsprozess.

Was wird als Sinterbildung bezeichnet?

Die chemische Bildung von Karbonatgesteinen.

Wofür braucht man Kalksteine?

Kalksteine sind beliebte Baustoffe. Als Düngemittel, zur Abwasserklärung oder in Rauchgasreinigungsanlagen werden Verarbeitungsprodukte von Kalksteinen eingesetzt.

Was sind Mergel?

Mergel sind Mischgesteine von Kalksteinen und Tonsteinen, die auch für die Zementherrstellung verwendet werden können. Sie sind an ihrem erdig-lehmigen Geruch zu erkennen und brausen beim Kontakt mit zehnprozentiger Salzsäure je nach Kalkanteil höchstens leicht.